DE2848015A1 - Element mit einem mikroleitungsmuster - Google Patents
Element mit einem mikroleitungsmusterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Element mit einem riikroleitungsamster,
bei dem das riikroleitungsmuster auf einem Substrat ausgebildet ist, wie es beispielsweise bei Magnetblasen-Speichereinrichtungen
bzw. Domänentransport-Speichereinrichtungen der Pail ist.
Bei einem Element mit einem Mkroleitungsmuster, beispielsweise
einer Magnetblasen-Speichereinrichtung, ist der Bruch eines Leitungsmusters ein schwerwiegendes Problem.
Bekanntermassen weist eine Magnetblasen-Speichereinrichtung einen Aufbau auf, bei dem eine Garnet- bzw. Granatschicht
11, die eine Magnetblase halten kann, eine erste Isolierschicht 12, ein Leitungsmuster 13, eine zweite Isolierschicht
14 und ein Transport- bzw. Übertragungs- oder Transfermuster 15 nacheinander auf einem nicht magnetischen
Substrat 10 aufgebracht sind. Ein Querschnitt durch einen solchen Aufbau ist in Fig. 1 dargestellt (obgleich die
Magnetblasen-Speichereinrichtung weiterhin eine harte Blasensteuerschicht,
einen Detektor und eine Schutzschicht aufweist, sind diese Teile im Hinblick auf ein leichteres
Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht dargestellt). Um die Magnetblasen-Speichereinrichtung zu betreiben, ist
es erforderlich, auf der Garnet-Schicht 11 durch Anlegen eines Impulsstromes an das Leitungsmuster 13 eine Magnetblase
zu erzeugen, oder eine derartige Magnetblase zu löschen. *fenn Impuls ströme zum Erzeugen oder zum Löschen von Magnetblasen
über einen langen Zeitraum hinweg immer wieder angelegt werden, treten wegen des langzeitigen Anlegens von
elektrischen Strömen Strombeanspruchungen auf, die lokale Wanderungen von Atomen hervorrufen. Dadurch werden Hohlräume,
Blasen, Lücken oder Lunker im Leitungsmuster gebildet und schliesslich treten im Leitungsmuster Brüche auf.
Dieser unerwünschte Effekt wird üblicherweise als "Elektro-Wanderung"
oder im Angelsächsischen als "Elektro-
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_ ZJ. _
I'iigration" bezeichnet. Es wurden bereits zahlreiche Versuche
hinsichtlich der Wahl von Materialien für die Leiter zur Ausbildung von Leitungsmustern unternommen, um zu verhindern,
dass dieser Effekt auftritt. Es ist beispielsweise bekannt, dass die Lebensdauer des Leitungsmusters bzw.
der Zeitpunkt, bei dem ein Bruch des Leitungsmusters auftritt, durch Verwendung von Al-Cr oder Al-Gu-Cr erhöht
bzw. hinausgeschoben wird, und dass die Lebensdauer wesentlich höher als.bei Verwendung von Al allein ist.
Es lassen sich jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse
lediglich durch die Verbesserung oder die bessere Auswahl von Leitungsmaterialien erzielen und es ist nicht möglich,
einen Bruch auf Grund von Elektro-Wanderung nur durch die Verbesserung des Leitungsmaterials vollständig zu verhindern.
Aus dem Aufsatz von J.R. Black in IEEE Transactions on
Electron Devices, Band EO-16, Nr. 4, Seite 338, 1969 ist
es bekannt, dass MTF auf Grund der Elektro-Wanderung proportional
der Grosse S.e-™ ist, wobei S die Querschnittsfläche des Leiters und E die freigewon ene bzw. auftretende
Energie ist. Dieser Aufsatz sagt jedoch nichts darüber aus, wie die Lebensdauer des Leitungsmusters erhöht bzw. ein
Druck des Leitungsmusters verhindert werden kann.
