DE2918667C2 - An einem mehrachsig beweglichen Arbeitsglied einer elektrischen Widerstandsschweißvorrichtung befestigter Schweißkopf - Google Patents

An einem mehrachsig beweglichen Arbeitsglied einer elektrischen Widerstandsschweißvorrichtung befestigter Schweißkopf

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DE2918667C2 DE19792918667 DE2918667A DE2918667C2 DE 2918667 C2 DE2918667 C2 DE 2918667C2 DE 19792918667 DE19792918667 DE 19792918667 DE 2918667 A DE2918667 A DE 2918667A DE 2918667 C2 DE2918667 C2 DE 2918667C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schweißkopf nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie er beispielsweise aus der Zeitschrift »Der Praktiker« 1974, Seite 112 ff als bekannt hervorgeht Zwar ist in den Abbildungen dieses Zeitschriftenartikels lediglich ein Schweißkopf mit Schweißzange abgebildet jedoch ist im zugehörigen Text erwähnt daß auch Doppelpunkter am Schweißkopf angebracht sein können. Als weitere Belege zum Stand der Technik seien noch die US-PS 36 65 148, die DE-AS 23 38 617 und die DE-OS 27 17 453 erwähnt
Die vorbekannten Schweißeinrichtungen weisen vier bzw. drei Freiheitsgrade der Bewegung auf und tragen an ihrem Arbeitsglied einen Schweißkopf mit zwei rotatorischen Freiheitsgraden. Einige der vorbekannten Schweißeinrichtungen tragen an ihrem Schweißkopf eine Schweißzange mit zwei gegeneinandergerichteten Schweißelektroden; diese Einrichtungen weisen bis zu den Schweißelektroden insgesamt jeweils sechs Freiheitsgrade der Bewegung auf. Eine andere der vorbekannten Einrichtungen weist nur eine einzige Schweißelektrode am Schweißkopf auf; die Gegenelektrode wird durch eine an den anderen Pol der Schweißstromquelle angeschlossene kupferne Unterstützung des zu schweißenden Werkstückes gebildet Bei dieser Einrichtung muß der Elektrodenanpreßdruck voll durch die mehrgliedrige kinematische Kette der Schweißeinrichtung aufgebracht werden. Bei den vorbekannten Schweißeinrichtungen mit zwei zangenförmig zusammenarbeitenden Schweißelektroden braucht der Anpreßdruck lediglich über den relativ kurzen Kraftfluß innerhalb der Schweißzange aufgefangen zu werden; die Schweißeinrichtung selber ist durch Elektrodenanpreßkräfte nicht belastet. Bei den bekannten Schweißeinrichtungen mit Schweißzange bzw. mit nur einer Schweißelektrode kann immer nur ein einziger Schweißpunkt je Arbeitstakt angebracht werden. Hierdurch ist das Arbeitstempo der Schweißein-D richtung relativ langsam, weil das genaue Positionieren der schweren tragenden Maschinenteile einen wesentlichen Teil der Taktzeit zwischen zwei Schweißpunkten einnimmt und im wesentlichen taktbestimmend ist Durch die Anwendung von sogenannten Cappel punktern anstelle einer Schweißzange mit zwei parallel nebeneinanderliegenden Schweißzylindern können aufgrund einer indirekten Widerstandsschweißung mittels eines sogenannten Unterkupfers bei jedem Arbeitstakt zwei Schweißpunkte angebracht werden, wodurch die
is Anzahl der je Zeiteinheit anbringbaren Schweißpunkte beträchtlich erhöht werden kann. Bei dieser Anordnung weisen die Schweißpunkte paarweise einen konstanten Abstand auf, was zumindest bei einer Anwendung auf kompliziert geformte Bauteile nur bei einem Bruchteil der zu setzenden Schweißpunkte zulässig ist Ein mit Doppelpunktern ausgerüsteter Schweißkopf muß dann an solchen Schweißstellen, in denen der Abstand der Schweißpunkte in einem vom Elektrodenabstand abweichenden Abstand — beispielsweise aufgrund von konstruktiven Gegebenheiten — gewählt werden muß, einen überzähligen, d.h. an sich unnötigen Schweißpunkt oder einen BJlndpunkt neben der eigentlichen Schweißnaht setzen. Dies bedeutet, daß die mit einem Doppelpunkter an sich mögliche Produktivität gar nicht voll ausgenutzt werden kann und daß zudem Schweißenergie für unnötige Schweißpunkte aufgebracht werden muß. Wegen des vorgegebenen Abstandes der Schweißpunkte bei mit Doppelpunktern ausgerüsteten Schweißköpfen hat man die an sich leistungsfähige indirekte Widerstandsschweißung nach Wissen der
