DE2838998A1 - Vorrichtung zum ausgleich der zentrifugalkraefte, die auf ein sich bewegendes fahrzeug in einer kurve einwirken - Google Patents

Vorrichtung zum ausgleich der zentrifugalkraefte, die auf ein sich bewegendes fahrzeug in einer kurve einwirken

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DE2838998A1 DE19782838998 DE2838998A DE2838998A1 DE 2838998 A1 DE2838998 A1 DE 2838998A1 DE 19782838998 DE19782838998 DE 19782838998 DE 2838998 A DE2838998 A DE 2838998A DE 2838998 A1 DE2838998 A1 DE 2838998A1
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
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Description

  • Vorrichtung zum Ausgleich der Zentrifugalkräfte, die auf ein sich bewegendes Fahrzeug in einer Kurve einwirken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich der Zentrifugalkräfte, die auf ein sich bewegendes vorzugsweise gleisloses Fahrzeug in einer Kurve einwirken.
  • Zur Zeit werden die bei der Kurvenfahrt an Straßenfahrzeugen auftretenden Zentrifugalkräfte im wesentlichen durch die Haftung der Luftreifen auf der Straße ausgeglichen. Diese iIaftwirkung, die unter anderem erheblich vom Fahrzeuggewicht beeinflußt wird, kann noch durch Niederhalterspoller oder, wie es die Firma Porsche in einem projekt Ohaparral verwirklicht hat, durch die Unterstützung einer Vorrichtung vergrößert werden, welche das Fahrzeug durch Saugeinwirkungen auf die Straße oberfläche drückt (sticking by sucking).
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die auf ein sich bewegendes Fahrzeug in einer Kurve einwirkenden Zentrifugalkräfte ausgeglichen werden, um unter gleichzeitiger Verbesserung der i'ahrsicherheit die Bahrgeschwindigkeit im Nurvenbereich zu erhöhen.
  • Diese erfindungsgemäße Aufgabe wird in ihrer allgemeinsten i?orm dadurch gelöst, daß die Zentrifugalkräfte mit hilfe von aerodynamisch wirkenden Ablenk- oder Leitflächen unmittelbar ausgeglichen werden, die in den Fahrtwindstrom schwenkbar sind, um eine Zentripetalkraft zu erzeugen, die von der Ablenkung des Wahrtwindstromes durch die Leitflächen herrührt und der Zentrifugalkraft ausgleichend entgegenwirkt. Die erfindungsgemäßen Leitflächen, deren Einsatz vorzugsweise bei Rennwagen und lwtotorsportwagen erfolgt, erzeugen in bezug auf die Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges keinen merklichen Bremseffekt. Die Anordnung und Form der Leitflächen hängt von der Gestalt des Fahrzeuges, von dessen Schwerpunkt, der Straßenhaftung, der Reifen usw. ab. Demgemäß können eine oder zu einem system vereinigte Leitflächen an einem Fahrzeug verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Leitflächen um eine Achse schwenkbar, die zur Fahrzeugebene geneigt angeordnet ist. Dadurch wird beim Ausgleich der Zentrifugalkraft gleichzeitig ein lViederhalteeffekt erzielt, was sich günstig auf das Fahrverhalten des Fahrzeuges auswirkt.
  • Die in einer Kurve auf ein Fahrzeug einwirkenden Zentrifugalkräfte werden von den Reibungskräften zwischen Reifen und Straße nur bis zu einem festgelegten Grenzwert ausgeglichen. Oberhalb dieses Grenzwertes ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Leitflächen von erheblichem Vorteil, deren Wirksamkeit in der Erzeugung einer Zentripetalkraft von der Größe liegt, die ein sicheres Fortbewegen des Fahrzeuges in der gewwlschten Richtung ermöglicht. Cm dies sicherzustellen, muß die Zentrifugalkraft kleiner oder gleich der Summe aus der das Fahrzeug auf der Straße haltenden, von den Reifen ausgehenden sowie gegen die Zentrifugalkraft wirkenden Reibungskraft, wobei diese Kräfte normalerweise zur Fahrtrichtung senkrecht stehen, und der Zentripetalkraft sein, die von den Leitflächen erzeugt wird.
