DE2856834A1

DE2856834A1 - Bremskraftregler

Info

Publication number: DE2856834A1
Application number: DE19782856834
Authority: DE
Inventors: Ortwin Engfer; Inge Schwerin; Helmut Zauft
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-12-30
Filing date: 1978-12-30
Publication date: 1980-07-17
Also published as: FR2445250A1; FR2445250B1

Description

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R. 5? 2 O
15.12.1978 He/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart Bremskraftregler Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Bremskraftregler nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Bremskraftregler ist bekannt (DE-OS 26 42 O78).

In der Serienfertigung werden die Gehäuse solcher Bremskraftregler aus Guß hergestellt. Dabei ist es schwierig, den Ventilsitz des Regelventils, die Kolbenlauffläche des Steuerkolbens und die Flanschfläche zur Gehäusebefestigung wirtschaftlich und trotzdem genau genug herzustellen. Außerdem muß die das Regelventil, den Steuerkolben und die Regelfeder aufnehmende, als Durchgangsbohrung ausgebildete Gehäusebohrung mit Stopfen verschlossen werden. Auch dadurch ist die bekannte Bauart verteuert.

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Vorteile der Erfindung

Der Bremskraftregler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sein Gehäuse billig aus Guß hergestellt werden kann. Die als Sackbohrung ausgebildeten Gehäusebohrung bedarf nur eines einseitigen Verschlusses j wodurch die Herstellung ebenfalls verbilligt wird.

Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung wird in der das Ventil aufnehmenden Gehäusesackbohrung ein Einsatz verwendet, der die genau zu bearbeitenden Kolbenlauffläche und den Ventilsitz aufweist. Dadurch können diese Bearbeitungen einfacher außerhalb des Gehäuses durchgeführt werden. Außerdem kann eine Teilebene der Gießform so angelegt werden, daß zu beiden Seiten der Teilebene angeordnete Befestigungsflansche genau herstellbar sind und keiner weiteren Bearbeitung mehr bedürfen.

Andere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem weiteren Teil der Unteransprüche.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Regler-Gehäuse im Längsschnitt und Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Figur 1.

Beschreibung des Ausführungsbeispxels

Ein Bremskraftregler 1 ist in einer Bremsleitung 2, 3 zwi-

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sehen einem fußbetätigten Hauptzylinder 4 und einem Hinteraehs-Bremszylinder 5 angeordnet. Ein Vorderachsbremszylinder 6 wird vom Hauptzylinder k direkt versorgt.

Der Bremskraftregler 1 hat ein Gehäuse 7_a das aus Guß, vorzugsweise aus Grauguß besteht. Das Gehäuse 7 trägt zwei Anschluß-Gewindestutzen 8 und 9 zum Befestigen der Bremsleitungsteile 2 und 3. Außerdem ist das "Gehäuse 7 mit einer mehrfach abgesetzten Sackbohrung 10 versehen, die von Bohrungen 11 und 12 der beiden Gewindestutzen 8 und 9 angeschnitten werden.

An einer Bohrungsschulter 13 findet ein Einsatz 14 eine Anlage, der in die Sackbohrung 10 eingeschraubt ist. Der Einsatz l4 besteht aus Stahl, trägt an seiner ebenfalls abgesetzten Mantelfläche zwei Dichtringe 15 und 16 und hat eine koaxiale Bohrung 17 zur Aufnahme eines Steuerkolbens 18. Diese Bohrung 17 ist an der kleineren Endfläche des Einsatzes 14 zu einem konischen Ventilsitz 19 erweitert. An den Ventilsitz 19 schließt sich nach innen eine Aufbohrung 20 an, die¹· über einen Radialkanal 21 mit der Bohrung 12 des Gewindestutzens 9 verbunden ist.

Der Steuerkolben 18 besteht aus Kunststoff. Er ist an seinem dem Boden der Sackbohrung 10 zugekehrten Ende mit einem Gewinde 22 versehen, auf das eine Kappe 23 aufgeschraubt ist. Diese Kappe 23 trägt den Schließkörper 24 eines Rückschlagventils 25, das dem Restdruckabbau beim Brems lösen dient. Unter der Kappe 23 ist der Steuerkolben 18 mit einer Mehrfachabsetzung als Ventilschließkörper 26 versehen. Sitz 19 und Schließkörper 26 bilden das Regelventil 19/26 des Bremskraftreglers.

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Auf dem der Kappe 23 abgekehrten Ende des Steuerkolbens ruht ein napfförmiger Federteller 27, auf den zwei konäentrisch zueinander angeordnete Federn 28 und 29 aufgesetzt sind. Die größere, äußere Feder 28 ist die eigentliche Regelfeder, die andere (29) ist schwach, sie erspart ein Einstellen des Einsprungpunktes des Reglers 1. Die beiden Federn 28 und 29 werden auf dem größten Teil ihrer Länge von einer Federbüchse 30 aufgenommen, die mit ihrem Boden 31, an einem Nocken 32 einer Verstellwelle 33 anliegt. Nach außen wird die Sackbohrung 10 durch einen Boden 34 und einen Dichtring 35 verschlossen.