Anmelderin bisher lediglich in Sondermaschinen, nicht
aber auch in universell einsetzbaren Schweißmaschinen angewandt
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schweißkopf der
zugrundegelegten Art dahingehend isu verbessern, daß die an sich mögliche Produktionsleistung auch bei universell einsetzbaren Schweißmaschinen voll ausgenützt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dank der Veränderbarkeit des Querabstandes der beiden Schweißzylinder während des Betriebes kann der solcherart ausgestattete Schweißkopf universell eingesetzt Werden, Weil er allen möglichen örtlichen
so Werkstückgegebenheiten laufend angepaßt werden kann. Bei drei translatorischen und drei rotatorischen Bewegungskoordinaten der Schweißeinrichtung stellt die Abstandsveränderung der Schweißelektroden eine siebte Bewegungskoordinate dar. üblicherweise sind die drei translatorischen Bewegungskoordinaten sowie eine rotatorische Bewegungskoordinate in der den Schweißkopf tragenden Einrichtung vorgesehen, so daß noch üblicherweise zwei rotatorische Bewegungskoordinaten in den Schweißkopf hineinkonstruiert sind.
Dementsprechend weist der Schweißkopf nach der Erfindung insgesamt drei Freiheitsgrade der Bewegung auf, nämlich zwei rotatorische und eine abstandsverändernde Bewegungskoordinate.
Um die Elektrodenanpreßkräfte, die — wie gesagt — von der ganzen Schweißeinrichtung und somit auch von dem Schweißkopf aufgefangen werden müssen, symmetrisch durch den Schweißkopf hindurchleiten zu können, kann der Schweißkopf mit einem Kegelraddifferential-
getriebe und einem Antrieb gemäß Anspruch 2 ausgerüstet sein. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Belastung des Schweißkopfes und des ihn tragenden Arbeitsgliedes durch die Anpreßkräfte auf die Schweißelektroden keine oder nur sehr geringe depositionierende Kräfte einwirken. Die Hindurchführung des Antriebes durch die Achsen des Kegelraddifferentialgetriebes hindurch erlaubt eine abgerückte Anordnung der Antriebsquelle für die Abstandsveränderung des Schweißzylinders, wodurch die Außenabmessungen des Schweiökopfes reduziert und sein Bewegungsspielraum erhöht werden, so daß der Schweißkopf auch in relativ kleinen Räumen voll beweglich bleibt
Die elektrische Energieversorgung der Schweißelektroden kann ebenfalls durch das Innere der hohl ausgebildeten Wellen des Schweißkopfes hindurchgeführt werden; mit diesem Vorschlag befaßt sich eine andere zeiigleiche Anmeldung der Anmelderin.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles noch erläutert; dabei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer mehrgliedrigen Schweißeinrichtung zum Widerstandsschweißen,
Fig.2 eine schematische und vereinfachte Schnittdarstellung des Schweißkopfes der Einrichtung nach Fig. 1 und
Fig.3 und 4 zwei aneinanderzufügende vergrößerte genaue Darstellungen eines Teilausschnittes betreffend die Durchführung des Antriebes für die Abstandsveränderung der Schweißelektroden durch die Schwenkachsen des Schweißkopfes hindurch.
