DE2852030A1 - Verfahren zum schleudergiessen von bimetall-rohrrohlingen - Google Patents
Verfahren zum schleudergiessen von bimetall-rohrrohlingenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE - 2 -
2 ELLENTI N
ZWEIBRÜCKENSTR. 15
8OOO MÜNCHEN 2
Nautschno-Proiswodstwennoje Objedinenije 1. Dezember 1978
po Technologii Maschinostrojenija RZ/Os
"ZNIITMASCH"
Moskau / UdSSR P 76 084
ZUM SCilLEUDERGIEßEN VON BIMbTALL-ROHHEOHLINGEli
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die '.Technologie
des Schleudergusses von Rundgußstücken und insbesondere auf ein Verfahren zum Schleudergießen von Bimetall-Rohr
r ohl inge η.
Die .Erfindung kann in der Schleudergußtechnik bei der Erzeugung von Birneta11-Rohrronlineen verwendet werden.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung gestattet es,
Birnefcall-Schleudergußröhre aus verschiedenen Stahlsorten
mit einem Verhältnis von L/D > 8:10 unter gleichzeitiger Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit der Schweißverbindung,
Verringerung der Arbeitsintensität und Erhöhung der Betriebsleistung im Vergleich zu den existierenden Fertigungsvorgängen herzustellen.
In den meisten industriell entwickelten Länder:: hat
einer die Produktion von Bimetall-ßohrrohlingen mit / Außen-
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einer
schicht aus einem Kohlenstoffstahl und mit / Innenschicht
aus einem niedriggekohlten rostfreien Stahl durch Schleudergußverfahren für die Bedürfnisse verschiedener
Industriezweige eine breite Anwendung gefunden.
Das Verfahren zum Schleudergießen von Birnetall-Rohrrohlin^en
durch den sukzessiven Einguß von Metallen mit anschließender Wärmebehandlung gewährleistet eine höhere
!leistung und niedrigere Selbstkosten als das Verfahren zur
Erzeugung dieser Rohre mit nachfolgendem Auswalzen. Jedoch wird dabei die Plastizität der Schweißzone zwischen den
zwei Metallen infolge gegenseitiger Diffusion von Kohlenstoff und karbidbildenden Elementen aus dem einen Stahl in
den anderen bei erhöhten Temperaturen verringert.
Das Problem auf diesem Gebiet besteht in der Erhöhung
der Elastizität der Schweißverbindung, der Herabsetzung der Arbeitsintensität und der Erhöhung der Betriebsleistung.
Gegenwärtig existieren mehrere Verfahren zur Erzeugung
von schleudergegossenen Bimetall-Rohrrohlingen durch den sukzessiven Einguß von zwei Stählen unterschiedlicher
chemischer Zusammensetzung in bestimmten Zeitintervallen.
Bekannt ist ein Verfahren zum Schleudergießen von Bimetall-Rohrrohlingen,
welches den aufeinanderfolgenden Einguß von zwei Stählen unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung
in einer bestimmten Zeit umfaßt. Dabei wird das Intervall zwischen dem Einguß der ersten und der zweiten Me-
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tallschicht unter der Maßgabe gewählt, daß die Innenfläche des Grundschichtme tails eine Temperatur auf v/eist, die dem
Unterschied zwischen dessen Liquidus- und Solidustemperatur entspricht.
Das genannte Verfahren gestattet es nicht, ein qualitätsmäßiges Bimetall aus unterschiedlichen Stahlsorten mit
einem unterschiedlichen Gehalt an Kohlenstoff und karbidbildenden Elementen infolge der Bildung von spröden Karbiden
an der Grenzfläche zu erzeugen, wodurch die Festigkeit
der Verbindung geschwächt wird.
es —. Zur Verhinderung der Karbidbildung ist'notwendig, daß
nur entweder der Kohlenstoffgehalt im rostfreien Stahl/etwas
höher als im niedriglegierten Perlitstahl ist, aus dem die Außenochicht erzeugt wird, oder der Kohlenstoffgehalt in
der Außenschicht des Kohlenstoffstahls beträchtlich geringer als sortenspezifisch ist. Jedoch wird durch die Erhöhung des
Kohlenstoffgehalts im Stahl der Innenschicht die Korrosionsbeständigkeit desselben stark herabgesetzt, und ein
niedrigerer Kohlenstoffgehalt im Stahl der Außenschicht führt zu einer starken Abnahme der Festigkeit desselben.
es
Deswegen gestattet/das genannte Verfahren, schleudergegossene
Bimetall-Hohlinge nur aus Stählen mit fast gleichem Kohlenstoffgehalt zu erzeugen.
