DE2852936A1 - Verfahren zur kontinuierlichen produktion von pflanzen in kulturraeumen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen produktion von pflanzen in kulturraeumen

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Description

Dipl.Ing.Dr.techn. Othmar RUTHNER Wien (Österreich)
Verfahren zur kontinuierlichen Produktion von Pflanzen in Kulturräumen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Produktion von Pflanzen in Kulturräumen, in welchen die Pflanzen relativ zu Lichtquellen kontinuierlich bewegt werden.
Die traditionelle Kultivation von Pflanzen ist weitgehend abhängig vom geographischen Standort, der Jahreszeit und der standortbedingten Umweltfaktoren. Eine hydroponische kontinuierliche Produktion am Fleißbandsystem, unabhängig von ganzjährigen Verhältnissen, erfordert ein; dem Produktionsablauf konstant angepaßtes Umweltfaktorenprogramm. Eine Fließbandproduktion kann sowohl horizontal, als auch sinnvoll im vertikalen mehrfachen Umlauf erfolgen, wobei 3-dimensionale Kulturmethoden entstehen.
Diese Kulturmethoden ermöglichen die Ausbildung von Raumgitterkulturen, wobei dreidimensionale "Licht und Pflanzengitter" ineinander durchdrungen entstehen. Es ist bekannt, daß Pflanzenkulturen hydroponisch in stabilen schrägen Kulturflächen von mehreren Metern Höhen in Verwendung stehen. Diese Kultureinrichtungen sind auch teilweise horizontal verschiebbar angeordnet. Hiebei wird die räumliche Kulturfläche so angeordnet, daß sie beim Einsatz von Lampen die Beleuchtungsstärke der Lampen möglichst gut ausnützen, d.h. es wäre wünschenswert, den Abstand zwischen Lichtquelle und Pflanze möglichst zu ver-
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ringern, wodurch aber die Gefahr der Beschädigung der Pflanze steigt, ώ ist daher nicht leicht, die räumlichen Abstandsverhältnisse zwischen Pflanzen und Beleuchtungskörper optimal zu gestalten, ^urch Einsatz von Computern ist es möglich, die komplizierte Lichtverteilung bei unterschiedlichen Bedingungen zu simulieren. Die Ergebnisse bei bekannten Anordnungen zeigen, daß die Beleuchtungsstärke im-Bereich.der Pflanze noch sehr variiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Lichtverteilung im Bereich der Pflanze möglichst gleichmäßig zu gestalten und somit ein Verfahren zu schaffen, "welches" eine kontinuierliche Pflanzenproduktion bei optimalen Abstandsverhältnissen zwischen Pflanzen und Beleuchtungskörper gestattet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im geschlossenen Kulturraum ein an sich bekanntes, mäanderförrniges Fließband mit gitterförmig angeordneten Pflanzen an gitterförmig angeordneten Beleuchtungskörpern vorbeigeftihrt wird, deren räumliche Lichtverteilungskurve mit der räumlichen Bahnkurve des Bandes gegenseitig abgestimmt ist, wodurch die Beleuchtungsstärke im TTahbereich der Pflanzen auf einen /■im "wesentlichen" konstanten Wert gehalten wird. Auf diese 'Weise wird der Lichtstrom der Beleuchtungskörper in. wesentlich-wirtschaftlicherer. Form für die Photosynthese ausgenützt und eine Optimierung der Beleuchtungsstärke wird ermöglicht^ ohne daß die Pflanze beschädigt wird.
