DE2906876A1 - Verfahren und anordnung zur bestimmung des messzeitpunktes bei kontrollgeraeten fuer den alkoholgehalt in der ausgeatmeten luft - Google Patents
Verfahren und anordnung zur bestimmung des messzeitpunktes bei kontrollgeraeten fuer den alkoholgehalt in der ausgeatmeten luftInfo
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Description
Drägerwerk Aktiengesellschaft
Moislinqer Allee 53-55, 2400 Lübeck
Verfahren und Anordnung zur Bestimmung des Meßzeitpunktes bei Kontrollgeräten für den Alkoholgehalt in
der ausgeatmeten Luft
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Gattungsbegriff
des Anspruches 1 und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Nach der bekannten Auffassung über den Mechanismus der Al-
/nensch liehen
koholabgabe des' Körpers an die Atemluft kann eine zuverlässige
Atemalkoholprobe erst dann genommen werden, wenn ein
dem Totraum des Probanden entsprechendes Volumen* das am
Gasaustausch mit der Lunge nicht teilhaben konnte, bereits abgeatmet wurde und wenn darüber hinaus gewartet wurde,
bis die sogenannte "tiefe Lungenluft1· (Alveolarluft) vor*
liegt und die Alkoholkonzentration infolgedessen einen Sättigungswert angenommen hat.
dem Totraum des Probanden entsprechendes Volumen* das am
Gasaustausch mit der Lunge nicht teilhaben konnte, bereits abgeatmet wurde und wenn darüber hinaus gewartet wurde,
bis die sogenannte "tiefe Lungenluft1· (Alveolarluft) vor*
liegt und die Alkoholkonzentration infolgedessen einen Sättigungswert angenommen hat.
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Dieser Auffassung widersprechen neuere Resultate. Diese ergeben, daß die gemessenen Alkoholkonzentrationen spontan
mit Beginn der Ausatmung anzusteigen beginnen. Aus diesen Messungen ist der Schluß zu ziehen, daß die Alkoholkonzentration
in der Ausatemluft sich nicht nur aus dem in der Lunge bewirkten Gasaustausch mit dem 31ut und
aus dem Totraum ergibt, sondern ganz wesentlich auch von den in den Luftwegen, also den bisherigen Toträumen, vorhandenen
anderen Körperflüssigkeiten bestimmt ist.
Eine bekannte Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration mißt den Alkohol in der Atemluft an einem durch
eine Zeitsteuerung festgelegten Zeitpunkt. Dieser Zeitpunkt ist durch den Ablauf eines innerhalb des Ausatemzeitraumes
beginnenden vorgebbaren Zeitintervalles bestimmt. Der Atemluftdurchsatz darf dabei innerhalb dieses Zeitintervalles
η ^ht unter einen festgelegten Mindestdurchsatz
absinken und dabei immer nur in Ausatemrichtung fließen. Wenn diese beiden Bedingungen nicht erfüllt sind, dann
stellt ein Fehlerdetektor die Ungültigkeit der Messung fest. Das vorgegebene Zeitintervall soll sicherstellen,
daß der zu Prüfende zum Meßzeitpunkt bereits die Luft aus der Mundhöhle und der Luftröhre ausgeatmet hat und das
Meßgerät dann die Alkoholkonzentration der Atemluft aus den Alveolen der Lunge mißt. Der Ablauf des vorgegebenen
Zeitintervalles wird durch den Zeitpunkt bestimmt, zu dem ein Mindestatemluftvolumen von vorzugsweise mindestens
80 % des gesamten Atemluftvolumens abgeatmet ist. Ein Integrator kann den Atemluftdurchsatz beim Ein- und
Ausatmen zeitlich integrieren und daraus den Ablauf des Zeitintervalles nach dem Mindestatemluftvolumen feststellen.
Diese Ausführungsform soll vom Körperbau des zu Prü-
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fenden unabhängig sein«, Das Verfahren ist jedoch nicht sicher gegen Meßfehler, bedingt durch den zu Prüfenden, der
nicht willig ist. Durch eine bewußt flache Einatmung kann eine viel zu geringe Atemkapazität vorgetäuscht werden.