Die meiste Verbreitung hat gegenwärtig ein Verfahren
zum Schleudergießen von Bimetall-üohrrohlingen gefunden,
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Welches den sukzessiven Einguß von Metallen unterschiedlicher
Zusammensetzung unter einer Flußmittelschioht in eine drehbare Gießform umfaßt, wobei die zweite Schicht nach
dem Abkühlen der früher gegossenen Schicht des Metalls auf eine Temperatur, die dessenSolidustemperatür um 100 bis
350 G unterschreitet, eingegossen wird (sieheζ. B. den
SU-Urheberschein Er.
Das Metall des nach diesem Verfahren erzeugten Bimetallfiohrrohliiigs
weist ein Gußgefüge, d.h. einen niedrigen Anisotropiekoeffizienten der mechanischen KLgenschaften
der Stahlaußenschicht auf. Deswegen wird der schleudergegossene
Bimetallrohling bei der Erzeugung von Fertigrohren verformt, u. z. bei hohen Temperaturen ausgewalzt, und erst
unter
dann / vorgegebenen Verhältnissen wärmebehandelt. Durch das Auswalzen wird gegebenenfalls das Gußgefüge des Kohlings zu einem feinkörnigen Gefüge- umgewandelt und dadurch der Anisotropiekoeffizient der mechanischen Stahleigenschaften erhöht, wobei sich dieser Eins nähert.
dann / vorgegebenen Verhältnissen wärmebehandelt. Durch das Auswalzen wird gegebenenfalls das Gußgefüge des Kohlings zu einem feinkörnigen Gefüge- umgewandelt und dadurch der Anisotropiekoeffizient der mechanischen Stahleigenschaften erhöht, wobei sich dieser Eins nähert.
Gemäß der beschriebenen Technologie werden gegenwärtig
Bimetallrohre mit innerer Plattierungsschicht aus einem rostfreien
Stahl hergestellt, wobei die Izod-Kerbschlagzähig—
2 keit der Schweißverbindung Q-ft 3,2 kpm/cm beträgt.
Somit besteht der Nachteil des genannten Verfahrens darin, daß ein zusätzlicher technologischer Vorgang
(Auswalzen) notwendig ist, welcher naturgemäß zusätzliche
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kostspielige Maschinen sowie zusätzlichen Energieaufwand erfordert. _,
Bekanntlich kann das Gefüge des Gußmetalls zu einem gleichachsigen feinkörnigen Gefüge durch Modifizieren des
Metalls sowie durch eine spezielle Wärmebehandlung (durch Homogenisierungsglühen bei hohen Temperaturen) unter Umgehen
der plastischen Verformung umgewandelt werden.
HeDen den positiven Eigenschaften führt jedoch die
Wärmebehandlung zur Versprödung der Schweißverbindung (die
Izod-Kerbschlagzähigkeit sinkt auf Q.n = 1,3 - 1|7 kpm/cm )
sowie zur Verringerung der Korrosionsbeständigkeit der Platti^rungsschicht infolge intensiver Diffusion von hauptsächlich
Kohlenstoff aus dem Metall der Außenschicht.
Die vorIi. gende Erfindung "bezweckt, die genannten
Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zu^rundegelegt, ein Verfahren zum Schleudergießen von großformatigen Bim-: tall-Hohrrohlingen
zu entwickeln, durch welches die Plastizität der Schweißverbindung unter gleichzeitiger Verkürzung des
Pertigungsvorgangs sowie Herabsetzung der Arbeitsincensität
und der Selbstkosten von Bimetallrohren erhöhe wird.