  • Dabei ist die Reibungskraft das Produkt aus dem Reibungskoeffizienten zwischen Reifen und Straße, einem nicht-linearen Faktor, der das Verhältnis von Reibung zur Geschwindigkeit berücksichtigt, und dem momentanen Fahrzeuggewicht.
  • Bei der Verwirklichung der Erfindung muß selbstverständlich ein Sicherheitszuschlag zu vorstehenden theoretischen Überlegungen erfolgen.
  • Die Vorteile der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen in einer Vergrößerung der Geschwindigkeit, mit welcher ein Straßenfahrzeug durch eine Kurve fahren kann, in einer besseren Leistungsfähigkeit des Fahrzeuges durch geringere Abhängigkeit der Fahreigenschaften vom Zustand der Straße, vom Haftvermögen der Reifen sowie vom Fahraeuggewicht und in einer verbesserten Steuer- und Manövrierfähigkeit während des Rutschens oder bei Aquaplaning, wodurch sowohl die Sicherheit des Fahrzeuges als auch seiner Insassen vergrößert wird.
  • Die einfachste Weise, die Wirkung der Leitflächen zu regeln, d. h. deren Anstellwinkel zu verändern, ist eine mechanische Kupplung, welche über die Lenkung gesteuert wird. Diese Regelung ist nicht die beste Verwirklichung des Grundgedankens der Erfindung, da sie nicht in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit arbeitet und das Fahrzeuggewicht außer Betracht läßt.
  • Jedoch schon der Ausgleich eines Teiles der Zentrifugalkräfte kann das Fahrverhalten eines Fahrzeuges entscheidend verbessern. Geeigneter ist die Verwendung einer elektronischen Steuerung in Verbindung mit einer mechanischen und/oder hydraulischen Verstelleinrichtung für die Leitflächen. Auf diese Weise kann ein voll automatisches Steuersystem für die Leitflächen erhalten werden, welches ohne größere Veränderungen an einem Fahrzeug in dasselbe eingebaut werden kann. Diese automatische Steuerung kann erfindungsgemäß dadurch verwirklicht werden, daß gleichzeitig die augenblicklichen Werte der Fahrzeuggeschwindigkeit v, der Fahrzeugabweichung von der Geradeausbewegung, d. h. der Kurvenradlus R sowie die gesamte Fahrzeugmasse m bestimmt und diese Werte in einen Rechner zur Ermittlung der Zentrifugalkraft Fcf gemäß folgender Formel eingespeist werden: v2 Fcf = m . R.
  • Von diesem Wert der Zentrifugalkraft ist die Reibungskraft Ft abzuziehen, welche das Fahrzeug mit Hilfe der Luftreifen auf der Straße hält. Der aus dieser Subtraktion erhaltene Wert w=Fcf Ft dient, sofern er positiv ist, als Ausgangssignal des Rechners zur Einstellung der Leitflächen, um damit eine Zentripetalkraft zu erzeugen, wobei der erhaltene Wert der Zentripetalkraft im Wege der Rückkoppelung gleichfalls in den Rechner eingespeist wird.
  • Bei einer anderen erfindungsgemäßen Steuereinrichtung werden die augenblicklichen Werte der Zentrifugalbeschleunigung acf und der gesamten Fahrzeugmasse m in einen Rechner eingespeist, der gemäß folgender Formel Fcf = acf . m die Zentrifugalkraft Fcf errechnet, von der durch Abziehen der Reibungskräfte, wie es vorstehend beschrieben wurde, ein Steuersignal w für die Leitflächen ermittelt wird.
