DE2912241A1

DE2912241A1 - Einsatzrohr fuer kamine

Info

Publication number: DE2912241A1
Application number: DE19792912241
Authority: DE
Inventors: Friedrich Adolf Baum
Original assignee: BAUM WERNER HEINZ
Current assignee: BAUM WERNER HEINZ
Priority date: 1979-03-28
Filing date: 1979-03-28
Publication date: 1980-10-02

Description

oipl^g/bi^schhoff

^DiPL ^S VOLLBACH 5 KOLN_-

Köln, den 27. März 1979 Reg.-Nr₀: Bu

35071

Anm.: Friedrich Adolf Baum Salzburger Str_e 219, A-4020 Linz (Österreich) Werner Heinz Baum Kastanienweg 8, A-4053 Haid (Österreich) Titel: Einsatzrohr für Kamine

Die Erfindung "betrifft ein Einsatzrohr aus Edelstahl, einem anderen geeigneten Ketall, Kunststoff od.dgl. für Kamine. Solche z.B. aus der DE-OS 1,784.451 bekannten Exnsatzrohre aus Chrom-JTickel-Stahl stehen in der gesamten Höhe des Kamins zur Verfügung

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und "befördern die Rauchgase der diversen Verbrennungsstellen im Haus ins Freie, wodurch Abwärme ungenützt verlorengeht *

Es ist zwar schon bekannt, die Abwärme von Rauchgasen auf ihrem Weg zum Kamin zur Warmwasserbereitung zu benützen, jedoch sind im bekannten Fall der DE-PS 2,259.631 unmittelbar oberhalb der Brennkammer einer Brenneranlage komplizierte 7/ärmetauscher angeordnet, die von den Rauchgasen durchströmt werden und ihre Wärme an das sie umgebende Wasser in einem eigenen Kessel abgeben. Eine in diesem angeordnete zusätzliche Rohrschlange ist wasserdurchflossen und liefert an ihrem Ausgang Warmwasser für den Haushaltsbedarf.

Aufgabe der Erfindung ist, das eingangs erwähnte Einsatzrohr für Kamine so auszubilden, daß die Wärme der Abgase zur Warmwasserbereitung ausgenützt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß

so gelöst, daß das Einsatzrohr mit einer Rohrleitung umwickelt ist, dessen durchfließendes Wasser die Wärme der aufsteigenden Abgase aufzunehmen im Stande ist und als Warnwasser im Haushalt zur Verfügung steht.

Die Erfindung besteht auch darin,

daß die Rohrleitung an dem Einsatzrohr durch Kleben, Schweißen, Befestigungsschellen durch ein überschubrohr od.dgl. gehalten ist.Durch diese einfachen Maßnahmen ist das Einsatzrohr vor seiner Montage im Kamin mit der Rohrleitung leicht zu verbinden und stellt ein vorgefertigtes für den Einbau bereites Bauelement dar.

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Außerdem besteht die Erfindung auch darin, daß die Rohrleitung doppelwendelartig angebracht ist und daß deren achsparallelen Enden mit den Rohrleitungsenden eines darunter oder darüber montierten Einsatzrohres mittels Muffen verbindbar sind.Je nach Kaminhöhe können daher ein, zwei oder mehrere Einsatzrohre zu einer baulichen Einheit mit der gewünschten Länge zusammengesetzt werden.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß die Rohrleitung bis zu einer Höhe, z.B. ein Drittel der Einsatzrohrhöhe, montiert ist, in v/elcher die Rauchgase noch eine Temperatur von etwa 80°C aufweisen. Damit erhält das in der Rohrleitung fließende Wasser eine Temperatur, wie sie für Haushaltszwecke z.B. für das Badewasser als ausreichend anzusehen ist.

Schließlich besteht die Erfindung auch darin, daß die Rohrleitung mit dem Wasserkreislauf einer Zentralheizung über ein Magnetschlußventil in Verbindung steht oder einen eigenen Wasserkreislauf zum Zv/ecke der Warmwasserbereitung bildet, wobei der zugeordnete Thermostat an dem Einsat zrohr oberhalb der Rohrleitung angeordnet ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von A-usführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen Fig.1 mehrere übereinander angeordnete erfindungsgemäße Einsatzrohre in Seitenansicht und Fig.2 eine schematische Darstellung der Erfindung im Zusammenwirken mit einer Zentralheizungsanlage.

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Der Fig.1 ist zu entnehmen, daß ein für einen Kamin bestimmtes Einsatzrohr 1, das aus nichtrostendem Edelstahl besteht, mit einer Rohrleitung 2 doppelwendelartig umwickelt ist, die an dem Einsatzrohr 1 durch Kleben, Schweißen, Befestigungsschellen oder durch ein nicht dargestelltes Überschubrohr festgehalten ist. Die Ein- und Auslaufenden 3»4- sind achsparallel ausgerichtet und können mit entsprechenden Ein- und Auslaufenden 5»6 einer Rohrleitung 7 eines weiteren Einsat zrohres 8 über nicht dargestellte Muffen miteinander verbunden werden, wenn die beiden Einsatzrohre 1 und 8 zusammengesteckt werden.