Bei dem in Fi g. 1 perspektivisch dargestellten Ausführungsbeispiel einer Schweißmaschine zum Widerstandsschweißen ist ein rechteckiger horizontaler Führungsrahmen 1 vorgesehen, der an seinen Ecken mittels Ständern 2 auf dem Hallenboden aufgeständert ist Die Längsseiten des Führungsrahmens bilden Führungsschienen für eine innerhalb des Rahmens lagegenau bewegliche Fahrbrücke 3, auf der ihrerseits lagegenau eine Führungskatze 4 beweglich geführt ist Damit sind sämtliche Punkte innerhalb der Fläche des Führungsrahmens (Koordinaten X und Z) anfahrbar. In der Führungskatze ist ein Drehkopf 5 drehbeweglich gelagert, der seinerseits eine vertikal in ihm geführte Führungssäu'.e 6 aufnimmt Mit diesen beiden Gliedern können die vertikale Koordinate Kund die Drehkoordinate B bestrichen werden. Am unteren Ende der Führungssäule ist ein Schweißköpf 7 befestigt, der zwei zueinander senkrechte Schwenkachsen aufweist, mit denen die Drehkoordinaten A und Cbestrichen werden können. Der Schweißkopf weist zwei parallele Schweißelektroden zum indirekten Widerstandsschweißen auf. In geringer Entfernung zum Schweißkopf 7 ist innerhalb der hohl ausgebildeten Führungssäule 6 ein Schweißtrafo 45 angeordnet, von dem aus auf den Schweißstrom ausgelegte Strornzuführungen zum Schweißkopf hinführen. Die primärseitige Stromzuführung zum Schweißtransformator erfolgt in bekannter Weise über Schleppkabel, was jedoch nicht dargestellt ist. Alle kinematischen Einzelglieder der Sehweißeinriehtung sind symmetrisch aufgebaut und an dem voraufgehenden kinematischen Glied gelagert, wodurch die Einrichtung bei hoher Anfahrgenauigkeit mit hohen Anpreßkräften durch das Widerstandsschweißen belastbar ist. Dank der Übe. kopfanordnung der Schweißeinrichtung kommen auch bei weiten Ausladungen relativ kurze Kraftflußwege zustande. Außerdem wirkt das Eigengewicht vieler Teile der Schweißeinrichtung entlastend. Dank des geschilderten Aufbaus der Schweißeinrichtung ist diese universell einsetzbar und an alle Werkstückgegebenheiten sowie den Voraussetzungen für einen guten Materialfluß sowie für eine gute Zugänglichkeit anpaßbar. Dank der stabilen Ausbildung der kinematischen Glieder und der kräftigen und genauen Lagerung läßt sich eine genaue und zugleich rasche Positionierung des Schweißkopfes bewerkstelligen.
