DE2914780A1 - Sitzaufhaengung - Google Patents
SitzaufhaengungInfo
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
IEDTKE - DÜHLING " IVlNNE Dipl.-Ing. H.Tiedtke
Gr% Dipl.-Chem. G. Bühling
RUPE - rELLMANN Dipl.-Ing. R. Kinne
- 3 2914780 D'PL"ln9·R
Dipl.-Ing. B. Pellmann
Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
Tel.: 089-539653
Telex: 5-24845 tipat
cable: Germaniapatent München
11. April 1979
B 9586/case W-1165
AISIN SEIKI KABUSHIKI KAISHA Kariya-city, Japan
Sitzaufhängung
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzaufhängung mit einer oder mehreren Federn, die eine Feder- bzw. Dämpfungswirkung
zur Abfederung des Gewichtes einer auf einem Sitz sitzenden Person erzeugt, und insbesondere auf eine Sitzaufhängung, bei
der die Federkraft der Feder und die Sitzhöhe einstellbar sind.
Eine solche Sitzaufhängung findet insbesondere Anwendung als Aufhängung für den Fahrersitz eines Schwerlastfahrzeuges, beispielsweise
eines Lastkraftwagens. Beispiele für herkömmliche Ausführungen einer solchen Sitzaufhängung sind schematisch
in den Figuren 1a, 1b und 1c dargestellt, auf die schon hier eingegangen wird. Die in Figur 1a dargestellte Ausführungsform umfaßt zwei Rahmen 30 und 31, Lagerzapfen 32 und 34, die
am Rahmen 30 befestigt sind, Lagerzapfen 33 und 35, die am Rahmen 31 befestigt sind, sowie zwei Verbindungsglieder 36
909.042/0937
Deutsche Bank (München) KIo 51/61070 Dresdner Bank (München) KIo 3939844 . Postscheck (München) KIo 67O-43-BO4
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und 37, die an den Lagerzapfen 32 und 33 bzw. 34 und 35 schwenkbar angelenkt sind. Am Lagerzapfen 35 ist ein Arm 38
befestigt, an dessen freiem Ende ein Ende einer Feder 39 aufgehängt ist, deren anderes Ende am Gewindeabschnitt eines
Handrades 41 mittels eines drehbaren Kupplungsteils 40 aufgehängt ist. Wenn bei dieser Sitzaufhängung auf eine am Rahmen
31 befestigte Sitzfläche 32 eine Last bzw. ein Gewicht in durch einen dicken Pfeil gekennzeichneter Richtung wirkt,
schwenken die Verbindungsglieder 36 und 37 im Uhrzeigersinn, bis die Zugkraft der Feder 39 im Gleichgewicht mit der Last
steht. Durch Drehen des Handrades 41 kann die Zugkraft der Feder 39 verändert werden, so daß die Verbindungsglieder 36
und 37 zur Änderung der Höhe der Sitzfläche 42 und zur Änderung der Stärke der Feder- und Dämpfungswirkung entweder im
Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
Bei der in Figur 1b dargestellten Ausführungsform ist der Lagerzapfen
34 drehbar am Rahmen 30 gelagert und fest mit dem Verbindungsglied 37 verbunden. Der Arm 38 ist am Lagerzapfen
34 befestigt. Auch bei dieser Ausführungsform wird das Handrad
41 gedreht, um die Zugkraft der Feder 39 und dadurch wiederum
die Höhe der Sitzfläche 42 zu ändern.
Bei der in Figur 1c dargestellten Ausführungsform ist der untere
Rahmen 30 an einem Boden befestigt. Der untere Rahmen 30 trägt die Lagerzapfen 32 und 34, die mit den beiden Verbindungsgliedern
36 und 37 verbunden sind. Eine dieser Ausführungsform ähnliche Sitzaufhängung ist in der GB-PS
1 208 051 beschrieben.
