DE2913949A1 - Niederquerschnitt-luftreifen in radial- bauweise - Google Patents

Niederquerschnitt-luftreifen in radial- bauweise

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DE2913949A1
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belt layer
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bead
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DE19792913949
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Akio Sato
Takashi Takusagawa
Kazuhiro Tanaka
Koichi Yamagishi
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Description

  • Titel : Niederquerschnitt-Luftreifen in Radial-Bauweise Beschreibung Niederquerschnitt-Luftreifen in Radial-Bauweise Die Erfindung betrifft Niederquerschnitt-Luftreifen in Radial-Bauweise und bezieht sich iiisbesondere auf Niederquerschnitt-Luftreifen in Radial-Bauweise, bei denen der Kankassenaufbau ein Höhen-Breiten-Verhältnis von nicht mehr als 0,8 hat.
  • Es ist bekannt, daß der Luftreifen in Radial-Bauweise im allgemeinen eine Karkasse mit ein oder zwei Cordeinlagen aus anorganischer, organischer oder metallischer Faser, die unter einem Winkel von etwa 90°, gewöhnlich von 80 bis 90°, möglicherweise von 75 bis 90° zur Umfangsrichtung des Luftreifens angeordnet sind, und einen Gürtel hat, der aus wenigstens zwei gummierten Schichten zusammengesetzt ist, von den jede Cordeinlagen enthält, die aus anorganischer, organischer oder metallischer Faser hergestellt und unter einem kleinen Winkel, d.h. unter einem Winkel von 10 bis 25° zur Umfangsrichtung so angeordnet sind, daß sich ihre Cordfäden gegenseitig kreuzen. Der Gürtel ist in der Umfangsrichtung nicht dehnfähig und ist an der Karkasse an aer einer Laufflache des Luftreifens entsprechenden Stelle angeordnet.
  • Beim Luftreifen in Radial-Bauweise dieser Arz ist die tatsächliche Einlage klein, so daß ein Dislokationsabschnitt gebildet ist, der einem seträchtlichen Steifigkeitsunterschied in einem Verbindungsabschnitt zwischen der Karkasse von großer Flexibilität und dem Gürtel von betrüchtlich grcßer Steifigkeit und einem Umschlag der Karkasseneinlage hat, der sich an der Außenseite eines Wulsterahtes eines Luftreifenswulstes, insbesondere eine Endstückes davon,erstreckt. Folglich wird eine als Anfangsspannung bezeichnete Scher- oder Schubspannung um den Dislokationsabschnitt im Innern des Luftreifens in einem Anfangsstadium erzeugt, in dem sich der Querschnitt des Luftreifens durch Füllen des Luftreifens mit einem Innendruck aus der Gestalt heraus ändert, die er durch das Formen beim Vulkanisieren angenommen hatte. Tatsächlich ist die Anfangsspannung eine Ursache für vorzeitirnes Versagen des Luftreifens im Retrieb.
  • Der Luftreifen in Radial-Bauweise dieser Art ist insbesondere so ausgelegt, daß das Höhen-Breiten-Verhältnis im Querschnitt des Luftreifens klein wird, daß also die Querschnittshöhe der Karkasse klein und ihre breite groß ist, um das Lauf- bzw.
  • Betriebsverhalten des Luftreifens, wie z.B. Kurvenfahrverhalten, Rollwiderstand u. dgl., zu verbessern In diesem Falle ist jedoch der welche bzw. stetige Verlauf der Karkassengestalt in einem Verbindungsabschnitt zwischen der Seitenwand des Luftreifens, deren Krümmungsradius durch eine auf den Luftreifen wirkende Last verkleinert wird, und der ebenen Lauffläche und in einem Serbindungsabschnitt zwischen der Seitenwand und dem Wulst, der durch die Gestalt eines Felgenflansches bzw. -horns beeinflußt wird, unterbrochen, so aX die Gefahr besteht, daß die Schubspannung noch begünstigt wird. Auch wird die einem solchen Niederquerschnitt-Luftreifen eigene Verschlechterung des Fahrkomforte noch auffallender.