Der in Fig.2 in etwas vereinfachter Darstellung gezeigte Schweißkopf ist insgesamt viergliedrig aufgebaut mit einem Grundglied 8, einem ersten Bewegungsglied 9, welches gegenüber dem Grundglied um eine erste Achse 10', die durch eine erste Hohlwelle 10 gebildet ist, um etwa 180" schwenken kann, und mit einem zweiten Bewegungsglied 13, welches gegenüber dem ersten Bewegungsglied um eine zweite Achse 14', die durch eine zweite längsliegende Hohlwelle 12 gebildet ist, um 360° schwenken kann. Die zweite Achse 14' bzw. die zweite Hohlwelle 12 sfcsit senkrecht zur ersten Achse 10' bzw. zur ersten Hohlwelle 10 und kreuzt sie mittig. Die erste Hohlwelle ist mittels Lagern 11 in den seitlichen Lagerungswänden 25 des im wesentlichen gabel- oder U-förmig aufgebauten Grundgliedes S gelagert Das zweite Bewegungsglied 13 ist mittels Lagern 15 auf der zweiten längsliegenden Hohlwelle 12 des im wesentlichen T-förmigen ersten Bewegungsgliedes gelagert Quer zur zweiten Achse 14' erstreckt sich eine Führung 18 an dem zweiten Bewegungsglied, auf der als viertes kinematisches Glied des Schweißkopfes einander gegenüberliegend zwei Schlitten 19 und 20 beweglich gelagert sind, die ihrerseits über jeweils ein hydraulisches Arbeitsorgan 23 bzw. 24 eine Schweißelektrode 21 bzw. 22 tragen. Die parallel nebeneinanderstehenden Schweißelektroden sind mitteiis der hydraulischen Arbeitsorgane, nachdem sie an der Werkstückoberfläche in Position gebracht sind, unabhängig voneinander auf die Werksfüclwberfläche absenkbar und mit der erforderlichen Anpreßkraft andmckbar. Dank der beweglichen Anordnung der uie Schweißelektroden tragenden Schlitten auf dem zweiten Bewegungsglied ist auch deren Abstand voneinander veränderbar (Bewegungskoordinate U) Mit der Schwenkbarkeit des ersten Bcwegungsgliedes um die erste Achse 10' wird die rotatorische Bewegungskoordinate A und mit der Drehbarkeit des zweiten Bewegungsgliedes um die zweite Achse 14' wird die weitere Bewegungskoordinate C bestritten.
so Auf diese Weise können die Schweißelektroden mit insgesamt sieben Freiheitsgraden der Bewegung bewegt werden.
Der Antrieb der Bewegungsglieder des Schweißkopfer ist folgendermaßen aufgebaut: In dem Grundglied 8 sind parallel zu den seitlichen Lagerungswänden 25 zwei Zwischenwellen gelagert, die jeweils über eijie Stirn' räderkette mit einem gesonderten Antrieb 16 bzw, 17 zwangsweise gekuppelt sind; die Antriebe sind gleichzeitig mit einer Einrichtung für deren Stellungskontrolle verbunden. Diese Anordnung der Antriebe auf der nach oben gekehrten Rückseite des Grundgliedes ist 2war im Hinblick auf die Übertragung der Drehbewegung auf die tatsächliche Schwenkachse etwas umständlich, sie ist aber recht platzsparend und engt den Bewegungsspiel· raum des Schweißkopfes in keiner Weise ein. Die Antriebe 16 und 17 ragen ins Innere der Führungssäule 6 hinein, so daß sie nach außen hin überhaupt keinen Platz beanspruchen. Die beiden erwähnten Zwischenwellen