Die gestellte Aufgabe wird durch
ein Verfahren zum Schleudergießen von Bimetall-Rohrrohlingen, welches den skuzessiven Einguß des Metalls der Grundschicht
mit Plußmittel und des Metalls der Plattierungs-
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schicht in eine drehbare Kokille umfaßt, erfindungsgemäß
dem Erreichen auf der dadurch gelöst, daß nach / Innenfläche des Grundschichtmetalls
einer Temperatur, die dessen Solidustemperatur um 100 bis 200 C unterschreitet, in die Kokille Nickel in
einer Menge von 2 bis 3% der Masse des Grundschichtmctails
eingegossen und nach Beendigung de« Eingusses /±a. die
Kokille>das Metall der Plattierungsschicht mit einem Nickelgehalt
von 11 bis 18% des sortenspezifischen Durchschnittsgehalts
gegossen wird, wobei gleichzeitig mit dem Beginn
des Nickeleingusses die Drehgeschwindigkeit der Kokille um 30 bis 40% der Anfangsgeschwindigkeit gesteigert wird.
Vorzugsweise wird das Metall der Flattieruri^sschicht
in die Kokille von der dem Nickeleinguß gegenüberliegenden
ein
Seite gegossen.
Seite gegossen.
Ein derartiges Verfahren zum Schleudergießen von Bimetall-Rohrrohlingen
gestattet es, Bimetall-Rohrrohlinge von großem Durchmesser mit einem Verhältnis von L/D>
8*10 ohne nachfolgendes Auswalzen unter gleichzeitiger Verbesserung
der Verschweißbarkeit von zwei Metallen durch eine Erhöhung der Kerbschlagzähigkeit der Schweißverbindung
(Izod-KerbschlagZähigkeit steigt auf (Zh = 4,3 kpm/cm )
sowie unter Verringerung der Arbeitsintensität und der Selbstkosten zu erzeugen»
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Durchführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich-
nungen erläutert, in denen es Zeigt:
Pig. 1 - schautildliche Darstellung der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Schleudergießen von Kohrrohlingen.
Fig. 2 - schaubildliche Darstellung der schrittweisen Durchführung des Verfahrens zum Schleudergießen von
Birnetall-Kohrrohlingen,
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von
schleudergegossenen Eohrrohlingen besteht im folgenden. Die fertig montierte Kokille 1 (Fig. 1) wird durch „Antriebsrollen
2 in Drehung bis zum Erreichen einer Geschwindigkeit versetzt, bei welcher das Metall der Grundschicht
eingegossen wird. Danach wird in die rotierende Kokille 1 von der Seite des Vorderdeckels J5 durch dessen Zentral—
einer
Öffnung 4- mittels einer Umkehrvorrichtung eine auf / Einschienenbahn
verfahrbare Schaufel (in Fig. nicht gezeigt) mit schüttfähigem Wärmedämmüberzug 5 eingeführt. Nach
Erreichen der Endstellung wird die Schaufel um ihre Achse in der Drehrichtung der Kokille 1 langsam gedreht. Durch
das langsame Drehen um die Schaufelachse fällt der schüttfähige Wärmedämmstoff 3 durch einen Schlitz in der Schaufel
in die Kokille 1, wo er durch die Schleuderkraft gegen die Innenfläche der Kokille 1 gedrückt wird.