Dies bewirkt auch eine Senkung der aufzuwendenden elektrischen Energie. Die gegenseitige Abstimmung der Bahnführungskurve des Fließbandes und der Beleuchtungskörper erfolgt vorzugsweise einerseits durch entsprechende mechanische Führungselemente, wie Umlenkrollen oder Führungsschienen etc., und andererseits durch entsprechende Gestaltung der
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Beleuchtungskörper, insbesondere deren Reflektoren. Die Beleuchtungskörper sind bevorzugt jeweils mittig zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mäandern des Fließbandes angeordnet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß dem Verfahren jst die Bahnkurve mit der Lichtverteilungskurve des Beleuchtungskörpers identisch, d.h. die Kurve hat die Form eines Halbkreises. Die abgestimmte Form der Bahn wird durch Umlenkrollen und/oder mit seitlich des Bandes angebrachten Führungsschienen gestaltet, während die Abstimmung der Form der Lichtverteilungskurve bevorzugt durch entsprechende Reflektoren der Beleuchtungskörper gestattet wird. Des weiteren sind zumindestens im oberen Bereich des mäanderfcrmigen Bandes Umlenkrollen angeordnet, wobei das Band zwischen zwei aufeinanderfolgenden Umlenkrollen frei durchhängt. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Umlenkpunkten der Umlenkrollen oder der Führungsschienen kann ein oder mehrere Beleuchtungskörper vorgesehen sein. Ist nur ein Beleuchtungskörper vorgesehen, so liegt dieser jeweils in senkrechter Richtung gegenüber dem jeweiligen Umkehrpunkt und die Beleuchtungsrichtung weist abwechselnd nach oben oder nach unten auf das Band. Sind mehrere Beleuchtungskörper in Gruppen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Umlenkpunkten angeordnet, so ist die Beleuchtungsrichtung auf den jeweils zunächst liegenden Bandbereich gerichtet. Die Beleuchtungskörper sind entweder starr montiert, oder befinden sich ständig pendelnd in Bewegung, um ihre Distanz zu den Pflanzen kontinuierlich oder diskontinuierlich zu verändern. Auch bei starrer Montage kann der Abstand der Beleuchtungskörper untereinander und zu den Pflanzen verstellt werden, wodurch eine Lichtaddition (Lichtgittereffekt) erzielt wird. Um den photosynthetischen Effekt bzw.
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den photoperiodischen Effekt (Tag-Nachtsimulierung) ausgeprägt zu erzielen, sind Beleuchtungskörper ;nit unterschiedlicher Spektrallichtverteilung z.B. im Rot- und Blaubereich in bestimmtem Verhältnis zueinander angeordnet bzw. v/erden zeitlich unterschiedlich eingesetzt. Alle übrigen Umweltfaktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit, Kohlensäure- und Sauerstoffgehalt, Luftbewegung sowie Nährlösung etc., werden dem wachstumsverlauf nach entsprechend angehoben,
In den extrem kalten und warmen geographischen Zonen der Erde ist es nützlich, die Wände, die Decke und den Boden des Kulturraumes entweder gegen Kälte oder intensive Sonneneinstrahlung zu isolieren. Es hat sicn herausgestellt, daß z.B. in den warmen Zonen die einstrahlende Licht- und Wärmewelle den Kulturraum infolge des Glashauseffektes soweit erwärmen, daß die aufzubringende Kühlenergie ein Vielfaches an Energie gegenüber einer künstlichen Beleuchtung beträgt. Die durch diese Beleuchtungskörper entstehende Wärmeenergie wird mit Hilfe einer Klimaanlage ausgetragen, außerdem die Feuchtigkeit des Raumes geregelt, die Kohlensäure auf einen erhöhten Gehalt (ca. 0.1 fo) reguliert, und mittels einer entsprechenden Luftumwälzung wird eine günstige Atmosphäre geschaffen. Das Transpirationswasser wird letztlich in der Klimaanlage abgeschieden.
Die Bereitstellung der Nährlösung für die Pflanzenkulturen erfolgen entweder mit Hilfe von Tauchwannen, in welchen zeitlich gesteuert die Wurzelräume eintauchen oder durch Beregnung der Sproßteile über Sprühdüsen, oder durch konstantes Durchfließen der Wurzelrohrsysteme, wobei die Rohrsysteme parallel oder in Serie geschaltet sind. Die Nährlösung als solches wird im Kreislauf geführt, ständig auf einem bestimmten Analysengehalt gehalten, wobei auch die von den Pflanzen aufgenommenen Mineralsalze ergänzt werden.
