DE2911036A1 - Verfahren zur vorgabe des kurzschlussstromes eines thyristor-stromrichters und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur vorgabe des kurzschlussstromes eines thyristor-stromrichters und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2911036A1 DE19792911036 DE2911036A DE2911036A1 DE 2911036 A1 DE2911036 A1 DE 2911036A1 DE 19792911036 DE19792911036 DE 19792911036 DE 2911036 A DE2911036 A DE 2911036A DE 2911036 A1 DE2911036 A1 DE 2911036A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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    • H02M7/12Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorgabe des
  • Kurzschlußstromes eines Thyristor-Stromrichters und daran angepaßten Einstellung des Kommutierungsstromes in Abhängigkeit von der Belastung durch elektronische Veränderung der Stromflußzeiten bei den Stromrichterthyristoren. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Anwendungsgebiete der Erfindung sind Thyristor-Wechselrichter für die unterbrechungsfreie Stromversorgung, die für bestimmte Verbraucherarten anzuwenden sind (s. Technische Mitteilungen AEG-Telefunken 68, Heft 3/4, Seiten 94 bis 102). Bei diesen Wechselrichtern ist der zulässige Verbraucher-Eurzschlußstrom bekanntlich von der Höhe des Eommutierungsstromes, nämlich von dessen Scheitelwert abhängig, weil der in den Hauptthyristoren der Wechselrichter fließende Verbraucher-Kurzschlußstrom kleiner als der Kommutierungsstrom beim Ausschalten der Thyristoren durch Zwangslöschung sein muß (s. Technische Mitteilung AEG-Telefunken 67, Heft 1, Seiten 61 bis 65). Zum Beispiel ist bei einem Stromrichter nach McMurray (s. Bedford und Hoft, "Prinziples of Inverter Circuits" erschienen bei John Wiley & Sons, New York, 1964) das Verhältnis des Kommutierungsstrommaximums und des höchstzulässigen Kurzschlußstromes im Hauptthyristor ungefähr 1,5. Ist der Stromrichter für einen Kurzschlußstrom, der z.B. nur gleich dem 2-fachen Nennstrom ist, ausgelegt, dann wird im Falle eines Kurzschlusses eine größer als für den 2-fachen Nennstrom bemessene Sicherung, etwa eine Verbrauchersicherung, nur verzögert oder überhaupt nicht ausgelöst. Meistens wird daher der Kommutierungsstrom und damit der Kurzschlußstrom abhängig von der Verbrauchersicherung ausgelegt, soviel größer, daß ein Mehrfaches des Nennstromes als Kurzschlußstrom kommutiert werden kann, was den Nachteil mit sich bringt, daß ein im Normalbetrieb des Stromrichters dauernd fließender hoher Kommutierungsstrom bedeutend mehr Verluste und somit auch eine Verschlechterung des irkungsgrades verursacht. Es muß dabei für einen verhältnismäßig selten vorkommenden Verbraucherkurzschluß ständig ein hoher Kommutierungsstrom vorgehalten bzw. beibehalten werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Betriebsverfahren zur Vorgabe des Kurzschlußstromes und daran angepaßten Einstellung des Kommutierungsstromes, wie eingangs erläutert, anzugeben, das bei allen Stromrichteranwendungen und Verbrauchern, die keine Schnellauslösung der Sicherungen erfordern und eine begrenzte Auslösungszeit zulassen, mit geringen Verlusten in der Stromrichterschaltung durchzuführen ist.