  • Zu diesem Zweck wurde in der US-PS 3 910 336 eine Luftreifen-Felgen-Kombination mit einem speziellen Karkassenprofil mit einem Höhen-Breiten-Verhältnis von nicht höher als s 1 vorgeschlagen. Bei dieser KombInation hat die Luftreifen-Lauffläche eine Gürtel schicht, die an beiden Endabschnitten mit einem zweckdienlichen LIaterial verstärkt Ist, das Profil der radial aufgebauten Karkasse folgt über einem Bereich, der sich von wenigs-tens einem Zentrum der Seitenwand bis zu einer Berührungsstelle mit einem Wulstdraht erstreckt, einer natürlichen Gleichgewichtslinie, und der Hornteil der Felge hat einen Abschnitt, der sich parallel zum Karkassenprofil erstreckt.
  • Der hier verwendete und von C.F. Hofferberth in Kautschuk und Gummi, 1956, Nr. 9, vorgeschlagene Begriff "natürliche Gleichg5wicht5liniet bedeutet eine Linie (Kontur), die sich bei einem Luftreifen mit einer Karkasseneinlage aus radial angeordneten Cordfäden und ohne Gürtelschicht durch das Füllen mit einem gegebenen Innendruck ergibt. In einem in kotomobil-Technische Zeitschrift, 1967, Nr. 69, veröffentlichten Artikel wird über die Konstruktion von Luftreifen in Radial-Bauweise unter Anwendung von F. Böhms Theorie der natürlichen Gleichgewichtslinie berichtet. Wird nach diesem Vorschlag die Gürtelschicht am Laufflächenabschnitt des Luftreifens als starrer Körper betrachtet, der unter dem Einfluß des Innendruckes keine Gestaltveränderung erleIdet, dann stellt sich die natürliche Gleichgewichtslinie oder -kontur für das Profil der Karkasse an der Stelle der Seitenwand ein, die sich zwischen dem seitlichen Ende der Gürtelschicht und dem Wulstdraht erstreckt und die ohne Gestaltsänderung aufgrund des Füllens mit dem Innendruck keine Verformung verursacht.
  • Kurz, die Theorie von Böhm ist in der Buftreifen-Felgen-Kombination gemäß der vorstehend angegebenen US-PS verwirklicht worden. Außerdem ist es selbstverständlich, daß das Felgenhorn, wie in der genannten US-PS beschrieben, einen sich parallel zum Karkassenprofil erstreckenden Abschnitt hat, weil die natürliche Aufgabe dieses Abschnitts darin besteht, den Wulst abzustützen, so daß die Ausbildung eines solchen Felgenhorns an sich nicht als neu betrachtet werden kann.
  • Von Vorstehendem abgesehen hat der in der genannten US-PS beschriebene Luftreifen die folgenden zwei Nachteile. Erstens, die Karkasse kommt entsprechend der natürlichen Gleichgewichtslinie mit dem Wulstdraht im Wulst in Berührung, so daß die beim Aufblasen des Luftreifens an der Karkasseneinlage aufgetragene Zugspannung direkt auf den Wulstdraht übertragen wird, ohne daß sie vor dem sich zum Wulstdraht hin erstreckenden Abschnitt durch Schubspannung verringert wird. Folglich ergibt sich eine Spannungekonzentration in der Berührungsstelle der Karkasseneinlage mit dem Wulstdraht, und daher wird die Haltbarkeit dieser Stelle fraglich.
  • Zweitens, die Gürtelschicht wird zwar als starrer Körper betrachtet, jedoch wird in ihr unter dem Einfluß des Innendruckes bis zu einem gewissen Grade eine Verformung hervorgerufen, weil die Gürtelschicht tatsächlich ein Verbundmaterial aus Cordfäden und Kautschuk ist. Daher besteht bei klein werdendem Abplattungsverhältnis des Luftreifenquerschnitts die Gefahr, daß die Gürtelschicht unter dem Einfluß des Innendruckes durch die Karkasseneinlage, welche sich an der in radialer Richtung unteren Seite der Gürtelschicht parallel zur Drehachse des Luftreifens erstreckt, gedehnt wird, so daß sich der Querschnitt der Gürtelschicht konvex verformt. Eine solche Verformung der Gürtelschicht hat Auswirkungen auf die Gestalt der Karkasseneinlage, die an der Seitenwand angeordnet ist.
  • Aus diesem Grunde hat die Karkasse das Bestreben, in einer von der natürlichen Gleichgewichtslinie abweichenden Gestalt Gleichgewicht zu halten. Daraus ergibt sich, daß, wenn die Querschnittgestalt der Karkasse aufgrund des Füllens mit dem Innendruck geändert wird, in Verbindungsabschnitten (beids seitliche Enden der Gürtelschicht) zwischen der Gürtelschicht und einem Teil der Karkasse, dessen Krömmungeprofil sich stark veränderte eine Konzentration interlaminarer Schubspannung auftritt.
