DE2843867A1 - Hydrostatische sedimentabzugsanlage - Google Patents

Hydrostatische sedimentabzugsanlage

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DE2843867A1
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments
    • B01D21/2466Mammoth pumps, e.g. air lift pumps

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Activated Sludge Processes (AREA)

Description

  • hydrostatische Sedimentabzugsanlage
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum pumpenfreien Abzug von flüssigen Sedimenten und Schlämmen durch hydrostatische Druckdifferenz mittels eines unter einer Flüssigkeitsoberfläche liegendem Rohrleitungssystemes besonderer Art und findet vorzugsweise Anwendung in der Klärtechnik, z.B. beim Abzug von Rücklauf- bzw.
  • Überschußschlamm aus den Nachklärbecken biologischer Kläranlagen.
  • In großflächigen Behältern der Klärtechnik mit unterschiedlichen Zulaufmengen und Zulaufqualitäten von Suspensionen werden die Sedimente derzeitig fast nur unter Mithilfe von mechanischen Räumwerken mittels Pumpen, von Hatd gesteuert, abgezogen.
  • Dazu ist ein relativ hoher Investitionsn Energie-und Personalaufwand erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe physikalischer Gesetzmäßigkeiten, sowie ,heutiger Meß- und Steuertechnik Investitions-, Unterhaltungs-, Energie- und Personalaufwand zu reduzieren und Sedimente aus unterschiedlichen Höhen von 'sigkeitsansammlungen mit erwünschten unterschied--lichen Dichten abzuziehen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen und dargestellten Vorrichtung ohne Pumpen der Abzug von flüssigen und festen Sedimenten (i) aus unterschiedlichen Spiegelhöhen (2@)-(2e) einer Flüssigkeitsansammlung (3) in Becken, Behältern. Teichen, usw. mit regulierberen Abzugsmengen ermöglicht wird.
  • Die Regulier:ng erfolgt durch hydrostatische Druckdifferenzen (Y) au ce Flüssigkeitsoberfläche (4) und den unter den Flüssigkeitsoherflächen liegenden. durch Schwenkarme (5) höhenverstellbare Austrittsöffnungen (6) der in eine Sammel- und Transportlei tung oder Auffangbehälter oder Rinne midrdenden kommunizierenden Sedimentabzugsröhren (7). Diese Vorrichtung kann sow@hl einzeln, als auch mehrfach in eine unter der Flüssigkeitsoberfläche (4) liegenden Sammel- und transportleitung (8) eingebaut werden und ist jeder Beckenform sowie dem gewünschten Abzugs effekt anzupassen.
  • Die Erfindung macht es möglich, über Trübungsmesser gesteuerte Antriebe der Mechanik zur Höhenveränderung der Schwenkstutzen des Rinlaxlfes (9) bzw.
  • Auslaufes (5) der Sedimentabzugsröhre (7) vollautomatisch Menge und Dichte des Rücklaufs- bzw. Überschußschlammabzuges zu regeln und damit fast kenstante Schlammverhältnisse in Belebungsbecken biologischer Klä-anlegen unabhängig von Menge und Qualität des Abwasserzulaufes und der Schlammproduktion im Belebungsbecken zu gewährleisten.
  • Das gilt insbesondere für alle Klärwerke, bei denen das Nachklärbecken integrierter Bestandteil der Belebungsbecken ist und bei denen der vom biologisch gereinigtem Abwasser zu trennende Belebtschlamm in aufsteigender Fließricntung so weit im Nachklärbekken nach oben geführt wird, bis sein Eigengewicht der Auftriebskraft des nach oben abfließenden gereinigten Wassers entspricht. Somit entstehen im Nachklärbecken dieser Systeme Zonen unterschiedlicher Dichten von Beiebungsschiämmen, sodaß eine angepaßte Rückführung von Schlämmen in das Belebungsbecken bzw. ein entsprechender U rschußschlammabzug mit Hilfe der Erfindung vollautomatisch möglich ist (liierzu vergleiche Figurer 1 und 2 auf Seite 4).