  • Durch die Anordnung der Leitflächen an den Seiten des Fahrzeuges oder auf dessen Oberseite kann die Erfindung sowohl in aerodynamischer Weise als auch im Hinblick auf das Steuersystem für die Leitflächen den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden noch anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • In Fig. 1 ist das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Ausgleiches der Zentrifugalkraft, die auf ein Fahrzeug während der Kurvenfahrt einwirkt, unter Zuhilfenahme von Leitflächen am Beispiel eines eine Linkskurve durchfahrenden Fahrzeuges veranschaulicht, das schematisch in Draufsicht dargestellt ist. Das Fahrzeug 2 bewegt sich in Richtung des Pfeiles 3 durch die Linkskurve einer Straße 1. Während dieser Zeit wirken auf das Fahrzeug 2 Zentrifugalkräfte in Richtung des Pfeiles 4 ein. An den Seiten des Fahrzeuges sind um Gelenke 7a, 7b, 7c und 7d schwenkbar Leitflächen 8a und 8b sowie 9a und 9b angeordnet. Die Leitflächen 8a und 8b auf der rechten Seite des Fahrzeuges sind ausgestellt, so daß sie dem in Richtung des Pfeiles 5 angreifenden Fahrtwind einen Widerstand entgegensetzen, der in der Erzeugung einer Zentripetalkraft resultiert, deren Wirkungseinrichtung durch die Pfeile 6a und 6b veran- schaulicht ist und die die Zentrifugalkraft so weit aufhebt, daß eine sichere Kurvenfahrt des Fahrzeuges 2 gewährleistet ist.
  • In Fig. 2 ist schematisch in Seitenansicht ein Rennwagen 10 dargestellt, an dem seitlich Leitflächen 12 und 13 angebracht sind.
  • Fig. 3 und 4 zeigen in schematischer Draufsicht bzw.
  • Seitenansicht einen Rennwagen 21, auf dessen Oberseite Leitflächen 22 bzw. 23 angeordnet sind, die um im wesentlichen zentrale Achsen 24a bzw. 24b drehbar sind.
  • In Big. 5 ist in schematischer Frontansicht ein Fahrzeug 31 gezeigt, das mit seitlich angeordneten Leitflächen 32 und 39 versehen ist, die gleichzeitig und möglichst synchron sowohl um eine horizontale als auch um eine vertikale Achse geschwenkt werden können, um neben dem Ausgleich der Zentrifugalkraft noch einen zusätzlichen Niederhalteeffekt zu erzielen, d. h. eine Vergrößerung der Reibung zwischen Fahrzeugreifen und Straße zu erreichen. Das Fahrzeug 31 durchfährt eine rechtsgerichtete Kurve, so daß die an seiner linken Seite angeordnete Leitfläche 32 (in Draufsicht der Fig. 5 die rechte Seite), um eine in Richtung des Pfeiles 36 wirkende Zentripetalkraft zu erzeugen, die die in Richtung des Pfeiles 33wirkende Zentrifugalkraft ausgleicht, seitlich ausgestellt ist, wie es durch den Pfeil 34 angedeutet ist. Die Leitfläche 32 ist am Gelenk 38a, das als Kardangelenk ausgebildet sein kann, an der Fahrzeugseite angelenkt, so daß sie auch eine Ablenkung um einen Winkel 35 von der vertikalen Drehachse erfahren kann. Durch das Ausstellen der Leitfläche 32 um einen Winkel 35 zur Vertikalen wird vom Fahrtwind eine Kraft in Richtung des Pfeiles 37 erzeugt, deren Resultierende das Fahrzeug 31 zur besseren Reifenhaftung gegen die Oberfläche der Straße drückt. Die auf der rechten Seite des Fahrzeuges angeordnete und nicht ausgestellte Leitfläche ist mit 39 bezeichnet. Das zugehörige Kardangelenk mit 38b.