Wach Beendigung des Auftragens des Wärmedämmüberzugs
5 wird die Schaufel aus der Kokille 1 heraus
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abgezogen. Erst danach werden in die Kokille 1 durch die
Zentralöffnungen 4, 6 des vorderen und des hinteren Deckels
5, 7 Eingießvorrichtungen 8, 9 eingeführt. Über die vordere
Eingießvorrichtung 8 wird aus einer Pfanne 10 das Metall der Grundschicht 11 eingeleitet. Nachdem die ersten Portionen
des Metalls der Grundschicht 11 die gesamte Länge der Kokille 1 durchströmen, d.h. den hinteren Deckel 7 erreichen,
wird auf den Strahl des Metalls der Grundschicht 11 aus einem Zuteiler 12 vom Schneckentyp ein pulverförmiges Flußmittel
15 gegeben. Bei der Berührung mit dem Strahl des Metalls der ürundschicht 11 schmilzt das pulverförmige
Flußmittel 13 infolge dessen Überhitzung ein und wird
unter Einwirkung der Schleuderkraft auf die Innenfläche des
Metalls der Grundschicht 11 verdrängt, wobei dieses von nichtmetallischen Einschlüßen raffiniert wird. Die Dauer der
Dosierung des pulverförmiger! Flußmittels 13 auf den Strahl
des Metalls der Grundschicht 11 wird derart gewählt, daß
dieses während der gesamten Gießdauer dieses Metalls zugeführt wird. Mit dem Aufgeben der ersten Portion des Metalls der
Grundschicht 11 wird auf die Außenfläche der Kokille 1
Wasser zwecks deren intensiver Abkühlung geleitet. Nach dem
Eingießen des Metalls der Grundschicht 11 wird die leere Pfanne 10 durch den Kran 14 abgeführt. Die Zeitspanne zwischen
dem Beginn des Eingusses des Metalls der Grundschicht 11 in die Kokille 1 und dem Augenblick, in dem die Innenfläche
15 .-(Fig. 2) des Metalls der Grundschicht 11 eine
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Temperatur erreicht, die dessen Solidustemperatür um
100 bis 2000G unterschreitet, entspricht dem Schritt A des Verfahrens zur Erzeugung von schleudergegossenen Birne
tallt-Hohrrohlingen,
Nachdem die Innenfläche 15 des Metalls der Grundschicht
11 eine Temperatur erreicht hat, die dessen SoIidustemperatur
um 100 bis 20C0G unterschreitet, werden an
die Schleudergießmaschine durch die Krane 14 und 16 (Pig.
1) entsprechend eine Pfanne (in Pig. nicht gezeigt) mit
Nickel 17 (Pig. 2) in einer Menge von 2 bis 3% der Masse
des Metalls der Grundschicht 11 sowie eine Pfanne 18 (Pig. 1) mit dem Metall der Plattierungsschicht 19 (Pig.
2) mit einem Nickelgehalt von 11 bis 18% der durchschnittlichen sortenspezifischen Zusammensetzung dieses Metalls
herangefahren, und nach Erreichen der oben genannten Temperaturen an der Innenfläche 15 des Metalls der Grundschicht
11 wird über die vordere üingießvorrichtung 8 (Pig. 1) Nickel 17 (Pig. 2) in einer Menge von 2 bis
3/o der Masse des Me balls der Grundschicht 11 eingegossen,
wobei gleichzeitig mit dem Eingußbeginn die Drehgeschwindigkeit der Kokille 1 um 30 bis UO% der Anfangsgeschwindigkeit
langsam gesteigert wird.
Gleich nach der Beendigung des Eingusses der gesamten
Menge des Nickels 17 in die Kokille 1 (Pig. 1) wird über
die hintere Eingießvorrichtung 9 das Metall der Plattierungsschicht 19 ( -Pig. 2) eingegossen. Nach dem vollständi-
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gen Erstarren des Metalls der Plactierungsschicht 19 wird
die Kokille 1 (Fig. 1) stillgesetzt, der Bimetallrphling der Kokille Ί entnommen und zur Wärmebehandlung weitergeleitet.
Das Zeitintervall zwischen dem Beginn des Eingusses des Nickels 17 (Fig. 2) und dem Beginn des Eingusses des
Metalls der Plattierungsschicht 19 entspricht dem zweiten
Schritt B des Verfahrens zur Erzeugung von Birnetall-Rohrrohlin^en
und das Zeitintervall zwischen dem Beginn des Eingusses des Metalls der Plattierungsschicht und der Beendigung seiner vollständigen Erstarrung entspricht dem dritten
Schritt C.
Im erfindüngsgemäßen Verfahren zur Erzeugung von Bimetall-Hohrrohlingen
ist der Einguß des .Nickels 17 zwischen das Metall der Grundschicht 11 und das Metall der Plattierungsschicht
19 dadurch bedingt , daß Nickel eine Thermodiffusionsbarriere für den Kohlenstoff während der
langandauernden Wärmebehandlung bildet und zur Verbesserung der Plastizität der Schweißzone zwischen den zwei Metallen
beiträgt.