  • Die Suspensionen vbiologisch gereinistes Wasser und Biomasse = Beletjtschlamm) werden in das Nachklärbecken von unten eingeführt. Gegen die Strömung nach oben sedimentiert die Biomasse, die schwerer als das gereinigte Wasser + Auftriebsenergie ist. Das gereinigte Wasser läuft oben zu einer offenen Klarwasserablaufrinne.
  • Figur 1 zeigt den Abzug des dichten Belebtschlam:isedimentes v1) (Rücklaufschlamm) aus der Spiegelhöhe (2a) wegen der großen hydrostatischen Druckdifferenz ( j mit großer Fließgeschwindigkeit und großer Abzugsmenge.
  • Figur 2 zeigt den Abzug des weniger dichten Uberschßschlammes aus der Spiegelhöhe (2e) wegen der kleinen hydrostatischen Druckdifferenz (H2) mit kleiner Fließgeschwin digkeit und kleiner Abzugsmenge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE Anspruch 1: Verfahren und Vorrichtung. mit deren Hilfe Flüssigkeiten und Sedimente (i) durch hydrostatischen Differenzdruck über kommunizierende Röhren (7) mit schwenkbaren Einlaufstutzen (9) aus gleichen oder unterschiedlichen Spexelhöhen bzw. Flüssigkeits schichten (2a)-(2e) mit regelbarer Abzugsmenge durch Veränderung des hydrostatischen Druckes mit Hilfe der schwenkbaren AuslaufStutzen (5) in eine unter der Flüssigkeitsoberflache (4) liegende Sammel-bzw. Transportleitung (8? oder in eine offene Rinne oder in einen Behälter eingeführt werden.
    Anspruch 2: Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß a) handgesteuert b) automatisch nach elektronischer Auswertung der Meßergebnisse von Trübungsmessern und Sollwertvorgaben gesteuert durch Veränderung der Schwenkstutzenhöhe (5) und (9) Quantität und Qualität der abzuziehenden Flüss keiten bzw. Sedimente geregelt werden.
    Anspruch 3: Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn zeichnet dadurch, daß einzeln oder zentral über Seilzug (10) höhenverstellbare Einlaufstutzen (9) der FLüssigkeits- bzw. Sedimentsabzugsröhren (7) zum wahlwedyen Abzug von Flüssigkeiten bzw. Sedimenten in unterschiedlichen Spiegelhöhen (2a) (2b) höhenmäßig verändert werden.
    Anspruch 4.
    Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zentral über Schieberstange (11) Hebelvorrichtungen (12) zur öhenverstellung der Auslaufstutzen (5) zur Regulierung der Flüssigkeits. bzw. Sedimentabzugsmengen durch Veränderung der hydrostatischen Druckdifferenz (H1) betätigt werden.
    Anspruch 5: Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Domschächte (13) auf unter der Flüssigkeitsoberfläche liegenden Sammel- und Transportleitungen (8) angeordnet werden zur Aufnahme der schwenkbaren Auslaufstutzen (5) und der Hebelvorrichtung (12) zur Höhenverstellung der Auslaufstutzen (5) sowie zur optischen Kontrolle der Sedimentabläufe und zur Wartung der Mechanismen und Röhren, ferner zur Verhinderung von Selektierungen von Oberflächen der Flüssigkeitsansamin lungen in Becken, Behälter, usw. und zur Erhaltung großer Oberflächen für die Oberflächenbeschickung der Behälter, Nachklärbecken usw.
DE19782843867 1978-10-07 1978-10-07 Hydrostatische sedimentabzugsanlage Withdrawn DE2843867A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0355327A2 (de) * 1988-08-20 1990-02-28 Bernhard Kessel Fettabscheider

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0355327A2 (de) * 1988-08-20 1990-02-28 Bernhard Kessel Fettabscheider
EP0355327A3 (de) * 1988-08-20 1990-12-05 Bernhard Kessel Fettabscheider

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