  • Ein solches Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß der Kommutierungsstrom steuerbar oder regelbar ist und während des Normalbetriebes des Stromrichters ein Kommutierungsstrom und ein niederer erster Kurzschlußstrom-Sollwert vorgegeben werden, wobei die Löschkondensatoren des Stromrichters jeweils auf eine entsprechende, jedoch hinreichend hohe Kommutierungsspannung geladen werden, und daß im Falle eines Kurzschlusses der Kommutierungsstrom des Stromrichters auf einen vorgegebenen hohen Wert und danach der Kurzschlußstrom auf einen hohen zweiten vorgegebenen Sollwert für die Auslösung von Verbrauchersicherungen eingestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit Hilfe einer den zur Anwendung in Betracht kommenden Stromrichtern zugeordneten elektronischen Einrichtung, die einen Kurzschlußstromregler, einen Kommutierungsstromregler und einen den Thyristoren des Stromrichters zugeordneten Steuerimpulsgeber, ferner ein Eurzschlußerfassungsglied sowie ein mittels eines die Höhe der Gleichspannung des Stromrichters erfassenden Wandlers WeinfluBten, den Zündzeitpunkt der Hauptthyristoren des Stromrichters während der Kommutierung verändernden Zeitstellglied enthält, einer Ausbildung der Erfindung entsprechend in der reise durchführbar, daß mittels des Kurzschlußstromreglers und des Kommutierungsstromreglers mit Hilfe eines elektronisch umschaltbaren Kurzschlußstrom-Sollwertgebers während des Normalbetriebs des Stromrichters ein niederer erster Sollwert des Kurzschlußstromes und ein entsprechend niederer Kommutierungsstrom vorgegeben werden, und daß vom Zeitpunkt der Erfassung eines Kurzschlusses anlder der Kurzschlußstrom mittels des Kurzschlußstromreglers auf dem Sollwert begrenzt wird und mittels des durch ein Signal der Kurzschlußerfassung aktivierten Zeitstellgliedes die Zündzeitpunkte der Stromrichter-Hauptthyristoren, die vor jeweils einer Kommutierung nicht stromleitend sind, für eine gewünschte Aufladung jeweils eines der Kommutierungskondensatoren soweit vorverlegt werden, bis der oder die Löschkondensatoren des Stromrichters auf eine vorgegebene hohe Kommutierungsspannung nachgeladen sind und ein entsprechend hoher Kommutierungsstrom eingestellt ist, alsdann der Kurzschlußstrom-Sollwertgeber auf Vorgabe eines dieser Kommutierungsspannung entsprechenden hohen zweiten Sollwertes umgeschaltet wird, dieser Sollwert wie auch der Zündzeitpunkt eine vorgegebene Zeit lang odertis zur Aufhebung des Kurzschlusses festgelegt bleiben und dabei der Kurzschlußstrom auf dem hohen Sollwert begrenzt wird.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens ist für die einem Stromrichter zugeordnete Einrichtung, die die erwähnten Bestandteile bereits enthält, lediglich ein elektronisch umschaltbarer Kurzschlußstrom-Sollwertgeber vorzusehen. Der Einbau des Sollwertgebers in die Einrichtung ist gerätetechnisch ohne Schwierigkeiten möglich. Der Kurzschlußstrom-Sollwertgeber ist ausgangsseitig mit dem Sollwert-Eingang des Kurzschlußstromreglers zu verbinden.
  • Eingangsseitig ist der Sollwert geber - weiteren Ausgestaltungen der Erfindung entsprechend - entweder mit dem Ausgang des Kurzschlußstromerfassungsgliedes gli ede s und zugleich mit dem Eingang des Zeitstellgliedes zu verbinden, so daß der Kurzschlußstrom-Sollwertregler vom Beginn eines Signals der Kurzschlußerfassung an mit einer einstellbaren Verzögerung auf Vorgabe eines hohen Sollwertes umschaltbar ist, oder es ist der Kurzschlußstrom-Sollwertgeber eingangsseitig mit dem Ausgang des Zeitstellgliedes zu verbinden, so daß er beim Beginn der Festlegung der erwähnten Zündzeitpunkte auf Vorgabe eines hohen Sollwertes umschaltbar ist.
  • Bei erfindungsgemäß betriebenen Umformern als Wechselrichter fallen im Normalbetrieb infolge des verringerten Kommutierungsstromes nur geringe elektrische Verluste an, und es wird auch der Betriebs lauf entsprechend geräuscharm; ferner wird die elektrische Belastung der Bauelemente des statischen Umformers, insbesondere Drosseln und Halbleiterbauelemente, entsprechend gering.
  • Einr besonderen Ausbildung der Erfindung entspricht es, wenn während der Normalstromversorgung der Verbraucher der statische Umformer im Wechselrichterbetrieb nicht belastet wird, sich somit im Leerlaufbetrieb befindet, daß in Abhängigkeit vom Leerlauf-Wechselstrom ein minimaler Kurzschlußstrom-Sollwert vorgegeben wird und zugleich mit Hilfe des Zeitstellgliedes in Abhängigkeit von der Steuerung des statischen Umformers der Kommutierungsstrom auf einen Minimalwert eingestellt wird. Die bereits ohnedies geringen elektrischen Verluste werden somit vernachlässigbar klein.