  • Folglich sind dem Luftreifen in Radial-Bauweise innewohnende Probleme auch bei den Luftreifen gemäß der genannten US-PS noch nicht gelöst worden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Grundgedanken, der von dem zum Stand der Technik gehörenden, weiter oben genannten Vorschlag abweicht, einen Niederquerschnitt-Luftreifen in Radial-Bauweise zu schaffen, bei dem eine aufgrund eines Innendruckes an einer Gürtelschicht aufgetragene Spannung zur Ausbildung einer Gleichgewichtskontur der Karkasse in einem Stapel aus der Karkasseneinlage und der Gürtelschicht ausgenutzt wird.
  • Ein Niederquerschnitt-Luftreifen in Radial-Bauweise mit einer kreisringförmigen Lauffläche, zwei Seitenwänden, die sich von beiden Enden der Lauffläche in in bezug auf den Luftreifen radialer Richtung nach innen erstrecken, zwei Wulsten mit je einem Wulstdraht zum Verstärken des inneren Endes der Seitenwand, und einer inneren Verstärkungskonstruktion aus einer Karkasse zwischen in Wulstirähten mit einer gummierten Einlagenschicht, in der Cordfäden im wesentlichen in einer radialen Ebene angeordnet sind, und einer Gürtelschicht, die unmittelbar unter der Lauffläche um die Karkasse aufgelegt ist, und mit einem Höhen-Breiten-Verhältnis genannten Verhältnis zwischen einer Querschnittshöhe der Karkasse vom Wulstfuß zur Oberseite der Karkasse und der maximalen Breite der Karkasse, das nicht mehr als 0,8 beträgt, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß bei auf eine Felge montiertem und mit einem Innendruck gefülltem Luftreifen die Karkasse ein Querschnittsprofil hat, das sich aus einer nach außen weisenden konvexen Kontur und einer nach außen weisenden konkaven Kontur zusammensetzt, wobei die konvexe Kontur sich von einer Stelle nahe der Schnittstelle einer Ebene, welche eine zur Drehachse des Luftreifens im wesentlichen rechtwinklige Felgenanlagefläche in der Nähe des Wulstes enthält, mit der Karkasse aus durch die Seitenwand bis zur Lauffläche erstreckt und in einer Gleichgewichtsgestalt gehalten ist, in der sie im wesentlichen keiner anderen Kraft als dem Fülldruck und einer durch die Gürtelschicht bedingten und durch die Belastung mit dem Fülldruck erzeugten Reaktionskraft unterliegt, und wobei sich die konkave Kontur von der Stelle nahe der genannten Schnittstelle bis zu einem Berührungsbereich mit dem Wulstdraht erstreckt, durch die Felge eingespannt ist und sich an die konvexe Kontur mit stetigem Übergang anschließt.
  • Unter dem hier verrendeten Begriff t?Querschnittsprofil der Karkasce't wird ein Querschnittsprofil verstanden, das entlang der Dickenmittelllnle der Karkasse aufgezeichnet ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen radialen Schnitt durch eine Hälfte eines auf eine Felge montierten und aufgeblasenen Luftreifens nach der Erfindung, der über dem mit gestrichelten Linien gezeichneten Karkassenprofil eines herkömmlichen Luftreifens liegend dargestellt ist, Fig. 2 und 3 je einen radialen Schnitt durch eine Hälfte je einer anderen Ausführungsform des Luftreifens nach der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt einen radialen Schnitt durch die linke Hälfte eines auf eine Felge montierten Luftreifens nach der Erfindung zusammen mit einem mit gestrichelten Linien gezeichneten Karkassenprofil des in der US-PS 3 910 336 beschriebenen Luftreifens. Der erfindungsgemäße Luftreifen ist zur Reifenmittelebene C-C symmetrisch und hat eine kreisringförmige Lauffläche 1, eine Seitenwand 2, die sich von einem Ende der Lauffläche 1 in bezug auf den Luftreifen radialer Richtung nach innen erstreckt, und einen Wulst 3, welcher den inneren Rand der Seitenwand 2 bildet und durch einen kreisrunden Wulstdraht 4 verstärkt ist.