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Sowohl die Atmosphäre des Kulturraumes als auch die Nährlösungen werden steril gehalten. Sämtliche Innenwände des Kulturraumes werden mit reflektierenden Materialien belegt, sodaß eine weitgehende Lichtverteilung und reflexion von den Wänden erfolgt.
Durch die oben erwähnte erfindungsgemäße Anordnung der Beleuchtungskörper ergibt somit eine wesentlich verbesserte Ausnützung der elektrischen Energie durch eine Optimierung der Photosyntheseleistung. Ss ist bekannt, daß die Schattenbildung bis zu 30 - 40 % einer Pflanze beträgt und hiedurch weitgehend vermindert wird.
Auch ist bekannt, daß die Pflanze, während der Belichtungsperiode durch ein überhöhtes Lichtangebot mit einer verlustreichen Lichtatmung, während der Dunkelperiode insbesondere bei erhöhter Temperatur, mit einer erhöhten Respiration reagiert. Die dabei entstehenden ätreßwirkungen erfordern einen hohen Anteil an gespeicherter Energie.
-m den Atmungsverlust, d.h. die Licht- und Dunkelatmung der Pflanzen weitgehend zu reduzieren, welche oft zu einem Verlust von 30 - 70 % der pflanzen führen, kann die Beleuchtungsstärke so gewählt werden, daß im Kompensationspunkt die Nettophotosyntheseleistung kaum schmälert. Die kann durch eine COp Analyse kontrolliert werden.
In sonnenreichen Zonen ist es möglich, entweder die Lichtenergie über lichtdurchlässige, wärmeisolierende Einsätze der Isolierung in den Kulturraum zu bringen, oder Lichtenergie durch Sonnenreflektoren zu sammeln und über Lichtleiter durch die isolierten Kulturraumwände durchzuführen und der Pflanze für die Photosynthese anzubieten, Hiebei kann trotz Verwendung von Sonnenlicht eine weitgehende Abwehr von unpassenden Strahlen, insbesondere im UV und IF-Bereich erfolgen.
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Über den geschlossenen Kulturraum kann zur weiteren Wärmeisolierung ein Gebäude oder eine Halle, beispielsweise in Form einer selbsttragenden Konstruktion (Lufttragehalle) angeordnet sein. Mehrere Kulturräume können hintereinander oder parallel angeordnet sein, wobei jedem Kulturraum ein individuelles, dem Wachstumsstadium der Pflanzen entsprechendes Klima- bzw. Umweltfaktorenprogramm angeboten wird.
Durch Regulierung der Lichtintensität der Beleuchtungskörper wird einerseits die Lichtatmung der Pflanze weitgehendst unterbunden, und andererseits der Kompensationspunkt (Schnittpunkt zwischen Assimilation und Resperationskurve) derart geregelt, daß die Resperationkurve einen Minimalwert aufweist. Zur Regelung der Temperatur im geschlossenen Kulturraum wird die an den Beleuchtungskörpern entstehende Abwärme gesammelt aus dem Kulturraum abgeführt und gespeichert, um im Bedarfsfall wieder in den Kulturraum zurückgeführt zu werden. Die Abwärme in Form der erwärmten Luft wird über den Beleuchtungskörpern mittels geeigneter Absaugevorrichtungen (Trichter, Hauben etc.) abgesaugt. Die Absaugevorrichtung kann auch direkt mit der Haltevorrichtung des Beleuchtungskörpers konstruktiv vereint sein. Es ist aber auch vorgesehen, die Abwärme durch eine einzige Zentralabsaugevorrichtung abzusaugen. Die abgeführte Wärme wird bevorzugt über Wärmeaustauscher und/oder Wärmepumpen einem oder mehreren Speichern zugeführt. Die Wärmepumpen können entweder thermischer, chemischer oder biochemischer Art sein. Zur Abführung der Wärme können auch Kältemaschinen eingesetzt werden. Weitere erfindungsgemäße Maßnahmen zur Optimierung sind nachfolgend beschrieben.