Das sich dann automatisch, z. B«, bei 80 % des gesamten Atemvolumens
einstellende Mindestatemluftvolumen kann bei der Prüfung dann praktisch nur aus der Mundhöhle und dem Rachenraum
stammen. Die für einen genauen Meßwert entscheidende Alveolarluft wird dann nicht voll erfaßt. (DE-OS 24 28 352)
Nach einem anderen bekannten Meßverfahren und in dem danach
ausgeführten Atemalkoholmeßgerät wird in der Ausatemluft sowohl
der C02-Gehalt als auch der Alkoholgehalt gemessen. Ausgehend von dem Gedanken, daß der CO--Gehalt ein Maß für den
Austausch des O2 in der Lunge ist, muß ein hoher CO2-Gehalt
auf Atemluft aus der Lunge hinweisen. Das Meßgerät mißt zur
Prüfung zuerst laufend den Cü^-Gehalt der ausgeatmeten Luft,
um nach Erreichung des vorgegebenen Schwellwertes — nach dem
Ausführungsbeispiel sind es 4,5 % COp- den Alkoholmeßteil
einzuschalten, um dann den Atemalkoholgehalt zu messen. Eine Ungenauigkeit dieses Verfahrens liegt in den individuellen
COp-Werten, die breiten Schwankungen unterworfen sind. Daher
ist ein allgemein gültiger Schwellwert nicht festlegbar. Der eine zu Prüfende wird den Schwellwert gar nicht
erreichen, während bei anderen trotz Überschreitens noch
keine Luft aus der Lunge vorliegt. Zudem ist ein Gerät, mit
dem zwei verschiedene Gase mit ihren Konzentrationen zu bestimmen sind, recht aufwendig und empfindlich, (US-PS 38 30 630).
Ein weiteres bekanntes Verfahren und die Anordnung dazu gehen
davon aus, daß nur dann die wirkliche Alkoholkonzentration in der Atemluft erfaßt wird9 wenn der Teil der ausgeatmeten
Luft auf seinen Alkoholwert untersucht wird, der sich
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in der Lunge in den Alveolen mit der Alkoholkonzentration des Blutes ins Gleichgewicht setzen konnte. Daher ist die
Pendelluft aus dem Mund- und Rachenraum und die Mischluft von der Alveolarluft meßtechnisch zu trennen.
Das Verfahren und auch die Anordnung dazu lösen diese Aufgabe
mittels eines Infrarot-Meßgerätes, das während der Probenahme laufend die momentane Alkoholkonzentration mißt.
In einem Schwellwertkomparator wird die zeitliche Änderung der Meßwerte festgestellt, die das Maß für die Anstiegsgeschwindigkeit der Alkoholkonzentration darstellt.
Die Weitergabe eines Meßwertes zur Anzeige erfolgt erst, wenn die Anstiegsgeschwindigkeit einen vorgegebenen Schwellwert
unterschreitet. Diese erste Bedingung ergibt sich daraus, daß mit dem Absinken der Anstiegsgeschwindigkeit der
Pendelluftanteil aus dem Mund- und Rachenraum immer geringer
wird und sich bei Unterschreitung des Schwellwertes dann nur noch Alveolarluft im Meßkanal der Anordnung befindet.
Als weitere Bedingung zur Weitergabe des Meßwertes muß die von einem Strömungsmesser ermittelte Strömungsgeschwindigkeit
der Ausatemluft bis zur Weitergabe des Meßwertes während eines vorgegebenen Zeitraumes über einem
vorgegebenen Wert gelegen haben. Diese weitere Bedingung sichert den vorgesehenen Ablauf des Meßverfahrens. Die
Messung der Alkoholkonzentration erfolgt durch ein in den Atemluftstrom eingeschaltetes Infrarot-Meßgerät mit kurzer
Ansprechzeit. Nachteilig ist, daß wegen der hohen Auflösung der Meßwerte, wie sie für die Bestimmung der Anstiegsgeschwindigkeit
erforderlich ist, ein aufwendiges Infrarot-Meßgerät nötig ist. Die zuverlässige Erfassung
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des Alveolarluftanteiles ist mit einfachen, preiswerten
aber langsamen Alkoholmeßgeräten nicht durchführbar. (DE-OS 26 10 578).
Generell läßt sich der Stand der Technik in zwei Kategorien
einteilen:
a) Abatmung eines Mindestvolumens als Produkt Flow χ Zeit, als Integral über den Flow oder
volumetrisch;
b) Korrelation mit dem zeitlichen Verlauf der sich wMhrend der Ausatmung ändernden Gasparameter,
wie z.B. der Temperatur, der Alkoholkonzentration oder der CQp-Konzentration.