  • Der Luftreifen nach der Erfindung ist durch eine Karkasse 5 verstärkt, die sich zwischen den Wulstdrähten 4 durch die Seitenwände 2 hindurch anker Innenfläche der Lauffläche 1 entlang erstreckt und von der ein Endabschnitt nach außen um den Wulstdraht 4 umgeschlagen ist, um einen Umschlag 5' zu bilden.
  • Unter der Lauffläche 1 und dicht an der Karkasse 5 ist über einer Breite, die etwa einer Breite der Lauffläche 1 entspricht, um die Karkasse 5. eine Gürtelschicht 7 aufgelegt.
  • In Fig. 1 ist mit gestrichelten Linien ein Karkassenprofil 6 eingezeichnet, das eine natürliche Gleichgewichtslinie oder -kontur des in der genannten US-PS beschriebenen luftreifens bildet oder einen sogenannten natürlichen Gleichgewichtszustand der Karkasse darstellt, der bei diesem Luftreifen, der eine Karkasseneinlage mit radial angeordneten Cordfäden und keine Gürtelschicht aufweist, durch Füllen mit einem Innendruck erzielt worden ist.
  • In diesem Falle erstreckt sich die Karkasse 6 in Übereinstimmung mit der natürlichen Gleichgewichtslinie bis zu einer Berührungsstelle 0 mit dem Wulstdraht 4 und ist, wie im Falle der Karkasse 5 des erfindungsgemäßen Luftreifens2 an ihrem Endabschnitt nach außen um den Wulstdraht 4 umgeschlagen, um den Umschlag 5' gemäß Fig 1 zu bilden.
  • Andererseits ist es notwendig, daß der obere Abschnitt der Karkasse 6 an der Unterseite der Gürtelschicht 7 entlang verläuft; wie in Fig. 1 dargestellt, und soweit die Karkasse 6 vom Wulstdraht 4 aus der natürlichen Gleichgewichtslinie folgt, kreuzt sich jedoch dieser Abschnitt in Wirklichkeit mit einer Verlängerung an jedem seitlichen Ende der Gürtelschicht 7. Um die Karkasse 6 parallel zur Gürtelschicht r zu führen, ist es daher notwendig, die Karkasse 6 an einer Schulter 8 mit einem zweckdienlichen Radius zu krümmen, was in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist Wenn das Profil der Karkasse im Querschnitt des Luftreifens durch die vorstehend erwähnte zusammengesetzte Kurve oder Linie gegeben ist, folgt die Karkasse 6 an der Schulter 8 nicht der natürlichen Gleichgewichtslinie2 und die Gürtelschicht 7 selbst wird durch den Innendruck verformt, so daß die Gefahr einer Schubspannungskonzentration in einem Verbindungsabschnitt zwischen dem seitlichen Ende der Gürtelschicht 7 und der Karkasse 6 besteht. In ähnlicher Weise kann es, wie weiter oben erwähnt, zur Schubspamaungskonsentra-tion an der Berührungsstelle 0 der natürlichen Gleichgewichtslinie mit dem Wulstdraht 4 kommen.
  • In dem Bereich, der sich von einer Stelle nahe dem Schnittpunkt P der Karkasse 5 mit der Ebene A-A einer zur Drehachse Q-Q des Luftreifens irn wesentlichen rechtwinkligen Felgenanlagefläche Rr eines Felgenhorns Rf über die Seitenwand 2 bis zur Lauffläche 1 erstreckt, nimmt die Karkasse 5 erfindungsgemäß eine entlastete Gestalt bzw. eine Gleichgewichtsgestalt an, wobei sie im wesentlichen keiner anderen Kraft als dem Innendruck und einer durch die Gürtelschicht 7 bedingten und durch das Füllen mit dem Innendruck erzeugten Reaktionskraft unterliegt, In dem Bereich, der sich von der Stelle nahe dem Schnittpunkt P bis zum Wulstdraht 4 erstreckt, also in einem eingespannten Abschnitt, der in seiner Gestalt an die Innenfläche des Felgenhorns Rf angepaßt ist, weist die Karkasse 5 eine KrUininung auf, die zur Gleichgewichtsgestalt im ihrem oberen Abschnitt gegensinnig verläuft.