stehen über jeweils einen Kegeltrieb mit je einem auf der ersten Hohlwelle 10 drehbar gelagerten Zentralrad 27 bzw. 28 eines Kegelzahnrad-Differentialgetriebes im Eingriff. Die beiden dazu benötigten Übertragungs-Zahnräder 29 bzw. 30 sind mit den erwähnten Zentralrädern zusammengeflanscht. Die erste Achse 10' des Schweißkopfes stellt gewissermaßen die zentrale Achse des erwähnten Differentialgetriebes dar. Mit dem um die zweite Achse 14' drehbaren auf der zweiten längsliegenden Hohlwelle 12 gelagerten zweiten Bewegungsglied ist das Planetenrad 26 des Differentialgetriebes verbunden. Die beiden Zentralräder 27 und 28 stehen an gegenüberliegenden Umfangsstellen mit dem Planetenrad 26 im Eingriff. Das erste Bewegiingsgliocl 9 und die mit ihm verbundene zweite la'ngslicgende Hohlwelle 12 stellt gewissermaßen den Planetenträger des Differentialgetriebes dar. Durch gleichzeitigen, gleichgerichteten und gleichschnellen Antrieb der anderen Antriebe 16 und 17 auch platzsparend auf der oberen rückwärtigen Seite des Grundgliedes 8 angeordnet ist. Die Schraubspindeln 41 für beide Schlitten 19 und 20 haben ein in der Steigungshöhe und in der Steigungsrichtung gleiches Gewinde, beispielsweise Rechtsgewinde. Durch Bewegen des Antriebes 40 bzw. der Zwischenwelle 35 in einer solchen Drehrichtung, die bei Blick seitlich von rechts auf die Zahnriemenscheibe 38 dem Uhrzeigersinn entspricht, wird die eine der beiden Schraubspindeln 41 — in Fig. 2 die rechte bzw. in Fig.4 die dort einzig dargestellte — in derselben Drehrichiung angetrieben, wohingegen die andere Schraubspindel in der entgegengesetzten Drehrichuing angetrieben wird. Unter Zugrundelegung der oben angenommenen Drehrichtung bedeutet dies jedoch für beide mit Rechtsgewinde versehenen Schraubspindeln, daß sie sich in die Muttern hineinzuschrauben trachten. Dadurch werden die beiden Schlitten 19 und 20 in
1Θ "rid !7
hierd
erdurch wurden
beiden Übertragungszahnräder 29 und 30 in entgegengesetzter Richtung angetrieben — wird isoliert nur das Planetenrad 26 und mit ihm das zweite Bewegungsglied 13 entlang der rotatorischen Bewegungskoordinate C angetrieben. Durch gleichzeitigen und gleichschncllen. aber entgegengesetzten Antrieb der beiden Antriebe 16 : bzw. 17. bei welchem die beiden Übertragungs/ahnrader 29 und 30 gleichgerichtet umlaufen, wird isoliert nur das erste Bewegungsglied 9 um die erste Achse 10' (Bewegungskoordinate A) angetrieben. Zwischen diesen beiden Antriebsformen sind sämtliche Bewegungs- '■· mischformen, insbesondere der Stillstand des einen oder des anderen Antriebes 16 bzw. 17 denkbar, wodurch eine andersgeartete resultierende Bewegung entlang beider Bewegungskoordinaten A und fan dem zweiten Bewegungsglied 13 entsteht. ;
Zum Verschieben der die Schweißelektroden tragenden Schlitten 19 bzw. 20 als drittem Bewegungsglied des Schweißkopfes und viertem Glied insgeamt sind im Inneren des zweiten Bewegungsgliedes 13 Schraubspindeln 41 mittels Lagern 42 drehbar gelagert, die in eine fest mit dem Schlitten verbundene Mutter 44 eingreifen. Die Schraubspindeln können jeweils über ein mit ihr verbundenes Kegelzahnrad 43 angetrieben werden. Zur Erzielung eines symmetrischen Aufbaues des Schweißkopfes und einer symmetrischen Belastung beim ·»> Anpressen der Schweißelektroden sind beide Schweißelektroden symmetrisch zur zweiten Schwenkachse 14 abstandsverändernd antreibbar. Dadurch sind beide Schweißelektroden ungeachtet ihres gegenseitigen Abstandes stets untereinander gleichweit von der so Mittellinie entfernt.