Die Verstellwelle 33 ist am besten in der Figur 2 zu erkennen. Dort ist zu sehen, daß auch für ihre Aufnahme eine Gehäuse-Sackbohrung 36 vorgesehen ist, in der zwei Lagerbuchsen 37 und 38 fixiert sind. Die Lagerbuchsen 37 und nehmen die Verstellwelle 33 an zwei auseinanderliegenden Lagerstellen 39 und 40 auf, zwischen denen im Gehäuse 7 ein Freiraum für den Nocken 32 geschaffen ist. Eine Ringdichtung 4l sorgt für die Abdichtung nach außen.

Ein durch die Ringdichtung 4l hindurch aus dem Gehäuse 7 herausragendes Ende der Verstellwelle 33 trägt ein Rändel 42, der gehärtet ist und auf den ein Betätigungshebel 43 mit einer öffnung 44 aufgeschoben ist. Die öffnung 44 wird von einem Schlitz angeschnitten, der das Ende des Hebels

43 aufschneidet, und es ist eine senkrecht zu dem Schlitz angeordnete Schraube 45 vorgesehen, mit der die öffnung

44 in ihrem Durchmesser zu verkleinern ist. Auf diese Weise wird der Betätigungshebel 43 auf der Verstellwelle 33 festgeklenst. Dabei drückt sich das harte Rändel 42 in die weiche Wand der Öffnung 44 ein, so daß eine drehfeste Verbindung der Teile 43 und 33 hergestellt ist.

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Eine Schutzkappe 46 übergreift einen Rand 47 des Gehäuses 7, so daß eine gewisse Abdichtung erreicht ist. Sie trägt mindestens einen Zeiger 48, der mit einer Markierung 49 am Gehäuse 7 ein Maß für die Achsbelastung abgibt. Das Gehäuse 7 hat einen Flansch 5O₃ der von Durchgangslöchern 51, 51' für nicht dargestellte Befestigungsschrauben durchdrungen wird. Eine mit der Bezugszahl 52 versehene Teilungsebene einer nicht dargestellten Gehäuse-Gießform ist so angeordnet, daß zu beiden Seiten der Teilungsebene 52 liegende Befestigungsflächen 53 und 54 eine allein beim Gießen erreichte Fertigungsqualität aufweisen, d.h. nach dem Herstellen des Gußstückes ist eine weitere Bearbeitung der Flächen 53 und 54 nicht notwendig.

Auf -diese Weise und durch die einfache Fertigung des Reglergehäuses infolge der Anwendung von Sackbohrungen 10 und kann der Bremskraftregler sehr billig hergestellt werden. Vor allem entfallen die Bearbeitungen der kritischen Laufflächen für den Steuerkolben 18 und des Ventilsitzes 19. Der Einsatz 14 stellt keinen Mehraufwand dar, da eine Verschlußschraube für die Sackbohrung 10 und eine von der Gegenseite der Sackbohrung 10 her notwendige Gehäusebearbeitung sowie die Montage entfallen.

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Claims

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Ansprüche

Γΐ/ Automatisch lastabhängig einstellbarer Bremskraftregler mit einem den Bremsdruckmitteldurchgang überwachenden Regelventil mit einem Steuerkolben und mit mindestens einer auf den Steuerkolben und das Regelventil einwirkenden, vorgespannten Feder, deren Vorspannung über eine Federbuchse und eine Versteilwelle von einem mit einer Fahrzeugachse in Wirkverbindung stehenden Betätigungshebel veränderbar ist·. · dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) des Bremskraft-reglers (1) aus Guß hergestellt ist und daß das Regelventil (19/26), der Steuerkolben (18), die Feder (28) und die Federbüchse (30) gleichachsig in einer Sackbohrung (10) des Reglergehäuses () angeordnet sind.
2. Bremskraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sackbohrung (10) ein Einsatz (14) vorgesehen ist, der den Steuerkolben (18) abgedichtet aufnimmt und der sowohl eine Kanalführung (Radialkanal 21) für das Druckmittel als auch einen Ventilsitz (19) des Regelventils (19/26) aufweist.

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3· Bremskraftregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (14) an einer Bohrungsschulter (13) des Gußgehäuses (7) festgelegt und durch Ringdichtungen (15, 16) abgedichtet ist.
4. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (14) im Gehäuse (7) verschraubt ist.
5. Bremskraftrelger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellwelle (33) in einer Gehäuse-Aufnahme gelagert ist, die ebenfalls als Sackbohrung (36) ausgebildet ist.
6. Bremskraftregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Teilungsebene (52) einer Gehäuse-Gießform so angeordnet ist, daß zu beiden Seiten der Teilungsebene (52) liegende Befestigungsflächen (53, 54) bein Gießen hergestellte Fertigqualität aufweisen.

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