  • Der Kommutierungsstrom des statischen Umformers ist, des weiteren erfindungsgemäß, einmal durch Steuerung einstellbar, indem im Normalbetrieb des statischen Umformers der Kommutierungsstrom mit Hilfe des Zeitstellgliedes durch eine Störgrößenaufschaltung der Gleichspannung des statischen Umformers über den Wandler (unabhängig von der Vorgabe eines Kurzschlußstromun wertes auf einen von der Gleichspannung abhängigen konstanten Wert eingestellt wird; oder es ist der Kommutierungsstrom durch einen Regelvorgang mit Hilfe einer Einrichtung einzustellen, die einen Regelkreis mit einem Kommutierungsstromregler, einem Zeitstellglied, ferner den Steuerimpulsgeber enthält, bei welchem Regelkreis dem Kommutierungsstromregler der Istwert des Kommutierungsstromes zugeführt ist und ein aufbereiteter Sollwert intern vorgegeben wird.
  • Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Figur 1 das Blockschaltbild einer Einrichtung zur Vorgabe und Begrenzung des Kurzschlußstromes und Einstellung des Kommutierungsstromes eines Einphasenstromrichters mit Thyristoren nach Fig. 3, Figur 2 Betriebsdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise des Verfahrens gemäß der Erfindung mit a) dem zeitlichen Verlauf des Betriebs- und des Kurzschlußstromes c) den zeitlichen Verlauf der Kommutierungsspannung bei einem Löschkondensator eines Thyristor-Stromrichters Figur 3 die Schaltung eines Einphasenwechselrichters mit Thyristoren als Stromrichterschaltung nach McMurray.
  • Ein Vergleich der Figuren 1 und 3 läßt die Zuordnung einer Einrichtung, die in der Steuereinheit St eines Einphasen-Wechselrichters enthalten ist, zu diesem Wechselrichter erkennen. Der Einphasenwechselrichter nach Figur 3 besteht aus zwei sogenannten Stromwidersätzen WR und WR', die gleichstromseitig-parallelgeschaltet und wechselstromseitig über einen Transformator in Reihe geschaltet sind. Dem Transformator kann eine Siebkette nachzeordnet sein. Die je zwei Hauptthyristoren V1, V2 und V1, V2, der Stromrichtersätze sind durch Schwingkreislöschung mit einem Löschkondensator C und C' mittels ,jeweils eines Löschthyristors V V4 und V3, V4 einzeln zwangsgelöscht. Die Stromrichtersätze sind zu einem Wechselrichter TJRS in einer Baueinheit vereint, sie könnten gegeneinander phasenverschoben gesteuert oder gepulst sein. Entsprechend können auch Drehstromrichter sowie auch Stromrichter mit nur einem oder mehr als zwei Sätzen ausgeführt sein.
  • Die Steuereinheit St enthält nach Fig. 1 einen den insgesamt 5 Thyristoren des Einphasenwechselrichters WR, WR' zugeordneten Steuerimpulsgeber 1 mit einem Kurzschlußstromregler 2 und einem Kommutierungsstromregler 2'. Ferner enthält die Steuereinheit Erfassungs glieder 4 und 5 und ein Zeitstellglied 3 für die bteuerimnulse der vier Hauptthyristoren V1, V2, V;, V2, des Einphasenwechselrichters. Der Ausgang des Zeitstellgliedes ist mit einem Eingang des Steuerimpulsgebers 1 verbunden. Die Erfassungsglieder sind ein Kurzschlußerfassungsglied 4 und ein die Höhe der Gleichspannung UD des Einphasenwechselrichters erfassender wandler 5, dessen Ausgang mit einem Eingang des Zeitstellgliedes 3 verbunden ist. Die Einstellung der Phasenlae der Steuerimpulse wird von der Höhe der Gleichspannung UD, die schwankend sein kann, beeinflußt und kann im rücksteuerndon Sinne beeinflußt werden. Mit dem Kurzschlußerfassungsglied 4 wird der Wechselrichterstrom iWR hinter der Siebkette des Wechselrichters oder direkt am 'Vechselrichterausgang erfaßt, außerdem wird iwR für den Kurzschlußstromregler 2 erfaßt und dem Istwert-Eingang des Reglers 2 zugeführt.
