DE2853461A1 - Pedalgenerator, trimm-dich-geraet und stromerzeuger - Google Patents

Description

• BESCHREIBUNG : Pedal generator, Trimm-Dich-Gerä;t
• und Stromerzeuger Bei dem Pedalgenerator handelt es sich um ein Trimm-Dich-Gerät mit dem zusätzlichen Effekt der Stromerzeugung und Speicherung. Bekannt sind sogenannte Heimtrainer als Trimm-Dich-Geräte, die normalen Fahrrädern nachgebildet sind. Um für die entsprechenden Belange unterschiedliche Kraftanstrengungen akzuverlangen, sind diese Heimtrainer mit zusätzlichen Bremsen oder ähnlichem versehen. Nachteil dieser den Fahrrädern nachgebildeten Heimtrainernbesteht darin, daß diese Geräte außerhalb der Wohnräume, wie z. B.
• Schlafzimmer, Bäder, Hobbyräume usw. benutzt werden, nicht jedoch im eigentlichen Wohnbereich. Auch wUrde die Form dieser Heimtrainer nicht in den normalen Wohnbereich hineinpassen. Die positiven Auswirkungen eines Heimtrainers für die körperliche Ertüchtigung sind jedoch allgemein anerkannt, nur kostet es den einzelnen Benutzer immer wieder eine Überwindung, dieses Gerät allein für sich außerhalb des reinen Wohnbereiches benutzen zu müssen. Mittelpunkt des häuslichen Zusammenlebens ist heute oft das Fernsehen im Wohnraum.
• Die negativen Auswirkungen des Fernsehens, insbesondere der damit verbundene Bewegungsmangel hat nachweislich negative Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden. Aus der Bewegungsarmut ergeben sich Krankheiten wie Herzinfarkt, Kreislaufstörungen Krampfadern, Übergewicht u.ä. Die Fernsehzuschauer täten ein Gutes daran,sich während des Programms körperlich zu betätigen, z. B. auf einem Heimtrainer, ohne daß dies wesentlich die anderen Zuschauer stören würde.
• Tatsache ist jedoch, daß dies nur in Ausnahmefällen so gehandhabt wird. Diesem soll die folgende Erfindung abhelfen.
• Der Pedalgenerator ist ein Gerät, welches seinen Stammplatz z.B. im direkten Wohn- und Fernsehbereich haben soll. Dem wird dadurch Rechnung getragen, daß die Betätigung dieses Gerätes nicht von einem speziell dafür vorgesehenen Sitz oder ähnlichem vorgenommen wird, sondern aus dem normalen Stuhl oder Wohnzimmersessel. Eine entsprechende gefällige Verkleidung soll darüberhinaus dafür sorgen, daß es in die Landschaft eines Wohnzimmers hineinpaßt. Als Besonderheit dieses Gerätes gilt jedoch, daß es nicht nur als reines Trimm-Dich-Gerät konzipiert ist, wie die bereits auf dem Markt bekannten, weil es anders gestaltet ist, sondern daß dieses Trimm-Dich-Gerät zusätzlich einen Generator betreibt, der wiederum den erzeugten Strom in eine Batterie abgibt. Wenn nun darüberhinaus z. B das Fernsehgerät nur über diese Batterie betrieben werden kann, so ist ein gewisser Zwang da, sich körperlich zu betätigen, um das laufende Fernsehprogramm, welches man sehen möchte, verfolgen zu können. Bekannterweise neigen viele Menschen dazu, sich körperlich nur dann zu betätigen, wenn ein gewisser Anreiz dazu besteht.
• Hier soll das Notwendige (körperliche Betätigung) mit dem Praktischen und Gewünschten (Stromerzeugung für das Fernsehprogramm) in einer Art und Weise verbunden werden, die das Trimm-Dich zu einem Spaß mit sichtbarem Ergebnis (Fernsehprogramm) machen. Außerdem hat derjenige, der dieses Gerät benutzt, das Gefühl, etwas Sinnvolles (Stromerzeugung) zu tun, entgegen dem sonst zugegebenermaßen etwas stupiden Treten bei dem bisher im Handel erhältlichen Heimtrainern.
• Dieses Gerät ist selbstverständlich nicht nur im Wohnbereich einer Familie zur Energieerzeugung für ein Fersehgerät nutzbar, sondern darüberhinaus auch sehr gut denkbar im sportlichen Bereich, z. B. im Bootsbetrieb. Hier besteht das Problem, daß bei Elektrobooten mit Batterie ein begrenzter Radius vorgegeben ist, weil die heutigen Batterien sehr schwer sind und nur begrenzte Leistung aufnehmen können.
• Dieses Gerät könnte jedoch, entsprechend angepaßt,diesem besonderen Zweck dienen, die Batterie während des normalen Betriebs auf sportliche Art und Weise immer wieder aufzuladen. Vorteile sind kleinere Batterien, damit Gewichtsersparnis und größererRadius, sowie zusätzliche körperliche Bewegung.
• Anwendungsgebiete sind auch im Bereich von Notstromversorgungen denkbar. Da die Batterien hier per Pedalgenerator aufgeladen werden können, könnte die Anzahl der Batterien verringert werden und trotzdem größere Zeiträume durch Betätigung des Pedalgenerators überbrückt werden. Weitere Einsatzgebiete sind Wochenendhäuser, Campingwagen und abgelegene Häuser, z. B. in Entwicklungsländern, wo Strom benötigt wird für Licht, Telefon, Funk,also überall dort, wo im Verhältnis wenig Leistung abverlangt wird, andererseits aber elektrische Leistung unbedingt benötigt wird.
• Die Erfindung betrifft einen Pedalgenerator, der zum Großteil aus im Handel erhältlichen Einzelteilen der Zweiradindustrie und der Elektroindustrie besteht.
• Figur 1 zeigt den Pedalgenerator als Seitenansicht.
• In dem Rahmen 8 ist ein Tretlager mit Pedalen 5 nebst Kette 7 und ein aus dem Fahrradhandel stammendes Rad 1 nebst Nabe 9 eingebaut. Durch Treten der Fußpedale unter Berücksichtigung der. Übersetzung ähnlich wie bei einem Fahrrad,wird das Rad 1 in schnelle Umdren hungen versetzt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades 1 ist abhängig von der Umdrehungszahl des großen Zahnrades 2. Die Anzahl der Radumdrehungen und damit die Kraftanstrengung kann gesteigert werden, wenn in der Radnabe 9 des Rades 1 eine Gangschaltung (vorzugsweise Nabenschaltung) integriert ist. Dadurch ist es möglich, die Kraftanstrengung zu vergrößern oder zu verringern und damit auch entsprechend die Umdrehungen des Rades 1 zu erhöhen oder zu verringern. Das Rad 1 wiederum betreibt ein Spezialantriebsrad 20 an einem Generator 4. Generator 4 wird durch eine Druckplatte 12 fest gegen den Reifen 10 gepreßt. Durch den unterschiedlichen Durchmesser des Spezialantriebrades 20 am Generator 4 und des bereiften Rades 1 ergeben sich am Generator so hohe Umdrehungszahlen, die genügen, daß Strom erzeugt wird.
• Dieser Strom speist eine Batterie 11, die wiederum ihren Strom an den Endverbraucher über eine Steckdose 19 abgibt. Generator und Batterie sowie ein Amperemeter und eventuell auch ein handelsüblicher Batteriezustandanzeiger sowie Steckdose 19 für Endverbraucher sind durch Kabelverbindungen 16 untereinander verbunden. Das Amperemeter 18 ist sinnvollerweise in die Verkleidung eingelassen ebenso wie die Schalthebel für die Gangschaltungen in der Radnabe 9.
• Um die Standfestigkeit des Pedalgenerators zu erhöhen, ist es vorteilhaft, daß unter dem Rahmen Gummifüße 6 angebracht werden. Desweiteren ist es sinnvoll, für den Transport des Pedalgenerators innerhalb einer Wohnung eine Transportrolle 13 anzubringen, die in Funktion tritt, wenn man am Transportgriff 15 das Gerät etwas hochhebt und somit den Pedalgenerator leicht hin-und herziesn oder schieben kann. Die Kette 7 verbindet das große Zahnrad 2 mit dem kleinen Zahnrad 3, wie man es bei Fahrrädern allgemein kennt.
• Figur 2 zeigt einen Schnitt I-I und die mögliche Aufteilung von Generator und Batterie. Diese Aufteilung läßt sich jedoch variieren. Figur 3 zeigt das entsprechend einem Reifen angepaßte Spezialantriebsrad 20 für den Generator. Entsprechend den Übersetzungen ist es möglich, bei 60 Umdrehungen des Tretlagers 5 pro Minute die am Generator notwendigen Umdrehungszahlen zur Stromabgabe zwischen 1.000 und 3.000 Upm zu erzeugen.
• Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben.