Bei Bedarf und Je nach Länge des Kamins kann ein drittes Einsatzrohr 9 mit dem zweiten Einsatzrohr 8 in der gleichen V/eise verbunden sein, wie letzteres mit dem Einsatzrohr 1. Auch in diesem Fall sind dann die Ein- und Auslaufenden 10, 11 der Rohrleitung 7 mit den Ein- und Auslaufenden 12, 13 der Rohrleitung 14 des Einsat zrohres 9 mittels Muffen untereinander verbindbar.

Als Material für die Einsatzrohre 1, 8, 9 kommt außer Edelstahl auch Jedes andere geeignete Metall oder auch Kunststoff in Frage. Auf dem obersten Einsatzrohr 1 kann ein Thermostat 15 montiert sein, der bei einer bestimmten eingestellten Temperatur eine Schaltfunktion ausführt, die nachfolgend beschrieben ist.

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Gemäß Fig.2 kann die Erfindung "bei einer bestehenden Zentralheizungsanlage realisiert sein. Die heißen Abgase aus der Feuerung eines Heizkessels 16 gelangen über einen Abzug 17 in das erfindungsgemäße Einsatzrohr 18, das in diesem Fall ein freistehender Stahlkamin sein kann.

Die erfindungsgemaße Rohrleitung 19 ist um das Rohr 18 doppelwendelartig gewickelt und an diesem befestigt.

Mit dem oberen Ende 20 erreicht die Rohrleitung 19 eine Höhe,in welcher die aufsteigenden Abgase im Einsatzrohr 18 noch eine Temperatur von etwa 80⁰C aufweisen und ihre Wärme an das in der Rohrleitung 19 fließende Medium abgeben. Die Rohrleitung 19 ist über ein Magnetschlußventil 21 an den Wasserkreislauf 22 der vom Heizkessel 16 mit Warmwasser versorgten Zentralheizung angeschlossen. Wie die eingezeichneten Pfeile zeigen, fließt bei durch den Thermostat ■23 erfolgten Umschaltung des Magnetschlußventile s 21 das vom Heizkessel 16 gelieferte Warmwasser zur Rohrleitung 19» wird dort durch die heißen Abgase weitererhitzt und gelangt schließlich über das Ventil 21 und die Leitung 22 zum Heizkörper 24, der die Wärme des durchfließenden Wassers an die Umgebungsluft abgibt. Das· Kaltwasser fließt sodann zum Heizkessel 16 zurück und der Kreislauf beginnt abermals.

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Die Anlage gemäß Fig.2 ist daher imstande, den Abgasen im Kaminrohr 18 Wärme zu entziehen und diese dem Warmwasser des Heizkreislaufes 22 der Zentralheizung zuzuführen, sodaß die Kesselbrenndauer herabgesetzt werden kann.

Es ist aber auch möglich, daß

der Heizkessel 16 der Anlage überhaupt entfallen kann, sodaß an die Rohrleitung 19 lediglich ein Wasserkreislauf angeschlossen ist, der mit Zapfstellen für das Warmwasser und/oder mit Heizkörpern 24- ausgestattet sein kann.

Das erfindungsgemäße Einsatzrohr Λ mit der umwickelten Rohrleitung 2 kann in gemauerte oder aus Formsteinen errichtete Rauchfänge eingesetzt werden. Das Einsatzrohr 1 oder mehrere zusammengefügte Rohre 1,8 und 9 können als freistehende geschweißte Stahlkamine in oder an Gebäuden verwendet werden.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, den durch unterschiedliche Leistungen von angeschlossenen Heizgeräten variablen, heißen Bereich des Rauchfanges durch Zusammenfügen einer entsprechenden Anzahl von Wärmetauschelementen 1,8,9 optimal auszunützen.

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'J'

Leerseite

Claims

5 Köln 35071

Anm.: Friedrich Adolf Baum

Salzburger Str. 219, A-4020 Linz (Österreich) Werner Heinz Baum

Kastanienweg 8, A-4053 HaId (Österreich)

Titel: Einsatzrohr für Kamine

Patentansprüche :

( 1.)Einsatzrohr aus Edelstahl, einem anderen geeigneten Metall, Kunststoff od.dgl. für Kamine, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer* Rohrleitung (2, 7, 14, 19) umwickelt ist.

2. Einsatzrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (2, 7, 14, 19) an dem Einsatzrohr (1, 8, 9* 18) durch Kleben, Schweißen, Befestigungsschellen, durch ein überschubrohr od.dgl. gehalten ist.

3. Einsatzrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (2, 7) doppel-

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wendelartig angebracht ist und daß deren achsparallelen Enden (3» 4-, 10, 11) mit den Rohrleitungsenden (5, 6, 12, 13) eines darunter oder darüber montierten Einsatzrohres (8, 9) mittels Muffen verbindbar sind.

A-. Einsatzrohr nach einem der

Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (19) bis zu einer Höhe (20), z.B. ein Drittel der Einsatzrohrhöhe, montiert ist, in welcher die Rauchgase noch eine Temperatur von etwa
80⁰C aufweisen.

5. Einsatzrohr nach einem der

Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (19) mit dem Wasserkreislauf (22) einer Zentralheizung über ein Magnetschlußventil (21) in Verbindung steht oder einen eigenen Wasserkreislauf zum Zwecke der 7/armwasserbereitung bildet, wobei der zugeordnete Thermostat (25) an dem Einsatzrohr (18) oberhalb der Rohrleitung (19) angeordnet ist (Fig.2).

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