  • In Fig. 6 ist wie in Fig. 5 ein Fahrzeug 41 in schema- tischer Frontansicht gezeigt, das eine Rechtskurve durchfährt. Dieses Fahrzeug unterscheidet sich von demäenigen nach Fig. 5 dadurch, daß die Schwenkachse der Leitflächen 42 und 48 in einem festen Winkel 45 zur Senkrechten steht.
  • Auch hierbei wird wieder neben einem Ausgleich der Zentrifugalkraft 43 eine Kraft erzeugt,, welche das Fahrzeug gegen die Straße preßt. Die hier verwendeten Bezugszeichen stimmen mit denåenigen der Fig. 5 in bezug auf die Endziffern überein, jedoch wurden die nicht ausgestellte Leitfläche auf der rechten Fahrzeugseite mit 48 bezeichnet und die Gelenke der Leitflächen mit 49a, 49b, 49c und 49d.
  • In Fig. 7, die im wesentlichen der Fig. 1 entspricht, sind die Wirkungsrichtungen der Kräfte angegeben, die auf ein Fahrzeug 52 während der Kurvenfahrt einwirken. Es sind dies die Zentrifugalkraft 54 und die Zentripetalkräfte 56a und 56b, die von den ausgestellten Leitflächen 55a und 55b erzeugt werden, sowie die zwischen Reifen und Straße herrschenden Reibungskräfte 57aus 57b, 57c und 57d. Um bei jeder Geschwindigkeit ein sicheres Kur- venfahren zu ermöglichen, muß die Zentrifugalkraft zu jedem Zeitpunkt kleiner oder höchstens gleich sein der Summe aus den Reibungskräften und der Zentripetalkraft gemäß folgender Formel: Fcf # Ft + Fcp, in der F cp die Zentrifugalkraft, Ft die Reibungskraft, welche das Fahrzeug durch die Haftung der Reifen auf der Straße hält und F cp die Zentripetalkraft bedeuten.
  • In Fig. 8 ist ein Blockschaltbild zur Steuerung der Leitflächen wiedergegeben.
  • Mit einem Sensor 101 wird zur Erzeugung eines elektrischen Ausgangssignales v2 die Fahrzeuggeschwindigkeit v in bezug auf die Straße ermittelt. Ein Sensor 102 bestimmt den Radius R der vom Fahrzeug durchfahrenen Kurve und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal R2. Bin weiterer Sensor 103 liefert ein sich änderndes elektrisches Ausgangssignal a G2, welches die variablen Größen des FahrzeuggewichtesA G, es sind dies insbesondere die Kraftstoffmenge, berücksichtigt. Aus einem Speicher 107 wird ein Ausgangssignal G1 erhalten, das der Größe des konstanten Fahrzeuggewichtes, nämlich des Fahrzeugleergewichtes G entspricht. In einer Additionseinheit 104 wird aus den Größen G2 und G1 ein dem tatsächlichen Gesamtgewicht des Fahrzeuges entsprechendes Signal G2 erzeugt. Das Signal G2 wird zusammen mit einem Signal g1 das von einem Speicher 108 geliefert wird und der örtlichen Gravitationskonstante g entspricht, in eine Recheneinheit 110 eingespeist, um gemäß folgender Formal ein Ausgangssignal m zu erzeugen, das der gesamten Fahrzeugmasse entspricht. Das Signal m wird zusammen mit den Signalen R2 und v2 in einen Rechner 112 eingespeist, um gemäß folgender Formel ein der Zentrifugalkraft entsprechendes Signal Fcf zu erzeugen. Das Signal v2 wird weiterhin in einen nichtlinearen Wandler 111 eingegeben, der ein Ausgangssignal n liefert, dessen Wert der nicht-linearen Reibung in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht. In einen anderen Rechner 113 wird weiterhin das Signal G2 eingespeist und ein aus einem Speicher 109 kommendes Signal f1, welches dem Reibungskoeffizienten f zwischen Straße und Reifen entspricht. Im Rechner 113 wird nach folgender Formel n . f1 . G2=Ft ein Ausgangssignal Ft erzeugt, dessen Wert der Reibungskraft entspricht, welche das Fahrzeug aufgrund der Reibung der Reifen in der nomentanen Fahrtrichtung auf der Straße hält. Die aus den Rechnern 112 bzw. 113 stammenden Signale Fcf bzw. Ft werden in einen weiteren Rechner 105 eingespeist, um ein Signal d zu erzeugen, dessen Wert der Differenz der Signale Fcf und Ft entspricht. Das Signal d gelangt in eine Torschaltung 114, in welcher es als positiver Wert ein Ausgangssignal w erzeugt, während ein negatives Signal d in der Torschaltung 114 unterdrückt wird. Das Signal w wird, nachdem es eine weitere Additions-Subtraktions-Einheit 106 durchlaufen hat, als Signal e in einen Regler 115 eingespeist, welcher die Auslenkung der Leitfläche 117 steuert.