Brfindungsgemäß wurde die Temperatur der Innenfläche
15 des Metalls der Grundschicht 11, die dessen Solidustemperatur um 100 bis 2000O unterschreitet, beim Einguß des
Wickels 1.7 auf diese ausgehend davon gewählt, daß bei einer Temperatur der Innenfläche 15 des Metalls der Grundschicht
11, die um 2000O tiefer liegt, als die Solidustemperatur
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dtssen l/er schweißung mit dem Wickel 17 schlecht vor sich
geht und bei einer Temperatur "bis 10O0C unter der Solidustemperatur
des Metalls der Grundschicht 11 dessen teil-? weises Einschmelzen im Fallbereich des Strahls des Nickels
17 aus der Eingießvorrichtung in die Kokille 1 erfolgt und eine unscharfe Schweißgrenze gebildet wird.
Eine Wickelmenge von 2 bis 3>% der Masse des Metalls
der Grundschicht 11 wurde im erfindungsgemäßen Verfahren
zum Schleudergießen von BimetallTRohrrohlingen aufgrund dessen
gewählt, daß Wickel auf der gesamten Innenfläche 15 das
Metalls der Grundschicht 11 bei ihrer die Solidustemperatur um 100 - 2000G unterschreitenden Temperatur eventuell zerfließen
kann» Dabei ist eine vollständige Entfernung des Flußmittels von dieser Innenfläche sowie die Bildung einer
festen Nickelzwischenschicht 2.0 von 1 bis 2 mm auf der gesamten
Länge des Hohrrohlings erforderlich. Der Gehalt an Nickel 17 im Metall der Plattierungs-
19
schicht/vor dessen Einguß in die Kokille beträgt erfindungsgemäß
11 bis 18% der sortenspezifischen Zusammensetzung und wird folgenderweise bestimmt: Soll die Konzentration des Wickels im Metall der Plattierungsschicht vor dessen
Einguß als 0 und dessen Masse als (1 bezeichnet werdend
entsprechend ist die Masse des einzugießenden Nickels Qp
und die kasse des Metalls der Grundschicht Q.. Unter Be»
rücksichtigung der vollständigen Entfernung des Flußmittels
von der Innenfläche des Metalls der Grundschicht 11 und des
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Zerfießens des Metalls auf dieser soll in die Gießform
Nickel"17 in einer Menge von 2 bis 3% der Masse des Metalls
der Grundschicht 11, d.h. Q2=C 0,02-0,03) (^, eingegeben werden«
Bei der Erzeugung von schleudergegossenen Bimetallunter
Rohrrohlingen/ Betriebsverhältnissen beträgt die Masse des Metalls der Plattierungsschicht 19 20 bis 25% der Masse des Metalls der Grundschicht 11, d.h. Qi-,= (0,2-0,25)Q..
Rohrrohlingen/ Betriebsverhältnissen beträgt die Masse des Metalls der Plattierungsschicht 19 20 bis 25% der Masse des Metalls der Grundschicht 11, d.h. Qi-,= (0,2-0,25)Q..
Falls sich beide Metallportionen im flüssigen Zustand befinden und vollständig vermischt sind, wird die berechnete
Durchschnittskonzentration des Nickels 17 in der erzeugten Legierung
betragen.
Da der Einguß des Metalls der Plattierungsschicht 19
gleich nach dem Eingießen der gesamten kasse des Nickels
17 beginnt, wird während dieser Zeit, die mit der Eingießdauer
des Nickels 17 übereinstimmt, eine erstarrte Nickelzwischenschicht 20 mit einer Dicke von 0,1 bis 0,2 mm und
einer Masse. Q1 = (0,002-0,005)Q gebildet. Dann wird die
Masse des flüssigen Nickels 17 unter Berücksichtigung der erstarrten Nickelzwischenschicht 20 mit einer Masse Q1 einen
Wert von Q2-Qi = (0,018-0,025)Q betragen. Das einzugießende
Metall der Plattierungsschicht 19 mit einer Masse y, wird mit der FlüSüigkeitsphase des Nickels mit einer
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Masse IqU-^2 vermischt. Unter der 'Voraussetzung einer vollständigen
Vermischung dieser Flussigkeitsphasen "beträgt
die "berechnete Durchschnittskonzentration des Nickels in der erzeugten Legierung
100 CQg-q) π- C5^
(II)#
°P2
Daraus ergibt sich der Gebalt an Nickel 17 im Metall der
Plattierungsschichu 19 vor dessen Einguß in die Gießform
In der sortenspezifischen Zusammensetzung des Metalls
der Plattierungsschicht 19 sind. 9-11% Wickel enthalten. Nach der Substitution dieses Wertes in die Gleichung (III)
wird der massenbezogene Gehalt an Nickel 17 im Metall der
Plactierungsschicht 19 vor dessen Einguß in die Kokille
1 (0,20-0,25)0,,·'.ausmachen, und beim Einguß des Nickels 17
in einer Menge von 2 bis 5% der Masse des Metalls der Grundschicht
11 unter Berücksichtigung der Bildung einer Thermodiffusionsbarriere
mit einer Dicke von 0,1 bis 0,2 mm wird dieser 1,0-1,9%, d.h. 11 bis 18% des sortenspezifischen
Durchschnittsgehalts betragen.