  • Die Gleichgewichtsgestalt oder -kontur der Karkasse 5 des erfindungsgemäßen Luftreifens in dem Bereich, der sich mit der Gürtelschicht 7 überlappt und sich von der Reifenmittelebene C-C bis zum seitlichen Ende Be der Gürtelschicht 7 erstreckt, ist durch die folgende Gleichung (1) bestimmt: worin R = der Krümmungsradius der Karkasse 5 in ihrem Querschnittsprofil isty 2 o = dervertikale Abstand zwischen der Drehachse Q-Q und einer Oberseite des Profils, e m = der vertikale Abstand zwischen der Drehachse Q-Q und einer der maxi malen Breite des Profils entsprechenden Stelle W, ç = der vertikale- Abstand zwischen der Drehachse Q-Q und einer nach Bedarf wählbaren Höhenposition des Profils, # G = der vertikale Abstand zwischen der Drehachse Q-Q und einer dem seitlichen Ende Be der Gürtelschicht 7 entsprechenden Stelle, F und G = proportionale Konstanten, und K = das Spannungsbelastungsverhältnis zwischen der Gürtelschicht 7 und der Karkasse 5.
  • Die Gleichgewichtskontur über dem Bereich, der sich vom seitlichen Ende Be der Gürtelschicht 7 bis zu der Stelle nahe der Schnittstelle P erstreckt, ist durch die folgende Gleichung (2) bestimmt: Unter dem hier verwendeten Begriff 'mSpannungsbelastungsverhältnis zwischen der Gürtelschicht und der Karkasse" ist das Verhältnis zu verstehen, in dem die Karkasse 5 und-die Gürtelschicht 7 eine Spannung tragen bzw. mit einer Spannung belastet sind, die durch das Füllen mit dem Innendruck erzeugt wird und in Richtung der Normalen zur Karkasse 5 an dem der Gürtelschicht 7 entsprechenden Abschnitt wirkt. Dieses Verhältnis ist 1>K>0 und beträgt gewöhnlich 0,70 # K # 0,99.
  • In den oben angegebenen Gleichungen (1) und (2) ist das Spannungsbelastungsverhältnis zwischen der Gürtelschicht 7 und der Karkasse 5 von der Ausbildung der Gürtelschicht 7 abhängig, jedoch im allgemeinen durch die folgende-Gleichung (3) bestimmt: worin f( Q ) = eine Funktion der Belastung der Gürtelschicht 7 mit dem Innendruck ist, wenn die Gürtelschicht 7 eine Parabel mit einem Scheitelpunkt an einer der Reifenmittelebene c-c entsprechenden Stelle beschreibt, PO = der Innendruck, und n = ein Wert größer 1, der durch den Aufbau und den Werkstoff der Gürtelschicht 7 bestimmt ist. Wenn jedes seitliche Ende Be der Gürtelschicht 7 in axialer Richtung frei angeordnet ist, ist die Gleichung (3) mit n = 2 im wesentlichen approximiert.
  • Es werden daher die folgenden Gleichungen (4) und (5) aufgestellt: Aus den vorstehenden Gleichungen (4) und (5) ist ersichtlich, daß die durch die Gleichungen (1) und (2) gegebene Gleichgewichtskontur der Karkasse 5 selbst an der dem seitlichen Ende Be der Gürtelschicht 7 entsprechenden Stelle theoretisch kontinuierlich ist.
  • Andererseits hat die Karkasse 5 in dem Bereich, der sich vonder Stelle nahe der Schnittstelle P der Ebene A-A der Felgenanlagefläche Rr mit der Karkasse 5 bis zum Wulstdraht 4 erstreckt, eine Gestalt, die entlang der Innenfläche des Felgenhorns Rf ins Innere des Luftreifens vorspringt.
  • Gemäß Fig. 1 beträgt das Verhältnis des vertikalen Abstandes zwischen der Oberseite der Karkasse 5 (Fußpunkt von 2 o) und dem Wulstfuß zur größten Querschnittsbreite der Karkasse 5, ausgedrückt als Abstand zwischen den Stellen W, also das Höhen-Breiten-Verhältnis, höchstens 0,8 und mindestens 0,25.
