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Allround-Spülhandschuh.
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Das der breiten Öffentlichkeit bisher vorbekannte Spültuch für das
alltägliche Spülen im Haushalt von Hand, auch in Großküchen, Kantinen, Gaststätten
u.ä. Einrichtungen angewandt, insbesondere solche für Haushaltungsgeschirr, vor
allem gewebte textile Flächenerzeugnisse, Bürsten, Schaumstoffe, auch Reibmittel
verschiedenster Art, genügen nicht den Lebensstil der Zivilisation und erfordern
zur Pflege der Allgemeinhygiene differenzierte Formen der Arbeitsmittel besonders
beim Spülen.
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Eine Abhilfe wurde in jüngster Zeit schon dadurch angestrebt, daß
handelsübliche vorbekannte Gummihandschuhe unter Hinzunahme verschiedenartiger,
meist vorgeformter Schaumstoffe sowie Bürsten u.ä. zur Spülarbeit dienstbar geworden,
um die noch auf frühere Erlebnisse und Erfahrungen beruhende Einstellung der damit
befaßten Menschen, die im sozialen Milieu ihren Hintergrund hatten, vor allem die
der Bediensteten in Küche und Haus, zu wandeln und deren Umdenken zu bewirken.
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Doch das mangelhafte Gewahrwerden gleitender Gegenstände mit herkömmlichen
Gummihandschuhe infolge unsicherer Tastpunkte aufgedrückt er Fingerspitzen, vor
allem der geschwächte Tastsinn, auch Unvermögen durch bewirkte Geschmeidigkeit alkalisch-salzreiche
Abwaschmittel im Berühren und Verhalten gegenüber
feinerer Geschirrstücke
in wechselnden Formen beweglich anzupassen, verweist auf bisher fahrlässig geübten
Spülvorgang, danach bei Verwendung vorbekannter Gummihandschuhe durch unzulänglichen
Berührungssinn der Fingerspitzen mangelhafte Sorgfalt nicht ganz auszuschließen0
Die Neuerung betrifft einen dünnwandigen Spülhandschuh, insbesondere für solche
Tätigkeiten bei denen der Spülvorgang mit den Augen kontrolliert (visuell-motor.Koordination),
vornehmlich ohne Hinzunahme eines irgendeinem Spültuches zum Reinigen von im Haushalt,
GroBküchen, Gaststätten u.ä. Einrichzungen benutzten Gegenstände aus Glas, Porzellan,
Steingut, Kunststoffe und Metall tauglich, die besonders darin besteht, daß in eine
in an sich bekannter Weise bewährte Bekleidung zum Schutz der Hand aus Gummi hergestellt
und daß dieser Spülhandschuh mit drei gesonderten Hüllen für den Daumen, sowie Zeige-Mittelfinger,
Ring- und Kleinfinger. erfindungsgemäß Ueschichtet mit zwei serschiedenartigen Arbeits-und
Reinigungsstoffen, insbesondere im Innern der Hüllen einen Regulator besitzen, der
elastisch die Fingerspitzen spurgehunden auf die lastpunkt konzentriert, dadurch
der neue Spülhandschuh bei allen Geschickliclikeitsleistungen durchschnittlich überlegen
und mindest sechs verschiedene Faktoren zu unterscheiden sind: Fingergeschicklichkeit,
Handgeschicklichkeit, Handsicherheit-, Zielgenauigkeit, Bewegungstempo von Hand
und Finger, vpr allem die Reaktionszeit.
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Das Wesen der Neuerung besteht in der Kombination mehrerer, teilweise
vorbekannter Merkmale.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Allround-Spülhandschuh
gleicherwaßen dazu tauglich, die in der Regel zuerst wirksame Vorreinigung des Geschirrs
jeglicher Art, hernach das Reinspülen mittels zwei verschiedenartiger Reinigungsstoffe,
die mittels Klebstoffe auf Neopren-(Eunstkautschuk) und Polynrethanbasis eingebettet
in den elastischen Rahmen der die Arbeitsfläche: der Fingerhüllen begrenzt, damit
eine Vielzahl von Funktionen und Verrichtungen vereinfacht vollziehbar und der planmässige
Spülgang mit auf der Innenseite des Handschuhes zweckmässigerweise mit teils zur
Hälfte Feinreinigungsstoff, teils mit Vorreinigungsgewebe besetzt, das weiterführend.den
dadurch beschichteten Handrücken ebenso zu grober Spülarbeit besonders befähigt.
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Die mechanischen Reinigungsstoffe können in an sich bekannter Weise
aus Schaumstoffe oder sonstige artverwandte Stoffen bestehen. Im besonderen bewährt
sich als mechanischer Reinigungsstoff (Feinreinigung), ein hochelastischer, poröser,
leichter und vulkanisierter Kautschuk, ein Weichgummi mit einer Dichte zwischen
o,10 und 0,25 p/cm3 direkt aus Latex herstellbar, der höhere Festigkeit durch Einarbeitung
von Chemiefase rn bietet, hingegen zur Vorreinigung sich ein filzartiges, nicht
gewebtes textiles Flächenerzeugnis mit ausreichender Festigkeit und Biegsamkeit
aus Fasern bewährt,
die zu einem Vlies geformt, durch dreidimensionale
Vernetzung der eingearbeiteten Kautschukmoleküle durch besondere Schwefelbrücken
elastisch verbunden werden.