  • Die von der Leitfläche 117 erzeugte Zentripetalkraft wird mit Hilfe eines Detektors 118 ermittelt, um ein Fückkoppelungssignal x zu erzeugen, das zusammen mit dem Signal w in die Additions-Subtraktions-Einheit- 106 eingespeist wird, um Schwingungen im die Leitfläche 117 steuernden System zu unterbinden.
  • In Fig. 9 ist ein weiteres Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für die Leitflächen dargestellt, die sich von derjenigen unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschriebenen im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß mit einem Sensor 201 die Zentrifugalbeschleunigung acf des Fahrzeuges zur Erzeugung eines Ausgangssignales a2 anstatt der Fahrzeuggeschwindigkeit und des lNurvenradius' ermittelt wird.
  • Ein anderer Sensor 202 liefert ein sich änderndes elektrisches Ausgangssignal \ G2, welches die variablen Größen des Fahrzeuggewichtes d G, es sind dies insbesondere die Kraftstoffmenge berücksichtigt. Aus einem Speicher 205 wird ein Ausgangssignal G1 erhalten, das der Größe des konstanten Fahrzeuggewichtes, nämlich des Fahrzeugleergewichtes G, entspricht. In einer Additionseinheit 203 wird aus den Größen n G2 und G1 ein dem tatsächlichen Gesamtgewicht des Fahrzeuges entsprechendes Signal G2 erzeugt. Das Signal G2 wird zusammen mit einem Signal g1 das von einem Speicher 206 geliefert wird und der örtlichen Gravitationskonstante g entspricht, in eine Recheneinheit 208 eingespeist, um gemäß folgender Formel G2 = m g1 ein Ausgangssignal m zu erzeugen, das der gesamten Fahr zeugmasse entspricht. Das Signal m wird zusammen mit dem Signal a1in einen Rechner 209 eingespeist, um gemäß fol- gender Formel a2 . m = Fcf ein der Zentrifugalkraft entsprechendes Signal Fcf zu erzeugen.
  • Das Signal G2 wird außerdem noch in einen Rechner 210 eingespeist, der ein weiteres aus einem Speicher 207 kommendes Signal f1 empfängt, das dem Reibungskoeffizienten f zwischen Straße und Reifen entspricht. Im Rechner 210 wird nach folgender Formel f1 G2 = Ft ein Ausgangssignal Ft erzeugt, dessen Wert der Reibungskraft entspricht, welche das Fahrzeug aufgrund der Reibung der Reifen in der momentanen Fahrtrichtung auf der Straße hält. Die aus den Rechnern 209 und 210 stammenden Signale Fcf bzw. Ft werden in einen weiteren Rechner 204 eingespeist, um ein Signal d zu erzeugen, dessen Wert der Differenz der Signale Fcf und Ft entspricht und das in eine Torschaltung 114 eingeleitet wird. Die Torschaltung 114 und der ihr nachgeschaltete Regelkreis entspricht in Aufbau und Wirkwweise demjenigen, der unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben wurde.