Zur besseren Licht-, bzw. Tem^peraturverteilung sind
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die Wände des Kulturraumes mit reflektierenden Folien oder Spiegeln ausgestattet. Deiters sind die Wände bevorzugt doppelwandig ausgeführt, um mittels Gebläsen die zwischen den beiden Wandungen befindliche Luft entweder nach oben oder nach unten in den Kulturraum zu leiten, um auf diese Weise Temperaturunterschiede auszugleichen. Als weitere Maßnahme kann die Nährlösung im Kreislauf geführt werden, um dabei gekühlt und regeneriert zu werden. Die Gewinnung der für die Photosynthese benötigten Kohlensäure erfolgt vorzugsweise aus festen, flüssigen oder gasförmigen, in Behältern gelagerten Beständen, um erhöhten COp-Bedarf stets decken zu können.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen die
Fig. 1 eine schematische Anordnung gemäß der
Erfindung, die
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der gegenseitigen
abgestimmten Anordnung von Beleuchtungskörper und Bahnkurve des Bandes in Form eines Halbkreises, die
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich der
Fig. 2, die
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel mit drei Beleuchtungskörpern, die
Fig. 5 ein Beispiel mit einem pendelnden Beleuchtungskörper und die
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit schematischer Darstellung der Klimatisiereinrichtung zur Optimierung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die Fig. 1 zeigt die grundsätzliche Anordnung gemäß dem Verfahren zur Pflanzenproduktion in einem geschlossenen Kulturraum 1 mit dem Pflanzenfließband 2 und den inkludierten Beleuchtungskörpern (3,3'). Das Klima und die atmosphäre wird über Ein- und Auslaßöffnungen (nicht dargestellt) geregelt.
In der Fig. 1 ist v/eiters mit 4 die Lichtverteilungskurve, und mit 5 die Bahnkurve des Bandes 2 bezeichnet, welche erfindungsgemäß aufeinander abgestimmt sind, sodaß die Beleuchtungsstärke im Nahbereich der Pflanze auf einen konstanten Wert gehalten wird. Die Fig. 2 zeigt den Fall einer kreisförmigen Lichtverteilung 4, beispielsweise einer horizontal angeordneten, stabförmigen Lampe, sodaß die Bahnkurve 5 teilweise halbkreisförmig ausgeführt ist, und somit beide Kurven ident sind. Das kurze gerade Stück zwischen jeweils aufeinanderstoßenden Halbkreisbögen kann dabei von einem V-förmigen Reflektor 8 ausgeleuchtet werden, wodurch sich die Lichtverteilungskurve 4 (s i.richliert eingetragen) so verändert, daß auch in diesem Stück konstante Beleuchtungsstärke herrscht.
Die Fig. 3 zeigt ein anderes AusfUhrungsbeispiel der Erfindung, welches von der kreisförmigen Bahnkurve nach Figi 1 abweicht. Da durch Wahl der Lampe und des Reflektors 8 die Lichtverteilungskurve 4 weitgehendst variiert werden kann, ist auch eine Anpassung an Bahnkurven 5 möglich, welche von der halbkreisförmigen Bahn nach Fig. 2 abweichen.
Im Beispiel nach Fig. 3 ist der obere Teil des Bandes 2 in Rollen 6 gelagert, wobei der untere Teil frei durchhängt. Die Führung des Bandes 2 kann aber auch durch Führungsschienen 7 erfolgen, wodurch eine beliebig geformte
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Bahnkurve 5 erzielt werden kann, und damit kann eine Anpassung an die Lichtverteilungskurve 4 erzielt werden.
Aus den Fig. 1 bis 3 ist ersichtlich, daß zumindest ein Beleuchtungskörper 3,3' zwischen zwei aufeinanderfolgenden Urnlenkpunkten 9 (in Fig. 2 und 3 eingezeichnet) mittig angeordnet ist, wobei die Beleuchtungsrichtun.:· (Hauptachse der Lichtkurve 4) abwechselnd nach oben und nach unten auf das Band 2 weist. Es können aber in weiterer Ausgesxaltung der Erfindung auch mehrere Beleuchtungskörper 3, 3! zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Uralenkpunkten 9 in symmetrischer Aufteilung angeordnet sein.