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Diese herkömmlichen Sitzaufhängungen weisen sämtlich den Nachteil auf, daß die Bauhöhe a vom Boden aus verhältnismässig
groß ist und daß der horizontale Verschiebeweg b (siehe Figur 1c), entlang dem der Sitz bewegbar sein muß, verhältnismäßig
lang ist. Insbesondere bei den Ausführungsformen gemäß
lh B P ®\ '-^
^ / U S* O
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den Figuren 1a und 1b ist die Höhe a zwangsläufig größer als der Abstand zwischen den Lagerzapfen 32 und 34. Bei der Ausführungsform
gemäß Figur 1c muß die Höhe a in der niedrigsten Stellung der Sitzaufhängung verhältnismäßig groß sein,
da die Sitzfläche 42 nicht mehr parallel gehalten werden kann, wenn sie aufgrund des Gewichtes einer auf dem Sitz
sitzenden Person und/oder aufgrund von vom Fahrzeug ausgeübten Schwingungen oder Stoßen so weit nach unten gedrückt ist,
daß alle Lagerzapfen 32, 34, 33 und 35 auf einer Linie liegen.
Auch der horizontale Verschiebeweg b ist groß, da der Lagerzapfen 35 einer um den Lagerzapfen 34 geschlagenen Kreisbahn
folgt und die Verschwenkung des Verbindungsgliedes 37 nur oberhalb der horizontalen Lage des Verbindungsgliedes erfolgen darf. Der große Betrag der Höhe a und des horizontalen
Verschiebeweges b dieser bekannten Sitzaufhängungen erfordert verhältnismäßig großen freien Raum um den Fahrersitz herum.
Ein weiterer Nachteil bei diesen herkömmlichen Sitzaufhängungen besteht darin, daß die auf dem Sitz sitzende Person eine
gebeugte Stellung einnehmen muß, um das sich an der Vorderseite des Sitzes befindende Handrad betätigen zu können, um
die Federkraft bzw. Zugkraft der Feder einzustellen. Ferner müssen mehrere Umdrehung des Handrades ausgeführt werden, um
eine geeignete Sitzhöhe zu erreichen. Es ist jedoch unbequem für die auf dem Sitz sitzende Person, eine solche Stellung
einzunehmen und das Handrad auf diese Weise zu betätigen, und zwar insbesondere deswegen, weil die Person dabei
nicht ihre normale Sitzstellung einnehmen kann.
Eine weitere Sitzaufhängung ist aus der US-PS 2 357 825 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzaufhängung
mit verringerter Bauhöhe und verringertem horizontalen Verschiebeweg zu schaffen.
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Ferner soll die zu schaffende Sitzaufhängung eine Einstellung der Sitzhöhe ermöglichen, ohne daß die auf dem Sitz sitzende
Person dazu ihre normale Sitzstellung verlassen muß, Vorzugsweise soll die Einstellung der Höhe der Sitzfläche durch einfache
Betätigung eines Hebels erfolgen.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den
Patentansprüchen gekennzeichnete Sitzaufhängung gelöst.
Die erfindungsgemäße Sitzaufhängung umfaßt eine erste und eine zweite Parallelführungsvorrichtung. Der horizontale Verschiebeweg
ist dadurch minimal, daß sich die erste Parallelführungsvorrichtung in einem Bereich bewegen kann, in dessen
Mitte diese Parallelführungsvorrichtung eine ungefähr horizontale Stellung einnimmt, in der ihre Anlenkpunkte, von denen
vier vorgesehen sind, auf einer horizontalen Geraden liegen. Die zweite Parallelführungsvorrichtung ist mit der ersten
Parallelführungsvorrichtung unter Einschluß eines vorgegebenen Winkels verbunden, d.h. um einen vorgegebenen Winkel
gegenüber der ersten Parallelführungsvorrichtung versetzt, so daß dadurch die Instabilität der ersten Parallelführungsvorrichtung
in oder nahe ihrer horizontalen Stellung kompensiert werden kann. Diese Ausbildung hat zur Folge, daß dann,
wenn sich die erste Parallelführungsvorrichtung im instabilen Bereich befindet, d.h. in einer horizontalen Stellung, in der
ihre Anlenkpunkte im wesentlichen auf einer Geraden liegen, oder nahe dieser horizontalen Stellung, die zweite Parallelführungsvorrichtung
in ihrem stabilen Bereich arbeitet, so daß die Sitzaufhängung insgesamt Stabilität der Parallelführung
gewährleistet. Durch die Begrenzung der Bewegung der
Parallelführungsvorrichtung auf einen Bereich um eine horizontale Stellung ist es möglich, den Abstand zwischen der
Sitzfläche und dem Boden bzw. die Höhe a des Sitzes zu verringern, da die Verbindungsglieder den Boden erreichen dürfen
oder sogar gegebenenfalls bis in eine Stellung unterhalb
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der Bodenoberfläche verschwenkt werden dürfen, sofern im Boden Ausnehmungen oder Vertiefungen vorgesehen sind.