Von dem zweiten Bewegungsglied 13 erstreckt sich eine zylindrische Lagerhülse 34 ins Innere der zweiten längsliegenden Hülse 12 hinein; in ihr ist eine hohl ausgebildete Königsweile 31 gelagert mit einem oberen Kegelzahnrad 32 und einem unteren Kegelzahnrad 33, welches an gegenüberliegenden Umfangsstellen mit den beiden Kegelzahnrädern 43 der Schraubspindeln im Eingriff steht. Im Innern des ersten Hohlwelle 10 ist auf der einen Seite des Schweißkopfes in Lagern 36 eine eo Zwischenwelle 35 gelagert die einerseits über ein Kegelzahnrad 37 mit dem oberen Kegelzahnrad 32 der Königswelle in Verbindung steht und die andererseits aus der Lagenmgswand 25 des Grundgliedes des Schweißkopfes nach außen herausragt und dort eine Zahnriemenscheibe 38 trägt Ober einen Zahnriemen 33 ist diese Zwischenwelle und mit ihr die Königswelle 31 von einem Antrieb 40 aus antreibbar, der ebenso wie die Bei Antrieb der Zwischenwelle 35 — seillich von rechts auf die Zahnriemenscheibe 38 gesehen — entgegen dem Uhrzeigersinn werden dementsprechend die beiden Schlitten in abstandsvcrgrößcrnder Weise voneinander weg bewegt. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß bei einer Verschwenkung des ersten Bewegungsgliedes um die Achse 10' und stillstehender oder mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegter Z«·'sehen welle 35 es zu einer überlagerten Abwälzbewegung der Verzahnung des oberen Kegelzahnrades 32 der Königswelle entlang der Verzahnung des Kegelzahnrades 37 der Zwivchenwelle 35 kommt, wodurch ebenfalls eine Verstellbcwegung den Schraubspindeln 41 bzw. den Schlitten 19 und 20 aufgeprägt wird. Und zwar wird bei einer Verschwenkung des ersten Bewegungsgliedes 9 aus der Zeichenebenc der F i g. 2 heraus auf den Betrachter /u unter der Voraussetzung eines Übersetzungsverhältnisses der beiden Kegeltriebe 37/32 und 33/43 von jeweils 1 : I die eine der Schraubspindeln 41 um einen gleichen Winkelbctrag wie dem der Verschwenkung des Bewegungsgliedes in der einen und die andere Schraubspindel in die andere Drehrichtung verdreht. Unter der Annahme von Rechtsgewinde an den Schraubspindeln 41 würde dies bedeuten, daß bei Blickrichtung seitlich auf die Zahnriemenscheibe 38 und einer Verschwenkung des ersten Bewegungsgliedes nach links, also auf den Betrachter zu, die Schraubspindeln im Sinne einer Abstandsvergrößerung der Elektroden bewegt werden; bei Verschwenkung des ersten Bewegungsgliedes in der anderen Richtung werden die Schraubspindeln um einen gleichen Winkelbef-.g im Sinne einer Abstandsverringerung verschwenkt. Bei jeder Bewegung des ersten Bewegungsgliedes muß diese an sich unbeabsichtigte Überlagerung durch ein entsprechendes Gegensteuern mittels des Antriebes 40 kompensiert werden. Das gleiche gilt entsprechend auch für eine Bewegung des zweiten Bewegungsgliedes um die Achse 14'. Bei stillstehender oder mit vorgegebener Umfangsgeschwindigkeit bewegter Zwischenwelle 35 und gleichzeitigem Antrieb des zweiten Bewegungsgliedes 13 walzen sich die Verzahnungen der Kegelzahnräder 43 in der Verzahnung des unteren Kegelzahnrades 33 der Königswelle 31 ab und verschrauben dementsprechend die Schraubspindeln in den Muttern 44 der Schlitten. Unter der Annahme eines Übersetzungsverhältnisses in dem Kegeitrieb 33/43 von 1 -: 1 werden die Schraubspindeln 41 um einen gleichen Wmkelbetrag verschwenkt wie auch das Bewegungs-