  • In der Steuereinheit St bilden die insoweit beschriebenen Bestandteile 1 bis 5 eine Einrichtung zur Vorgabe und Begrenzung des Kurzschlußstromes, sowie zur Einstellung des Kommutierungsstromes Ie, im besonderen hier eines Einphasenwechselrichters nach der Höhe der eingangs erwähnten Kommutierungsspannung, das ist die Spannung, auf die die Löschkondensatoren C und C' bei jedem Kommutierungsvorgang geladen werden. Die Kurzschlußstrombegrenzung und die Vorgabe geschehen elektronisch durch Veränderung der Stromflußzeiten (Blockbreiten) der Hauptthyristoren des Wechselrichters mittels des Kurzschlußstromreglers 2 und des Steuerimpulsgebers 1. Bisher wurde dem Regler während des Betriebs eines Wechselrichters ein fester Sollwert des Kurzschlußstromes, der Höhe der maximal erforderlichen Kommutierungsspannung UCO entsprechend ständig vorgegeben. Dieser Wert kann abhängig von der Dimensionierung des Wechselrichters hoch gewählt und vorgegeben werden, die elektrischen Verluste im Zechseirichter sind dann aber entsprechend groß.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dagegen während des Normalbetriebs ein niederer erster Kurzschlußstrom-Sollwert iK1 vorgegeben, wobei die Kommutierungsspannung UGo und der Kommutierungsstrom IC entsprechend niedrig mittels des Zeitstellgliedes 3 eingestellt sind. Nur im Falle eines Eurzschlusses wird UcO auf einen*hohen zweiten Sollwert iK2 gebracht und bei diesem konstant gehalten, ferner wird ein entsprechend höherer Kommutierungsstrom eingestellt, bis der Kurzschluß aufgehoben oder z.B. die Verbrauchersicherung ausgelöst wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens ist für die oben beschriebene Einrichtung lediglich ein dem Kurzschlußstromregler 2 zuzuordnender Rurzschlußstrom-Sollwertgeber 21, der zwischen einem niederen Sollwert iE1 und einem hohen Sollwert iK2 elektronisch umschaltbar ist, erforderlich. Nach Fig. 1 wird der Ausgang von 21 mit dem Sollwert-Eingang des Kurzschlußstromreglers 2 verbunden und der Eingang von 21 wird mit dem Ausgang des Kurzschlußerfassungsgliedes 4 verbunden, der auch mit einem zweiten Eingang des ZeitstellLedes 3 verbunden wird.
  • * Wert UCO1 entsprechend dem Wenn sich ein Kurzschluß ausgebildet hat, entsteht am Ausgang des Erfassungsgliedes 4 ein konstantbleibendes Spannungssignal S4, wodurch das Zeitstellglied 3 angesteuert und derart aktiviert wird, daß der Zündzeitpunkt desjenigen Hauptthyristors, z.B. V2 des Wechselrichtersatzes WR, der vor jeder Kommutierung des Hauptthyristors V1 nicht stromleitend ist, zeitlich stetig vorverlegt wird, und damit der Löschkondensator C auf die vorgesehene höhere Kommutierungsspannung UCO2 aufgeladen wird. Je früher der Zündzeitpunkt eingestellt wird, desto höher wird der Löschkondensator geladen. Dauert das Signal S4 weiterhin an, so bleibt der Zündzeitpunkt festgelegt und die erreichte Höhe U002 der Kommutierungsspannung sowie auch der Kojnmutierungsstrom bleiben konstant. Wenn diese Höhe erstmals bei einer Kommutierung erreicht ist, wird der Kurzschlußstrom-Sollwertgeber 21 auf die Vorgabe des hohen zweiten Sollwertes iK2 umgeschaltet. Dann wird iK2 SO lange vorgegeben, bis der Kurzschluß aufgehoben oder die Sicherung ausgelöst wird. Alsdann folgt, vom Ende des Signals S4 gesteuert, die Rückumschaltung auf die Vorgabe des niederen ersten Sollwertes iK1. Die erste Umschaltung kann einmal mittels eines dem Sollwertgeber 21 zugeordneten Zeitschalters z.B. einer monostabilen Kippstufe, bewirkt werden, so daß beim Auftreten des Signals S4 der Zeitgang einer hinreichenden Zeitspanne s.t in Lauf gesetzt und am Ende dieser Zeitspanne umgeschaltet wird. dt ist so hinreichend lang zu bemessen, daß die Sollwertvorgabe nicht umgeschaltet wird, bevor die Nachladung der Löschkondensatoren auf den hohen Spannungswert Uao2beendet ist. Die Umschaltung kann auch durch die Verbindung des Eingangs des Sollwertgebers 21 mit dem Ausgang des Zeitstellgliedes 3 (anstelle mit dem Ausgang des Kurzschlußerfassungsgliedes 4) bewirkt werden. Sie wird in diesem Falle in dem Zeitpunkt gesteuert, von welchem an der Zündzeitpunkt festliegt.