Nachteilig an der Kategorie a) ist, daß die Festlegung des
Mindestvolumens nicht für jeden Probanden individuell geschieht und daß nicht neuen Messungen Rechnung getragen
wird, die erwiesen haben, daß die Höhe der erreichten Alkoholkonzentration
nicht nur eine Funktion des abgeatmeten Volumens, sondern ebenso eine Funktion der Zeit ist,,
Bei betont rascher oder betont langsamer Abatraung ein und desselben Volumens ergeben sich unterschiedliche Alkoholwerte. Wenn der Proband vor der Ausatmung die Luft vorübergehend
anhält, ergibt sich bereits nach Abatmung eines relativ kleinen Volumens ein hoher Alkoholwert. Ein weiteres
Merkmal dieser Kategorie a) ist, daß der Flow überwacht werden muß, damit der Proband nicht zwischenzeitlich
frische Luft einatmet«
Bei der Kategorie b) ist nachteilig,, daß aufwendige Geräte,
wie ein Alkoholsensor hoher Zeitauflösung oder ein zusätz-
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licher CCU-Sensor, verwendet werden müssen, bzw. daß die
Korrelation wie über die Temperatur nicht zuverlässig nachweisbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist ein einfaches und zuverlässiges Verfahren und eine Anordnung dazu zur Bestimmung
des Meßzeitpunktes bei Kontrollgeräten für den Alkoholgehalt in der ausgeatmeten Luft, mit dem die ganze Vielfalt
möglicher Probanden unter allen Umgebungsbedingungen erfaßt wird.
Die Lösung der Aufgabe, soweit sie das Verfahren umfaßt, erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Eine
vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens ist im Anspruch 2 beschrieben.
Das Verfahren nach der Erfindung nutzt in vorteilhafter
Weise die neuen Erkenntnisse aus, daß die Alkoholkonzentration in der Ausatemluft sich integrierend sowohl aus
dem Atemluftanteil aus der Lunge als auch aus den übrigen
Atemorganen zusammensetzt. Es kann daher auch die zu Beginn der Ausatmung strömende Atemluft zur Bestimmung
des MeßZeitpunktes ausgenutzt werden. Die Einleitung
der Ausatemluft in die Meßkammer, also der Probe für das Alkoholmeßgerät, erfolgt mit dem Erreichen der Abkühlung
der Wärmekapazität C um die Temperatur«T. Die Abkühlung
ist von dem insgesamt vorbeigeströmten Luftvolumen und der Zeitdauer, in der es vorbeiströmt, abhängig.
Die Bedingung für den Zeitpunkt der Probennahme ist daher entweder durch ein in kurzer Zeit abgeatmetes großes Volumen
oder durch ein in längerer Zeit abgeatmetes kleines Volumen erfüllt. In beiden Fällen erhält man zuverlässige
Alkoholmeßwerte. Die individuellen Unterschiede der ein-
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zelnen Probanden wirken sich dabei nicht auf das Meßergebnis aus.
Zur Bestimmung des Meßzeitpunktes muß lediglich die Temperaturdifferenz
*>T an der Wärmekapazität C festgestellt werden.
Komplizierte Volumenmessungen der abgeatmeten Luft und/ oder Stromungsmessungen, möglicherweise zusätzlich bezogen
auf die Meßzeiten, sind nicht notwendig.
Mit der Beheizung der Wärmekapazität C auch während der Probennahme
lassen sich in einfacher Weise extreme Umweltbedingungen ausgleichen.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Kennzeichen
des Anspruches 3 mit den vorteilhaften Weiterbildungen in den Ansprüchen 4 und 5 zeigen den zur Durchführung des
Verfahrens nur notwendigen einfachen Aufbau. Es wird lediglich die Wärmekapazität C benötigt. Sie besteht aus zuverlässigen Bauteilen, die auch in bezug auf mögliche Nachjustierungen
keine Probleme bringen.
Entpsrechend dem nur notwendigen einen bestimmenden Bauelement der Wärmekapazität C ergibt sich eine entsprechend einfache und damit in jeder Beziehung vorteilhafte Anordnung der
übrigen Elemente, vor allem der elektrischen Bauteile.
Die Anordnung garantiert die exakte Probennahme. Vor allem auch, daß der Proband nicht durch Unterbrechung der Ausatmung
eine geringere Alkoholkonzentration in seiner Ausatemluft vortäuschen kann.
Die durch die Gasströmung hervorgerufene, vorgegebene TemperaturänderungAT
wird durch eine dazu proportionale abge-
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führte Wärmemenge Δ Q erreicht. Beide hängen von der Zeitdauer
der Gasströmung und dem dabei herrschenden Gasdurchsatz V ab. So ist bei einem zylindrischen Körper die Abkühlung
-π: der Wurzel aus dem Gasdurchsatz proportional.
