DE2852023B1 - Vorrichtung zum Einleiten einer Faserstoffsuspension in einen Flotationsbehaelter - Google Patents
Vorrichtung zum Einleiten einer Faserstoffsuspension in einen FlotationsbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einleiten einer Faserstoffsuspension in einen Flotationsbehälter
und zum Mischen der Suspension mit Luft zur Entfernung von Druckfarbe aus einer Altpapieraufschwemmung,
mit einem Laufrad mit radialen Austrittsöffnungen, in dessen zentralen Bereich die Zuleitung für
die Suspension mündet, sowie mit einer das Laufrad umgebenden Leitschaufeleinrichtung.
Die Entfernung von Druckfarbe aus einer Papierfaseraufschwemmung wird dadurch erreicht, daß in die
Suspension feine'Luftblasen gemischt werden, an deren
Oberfläche sich die abgelösten Färb- und Schmutzteilchen festsetzen. Diese Luftblasen steigen zusammen mit
den daran haftenden Farbstoffteilchen nach oben und können als Schaum an der Oberfläche der Aufschwemmung
abgeschöpft werden. Durch Zugabe von Flotationschemikalien, wie z. B. Natriumseife, die in Verbindung
mit der Wasserhärte zu Kalziumseife umgewandelt wird, wird die Abscheidewirkung verstärkt Da die
Luftblasen möglichst fein verteilt in der Suspension vorliegen sollen, wurde in der DE-AS 11 74 465 bereits
vorgeschlagen, um das Laufrad einen Siebkorb anzuordnen. Der Siebkorb wirkte dabei als Prallblech, wodurch
die Luftblasen fein zerteilt wurden. Darüber hinaus wurde damit eine innige Durchmischung der Suspension
mit der Luft erreicht.
Bei sehr großen Flotationsbehältern ergeben sich jedoch mit dieser Vorrichtung Probleme. Zum einen
reicht die Dispergierwirkung von Lochblechen nicht mehr aus, und zum anderen war eine ausreichend hohe
Förderung der Suspension in den Behälter bei gleichzeitigem Lufttransport nicht mehr gewährleistet.
Es ist nun bekannt, daß die Förderwirkung eines Laufrades durch den Einbau von Leitblechen erhöht
werden kann, wenn die Leitbleche zur Radialen geneigt sind und ungefähr in Richtung des Abströmwinkels der
Suspension verlaufen. Dabei entsteht eine laminare Strömung mit einem entsprechend höheren Pumpenwirkungsgrad.
Nachteilig ist dabei jedoch, daß keine Dispergierwirkung und Vermischung der Luft mit der
Suspension eintritt. Eine ausreichende Dispergierung und Mischung der Suspension mit Luft bei entsprechend
großen Behältern würde durch den Einbau von besseren Prallflächen erreicht werden. Nachteilig ist dabei
jedoch, daß darunter die Pumpwirkung des Laufrades leiden würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, mit der sowohl eine gute Pumpwirkung als auch eine gute Dispergierung und Mischung der
Suspension mit der Luft erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Leitschaufeleinrichtung — wie an sich bekannt
— einen ringförmigen von der Radialen abweichenden Kranz von Leitstegen aufweist, deren Außenkanten in
Drehrichtung zur Tangentialen hin geneigt sind und daß sich an den Kranz von Leitstegen ein Kranz von
Prallstegen anschließt, die mit den Leitstegen gegen die Drehrichtung gerichtete Winkel bilden.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nun der gewünschte Erfolg erreicht. Zum einen wird durch die
Leitstege die Förderwirkung des Laufrades gesteigert, wobei zugleich im Bedarfsfalle bis zu 15 Vol.-% Luft
angesaugt werden können. Die nachgeschalteten Prallstege sorgen nun für eine Dispergierung und
gleichmäßige Durchmischung. Dies beruht auf zwei Ursachen. Durch die angegebene Winkeländerung wird
einerseits jeweils auf den Vorderseiten der Prallstege eine Prallfläche für die Suspension gebildet, und
andererseits entsteht an der Rückseite der Prallstege ein Unterdruck, durch den ebenfalls eine Dispergierwirkung
erreicht wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Neigungswinkel der Leitstege ungefähr dem
Abströmwinkel der Suspension aus dem Laufrad entspricht. Durch diese Maßnahme wird eine sehr gute
Pumpwirkung erreicht.
Eine einfache konstruktive Lösung besteht darin, daß die Leitstege und die Prallstege jeweils aus abgewinkelten
Leitblechen bestehen. Leitsteg und Prallsteg bilden somit eine Einheit.
Wenn eine noch bessere Dispergierung und Durchmischung gewünscht wird, so kann es von Vorteil sein, wenn im Austrittsbereich der Prallstege achsparallel zur Laufradachse liegende Prallstäbe angeordnet sind.
Wenn eine noch bessere Dispergierung und Durchmischung gewünscht wird, so kann es von Vorteil sein, wenn im Austrittsbereich der Prallstege achsparallel zur Laufradachse liegende Prallstäbe angeordnet sind.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Laufrad mit einer erfindungsgemäßen Leitschaufeleinrichtung,
F i g. 2 Schnitt IMI nach der F i g. 1.
Am Boden eines Behälters 1 ist ein Laufrad 2 angeordnet, das über eine Welle 3 angetrieben wird. Die Welle 3 ist von einem Schutzrohr 4 und das Laufrad von einem Schutzblech 5 umgeben.