jlied 13 um die Schwenkachse 14' verdreht wird. Unter der Annahme von Rechtsgewinde an den Schraubspindel und unter der weiteren Annahme, daß das zweite Bewegungsglied IJ — bei Blickrichtung von unten auf tue Elektroden — im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 14' bewegt wird, werden die Schraubspindeln im Sinne einer Abstandsverringerung der Schlitten bzw. der Elektroden bewegt. Bei Verschwenkung des aweiten Bewegungsgliedes entgegen dem Uhrzeigerüinn wird der Elektrodenabstand vergrößert. Auch diese an sich ungewollte und sich bei einer Belegung des /.weiten Bewegungsgliedes überlagernde und den .Schraubspindeln mitteilende Bewegung muß durch einen entsprechenden Antrieb der Zwischenwelle 35 durch den Antrieb 40 kompensiert werden. Sdbstverständlich kommt es bei einer überlagerten Bewegung sowohl des ersten als auch des zweiten Bewegungsgliedes zu einer sich ihrerseits summierenden Überlagerungsbewegung auch für Hie Schraubspindel^ die in ihrer Summe durch einen entsprechenden Bewegungsumfang am Antrieb 40 kompensiert werden muß. Da Schweißmaschinen der zugrunde liegenden Art ohnehin rechnergesteuert sind, kann eine solche Kompensationsbewegung bei jedem Takt ohne weiteres vom Steuerungszentrum mit übernommen werden. Der VorteM dieser Antriebsart ist. daß der Antriebsmotor platzsparend auf der Rückseite des Schweißkopfes untergebracht ist und den Bewegungsspielraum des Schweißkopfes nicht behindert.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch kurz erwähnt, daß durch das Innere der hohl ausgebildeten Welle 10 bzw. durch die hohle Königswelle 31 hindurch die Stromversorgung für die beiden Schweißelektroden hindurchgeführt ist. Und zwar sind in der ersten Achse zwei konzentrisch ineinanderliegende bolzen- bzw. rohrförmige Stromschienen 46 bzw. 47 und in der zweiten Achse sind zwei ebenfalls konzentrisch ineinanderliegende und gegeneinander isolierte bol/en- bzw. rohrförmige Stromschienen 48 und 49 vorgesehen. Die Stromschienen beider Stromschienenpaare sind jeweils für sich entlang eines Paares von achssenkrecht stehenden Kontaktflächen unterteilt, die eine drehbewegliche Kontaktierung 50 bilden. Die Kontaktierungen können durch Spreizfedern zum Verschwenken der Strnnnrhienenteile voneinander gelöst und nach Beendigung der Schwenkbewegung mittels eines hydraulisch beaufschlagbaren Kolbens 51 zwangsweise wieder geschlossen werden. Diese Art der Stromdurchführung ist ebenfalls sehr platzsparend und beweglich; sie ist Gegenstand einer oben bereits erwähnten gesonderten Anmeldung der Anmelderin vom gleichen Tage.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche;
    U Schweißkopf, der an einem mehrachsig beweglichen Arbeitsglied einer elektrischen WiderstandsschweiBvorrichtung befestigt ist und zwei parallel angeordnete und gleichzeitig beaufschlagbare Schweißzylinder trägt, die gemeinsam um zwei zueinander senkrechte Achsen des Schweißkopfes schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Schweißzylinder (23,2t; 24, 22) während des Betriebes mittels eines entsprechenden Antriebes (40) veränderbar ist
  2. 2. Schweißkopf nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Schwenkbewegungen des Schweißkopfes (7) ein Kegelraddifferentialgetriebe (26, 27, 28) mit zwei getrennt steuerbaren Antrieben (16, 17) vorgesehen ist und der Antrieb (40) für die Abstandsveränderung der Schweißzylinder (23, 21; 24,22) mittels eines Kegeltriebs (35, 37, 32,31) erfojgi, der gleichachsig mit einer der beiden Antriebswellen (30) und der Abtriebswelle (26, 34) des Kegelraddifferentialgetriebes (26, 27, 28) verläuft
  3. 3. Schweißkopf nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelraddifferentialgetriebe (26, 27, 28) nur ein einziges Abtriebskegelrad (26) aufweist, das auf der den Schweißzylindern (23, 21; 24, 22) zugekehrten Seite des Kegelraddifferentialgetriebes (26, 27, 28) vorgesehen ist und der Kegeltrieb (35, 37, 32, 31) im Innern der Antriebsund Abtriebswelle (30; 26,34) angeordnet ist.
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