Bei Vorgabe einer festen Temperaturänderunq Δ-Τ an der Wärmekapazität
C bis zur Probennahme folgt aus der genannten Wurzelabhängigkeit, daß diese Bedingung zur Probennahme
in erster Näherung gleichbedeutend ist mit der Bedingung, daß das Produkt aus bis zur Probennahme abgeatmeten Volumen
und der dazu nötigen Zeit konstant ist. Das bedeutet, wenn ein Proband kurz bläst, muß er entsprechend mehr Volumen
abatmen, um die Abkühl bed Sxju ng zu erfüllen und umgekehrt.
Bei der technischen Ausführung des Konzeptes kann man dem Umstand Rechnung tragen, daß nach Abschalten der Heizleistung P0, die die Wärmekapazität C auf Anfangstemperatur TQ
bringt, auch eine möglicherweise unerwünschte Eigenabkühlung ohne Gasdurchsatz erfolgt. Will man diese Eiqenabkühlung
vermeiden, kann man die Heizleistuno P auch nach Beginn
der Ausatmung konstant weiter der Wärmekapazität C zufü ren.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 das atemgasführende Rohr,
Fig. 2 den Körper der Wärmekapazität C,
Fig. 3 die elektrische Schaltung.
Wesentliches Bauelement ist die im Ausatemluftstrom angeordnete
Wärmekapazität C. Sie ist als metallischer Körper 2 in Zylinderform zwischen zwei ihn tragenden Stegen 3 in dem das
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Atemgas führenden Rohr 1 angebracht. In dem Körper 2 sind
mittels bekannter Techniken eine Heizung (z.B. Widerstands— draht oder Transistor) und ein Temperaturfühler 5 (z.B. Thermistor)
elektrisch isoliert, aber mit gutem Wärmekontakt gegeneinander untergebracht. Die entsprechenden elektrischen
Zuführungen 6 sind zur Reduzierung der Wärmeableitung isoliert und möglichst dünn ausgeführt. Die Stege 3 sind Teil
einer Basisplatte 7 und sind gemeinsam ein Kunststoffspritzteil.
Die elektrische Schaltung ergibt sich aus der Fig. 3. Der
Temperaturregler 8 regelt die Heizung 4 auf die Anfangstemperatur T von z.B. 1200C, die über den Temperaturfühler
5 gemessen wird. Der Regler wird pulsweise über den Pulsqeber 9 betrieben, der den Regler im Taktverhältnis 1:1
mit Pulsdauern von 0,25 s ansteuert. Ein weiterer Ausgang des Pulsgebers wird in dem Inverter IO invertiert und steuert
der Schalter 11 an. Der Schalter 11 gibt somit das Temperatursignal
von 5 nur weiter, wenn am Regler gerade kein ihn ansteuernder Puls anliegt. Der Ausgang von 11 liegt
einem Differenzierer 12, einem Sample + hold - Kreis 13 und einem Schwellwertkomparator 14 an.
Das differenzierte Temperatursignal aus 12 geht auf den
Schwellwertkomparator 15 mit Schwellwertgeber 16. Die Abkühlung
des metallischen Körpers 2 von Impuls zu Impuls ergibt sich mit dT als Temperaturänderung und dt als Im-
dT dT
pulswiederholzeit zu -rr, Wenn -rr über der vom Schwellwertgeber
16 eingegebenen Schwelle liegt, gibt der Schwellwertkomparator 15 eine positive Spannung abs die dem Pulsgeber
9 anliegt und diesen abstellt, sobald der Schwellwertkomparator 15 geschaltet hat. Damit ist auch der Temperaturregler
8 außer Betrieb und der Schalter 11 ständig geöffnet.
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Nachdem also der Proband begonnen hat zu blasen und eine gewisse Abkühlrate R* R_, mit R0 als Eigenabkühlung ohne
Atemluftstrom, erreicht ist, erkennt das Gerät selbsttätig den Beginn des Testes und stellt die Heizung des zu
kühlenden Körpers ab.
Gleichzeitig wird vom Ausgang des Schwellwertkomparators
der Sample + hold - Kreis 13 angesteuert, der den bei Testbeginn gerade vorliegenden Temperaturwert T1 des Körpers
speichert.