In der JP-OS 2239/74- ist angegeben, dass Elektro-Wanderung
vermieden werden kann, wenn Al 1 bis 5M Gew.% Cu zugesetzt
wird. Auch diese Patentanmeldung gibt keinen Hinweis, durch konstruktive Massnahmen die Lebensdauer eines Elementes
mit einem Mikroleitungsmuster zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor angegebenen Schwierigkeiten bei herkömmlichen Herstellungsverfahren
zu lösen und ein Element mit einem Mikroleiteraufbau zu
schaffen, das eine lange Lebensdauer hat und bei dem keine Brüche im Leitungsmuster auftreten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch, das im Anspruch.
angegebene Element gelöst.
Erfindungsgemäss ist ein Wärmeableitungsoiuster vorgesehen,
das an einem gewünschten Bereich eines Leitungsmusters ange-5 ordnet bzw. im Zusammenhang mit einem gewünschten Bereich
eines Leitungsmusters verwendet wird, um die Wärmeableitung zu verbessern und die Temperaturerhöhung des Leitungsmusters
gering zu halten, so dass das Auftreten von Elektro-Wanderung vermieden wird.
Das erfindungsgemässe Element mit einem Mikroleitungsmuster weist ein Wärmeableitungsmuster auf, das auf einem dünnen,
feinen Leiterbereich eines Leitungsmusters ausgebildet ist.
Ein Bruch, der durch Temperaturerhöhung des Leitungsmusters bei Anlegen eines Stromes verursacht wird und die dadurch
hervorgerufene Elektro-Wanderung kann mit dem erfindungsgemäss Wärmeableitungsmuster verhindert werden, das auf
dem dünnen, feinen Leiterbereich des Leitungsmusters ausgebildet ist. Die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des gemäss
der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Elementes mit einem Mikroleitungsmuster kann wesentlich verbessert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt, der den Aufbau einer Magnetblasen-Speichereinrichtung
wiedergibt, !"ig. 2-A einen dünnen, feinen Leitungsbereich eines Leitungsmusters in Aufsicht,
Fig. 2-B einen Teilquerschnitt durch den in Fig. 2-A dargestellten
Bereich mit einer dünnen, feinen Leitung, und
Fig. 3-A, 3-B und 3-C unterschiedliche Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
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Wenn elektrischer Strom durch ein Leitungsmuster fliesst, entsteht Joule's Warme, die zu einem Temperaturanstieg des
Leitungsmusters führt, Wenn die Leiterverbindung dünn bzw. fein und der Widerstand hoch ist, ist der Temperaturanstieg
beträchtlich. Durch eine grössere Stromdichte und eine Temperaturerhöhung wird die sogenannte Elektro-Wanderung
beschleunigt. Bei dem in Fig. 2-A dargestellten Leitungsmuster tritt daher in einem dünnen bzw. feinen Leitungsbereich 13' eines Leitungsmusters 13 eine erhebliche lokale
Temperaturerhöhung auf, und in diesem Bereich bilden sich Hohlräume, Blase oder Lunker, die schliesslich dazu führen,
dass die Leitung in diesem Bereich bricht.
Dieser Effekt kann durch eine Leitungsverbreiterung des dünnen, feinen Leitungsbereichs 13' vermieden werden, wodurch
eine lokale Temperaturerhöhung verhindert wird. Obwohl die Intensität des Magnetfeldes im gebogenen Teil (im Haarnadleteil)
des Leiters des dünnen, feinen Leiterteils 13' ein sehr wichtiger Faktor bei einer Magnetblasen-Speicheranordnung
ist, wenn die Leitung im dünnen, feinen Leiterbereich 13' verbreitert wird, wird jedoch die Intensität des
Magnetfeldes in diesem Bereich geändert und die Funktion der Magnetblasen-Speicheranordnung geht verloren. Eine Verbreiterung
der Leitung kann daher nicht in Betracht kommen.