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Weiterhin ist für den erfindungsgemäßen Erfolg wichtig, daß im Innern
rechtwinklig zur Längsachse der Fingerhüllen biegsame Meldeorgane zur Herstellung
der Reizschwelle eingearbeitet, die den Druck- und Berührungssinn der spurgebundenen
Fingerspitzen bewirkt, wobei sich als ein weiterer Vorteil erweist, daß diese neuerungsgemäße
Maßnahme gerade die am ehesten verwundbaren Stellen des Spülhandschuhes im gespannten
Zustand durch ein in Längsachse unsichtbar eingearbeite tes Textilgewebe erheblich
verstärkt, danach das konstante Meldeorgan im Innern der Fingerhülle dazu befähigt,
daß die Fingerhaut als Sinnesorgan ständigen Kontakt zur Reizschwelle unterhält.
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Bisher war es mit vorbekannten, handelsüblichen Gummihandschuh nicht
möglich den vollkommenen Schutz des Unterarmes herzustellen. Mit dem neuerungsgemäßen
beschichteten Spülhandschuh hingegen läßt sich ein einwandfreies Abschirmen des
bewegten Unterarmes durch die wellenförmige Verlängerung gleich einer Stulpe mit
kreisrunden Querschnitt einwandfrei erzielen. Es ist hervorzuheben, daß die wellenförmig
gleich einer Stulpe ausgebildete Verlängerung erheblich zur Bereicherung des neuerungsgemäßen
Allround-Spülhandschuhes beiträgt und die Erweiterung zur besseren Handhabung, besQnders
das Hineinschlüpfen erleichtert.
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Weiterhin wirkt sich zur Pflege der Allgemeinhygiene in Küche und
Haus besonders vorteilhaft aus, daß die vorgeformten, versenkt im Gummirahmen eingebetteten
verschiedenartigen Arbeits- und Reinigungsstoffe leicht auswaschbar, insbesondere
der frei zirkulierbare permamente Porenstrom des vorbeschriebenen Schaumstoffes
das Eindringen allen Schmutzes durch Abstonen verhindert.
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Während es bisher mit irgendeinem anderen vorbekannten Spültuch, Bürsten
u.ä. nicht möglich war, alle Spülvorgänge unter Wahrung der Sorgfaltspflicht einwandfrei
zu verrichten, bewährt sich die Neuerung ohne zusätzliche Hilfsmittel zum Reinigen
von gebrauchtem Geschirr, Bestecken, Küchengeräten aller Art sowohl 1.o beim Vorspülen
mit kaltem Wasser, je nach Verschmutzungsgrad der Gegenstände, dazu die grobbeschichtete
Hülle vorbestimmt für Ring- und Kleinfinger für eine Vieles hl von Funktionen dienlich,
als auch 2.0 beim Fortgang des Spülvorganges mit ca 55 O C heißem Wasser, dazu die
mit Schaumgummi versehene Hülle für Zeige- und Mittelfinger Anwendung findet, danach
die Fähigkeit zu Tastempfindungen durch beide Fingerhüllen, die Finger in vorbestimmter
Lage festhaltend, mittels vorbeschriebenen Kontaktes zur Reizschwelle hergestellt
wird.
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Die Neuerung ist in der Zeichnung beispielsweise und scher matisah
dargestellt und es bedeuten
Fig. 1 : eine Draufsicht, darstellend
I' Daumenhülle Itt Hülle für Zeige- und Mittelfinger Itt? Hülle für Ring- und Kleinfinger
II Stulpe Fig. 2 : Fingerhüllen-Querschnitt I', I" und I"' gemäß Fig. 1 / Schnitt
A - B Fig. 3 : Fingerhülle Itt / Querschnitt vergrößert 1 Handschuh-Gummikörper
2 Einfaßrahmen, Gummistreifen 3 Klebstoffschicht 4 Feinreinigungsstoff, Schaumgummi/Formstück
5 Meldeorgan, dreiteilig 6 Reizschwelle Fig. 4 : Fingerhülle I"', Querschnitt vergrößert
1 Handschuh-Gummikörper 2 Einfaßrahmen, Gummistreifen 3 Klebstoffschicht 7 Vorreinigungsstoff:
Faserformstück Wie die Zeichnungen (Fig. 1 bis 4) erkennen lassen, besteht der Allround-Spülhandscliuh
aus einer dünnwandigen Gummibekleidung (1) für die Hand mit drei gesonderten Hüllen
(I' bis I"') für die Finger, deren Oberfläche mit einer rahmenförmigen Gummieinfassung
von zweckmässigerweise 1 bis 3 mm starken und 4 bis 6 mm-breiten Gummistreifen besteht.
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Diese Gummieinfassung dient zur Aufnahme und Lagerung von zwei verschiedenartigen
Arbeits- und Reinigungsstoffen,die formgerecht aus bestimmten Schaumgummi (4) und
Faserstoff (7) bestehen und lageunverändert mittels Klebstoff (3)eingesetzt sind.
Im Innern der Hülle (I " und I"') befindet
sich das elastisch eingebettete
dreiteilige Meldeorgan (5), das für die Aufrechterhaltung des Kontaktes zur Reizschwelle
(6) sorgt und die Tastempfindungen bewirkt. Während des Spülens bewirken die Druckkräfte
stoßartig einen Porenstrom,wobei die Abstoßung von Schmutz eine wesentliche Rolle
spielt.
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Während die fest im Spülhandschuh eingebetteten Reinigungsstoffe ohne
Hinzunahme weiterer hilfsmittel zur Spülarbeit befähigen, besitzt die Faltenstulpe
die Fähigkeit zur Abdichtung. des Unterarmes, dem unbegrenzte Beweglichkeit geboten.