  • Fig. 2 zeigt ein konkretes Ausführungsbeispiel des Luftreifens nach der Erfindung, bei dem die Gürtelschicht 7 aus zwei Einlagen 7-1 und 7-2 zusammengesetzt ist, von denen jede metallische Cordfäden enthält, die unter einem Winkel von 1C bis 25° zur Reifenmittelebene 0-0 angeordnet sind. Die beiden Einlagen 7-1 und 7-2 sind so übereinandergelegt, daß sich ihre Cordfäden gegenseitig kreuzen. Fede der Einlagen 7-1 und 7-2 ist an beiden seitlichen Enden durch zwei gummierte schichten 10-1 und 10-2 verstärkt, von denen jede in der Hitze schrumpfende Cordfäden, beispielsweise Cordfäden aus Nylon, enthält, die im wesentlichen parallel zur Reifenmittelebene 0-0 angeordnet sind. Die Schichten 10-1 und 10-2 sind zwischen den Einlagen 7-1 und 7-2 bzw. über der Einlage 7-2 auf einer Breite angeordnet, die ausreicht, um jedes Ende der Einlagen 7-1 und 7-2 abzudecken.
  • Ein nach außen um den Wulstdraht 4 umgeschlagener Endabschnitt 9 der Karkasse 5 bildet einen Umschlag 5', der dicht an der nach außen weisenden Fläche der Karkasse genau über dem Wulstdraht 4 angeordnet ist. An der Außenseite des Umschlages 51 ist ein verhältnismäßig hartes, verstärktes Füllstück 11 aus Kautschuk von im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt so angeordnet, daß es einen Raum ausfüllt, der sich von einer Stelle über dem Wulstdraht 4 bis über das Ende des Umschlages 5' hinaus erstreckt.
  • Eine mit dem Luftreifen nach der Erfindung zu verwendende Felge hat im allgemeinen ein Felgenhorn Rf von niedriger Höhe, von dem ein oberes Ende auf im wesentlichen demselben Niveau oder auf einem etwas höheren Niveau als das obere Ende des Wulstdrahtes 4 angeordnet ist. Eine Felgenanlagefläche Rr der Felge ist ausreichend, um den Wulst 3 im Zuswiimenwirken mit einer Schrägfläche Ri zu stützen, welche sich vom oberen Ende der Felgenanlagefläche Rr aus entlang dem Profil der Karkasse 5 gerade nach oben erstreckt.
  • Auch bei dieser AusSührungsform hat die Karkasse 5 in dem Bereich von der Reifenmittelebene 0-0 bis zu einer Stelle nahe dem Schnittpunkt P der Karkasse 5 mit der Ebene A-A der Felgenanlagefläche Rr eine durch die Gleichungen (1) und (2) ausgedrückte bzw. bestimmte Gleichgewichtskontur und in dem Bereich von der genannten Stelle nahe der Schnittstelle P bis zu einer 3erührungsstelle mit dem Wulstdraht 4 eine zur Gleichgewichtskontur gegensinnige Kruinmung.
  • Bei einer in Fig. 3 dargestellten anderen Ausführungsform des Luftreifens nach der Erfindung ist die innenliegende Einlage 7-1 um das Ende der außenliegenden Einlage 7-2 umgeschlagen, um einen Umschlag 7-1' zu bilden, wodurch die Festigkeit bzw.
  • Steifigkeit der Gürtelschicht 7 insgesamt erhöht ist. Im Bereich des Wulstes 3 ist der Umschlag 5' durch Umschlagen der Karkasse 5 um den Wulstdraht 4 gebildet worden, und in einem Raum zwischen der Karkasse 5 und dem Umschlag 5' ist ein FUllstück 11' aus Kautschuk so eingesetzt, daß es sich von einer Stelle über dem oberen Abschnitt des Wulstdrahtes 4 bis über das obere Ende des Umschlages 5' hinaus erstreckt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist das Merkmal einer insgesamt niedrigen Höhe des Felgenhorns Rf nicht verändert worden, jedoch ist das Felgenhorn Rf von der Felgenanlagefläche Rr aus nach oben zum Ende des Felgenhorns Rf hin trichterförmig erweitert.
  • Wiederum hat die Karkasse 5 im Bereich von der Reifenmittelebene 0-0 bis zu der genannten Stelle in der åhe der Schnittstelle P eine Gestalt, welche die durch das Füllen mit dem Innendruck erzeugte Spannungsbelastung der verstärkten GUrtelschicht 7 ausgleicht; im Bereich von der Stelle nahe der Schnittstelle P bis zu einer BerUhrungsstelle mit dem Wulstdraht 4 hat die Karkasse 5 eine gegensinnige Krümmung.