  • In Fig. 2 ist der Vorgang der Kurzschlußstrombegrenzung am zeitlichen Verlauf des Wechselrichterstromes iWR (Diagramm a), des Kurzschlußerfassungssignals 54 (Diagramm b), der Eommutierungsspannung Uc (Diagramm c) und des Kurzschlußstrom-Sollwertes iK (Diagramm d) dargestellt. Der Verlauf des Kommutierungsstromes IC ist dem Verlauf der Kommutierungsspannung ähnlich. Im Zeitpunkt t1 tritt ein Kurzschluß in einem Verbrauchern des Einphasen-Wechselrichters nach Fig. 3 auf. Vor dem Kurzschluß fließt im Normalbetrieb der Wechselrichterstrom iwRN, wobei ein Kurzschluß-Sollwert iK1 vor gegeben wird; die Kommutierungsspannung Uc hat eine konstante Amplitude UC01. Im Zeitpunkt t2 wird der Kurzschluß erfaßt. Durch das Zeitstellglied wird nun der Zündzeitpunkt der Bauptthyristoren des Wechselrichters zeitlich vorverlegt, wodurch die Löschkondensatoren entsprechend höher nachgeladen und die Amplitude UCO der Kommutierungsspannung mit jeder Halbschwingung größer wird. Im Zeitpunkt t3 wird der Endwert UCO2 erreicht. Währenddessen wird der Wechselrichterstrom auf dem normal vorgegebenen Kurzschluß-Sollwert iK1 begrenzt. Erstmals im Zeitpunkt t3 erreicht die Kommutierungsspannung den hohen Amplitudenwert U002 und wird konstant, wodurch der Sollwertgeber 21 auf Vorgabe eines hohen zweiten Sollwertes K2 des Kurzschlußstromes umgeschaltet wird.
  • Dann wird der Wechselrichterstrom auf dem hohen Wert iK2 beheizt, bis im Zeitpunkt t4 der Kurzschluß aufgehoben und im Zeitpunkt t5 das Signal S4 beendet wird, wo die Rückumschaltung der Sollwertvorgabe auf iK1 gesteuert wird.
  • Der Stromrichter bzw. Wechselrichter ist immer für den höheren (zweiten) Kurzschlußstrom (ich2) auszulegen, insbesondere die Kommutierungsstromkreise auch für die höchste Kommutierungsspannung Uco2 und den entsprechenden Kommutierungsstrom während der Kurzschlußzeit.
  • Es wurde oben bereits erwähnt, daß der Kommutierungsstrom IC unabhängig vom Kurzschlußstrom steuerbar oder regelbar ist.
  • Gesteuert werden kann IC durch eine Störgrößenaufschåltung des echselrichterstromes iWRs entweder über das Erfassungsglied 4 und das Zeitstellglied 3 zum Regler 2', oder der Gleichspannung UD des Strom- oder Wechselrichters über das Erfassungsglied 5 und 3 zum Regler 2'. Geregelt hingegen wird IC z.B.
  • durch Aufbereitung eines Ic-Sollwertes durch die Aufschaltung des Wechselrichterstromes iWRS und Zuführung dieses Sollwertes und des Istwertes des Kommutierungsstromes zu einem zweiten Eingang des Reglers 2' (Fig. 1). Die Auf schaltung von i.RS und sowie die Zuführung des Istwertes von IC kann nach Figur 3 über die Steuereinheit St geschehen. Schließlich kann (wiederum Fig. 1) dem Sollwertgeber 21 und dem Zeitstellgied 3n je einem zweiten Eingang derselben ein dritter Sollwert iKo des Kurzschlußstromes bzw. ein angepaßter Wert ICo des Kommutierungsstromes zugleich vorgegeben werden, die in Relation zum Leerlaufstrom i;o des Wechselrichters stehen, um wie oben erwähnt, im Leerlaufbetrieb elektrische Verluste zu vermeiden.