Fig. 2-(B) zeigt einen Querschnitt des dünnen , feinen Le iterbereichs
13' des in Fig. 2-A dargestellten Leitungsmusters 13 entlang der Schnittlinie A-A1 (in Fig. 2-B sind die
Teile, beispielsweise ein Transport- bzw. Ubertragungsmuster, die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich
sind, weggelassen). Die im. feinen, dünnen Leiterbereich 13' erzeugte Wärme kann wirkungsvoll abgeführt werden,
wenn eine Diffusion der Wärme durch das Leitungsmuster an sich und eine Diffusion der Wärme zu den Isolierschichten
12 und 14- und zum Substrat 10 verbessert wird, und daher kann ein Temperaturanstieg im Leitungsmuster verhindert und
das Auftreten von Elektro-Wandung wirkungsvoll gesteuert werden.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf diesem Konzept. Oder genauer gesagt, wird gemäss der vorliegenden Erfindung ein
Wärmeableitungsmuster, das aus einer Substanz mit guter
Wärmeleitfähigkeit besteht, im Zusammenhang mit dem dünnen, feinen Leitungsbereich eines Leitungsmusters verwendet, so
dass eine Verschlechterung oder Beeinträchtigung auf Grund
der Wärmeentwicklung verhindert wird, ohne dass die Intensität des Magnetfeldes im Haarnadelbereich geändert werden muss.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Bei den verschiedenen, in den Fig. 3-A, 3-B und J>-G dargestellten
Ausführungsbeispielen werden die sich in ihrer Gestalt oder Form unterscheidenden Wärmeableitungsmuster 23
und 24 im Zusammenhang mit einem dünnen, feinen Bereich 21 eines Leitungsmusters verwendet.
Ein Zuführungsleiterbereich 22 ist 20/um und der dünne,
feine Leiterbereich 21 im Leitungsmuster ist 5/im dick,
und die gesamte Länge der Leitung beträgt etwa 95/um. Die Abmessungen der Wärmeableitungsmuster 23 und 24 betragen
75/um χ 20/um bzw. 10/um χ 5/um (im letzteren Falle sind
acht Wärmeableitungsmuster vorgesehen).
Das in den Fig. 3-A oder 3-B dargestellte Leitungsmuster
ist auf einer 1 mm dicken SiOo-Schicht ausgebildet, es besteht aus Al mit 6 Gew.% Cu (und ist 0,4/um dick). Das
Leitungsmuster ist mit einer 0,7/um dicken SiOp-Schutζ schicht
überzogen. Die in dieser Weise hergestellten Proben werden einem Hochtemperaturtest unter Anlegen von Impulsströmen
unterzogen. Die Umgebungstemperatur beträgt 150 oder 170° G
und die Impulsbreite des angelegten Impulsstromes beträgt
0,1/usec bei einer Wiöderholungsfolge von 4yusec. Zu Vergleichszwecken
wurde ein Leitungsmuster ohne Wärmeableitungsmuster, wie es in Fig. 2-A dargestellt ist (der dünne Leitungsbereich
ist dabei 5/Um und der Zuführungsleiterbereich
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ist etwa 95/ura breit) in gleicher Weise ausgebildet und
dieses Leitungsmuster ohne Wärmeableitungsmuster wird ebenfalls dem zuvor beschriebenen Hochtemperaturtest unterzogen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben. Wie Tabelle I zeigt, bilden sich bei jedem Leitungsmuster ohne Wärmeableitungsmuster
Hohlräume bzw. Blasen oder es treten Brüche auf. Dagegen sind bei Leitungsmustern mit Wärraeableitungsmustern
keine Änderungen festzustellen.
Form
Strom
6
2-A
2-A
Impulsstrom, 0,3 A
Impulsstrom, 0,3 A
Irapulsstrom, 0,3 A
Impuls strom, 0,4 A
Impulsstrom, 0,4 A
Impuls strom, 0,4 A
Impulsstrom, 0,4 A
Die Impulsbreite betrug 0,1/usec, die Wiederholungsfolge 4/Usec
Tempe | Zeit | Fe st- |
ratur (0C) |
(Std. | ) Stellungen |
170 | 300 | Hohlraum |
bildung | ||
keine | ||
170 | 300 | Änderung |
170 | 300 | keine |
Änderung | ||
150 | 300 | viele Hohl |
räume | ||
150 | 300 | keine |
Änderung | ||
150 | 300 | keine |
Änderung | ||
170 | 213 | Bruch |
Die Ausbildung von Hohlräumen bzw. Blasen oder das Auftreten
von Brüchen wurde bei dem zuvor beschriebenen Hochtemperaturtest nicht beobachtet. Das bedeutet, dass ein Bruch des
Leitungsmusters bei einer Magnetblasen-Speiehereinrichtung,
die gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, über lange Zeiträume (über Zeiträume, die langer als etwa
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25 Jahre betragen) nicht auftreten. Kit der vorliegenden Erfindung kann daher Zuverlässigkeit von Magr.e^Llasenßpeichereinrichtungen
wesentlich verbessert werden. Es wurde festgestellt, dass auch dann, wenn die Form des
Wärmeableitungsmusters 25 nicht, wie in Fig. 3-", symmetrisch ist, gute Ergebnisse erzielt werden.