Diese Speicherung kann notwendig werden, da die oben beschriebene
Schaltung den Testbeginn nur mit etwa 2 Pulsbreiten, d.h. 0,5 s Verzögerung, festzustellen vermag und
die Temperatur bis dahin schon etwas abgefallen sein kann. In dem Subtrahierer 18 wird von dem im Sample + hold Kreis
13 gespeicherten Temperaturwert die an dem Geber 19 eingestellte Temperaturdifferenz^T, die den Meßzeitpunkt
bestimmt, abgezogen und das Resultat auf den einen Eingang des Schwellwertkomparators 14 gegeben. An dem anderen Eingang
des Schwellwertkomparators 14 liegt der aktuelle Temperaturwert T(t) am Körper 2 an. Sobald T(t) kleiner als
T. -ώΤ wird, steuert das Ausgangssignal des Schwellwertkomparators
14 das Ventil 20 und das Zeitverzögerungsglied 21 an. Das Ventil 20 leitet den Atemgasstrom des
Probanden aus dem das Atemgas führenden Rohr 1 in die Meßkammer 50 mit dem Alkohol-Sensor 51 ein.
dT
Falls der Schwellwert für -jr an dem Schwellwertkomparator unterschritten wird, bevor die Schwellwertbedingung am Schwellwertkomparator 14 erfüllt ist oder bevor nach Erfüllung der Schwellwertbedingung am Schwellwertkomparator 14 das Zeitverzögerungsglied 21 den Schalter 22 zu- und den Schalter 53 aufgesteuert hat, erfolgt eine "In-op"-Anzeiae ?3 oder alternativ ein 31inken der digitalen Meß-
Falls der Schwellwert für -jr an dem Schwellwertkomparator unterschritten wird, bevor die Schwellwertbedingung am Schwellwertkomparator 14 erfüllt ist oder bevor nach Erfüllung der Schwellwertbedingung am Schwellwertkomparator 14 das Zeitverzögerungsglied 21 den Schalter 22 zu- und den Schalter 53 aufgesteuert hat, erfolgt eine "In-op"-Anzeiae ?3 oder alternativ ein 31inken der digitalen Meß-
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wertausgabe 54 für die Alkoholkonzentration. Die "In-op"-Anzeige
wird ausgelöst von dem Flip-Flop 24, das umschaltet, wenn an ihm eine negative Flanke des logischen Ausgangssignals
vom Schwellwertkomparator 15 anliegt. Die Verschaltung des Flip-Flops 24 mit dem Flip-Flop 27 verhindert
eine Löschung der "In-op"-Anzeige, falls -rr mehrfach
wechselnd unter und über der durch den Schwellwertgeber 16 vorgegebenen Schwelle liegt. Erst die Betätigung
der Reset-Taste 28 bringt bei Bereitstellung des Gerätes für einen neuen Probanden alle Flip-Flops, den Sample +
hold - Kreis 13 und das Zeitverzögerungsglied 21 wieder in die Ausgangslage. Das Zeitverzögerungsglied 21 hat
erstens die Aufgabe, eine Anzeige an der Meßwertausgabe 54 erst zuzulassen, wenn genügend Zeit zur Spülung der
Meßkammer 50 verstrichen ist, und zweitens von da ab die "In-op"-Anzeige zu blockieren, damit sie nicht aufleuchtet,
wenn der Proband nach Testende aufhört zu blasen.
Ein Rückschlagventil 55 am Rohr 1 verhindert das Einatmen durch das Gerät.
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Claims (5)
- Patentansprücheί 1.J Verfahren zur Bestimmung des Meßzeitpunktes bei Kon- \y trol!geräten für den Alkoholgehalt in der ausgeatmeten Luft, nach dem die geführte Ausatemluft nach dem Erreichen des Meßzeitpunktes in oder durch eine Meßkammer geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausatemluft im Wärmekontakt an einer vor Testbeginn auf eine Anfangstemperatur T_ aufgeheizten und mit Testbeginn nicht mehr beheizten Wärmekapazität C vorbeigeführt wird und der Meßzeitpunkt mit Einleitung der Ausatemluft in die Meßkammer (50) dann erreicht ist, wenn die Wärmekapazität C um die TemperaturδΤ abgekühlt ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Testbeginn die Wärmekapazität C mit einer Wärmemenge beheizt wird, mit der die Eigenabkühlung R_ ohne Ausatemluftfluß ausgeglichen wird.
- 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmekapazität C ein mit einer elektrischen Heizung (4) und einem Temperaturfühler (5) ausgerüsteter, zwischen zwei wärmeisolierenden Stegen (3) angebrachter metallischer Körper (2) ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Körper (2) eine Form besitzt, mit der seine Abkühlgeschwindigkeit -s§ eine Wurzelabhängigkeit vom Gasdurchsatz V hat; -Jr f030036/0155
- 5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Körper (2) eine Zylinderform besitzt.030036/01B5
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