In bevorzugter Ausbildung der Erfindung dient eine exzentrische Nocke zum Verschwenken eines Armes, an dem ein Ende einer
Feder aufgehängt ist, so daß dadurch die Wirkungslinie der Feder geändert werden kann. Dies ermöglicht eine Einstellung
des Gewichtes bzw. der Last, das bzw. die von der Sitzaufhängung getragen werden kann. Die exzentrische Nocke ist
drehbar mittels einer Stange, die zur Seite des Sitzes führt. Auf diese Weise kann an der Seite des Sitzes ein Betätigungsmittel, vorzugsweise ein Hebel, angebracht werden, der eine
Einstellung der Höhe der Sitzfläche ermöglicht, ohne daß sich die auf dem Sitz sitzende Person aus ihrer normalen Sitzstellung
zu bewegen braucht.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann eine Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen sein, die die ungehinderte Drehung der an der exzentrischen Nocke befestigten Stange nach
Einstellung der gewünschten Höhe der Sitzfläche verhindert, damit sich die Stange nicht aufgrund von Schwingungen oder
Stoßen oder aufgrund des Auftreffens eines Gegenstandes auf den Hebel unbeabsichtigt dreht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen:
Figuren 1a, 1b, und 1c
schematische Seitenansichten herkömmlicher Sitzaufhängungen;
Figur 2a
eine Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Sitzaufhängung ausgerüsteten
Sitzes?
Figur 2b
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eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sitzaufhängung, wie sie bei dem in Figur 2a dargestellten Sitz angewendet ist;
Figur 2c
Figur 2d Figur 2e
Figur 2f eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß IIIC-IIIC in Figur 2b;
eine perspektivische Ansicht einer Verriegelungsvorrichtung in zerlegtem Zustand,
zu der ein in den Figuren 2b und 2c gezeigter Bügel gehört;
eine Figur 2d entsprechende Darstellung einer abgewandelten Verriegelungsvorrichtung;
eine schematische Seitenansicht der Sitzaufhängung gemäß Figur 2b, die diese in
einer ihrer Betriebsstellungen zeigt; und
Figuren 3a, 3b, und 3 c schematische Seitenansichten der Sitzaufhängung
gemäß Figur 2b, die diese in verschiedenen Betriebsstellungen zeigen.
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Im folgenden wird ausführlicher auf Figur 2b eingegangen, die den allgemeinen Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Sitzaufhängung zeigt. Diese Sitzaufhängung umfaßt eine Parallelführungsvorrichtung, zu der ein oberer
Rahmen 1, an dem ein Sitz befestigt werden kann, ein unterer Rahmen 2, der an einem Boden befestigt werden kann, mehrere
Verbindungsglieder 3.., 3~, 4.. und 42 sowie mehrere Lagerzapfen
10, 8.., 22.., 23- gehören, die die Verbindungsglieder mit
den beiden Rahmen gelenkig so verbinden, daß die beiden Rahmen sich relativ zueinander unter Aufrechterhaltung ihrer
Parallelität bewegen können. Das Verbindungsglied 32 ist am
oberen Rahmen 1 mittels eines Lagerzapfens angelenkt, der sich an einer dem Lagerzapfen 8.. entsprechenden Stelle befindet,
und das Verbindungsglied 4- ist am oberen Rahmen 1 und
am unteren Rahmen 2 mit Hilfe von Lagerzapfen angelenkt, die sich an den Lagerzapfen 22.. und 23.. entsprechenden Stellen
befinden. Der Abstand zwischen dem Lagerzapfen S1 und dem unteren
Anlenkpunkt des Verbindungsgliedes 3^ ist gleich dem
Abstand zwischen den Lagerzapfen 21 ^ und 23.., so daß sichergestellt
ist, daß sich der obere Rahmen 1 nur parallel zum unteren Rahmen 2 bewegen kann. Zwei Streben 5.. und 5~ sind
an Lagerzapfen 9 und 21 angelenkt und vervollständigen ähnlich wie der obere Rahmen 1 eine Parallelführungsvorrichtu.ng.