  • - Patentansprüche -

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Ausgleich der Zentrifugalkräfte, die auf ein sicn bewegendes vorzugsweise gleich loses Fahrzeug in einer Kurve einwirken, gekennzeichnet durch mindestens eine am Fahrzeug (2, 1(9, 21, 31, 41, 52) angelenkte, aerodynamisch wirkende Ablenk- oder Leitfläche (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 32, 39, 42, 48, 55a, 55b, 38a, 58b, 117), die zur erzeugung einer der Zentrifugalkraft (4, 33, 43, 54 'cf) entgegenwirkenden Zentripetalkraft (6a, 6b, 36, 46, 56a, 56b, Fcp) in den Fahrtwindstrom schwenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenk- oder Leitflächen (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 55a, 55b, 58a, 58b) um eine zur Fahrzeugebene vertikale Achse (7a, 7b, 7c, 7d, 24a, 2b) schwenkbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenk- oder Leitflächen (42, 48) um eine zur Falirzeugebene geneigte Achse (49a - 49c, 49b - 49d) schwenkbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenk- oder Leitflächen (32, 39) in einem zweckmäßigerweise als Kardangelenk ausgebildeten Gelenk (38a, 38b) sowohl um eine zur Fahrzeugebene horizontale als auch vertikale Achse gleichzeitig und vorzugsweise synchron schwenkbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel der Ablenk- oder Leitflächen (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 32, 39, 42, 48, 55a, 55b, 58a, 58b) mittels eines mechanischen Stellgliedes, das unmittelbar von der Lenkung des Fahrzeuges gesteuert wird, verändert wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ablenk- oder Leitflächen (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 32, 39, 42, 48, 55a, 55b, 58a, 58b, 117) hydraulische, pneumatische und/oder elektromechanische Stellglieder einwirken, die den Anstellwinkel der Leitflächen (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 32, 39, 42, 48, 55a, 55b, 58a, 58b, 117) in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit (v), vom Radius (R) der durchfahrenen Kurve sowie der momentanen Fahrzeugmasse (m) und den zwischen Straße und Fahrzeugreifen herrschenden Reibungskräften (Ft) verändern, indem diese Werte in eine Recheneinheit (Fig. 8) eingespeist werden, die gemäß foQpnder Formel W = m . v2 Ft ein als Steuerimpuls auf die Stellglieder wirkendes Ausgangssignal ermittelt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ablenk- oder Leitflächen (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 32, 39, 42, 48, 55a, 55b, 58a, 58b, 117) hydraulische, pneumatische und/ oder elektromechanische Dtellglieder einwirken, die den Anstellwinkel der Leitflächen (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 32, 39, 42, 48, 55a, 55b, 58a, 58b, 117) in Abhängigkeit von der Zentrifugalbeschleunigung (act) sowie der momentanen Fahrzeugmasse (m) und der zwischen Straße und Faurzeugreifen herrschenden Reibungskräften (Ft) verändern, indem diese Werte in eine Recheneinheit (Fig. 9) eingespeist werden, die gemäß folgender 'ormal W = cf . m -ein als Steuerimpuls auf die Stellglieder einwirkendes Ausgangssignal ermittelt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch mindestens einen Detektor (118, der die an den Ablenk- oder Leitflächen (8a, 8b, 9a, 9b, 12, 13, 22, 23, 32, 39, 42, 48, 55a, 55b, 58a, 58b, 117) auftretenden Zentripetalkräfte (Fcp) ermittelt und ein von diesen Kräften tScp) abhängiges nückkopplungssignal (x) erzeugt, das zusammen mit der Größe W in eine Additions-Subtraktions-Einheit (106) eingespeist wird
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