Die erfindungsgemäße Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Kokille beim Einguß des Nickels 17 um 30 bis 40% im
Vergleich zur Drehgeschwindigkeit beim Eingießen und bei der Kristallisation des Metalls der Außenschicht ist durch
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die Notwendigkeit hervorgerufen, ein besseres Zerfießen des Nickels auf der Innenfläche des Metalls der Grundschicht 11
zu erreichen, das Flußmittel 13 von deren Oberfläche zu
entfernen sowie die Mischintensität der nicht erstarrten Nickelmasse und des einzugießenden Metalls der Plattierungsschicht
19 zu steigern.
Durch eine Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Kokille um weniger als 30% im Vergleich zur Anfangsgeschwindigkeit
wird ein genügend schnelles Zerfließen des Nickels 17 auf der Innenfläche des Metalls der Grundschicht 11 sowie ein
genügend sauberes Entfernen des Flußmittels 13 nicht gewährleistet»
Eine Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Kokille über 40% führt zur Bildung von äußeren Rissen im Rohling
wegen erhöhter Vibration der Maschine.
Der erfindungsgemäße Einguß des Metalls der Plattierungsschicht
19 von der dem Einguß des Nickels 17 gegenüberliegenden Seite gestattet es, das Eingießen dieses Metalls
gleich nach der Beendigung des Eingusses des Nickels 17 in die Kokille 1 zu beginnen, und führt zu einer intensiven
Vermischung von diesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schleudergießen von
Bimetall-Rohrrohlingen gestattet es, Bimetall-Rohrrohlinge von großem Durchmesser mit einem Verhältnis von L/D>
&:1O ohne deren Auswalzen unter gleichzeitiger Verbesserung der
Verschweißbarlceit der zwei Metalle, Erhöhung der Kerb-
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Schlagzähigkeit der Schweißverbindung sowie Herabsetzung
der Arbeitsintensität und der Selbstkosten im Vergleich zu den existierenden Eertigungsvorgängen zu erzeugen.
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Claims (1)
1. Verfahren zum Schleudergießen von Bimetall-Rohrrohlingen, welches den sukzessiven Einguß des"* Metalls
der Grundschicht mit Flußmittel und des Metalls der Plattierungsschicht in eine drehbare Kokille umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Erreichen auf der Innenfläche/des
Metalls der Grundschicht (11)<4iiner Temperatur^
die dessen Bolidustemperatur um 100 bis 2000G unterschreitet,
in die Kokille (1) Nickel (17) in einer Menoe von
2 bis 3% der Masse des Metalls der Grundschicht (11) eingegossen
und nach Beendigung des Einguß<[in die
Kokille (ih>das Metall der Plattierungsschicht (19) mit
einem Nickelgehalt von 11 bis 18% des sortenspezificchen
Durchschnittsgehalts/gegossen wird, wobei gleichzeitig mit dem Beginn des Eingusses des Nickels (17) die Drehgeschwindigkeit
der Kokille (1) um 30 bis 40% der Anfangsgeschwindigkeit
gesteigert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall der Plattierungsschicht (19) in die
Kokille (1) von der dem Einguß des Nickels (17) gegenüberein
liegenden Seite gegossen wird.
liegenden Seite gegossen wird.
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INSPECTED
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