Arme 14.. und 14„ sind jeweils mit ihrem einen Ende auf dem
Lagerzapfen 10 gelagert. Das andere Ende dieser Arme 14.. und
14- ist verbunden mit einem Ende einer Feder 6- bzw. 62, wobei
die anderen Enden dieser Federn ihrerseits an Stiften 20^ und 2O2 aufgehängt sind, die jeweils an der Strebe 5^
bzw. 5~ befestigt sind. Im mittleren Bereich der Arme 14..
und 142 ist jeweils ein Langloch ausgebildet, das in Eingriff
mit einer exzentrischen Nocke 15- bzw. 152 steht. Die
exzentrischen Nocken 15-, und 152 sind an einer Stange 12 befestigt,
die drehbar in den Verbindungsgliedern 3- und 32
gelagert ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Stange
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12 eine Exzenterwelle für die Nocken 15^ und 152 bildet. Ein
Ende der Stange 12 ragt seitwärts über den oberen Rahmen 1 hervor; an diesem freien Ende ist ein Hebel 13 befestigt. Bestandteil
einer Verriegelungsvorrichtung, die die Stange 12 gegen Drehung verriegelt, ist ein Bügel 11.
Figur 2c zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß IIC-IlC in Figur 2b, und Figur 2d zeigt eine perspektivische
Ansicht der Verriegelungsvorrichtung in zerlegtem Zustand.
Im folgenden wird auf die Figuren 2c und 2d Bezug genommen, um die Verriegelungsvorrichtung, zu der der Bügel 11 gehört,
zu erläutern. Es ist erkennbar, daß der Bügel 11 einen U-förmigen Querschnitt hat. Durch die beiden gegenüberliegenden
Schenkel des Bügels 11 verläuft die Stange 12, die in den
Schenkeln drehbar gelagert ist. An der Stange 12 ist ein Element 16 befestigt, das vom Bügel 11 umschlossen ist. In seinen
gegenüberliegenden Stirnflächen weist das Element 16
zwei axial verlaufende öffnungen auf, in denen jeweils eine
Feder 18.. bzw. 182 und eine Kugel 17.. bzw. 17- angeordnet
sind.Die Federn 18.. und 182 versuchen, die Kugeln aus den
öffnungen herauszudrücken; dies wird jedoch dadurch verhindert, daß die Kugeln zur Anlage an den gegenüberliegenden
Schenkeln des Bügels 11 kommen. In den gegenüberliegenden Schenkeln des Bügels 11 sind mehrere Löcher ausgebildet, die
auf einem Kreis liegen, dessen Mittelpunkt auf der Achse der Stange 12 liegt. Diese Löcher haben einen Durchmesser, der
kleiner als der der Kugeln 17.. und 17- ist. Es ist erkennbar,
daß die Stange 12 an einer Drehung gehindert ist, wenn die Kugeln 17- und 17- in Eingriff mit den im Bügel 11 ausgebildeten
Löchern stehen, wie dies in Figur 2c gezeigt ist. Demzufolge kann die Stange 12 nur dann gedreht werden, wenn mittels
des Hebels 13 ein Drehmoment ausgeübt wird, das einen bestimmten Wert übersteigt. Wenn die Kugeln 17., und 172 aus
den im Bügel 11 ausgebildeten Löchern ausgetreten sind, kann sich jedoch die Stange 12 unbehindert drehen. Die Anzahl der
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im Bügel 11 ausgebildeten Löcher wird entsprechend der Anzahl der Schritte gewählt, in denen die am oberen Rahmen 1
wirkende Federkraft bzw. Elastizität der Feder einstellbar sein soll.
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Figur 2e zeigt eine Abwandlung der Verriegelungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung, wobei die Verriegelungsvorrichtung
zerlegt ist. Bei dieser Abwandlung ist ein an der Stange 12 befestigtes Element 76 auf seiner Außenseite mit
mehreren axial verlaufenden Nuten versehen. Mit dem Bügel 11
ist eine Blattfeder 78 verbunden, die das Element 76 umgibt. Die Blattfeder 78 weist einen radial nach innen vorstehenden
Vorsprung auf, der in Eingriff mit einer der Nuten treten kann. Bei dieser Ausführungsform kann die Stange 12 immer
dann nicht gedreht werden, wenn der Vorsprung der Blattfeder 78 in Eingriff mit einer der Nuten im Element 76 steht, sofern
nicht mittels des Hebels 13 ein Drehmoment ausgeübt wird, das einen bestimmten Wert übersteigt.