F i g. 2 Schnitt IMI nach der F i g. 1.
Am Boden eines Behälters 1 ist ein Laufrad 2 angeordnet, das über eine Welle 3 angetrieben wird. Die Welle 3 ist von einem Schutzrohr 4 und das Laufrad von einem Schutzblech 5 umgeben.
Die Zuführung der Faserstoffsuspension erfolgt über eine Zuleitung 6 von unten her in den Behälter 1. Luft
wird über eine Leitung 7 in den zentralen Bereich des Laufrades 2 eingebracht. Selbstverständlich ist es
jedoch auch möglich, die erforderliche Luft bereits vorher grob in den Zulauf 6 einzumischen.
OBIGJNAL INSPECTED
Das Laufrad 2 ist mit radial verlaufenden Laufradschaufeln 8 versehen. Um das Laufrad 2 ist nun ein
Kranz von abgewinkelten Leitblechen 9 angeordnet. Der innere Teil jedes Leitbleches 9 ist als Leitsteg 10
ausgebildet, dessen Achse in Richtung des Abströmwinkels
β verläuft. Der äußere Teil jedes Leitbleches 9 ist als Prallsteg 11 ausgebildet Dieser Prallsteg 11 ist gegen
die Rotationsrichtung nach hinten abgewinkelt. Dadurch bildet jeweils die Vorderseite eines Prallsteges
eine Prallfläche für die austretende Suspension. An der Rückseite entsteht eine Unterdruckzone, wodurch
ebenfalls eine Dispergierwirkung erreicht wird.
Es hat sich herausgestellt, daß mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung sehr große Fördermengen mit hohem Luftgehalt bei nur geringer Leistungsaufnahme
durchgesetzt werden können. Dadurch wird die Flotationswirkung verbessert, wodurch ein Papier
besserer Qualität hergestellt werden kann. Zur weiteren Verbesserung der Dispergierwirkung können in regelmäßigen
oder unregelmäßigen Abständen zueinander im Austrittsbereich der Suspension aus den Leitblechen
9 Prallstäbe 12 angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einleiten einer Faserstoffsuspension in einen Flotationsbehälter und zum
Mischen der Suspension mit Luft zur Entfernung von Druckfarbe aus einer Altpapieraufschwemmung, mit
einem Laufrad mit radialen Austrittsöffnungen, in dessen zentralen Bereich die Zuleitung für die
Suspension mündet, sowie mit einer das Laufrad umgebenden Leitschaufeleinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitschaufeleinrichtung
(9) — wie an sich bekannt — einen ringförmigen, von der Radialen abweichenden
Kranz von Leitstegen 10 aufweist, deren Außenkanten in Drehrichtung zur Tangentialen hin geneigt
sind und daß sich an den Kranz von Leitstegen ein Kranz von Prallstegen (11) anschließt, die mit den
Leitstegen (10) gegen die Drehrichtung gerichtete Winkel bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Leitstege
ungefähr dem Abströmwinkel (ß) aus dem Laufrad (2) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstege (10) und Prallstege
(11) jeweils aus einem abgewinkelten Leitblech (9) bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Austrittsbereich
der Prallstege (11) achsparallel zur Laufradachse liegende Prallstäbe (12) angeordnet sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2852023A DE2852023C2 (de) | 1978-12-01 | 1978-12-01 | Vorrichtung zum Einleiten einer Faserstoffsuspension in einen Flotationsbehälter |
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JP15452879A JPS5575750A (en) | 1978-12-01 | 1979-11-30 | Device for mixing air while sucking in fibrous suspension |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2852023C2 DE2852023C2 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=6056081
Family Applications (1)
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DE2852023A Expired DE2852023C2 (de) | 1978-12-01 | 1978-12-01 | Vorrichtung zum Einleiten einer Faserstoffsuspension in einen Flotationsbehälter |
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AT (1) | AT370794B (de) |
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FI (1) | FI793758A (de) |
FR (1) | FR2442663A1 (de) |
GB (1) | GB2039763B (de) |
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NL (1) | NL7908486A (de) |
SE (1) | SE7909747L (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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FI83482C (fi) * | 1990-01-10 | 1991-07-25 | Outokumpu Oy | Saett och anordning foer matning av luft i flotationscell. |
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JPS4948604B2 (de) * | 1972-10-11 | 1974-12-23 |
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1979
- 1979-09-26 AT AT629579A patent/AT370794B/de not_active IP Right Cessation
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- 1979-11-21 NL NL7908486A patent/NL7908486A/nl not_active Application Discontinuation
- 1979-11-26 SE SE7909747A patent/SE7909747L/xx not_active Application Discontinuation
- 1979-11-30 GB GB7941373A patent/GB2039763B/en not_active Expired
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EP1091041A1 (de) * | 1999-10-07 | 2001-04-11 | Voith Paper Patent GmbH | Flotationsvorrichtung zur Störstoff- insbesondere Druckfarbenentfernung aus Papierfasersuspension |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2039763A (en) | 1980-08-20 |
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IT7969247A0 (it) | 1979-11-20 |
ATA629579A (de) | 1982-09-15 |
JPS5575750A (en) | 1980-06-07 |
SE7909747L (sv) | 1980-06-02 |
GB2039763B (en) | 1982-11-10 |
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FI793758A (fi) | 1980-06-02 |
NL7908486A (nl) | 1980-06-03 |
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