  • Mit einem gemäß Fig. 2 ausgebildeten Luftreifen wurde eine Leistungsprüfung durchgeführt. Dieser Luftreifen hatte die Größe 205/60R 15 und wies für verschiedene Parameter die in der nachstehenden Tabelle angegebenen numerischen Werte auf: : 302,2 mm : 293,1 mm : 262,9 mm K : 0p94 Beim Prüfluftreifen war die Gürtelschicht 7 aus zwei gummierten Einlagenschichten aufgebaut, von denen jede Cordfäden aus Stahl enthielt, de unter einem Winkel von 22C zur Reifenmittelebene 0-0 gegenseitig gekreuzt angeordnet waren. Die gummierten Verstärkungsschichten 10-1 und 10 2D je mit parallel zur Reifenmittelebene 0-0 angeordneten Cordfäden aus Nylon mit der Nummer 840 d/2 waren nahe dem seitlichen Ende Be der Gürtelschicht 7 in einem Bereich angeordnet, der etwa der Hälfte des Abstandes zwischen der Reifenmittelebene 0-0 und dem seitlichen Ende Be der Gürtelschicht 7 entsprach. Die Breite der Gürtelschicht 7 betrug 160 mm, die der Verstärkungsschicht 10-1 bzw. 10-2 40 mm.
  • Die Karkasse 5 wies zwei gummierte Einlagenschichten auf, je mit rechtwinklig zur Reifenmittelebene 0-0 angeordneten Cordfäden aus Polyester, und war um den Wulstdraht 4 von innen nach außen entlang dem Felgenhorn Rf von der Ebene A-A des Wulstes 3 umgeschlagen. Gemäß Fig. 2 war das obere Ende des Umschlages 5' in 45 mm Abstand von der Unterseite des Wulstdrahtes 4 nach oben mit einem Füllstück 11 aus Kautschuk der Shore A-Härte 80 und von ungefähr dreieckförmigem Querschnitt fixiert. Der Ziel- oder Sollwert für das Verhältnis der Querschnittshöhe zur größten Querschnittsbreite der Karkasse 5 war 0,52.
  • Zur Gegenkontrolle wurde ein Luftreifen verwendet, der dieselbe Konstruktion und dieselbe Gestalt wie vorstehend beschrieben aufwies, mit der Ausnahme, daß das Karkassenprofil nur in einem Bereich, der sich von der Seitenwand bis zum Wulstdraht erstreckte, der in Fig. 1 mit gestrichtelten Linien 6 gezeichneten natürlichen Gleichgewichtslinie folgte.
  • Von jeder der beiden vorstehend beschriebenen Arten wurden zehn Luftreifen zur Verfügung gestellt, deren Haltbarkeit durch einen Dauerlaufversuch über 20 00 km auf einer Trommel prüfmaschine in der Halle geprüft wurde.
  • Der -ülldruck, als eine der Prüfbedtngungen, betrug 3 kp/cm2.
  • An den Luftreifen wurde eine modifizierte Last aufgetragen, welche dieselbe Eindrückung an der Trommel erzeugte wie ein Druck von 1000 kp bei Verwendung einer ebenen Platte. Die Trommel war aus Stahl mit einem Durchmesser von 1,9 m und mit glatter Oberfläche hergestellt. Die Drehgeschwindigkeit der Trommel betrug konstant 60 km/h, die Temperatur der Prüfmaschine war 24 "C (Raumtemperatur).
  • Zwei der zur Gegenkontrolle verwendeten Luftreifen mit der natürlichen Gleichgewichtskontur versagten nach einer Laufstrecke von 18 600 km bzw. 19 350 km durch Lagentrennung im Wulstbereich, während alle übrigen Luftreifen die Gesamtstrecke von 20 000 km überstanden.
  • Nach Beendigung des Lauftests wurde der Luftreifen zur Untersuchung seiner Innenteile in einer radialen Ebene aufgeschnitten.
  • Die Untersuchung zeigte Versagen durch Lagentrennung zwischen der Karkasseneinlage und der sie umgebenden Kautschukschicht oder Anzeichen hierfür nicht nur im Bereich der Berührungsstelle der Karkasse mit dem Wulstdraht (Berührungsstelle O in Fig. 1) über den Umfang des Luftreifens, sondern auch am seitlichen Ende Be der Gürtelschicht. Dagegen zeigten die Luftreifen nach der Erfindung dieses Versagen im Bereich des Wulstes und des seitlichen Endes der Gürtelschicht überhaupt nicht.