Eine schematische Seitenansicht der Sitzaufhängung gemäß Figur 2b zeigt Figur 2f, anhand derer im folgenden die Funktion
der Sitzaufhängung erläutert wird. Wenn der Hebel 13 gedreht wird, drehen sich die Nocken 15.. und 15-/ die in Eingriff
mit den Langlöchern in den Armen 14- und 14- stehen, so
daß die Enden der Arme 14.. und 142, an denen die Federn 6..
und 62 aufgehängt sind, entweder nach oben oder nach unten
bewegt werden, wodurch der Abstand 1>
zwischen diesen Enden und dem Lagerzapfen 9 vergrößert oder verringert wird. Wenn
der Abstand zwischen den Lagerzapfen 9 und 10 mit I2 und die
Federkraft der Federn 61 und 62 mit F bezeichnet werden, wirkt
auf den oberen Rahmen 1 nach oben ein Moment mit dem Betrag (F χ 1^Zl2). Da der Betrag von F und der Betrag von I2 konstant
sind, wogegen sich der Betrag von I^ beim Drehen des
Hebels 13 ändert, folgt, daß die auf den Rahmen 1 ausgeübte, nach oben gerichtete Kraft von der Winkelstellung des Hebels
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13 abhängt. Die Person, die auf dem Sitz sitzt, braucht sich nicht aus ihrer Normalstellung - wie bei den herkömmlichen
Sitzaufhängungen - in eine gebeugte Position zu begeben, da sie die Höhe der Sitzfläche durch Drehen des Hebels 13 in
der einen oder anderen Richtung einstellen kann, während sie ihre normale Sitzposition beibehält (siehe Figur 2a). Diese
Einstellung kann auf einfache Weise erfolgen, da der Hebel um 180° gedreht werden kann.
Die Figuren 3a bis 3c sind schematische Seitenansichten der Ausführungsform gemäß Figur 2b und zeigen verschiedene Betriebsstellungen,
die sich aufgrund des Gewichtes der auf dem Sitz sitzenden Person ergeben. Die Figuren 3a bis 3c zeigen
die Betriebsstellungen für zunehmend größeres Gewicht der auf dem Sitz sitzenden Person. In der Betriebsstellung gemäß
Figur 3a bilden sowohl die Parallelführungsvorrxchtung aus dem oberen Rahmen 1, dem unteren Rahmen 2, den Verbindungsgliedern
3 und 4 sowie den Lagerzapfen 8, 10, 22 und 23 als auch die Parallelführungsvorrichtung aus den Streben 5, dem
unteren Rahmen 2, den Verbindungsgliedern 3 und 4 sowie den Lagerzapfen 9, 10, 21 und 23 ein stabilisiertes Parallelogramm.
Im Gegensatz dazu liegen bei der in Figur 3b dargestellten Betriebsstellung die Lagerzapfen 10, 8, 23 und 22 sämtlich
ungefähr auf einer Linie, so daß die erste Parallelführungsvorrichtung
kein stabilisiertes Parallelogramm ergibt, was zur Folge hat, daß diese Parallelführungsvorrichtung den
Sitz nicht stabilisiert halten bzw. stützen kann. Die zweite Parallelführungsvorrichtung bildet jedoch ein stabilisiertes
Parallelogramm, das um einen bestimmten Winkel gegenüber der ersten Parallelführungsvorrichtung versetzt ist, so daß sie
den Sitz stabil abstützen kann.
In der in Figur 3c dargestellten Betriebsstellung ist die er-
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ste Parallelführungsvorrichtung unter die in Figur 3b dargestellte
horizontale Stellung herabgedrückt, so daß sie ein stabilisiertes Parallelogramm bildet, das ungefähr symmetrisch
bezüglich einer die Lagerzapfen 10 und 23 verbindenen Linie zum Parallelogramm dieser Parallelführungsvorrichtung in Figur
3a ist. Somit kann die Sitzaufhängung den Sitz wiederum stabil abstützen. In dem in Figur 3c dargestellten Betriebszustand
ist die zweite Parallelführungsvorrichtung instabil, da die Lagerzapfen 10, 9, 23 und 21 im wesentlichen auf einer
Linie liegen. Wie bereits erwähnt wurde, sorgt jedoch die erste Parallelführungsvorrichtung für stabile Abstützung
durch die Sitzaufhängung.