Claims (8)

1. PATENTANSPRÜCHE ) Pedalgenerator, Trimm-Dich-Gerät und Stromerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in Fig. 1 dargestellte Anordnung von Tretlager mit Pedalen (5), großes Antrieb£zahnrad (2) und Antriebskette (7) ein kleiner dimensionierteres Zahnrad (3) und handelsübliches Speichenrad (1) durch körperliche Betätigung ein auf der Welle eines Generators (4) montiertes Spezialantriebsrad (20) so in der Umdrehung beschleunigt wird, daß elektrischer Strom erzeugt und in einer Batterie (17) gespeichert wird, der wiederum zu beliebigen Zwecken, insbesondere zum Betrieb eines Fernsehgerätes, von. der Steckdose (19) abgenommen werden kann.
2. 2. Anspruch wie zu 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Radnabe (9) mit einer handelsüblichen Nabenschaltung versehen ist, die durch einen Schalthebel-(17) mit Gangschaltungszug bedient wird.
3. 3, Anspruch wie zu 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß der Pedalgenerator mit Kunststoff, Metall, Holz und anderen Materialien umkleidet wird (14).
4. 4. Anspruch wie zu 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (14) aufgrund eines mitzuliefernden Schnittmusters durch Bespannung, Beklebung von textilen Stoffen und Kunststoffen und ähnlichem Material der Ausstattung der Wohnlandschaft angepaßt werden kann.
5. 5. Anspruch wie zu 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pedalgenerator mit einer Transportrolle (13) und einem Transportgriff (15) versehen ist, die zusammen eine einfache Standortveränderung ermöglichen.
6. 6. Anspruch wie zu 30 rund 4., dadurch gekennzeichnet, daß in der Verkleidung (14) ein Amperemeter (18) und ein handelsüblicher Batteriezustandsanzeiger eingebaut sind
7. 7, Anspruch wie zu vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pedal generator mit rutschfesten Gummifüßen (6? versehen ist.
8. 8. Anspruch wie zu 1. - 7., dadurch gekennzeichnet, daß der Pedalgenerator als Batterieaufladegerät dort dient, wo andere Energiequellen fehlen bzw.

   nicht verfügbar oder zu kostenintensiv sind.