Die Form des Wärmeableitungsmusters, das gemäss der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist nicht auf die in Fig. 3-A, 3-B und 3-C dargestellten Muster beschränkt.
Vielmehr können die verschiedensten Wüster gemäss der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Wenn ein Wärmeableitungsmuster mit einer Anzahl von VorSprüngen oder Ausladungen,
wie dies beispielsweise in Fig. 3-B dargestellt ist, verwendet
wird, kann ein besonders guter Wärmeableitungseffekt erreicht werden.
Natürlich kann ein besserer Wärmeableitungseffekt erzielt werden, wenn die Fläche des Wärmeableitungsmusters in Bezug
zur Fläche des dünnen Leiterbereichs des Leitungsmusters grosser ist. Jedoch kann in einigen Fällen ein Leitungsmuster
mit einer grossen Flache auf Grund von Beschränkungen in
der Form des dünnen Leitungsbereichs, der Lage und Anordnung des Wärmeableitungsmusters und anderer Faktoren nicht ausgebildet
werden.
Bei den in den Fig. 3-A und 3-B dargestellten Ausführungsbei
spielen sind die Flächen der Wärmeableitungsmuster 23
und 24 3mal bzw. 0,8mal so gross wie die Fläche des feinen, dünnen Leitungsbereichs des Leitungsmusters. Auch
bei diesen Ausführungsbeispielen erhält man,wie zuvor beschrieben ,gute Ergebnisse.
Wenn ein Wärmeableitungsmuster verwendet wird, dessen Fläche so gross ist wie der dünne, feine Leitungsbereich, ist die
abgeleitete Wärme doppelt so gross wie die Wärmemenge, die
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abgeleitet wird, wenn kein Wärneableitungsmuster ausgebildet wird, und in diesem falle erhält man nicht nur in einer
Magnetblasen-Speichereinrichtung, sondern auch in anderen Elementen mit mikrofeinen Mustern zufriedenstellende, gute
Ergebnisse.
Zur Ausbildung des Wärmeableitungsmusters können Al oder
es können andere Metalle mit guter Wärmeleitfähigkeit oder Legierungen dieser Metalle verwendet werden. Dieses
Wärmeableitungsrauster kann unter Verwendung eines Materials, das sich von dem Material, welches das Leitungsmuster bildet,
mit einem getrennten Verfahrensschritt gebildet werden. Wenn das Wärmeableitungsrauster jedoch aus demselben Material
wie das Leitungsmuster hergestellt wird, kann das Wärmeableitungsrauster durch einen einzigen Herstellungsvorgang
gleichzeitig mit dem Leitungsrauster ausgebildet werden, und dieses Verfahren ist für den praktischen Fall am vorteilhaftesten.
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e e r s e
it
Claims (2)
- PATENTANWÄLTESCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 A 3, MDNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O1 D-8OO0 MÖNCHEN 95 28A8015HITACHI, LTD. 6. November 1978DEA-5738Element mit einem MikroleitungsmusterPatentansprücheElement mit einem Mikroleitungsmuster, bei dem das Leitungsmuster auf einem Substrat ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , dass ein Wärmeleitungsmuster (23, 24-, 25) aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit auf einem dünnen Leiterbereich (21) des Leitungsmusters ausgebildet ist.
- 2. Element mit einem Mikroleitungsmuster gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Element eine Magnetblasen-Speiche reinrichtung ist.909820/066Ö3- Element mit einem Kikroleitungsrauster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeableitungsmuoter (231 24-, 25) aus demselben Material wie das Leitungsmuster besteht.909820/0660
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