In Figur 3c bezeichnet ein gekrümmter Pfeil d den Weg, entlang dem sich der Lagerzapfen 22 bewegt, während sich die Belastung
des Sitzes vom in Figur 3a zum in Figur 3c dargestellten Zustand ändert. Diesem Weg entspricht ein Schwenkwinkel
β um den Lagerzapfen 23. Es ist erkennbar, daß eine die Lagerzapfen
10 und 23 verbindende Gerade diesen Winkel ungefähr halbiert. Dementsprechend ist der horizontale Verschiebeweg
des oberen Rahmens 1 bzw. des Sitzes, der durch eine Strecke c in den Figuren 3a bis 3c wiedergegeben ist, für
diesen Winkel 6 minimal. Im Gegensatz dazu muß bei einer herkömmlichen Sitzaufhängung, die nur eine einzige Parallel- "
führungsvorrichtung aufweist, eine Betriebsstellung vermieden werden, bei der die vier Lagerzapfen ungefähr auf einer
Linie liegen, wie dies" in Figur 3b bei der ersten Parallelführungsvorrichtung
der Fall ist. Dies bedingt, daß der Winkelbereich, in dem sich der Lagerzapfen 22 bewegen darf, so
verlagert sein muß, wie dies in Figur 3a beispielsweise durch einen gekrümmten Pfeil e dargestellt ist, so daß der horizontale
Verschiebeweg b stark vergrößert ist. Darüberhinaus ist
bei der herkömmlichen Sitzaufhängung das Ausmaß der senkrechten Bewegung des oberen Rahmens 1 eingeschränkt.
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Wenn die erfindungsgemäße Sitzaufhängung einen so großen horizontalen
Verschiebeweg b haben darf wie eine herkömmliche Sitzaufhängung, ist es möglich, den Abstand zwischen den Lagerzapfen
22 und 23 bzw. die Länge der Verbindungsglieder 3 und 4 so zu vergrößern, daß das Ausmaß der zulässigen senkrechten
Bewegung stark erhöht ist. Wenn angenommen wird, daß der obere Rahmen 1 mit einem Gewicht W belastet ist, ergibt
sich ferner aus der Näherung W»«F χ 1../Ip, daß ein größerer
Wert von I^ eine zum Betrag von 1~ umgekehrt proportional
verringerte Federkraft F ermöglicht, wenn das gleiche Gewicht getragen werden soll. Dies bedeutet, daß Federn 6- und
6- mit geringerer Federkraft benutzt werden können. Alternativ
kann dann, wenn Federn mit unveränderter Federkraft benutzt werden, der Wert von 1.. verringert werden, was eine
weitere Verringerung der Bauhöhe der Sitzaufhängung ermöglicht.
Die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzaufhängung
umfaßt somit zwei Parallelführungsvorrichtungen und zwei Federn zur Erzeugung einer Vorspannkraft. Um die Höhe
der Sitzfläche über dem Boden, auf dem die Sitzaufhängung steht, zu verringern und um sicherzustellen, daß die Sitzposition
stabilisiert ist, wenn die Sitzfläche auf verhältnismäßig geringe Höhe herabgedrückt ist, sind die beiden
Parallelführungsvorrichtungen miteinander unter Einschluß eines bestimmten Winkels verbunden. Die Federkraft der Federn
wirkt dem Gewicht auf dem Sitz entgegen und hält die beiden Parallelführungsvorrichtungen in einer Gleichgewichtsstellung, die vom Gewichtsbetrag abhängt. Die Federkraft
kann mittels einer exzentrischen Nocke eingestellt werden, die mittels eines Hebels betätigt wird, der sich auf einer
Seite des Sitzes befindet. Auf diese Weise kann die auf dem Sitz sitzende Person die Höhe des Sitzes durch Drehen des
Hebels einstellen, während die Person nach vorne blickt und ohne daß die Person eine gebeugte Stellung einnehmen muß.