Die Fig. 4 zeigt eine derartige Anordnung, wobei drei Beleuchtungskörper 3 verwendet werden. Die Beleuchtungsrichtung ist jeweils auf den zunächst liegenden Teil des Bandes 2 ausgerichtet.
In Fig. 5 ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine pendelnde Aufhängung des Beleuchtungskörpers 3 vorgesehen, welche kontinuierlich oder diskontinuierlich aktiviert werden kann.
Die Fig. 6 zeigt schematisch einen Kulturraum 1 mit Abzugsvorrichtungen 10 für die an den Beleuchtungskörpern (3»3') anfallende Abwärme, welche mit einem Gebläse 11 über einen Wärmeaustauscher 12 und/oder einer Wärmepumpe 13 zu einem Speicher 14 übertragen wird. Die bekannten Eigenschaften der fVärmepumpe werden hier in vorteilhafter sieise genützt. Die gespeicherte «arme wird bei Bedarf wieder in den Kulturraum 1 zurückgeführt. In diesem Beispiel sind mit 15 die Tauchwannen für die Nährlösung bezeichnet, welche beispielsweise im Kreislauf zirkuliert und in einer Anlage 16 regeneriert und gekühlt wird. In diesem Beispiel ist die linke Wand als Doppelwand 17 ausgebildet und ein Ventilator 18 bläst die Luft entweder nach oben oder nach unten in den Kulturraum ein, um auf diese V/eise Temperaturunterschiede auszugleichen.
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Claims (32)

  1. Dr.ier.m-.V:·. Ί*:;τν.3 Kampe ' 5
    DDipl.Ing.Dr.techn. Othmar RUTHNSR " Wien (Österreich)
    Patentansprüche
    Verfahren zur kontinuierlichen ProduKtion von Pflanzen in Kulturräumen, in welchen die Pflanzen relativ zu Lichtquellen kontinuierlich bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Kulturraum (1) ein an sich bekanntes mäanderf örniiges Fließband (2) mit gitterförrnig angeordneten Pflanzen an gitterförmig angeordneten Beleuchtungskörpern (3,3') vorbeigefirhrt wird, deren räumliche Lichtverteilungskurve (4) mit der räumlichen Bahnkurve (5) des Bandes (1) gegenseitig abgestimmt ist, wodurch die Beleuchtungsstärke im Nahbereich der Pflanzen auf einen im wesentlichen konstanten Wert gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Lichtverteilungskurve (4) im Nahbereich der Pflanzen mit eier räumlichen Bahnführungskurve (5) des Banües (1) identisch ist.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestimmte Form der räumlichen Bahnkurve (5) des Bandes
    (1) durch Umlenkrollen (6) und/oder mit seitlichen Führungsschienen (7) geste.ltet wird.
  4. 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestimmte Form der Lichtverteilungskurve der Beleuchtungskörper bevorzugt durch Reflektoren (8) erfolgt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens im oberen Bereich des mäanderförmigen Bandes
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    (1) Umlenkrollen (6) angeordnet sind, wobei das Band zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rollen (6) frei durchhängt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3 eis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens je ein Beleuchtungskörper (3,3') in senkrechter Richtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Umlenkpunkten (9) diesen gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die Beleuchtungsrichtung abwechselnd nach oben und nach unten auf das Band (1) weist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Beleuchtungskörper (3,3') zwischen zwei aufeinanderfolgenden UmlenkpunKten (9) angeordnet sind, wobei die Beleuclitungsrichtung jeweils auf den zunächs ti legenden Bandbereich weist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungskörper (3,3') in stets pendelnder Bewegung sind, und dadurch ihre Distanz zu den Pflanzen kontinuierlich oder diskontinuierlich verändern.
  9. 9· Anordnung nach Anspruch 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Beleuchtungskörper (3,3') untereinander und zu den Pflanzen verstellbar ist, sodaß eine Lichtaddition (Lichtgittereffekt) herbeigeführt wird.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 4 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungskörper (3,3') mit Lampen verschiedener Wellenlänge in bestimmtem Verhältnis sowohl im Rot- als im Blaubereich für photosynthetische bzw. photoperiodische Effekte (Tag-Nacht) angeordnet sind.