Claims (4)

  1. P a t e n-t a n s p r ü c h e 1. Niederquerschnitt-Luftreifen in Radial-Bauweise mit kreisngförmiger Lauffläche, zwei Seitenwänden, die sich von beiden Enden der Lau£fläche radial nach innen erstrecken, zwei Wulsten mit je einem Wulstdraht zum Verstärken des inneren Endes leder Seitenwand, und einer inneren Verstärkungskonstrulftion aus einer Karkasse zwischen den Wulstdrähten mit einer gummierten Schicht, in der Cordfäden im wesentlichen in einer radialen Ebene angeordnet sind, und einer Gürtelschicht, die unmittelbar unter der Lauffläche um die Karkasse auSgelegt ist, und mit einem Verhältnis von nicht mehr als 0,8 zwischen der Querschnittshöhe der Karkasse vom Niuistiuß zur Oberseite der Karkasse und der maximalen Breite der Karkasse, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei auf eine Felge montiertem und mit einem Innendruck gefülltem Luftreifen die Karkasse (5) ein Querschnittsprofil hat, das sich aus einer nach außen weisenden konvexen Kontur und einer nach außen weisenden konkaven Kontur zusammensetzt, wobei die konvexe Kontur sich von einer Stelle nahe dem Schnittpunkt (P) der Karkasse 5 mit der Ebene (A-A) einer zur Drehachse (Q-Q) des Luftreifens im wesentlichen rechtwinkligen Felgenanlagefläche (Rr) in der Nähe des Wulstes (3) über die Seitenwand (2) bis zur Lauffläche (1) erstreckt, in einer Gleichgewichtsgestalt gehalten ist, wobei sie im wesentlichen keiner anderen Kraft als dem Fülldruck und einer durch die Gürtelschicht (7) bedingten und durch die Belastung mit dem Fülldruck erzeugten Reaktionskraft unterliegt, und wobei sich die konkave Kontur von der Stelle nahe der genannten Schnittstelle (P) bis zu einem Berührungsbereich mit dem Wulstdraht (4) erstreckt, durch die Felge eingespannt ist und sich an die konvexe Kontur mit stetigem Übergang anschließt.
  2. 2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Gürtelschicht (7) aus wenigstens zwei gummierten Schichten (7-1, 7-2), die je Cordfäden aus Metall, welche unter einem kleinen Winkel gegen die Reifenmittelebene (C-C) geneigt sind, enthalten und so übereinander angeordnet sind, daß sich die Cordfäden gegenseitig kreuzen, und wenigstens einer gummierten Schicht (10-1 oder 10-2) zusammengesetzt ist, die Cordfäden aus in der Hitze schrumpfenden organischen Fasern enthält, welche im wesentlichen parallel zur Reifemittelebene (C-C) angeordnet sind, und über beiden seitlichen Enden (Be) der genannten Schichten (7-1, 7-2) angeordnet ist.
  3. 3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Querschnittsprofil der Karkasse (5) über einem Bereich, der sich von der Reifenmittelebene (C-C) bis jedem seitlichen Ende (Be) der Gürtelschicht (7) erstreckt, die nachstehende Gleichung (1) und über einem Bereich, der sich von jedem seitlichen Ende (Be) der Gürtelschicht (7) zu der Stelle in der Nähe der Schnittstelle (P) der Karkasse (5) mit der Ebene (A-A), welche die Felgenanlagefläche (Rr) enthält, erstreckt, die nachstehende Gleichung (2) erfüllt: worin R = der Krummungsradius der Karkasse (5) in ihrem Querschnittsprofil ist, e = der vertikale Abstand zwischen der Drehachse (Q-Q) und der Oberseite des Profils, ç m = der vertikale Abstand zwischen der Drehachse (Q-Q) und einer der maximalen Breite des Profils entsprechenden Stelle (W), ç = der vertikale Abstand zwischen der Drehachse (Q-Q) und einer nach Bedarf wählbaren Höhenposition des Profils, eG = der vertikale. Abstand zwischen der Drehachse (Q-Q) und einer dem seitlichen Ende (Be) der Gürtelschicht (7) entsprechenden Stelle, F und G = proportionale Konstanten, und K = das Spannungsbelastungsverhältnis zwischen der Gürtelschicht (7) und der Karkasse (5).
  4. 4. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei auf die Felge montiertem und mit einem Innendruck gefülltem Luftreifen die Karkasse (5) die nachstehenden Gleichungen (4) und (5) in Übereinstimmung mit dem Spannungsbelastungsverhältnis (K) zwischen der Gürtelschicht (7) und der Karkasse (5) erfüllt:
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