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2SH7BO
Die erfindungsgemäße Sitzaufhängung hat verminderte Bauhöhe
und einen äußerst geringen horizontalen Verschiebeweg.
909842/093?
Claims (1)
- Patentansprüche' 1 Λ Sitzaufhängung mit einer Parallelfuhrungsvorrichtung, zu-/ mindest einer Feder, die die Parallelführungsvorrichtung in bestimmter Richtung zu bewegen versucht, und einer Einstellvorrichtung zum Einstellen der die Bewegung der Parallelführungsvorrichtung in der bestimmten Richtung verursachenden Federkraft der Feder, gekennzeichnet durch eine zweite Parallelführungsvorrichtung (2, 3, 35,, 9, 10, 21, 23, 23^, die winkelversetzt4.J, 42, 5, 5.J, 52zur ersten Parallelführungsvorrichtung (1, 2, 3, 34 , 42, 8, 8.J, 10, 22, 22 , 23, 23^ ist, wobei eine der Parallelführungsvorrichtungen in einem Bereich bewegbar ist, in dessen Mitte diese Parallelführungsvorrichtung eine ungefähr horizontale Stellung einnimmt, in der die Anlenkpunkte dieser Parallelführungsvorrichtung'auf einer Geraden liegen.Sitzaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Parallelführungsvorrichtung zumindest zwei entgegengesetzt angeordnete Verbindungsglieder (3, 3., 3„; 4, 4 , 4„), die jeweils drei an den Ecken eines Dreiecks liegende Anlenkpunkte aufweisen, einen an ei-Gra903842/093?Deutsche Bank (München) KIo 51/61 070Dresdner Bnnk (München] Kto. 3939844Postscheck (München) KIo 670--13-804ORIGINAL INSPECTED- 2 - B 9586nem Boden befestigbaren unteren Rahmen (2), der mit beiden Verbindungsgliedern jeweils an einem ersten ihrer Anlenkpunkte verbunden ist, und einen oberen Rahmen (1) umfaßt, an dem ein Sitz befestigbar ist und der mit beiden Verbindungsgliedern jeweils an einem zweiten ihrer Anlenkpunkte verbunden ist, daß die zweite Parallelführungsvorrichtung die Verbindungsglieder, den unteren Rahmen und zumindest eine Strebe (5, 5.., 5„) umfaßt, die mit den beiden Verbindungsgliedern jeweils an einem dritten ihrer Anlenkpunkte verbunden ist, und daß Lagerzapfen (8, 8.., 9, 10, 21, 22, 22., 23, 23..) zum Verbinden der Verbindungsglieder, des unteren Rahmens und der Strebe vorgesehen sind.3. Sitzaufhängung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Einstellvorrichtung eine exzentrische Nocke (15, 15.., 15„) und einen Arm (14, 14^, 142) umfaßt, dessen Relativstellung bezüglich eines der Verbindungsglieder (3, 3.., 3„; 4, 4.., 4~) der Parallelführungsvorrichtungen mittels der Nocken veränderbar ist und an dessen einem Ende die Feder (6, 6.., 6-) aufgehängt ist, so daß durch Drehen einer Exzenterwelle (12), auf der die exzentrische Nocke sitzt, die Wirkungslinie der Feder bezüglich der Verbindungsglieder geändert wird.4. Sitzaufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Exzenterwelle eine Stange (12) umfaßt, die senkrecht sowohl zur senkrechten Bewegungsrichtung der Parallelführungsvorrichtungen als auch zur Wirkungslinie der Feder (6, 6.., 6,,) verläuft, und daß an einem Ende der Stange ein Hebel (13) befestigt ist.5. Sitzaufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung mit einer Verriegelungsvorrichtung (11, 16, 76, 78) zusammenwirkt, die die Stange (12) in mehreren verschiedenen Drehstellungen verriegelt bzw. sichert.
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---|---|---|---|
JP4443478A JPS54138230A (en) | 1978-04-15 | 1978-04-15 | Seat suspension device |
JP4443378A JPS54138229A (en) | 1978-04-15 | 1978-04-15 | Seat suspension device |
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US (1) | US4241894A (de) |
DE (1) | DE2914780C2 (de) |
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