  11. 11. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Temperatur, Feuchtigkeit, Kohlensäure- und Sauerstoffgehalt und Luftbewc-gung entsprechend einem programmierten Wachstumsablauf im geschlossenen Kulturraum (1) geregelt werden, wobei auch gleichzeitig Nährlösungen eingebracht v/erden.
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  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Kulturraum (1) gegenüber natürlichen Temperaturschwankungen durch Isolierung des Bodens, der Decke und der wände geschützt ist.
  13. 13· Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung teilweise durch lichtdurchlässige, wärmeisolierende Einsätze unterbrochen wird.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung durch Lichtleiter (Kollektoren) unterbrochen wird. .
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Wärmeisolierung in Form eines Gebäudes oder einer selbsttragenden Halle über den geschlossenen Kulturraum vorgesehen ist.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 5 und 11} dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung der Nährlösung in Wannen (15) erfolgt, welche Unter dem durchhängenden Band (2) angebracht sind, sodaß der Viurzelraum der Pflanze in die Nährlösung eintaucht. ·
  17. 17. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung der Nährlösung über Düsen durch Sprühen erfolgt.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung der Nährlösung in den Wurzelraum durch ein Rohrsystem erfolgt, wobei die Rohrsysteme parallel oder in Serie geschaltet sind.
  19. 19. Anordnung nach Anspruch 11, 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nährlösung auf niedriger Temperatur gehalten wird.
  20. 20.- Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nährlösung in den wannen (15) im Kreislauf geführt wird und dabei in einer Anlage (16) regeneriert und gekühlt wird.
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    it
  21. 21. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Regelung der Lichtintensität der Beleuchtungskörper (3f3') die Lichtatmung der Pflanze weitgehend unterbunden wird.
  22. 22. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Regelung der Lichtintensität der Beleuchtungskörper (3,3') der Kompensc'tionspunkt derart geregelt wird, daß die Resperationskurve einen Hinimalwert besitzt.
  23. 23. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlensäure für den Pailturraum in fester, flüssiger oder gasförmiger Form in Behältern gelagert ist, um stets bei erhöhtem Bedarf zur Photosynthese bereitzustehen.
  24. 24. . Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Temperatur im geschlossenen Kulturraum die an dem Beleuchtungskörper (3,3') entstehende Abwärme gesammelt hus dem Kulturraum abgeführt und gespeichert wird, um im Bedarfsfall wieder in den Kulturraum rückgeführt zu werden.
  25. 25. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die entstehende Abwärme bei jedem der Beleuchtungskörper (3,3') über Absaugevorrichtungen (10) abgeleitet wird.
  26. 26. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die entstehende Abwärme über die Haltevorrichtung der Beleuchtungskörper (3,3') abgesaugt wird.
  27. 27. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärme über eine einzige zentrale Absaugevorrichtung abgeleitet wird.
  28. 28. Anordnung nach den Ansprüchen 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeführte Wärme über einen Wärmeaustauscher (12) und/oder einer Wärmepumpe (13) einem Wärmespeicher (14) zugeführt wird.
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  29. 29. Anordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmepumpe (13) thermisch, chemisch oder biochemisch ist.
  30. 30. Anordnung nach Anspruch 2k, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärme über Kältemaschinen abgeführt wird.
  31. 31. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung der Innenwände des Bodens und der Decke mit einer reflektierenden Schichte, bestehend aus Folien oder Spiegel, ausgestattet sit.
  32. 32. Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens eine rfand (17) doppelwandig ausgeführt ist, und daß die zwischen den beiden Wandungen befindliche Luft entweder nach oben oder nach unten in clen Kulturraum über ein Gebläse (18) geleitet wird, um Temperaturunterschiede auszugleichen.
    33· Anordnung nach den Ansprüchen 11 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von geschlossenen Kulturräumen hintereinander oder parallel angeordnet sind, wobei jeder Kulturraum ein individuelles, dem "wachs turns stadium der Pflanzen entsprechendes Klima- bzw. Umweltfaktorenprogramm erhält.
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