Claims (7)

  1. "Verfahren zur Vorgabe\eines Thyristor-Stromrichters und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens" Patentansprüche CVerfahren zur Vorgabe des Kurzschlußstromes eines Thyristor-<wo'tromrichters und daran angepaßten Einstellung des Kommutierungsstromes in Abhängigkeit von der Belastung durch elektronische Veränderung der Stromflußzeiten bei den Stromrichterthyristoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Hommutierungsstrom steuerbar oder regelbar ist und während des Normalbetriebes des Stromrichters ein Kommutierungsstrom und ein niederer erster Kurzschlußstrom-Sollwert (iKI) vorgegeben werden, wobei die Löschkondensatoren des Stromrichters jeweils auf eine entsprechende, jedoch hinreichend hohe Kommutierungsspannung geladen werden, und daß im Falle eines Kurzschlusses der Eommutierungsstrom des Stromrichters auf einen vorgegebenen hohen Wert und danach der Kurzschlußstrom auf einen hohen zweiten vorgegebenen Sollwert (iK2) für die Auslösung von Verbrauchersicherungen eingestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, das mit Hilfe einer Einrichtung durchführbar ist, die einen Kurzschlußstromregler, einen Kommutierungsstromregler und einen den Thyristoren des Stromrichters zugeordneten Steuerimpulsgeber, ferner ein Kurzschlußerfassungsglied sowie ein mittels eines die Höhe der Gleichspannung des Stromrichters erfassenden Wandlers beeinflußteA den Zündzeitpunkt der Hauptthyristoren des Stromrichters während der Kommutierung veränderndes Zeitstellglied enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Kurzschlußstromreglers (2) und des Hommutierungsstromreglers (2') mit Hilfe eines elektronisch umschaltbaren Kurzschlußstrom-Sollwertgebers (21) während des Normalbetriebs des Stromrichters ein niederer erster Sollwert (ski) des Kurzschlußstromes (ihr) und ein entsprechend niederer Kommutierungsstrom (Ic) vorgegeben werden, und daß vom Zeitpunkt der Erfassung eines Kurzschlusses an,der Kurzschlußstrom auf dem Sollwert (ski) begrenzt wird und mittels des durch ein Signal der Kurzschlußerfassung aktivierten Zeitstellgliedes (3) die Zündzeitpunkte der Stromrichter-Hauptthyristoren für eine gewünschte Aufladung jeweils eines der Eommutierungskondensatoren soweit vorverlegt werden, bis der oder die Löschkondensatoren des Stromrichters auf eine vorgegebene hohe Kommutierungsspannung nachgeladen sind, und ein entsprechend hoher Kommutierungsstrom eingestellt ist, alsdann der Kurzschlußstrom-Sollwertgeber (21) auf Vorgabe eines dieser Kommutierungsspannung entsprechenden hohen zweiten Sollwertes (iK2) umgeschaltet wird, dieser Sollwert wie auch die Zündzeitpunkte eine vorgegebene Zeit lang oder bis zur Aufhebung des Kurzschlusses festgelegt bleiben und dabei der Kurzschlußstrom auf dem hohen Sollwert (in2) begrenzt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußstrom-Sollwertgeber (21) eingangsseitig mit dem Ausgang des Kurzschlußstromerfassungsgliedes (4) und zugleich mit dem Eingang des Zeitstellgliedes (3) verbunden ist und vom Beginn eines Signals der Kurzschlußerfassung an mit einer einstellbaren Verzögerung (at) auf Vorgabe eines hohen zweiten Sollwertes (in2) umschaltbar ist.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußstrom-Sollwertgeber (21) eingangsseitig mit dem Ausgang des Zeitstellgliedes (3) verbunden ist und beim Beginn der Festlegung des Zündzeitpunktes (tz) auf Vorgabe eines hohen zweiten Sollwertes (iK2) umschaltbar ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im leerlaufbetrieb des statischen Umformers in Abhängigkeit vom Leerlauf-T;echselstrom ein minimaler Kurzschlußstrom-Sollwert (iKo) vorgegeben wird und zugleich mit Hilfe des Zeitstellgliedes (3) in Abhängigkeit von der Steuerung des statischen Umformers der Eommutierungsstrom (Ic) auf einen Minimalwert eingestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Normalbetrieb des statischen Umformers der Kommutierungsstrom (Ic) mit Hilfe des Zeitstellgliedes (3) durch eine Störgrößenaufschaltung der Gleichspannung (UD) des statischen Umformers über den Wandler (5) (unabhängig von der Vorgabe eines Kurzschlußstromwertes (in)) auf einen von der Gleichspannung abhängigen konstanten Wert eingestellt wird.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Kommutierungsstromregler (2'), das Stromerfassungsglied (4), das Zeitstellglied (3), ferner den Steuerimpulsgeber (1) enthaltenden Regelkreis zur geregelten Einstellung des Kommutierungsstromes (Ic), und daß dem Kornmutierungsstromregler der Istwert des Kommutierungsstromes zugeführt ist und ein aufbereiteter Sollwert intern vorgegeben wird.
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