DE2838763A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines gleichfoermigen duennen ueberzuges auf der gesamten innenflaeche von rohrfoermigen koerpern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines gleichfoermigen duennen ueberzuges auf der gesamten innenflaeche von rohrfoermigen koerpernInfo
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Description
x'he Continental iiroup, Inc. Vnird Avenue, I lev; York 17» Ι.'.ϊ./UGA
"\ eri'anrc-ii und Vorrichtung zur. Erzeugen eines gleichförmigen
dünnen überzügen auf der gesamten Innenfläche von rohrförmi
gen Körpern"
■jie x'irririuuii,; betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines cleichfürriiijen
dünnen Überzuges auf der (jesamten Innenfläche von rohrförmigen
uDri-ecn, insbesondere von an beiden Enden offenen Dosenrür.ipi'en,
bei den die rohrf;3nniijen Korper nacheinander durch eine
ÜLerzu^Gzone {Jefl'-»nrt und in dieser einen elektrostatischen Feld
ausgesetzt v;erden und ein pulverförmiges überzucsmaterial elektroat<itii:cli
aufgeladen und unter der V/irkunn des Feldes in das Innere
des rohrfürnijjen Körpers geleitet wird. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Verrichtung zum Ausführen des genannten Verfahrens
nit einer Einrichtung zun Erzeugen eines elektrostatischen
L'eldeSj in das der zu überziehende Rohrkörper einbrin^bar ist,
und Einrichtungen zum Zuführen und Aufladen des pulverförmigen
Überzugsmaterials sowie zun Sammeln des überschüssigen Materials
.
J 909812/0833 BAD ORIGINAL
Die Erfindung dient insbesondere zur Aufbringung eines dünnen gleichförmigen und fehlerfreien Überzuges auf die Innenfläche
von Dosenrümpfen, welche für die Herstellung von dreiteiligen Dosen bestimmt sind, d.h. Dosenrümpfen, die an den beiden sich
gegenüberliegenden Enden offen sind.
Für den Handel bestimmte, aus drei Teilen bestehende Dosen erfordern
einen inneren Schutzüberzug, um eine Korrosion des Dosenmetalls durch das Produkt zu verhindern und eine Wanderung
der Metallionen in das Produkt zu unterbinden, welche Wanderung die Erscheinung und den Geschmack des Produktes beeinflussen könnte.
Dieser innere Schutzüberzug wird auf Dosenrümpfe bisher in zwei Stufen oder Schritten aufgebracht. Zunächst wird ein dünner
Lacküberzug, der zugleich ein Schmiermittel während der Ausformung der Dosenrümpfe bildet, durch Rollauftragung in der flachen
Form der Bleche, und zwar auf die spätere Innenseite aufgebracht. Während des Ausformens der Dosenrümpfe unterliegt dieser erste
Lacküberzug für gewöhnlich einer hohen Beanspruchung und erfährt Kratζverletzungen oder andere kleine Zerstörungen, welche viele
kleine Bereiche des Metalls freilegen. Der zweite Überzug ist ein Lackspray, der auf das Innere vor der Anbringung der Deckel
aufgebracht wird. Dieser zweite Überzug, der die kleinen Fehlerstellen, die im ersten Überzug entstanden sind, bedecken soll,
ist in extremer Weise aufwendig bezüglich des Lackmaterials, da der größte Teil des zweiten Überzuges Flächenbereiche überdeckt,
die fehlerfrei sind und keiner zusätzlichen Überziehung bedürfen.
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-L-
.."öhreno des Aush'Irtens beider überzüge werden organische Lösungs-
: ittel -ms, "etriet-en und freigesetzt, welche unerwünschte Verunreinigungen
aer hlr.oz'uuHre zur r'olfe haben. Zunehmend schärfere
.iest iniaun^ci'. solche:· .,Missionen haben dazu geführt, dah man nach
•'inJeren (juerzu.jsi. aterialien suchte, welche keine störenden Lösungsmittel
Ie nut igen, .ίο \-:ar Ie sehr intensiv die Auforingunr.snethoue
τrit iijlfo trockener i'ulver untersucnt und insbesondere
L;re Verv;endbari:ei t fir die verstellung von Überzügen an Dosenr'li.pfen
überi-r'ii't. ..'ieoes trockene Pulververfahren ist besonders
intereoonnt v.'e^ei. de.;, lösunrsr.ittelfreien Pulvers und v;egen der
.,ögLichkeit, aas Pulver auf elektrostatischen V/ege in einer exti-eri
dünnen ur.a fehlerfreien Schient oder in einen tiIr. aufzubringen.
'Jats/icnlicher I-iutzen bezüglicti Kosten und Sparen von
Material sowie uas ^ute Verhalten bezüglich der strengen Bestimmungen
u.es Umweltschutzes haben zur Entwicklung von Pulverauf-LringurigsSj'sterien
geführt, die auch für das überziehen der Innenseite von aus drei Teilen bestehenden Dosen geeignet sind.
Die luaterialien, die für die Innenüberziehung von Dosenrümpfen
bestimmt sind, müssen bestimmten Voraussetzungen genügen und der Abnutzung bei der Dosenherstellung, z.B. während der Anbringung
der Deckel, widerstehen.. Außerdem darf die ausgehärtete Überzugsschicht den Geschmack oder die anderen Eigenschaften
des enthaltenen Produktes nicht nachteilig beeinflussen. Geeignete
i'ulvermaterialien, die diesen Anforderungen entsprechen,
sind entwickelt worden und können in Verbindung mit dem. Verfahren
und der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Insbesondere ist geeignet ein epoxyharzartiges
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Material, das allen Bestimmungen und Anforderungen und insbesondere
dem Wunsche nach neutralem Verhalten gegenüber Geschmack und anderen Eigenschaften des verpackten Materials genügen. Das
Pulver kann in einer Partikelchengröße von durchschnittlich 15 u hergestellt werden. Bei ordnungsgemäßer Aufbringung erzeugt
dieses Material den gewünschten fehlerfreien Schutzüberzug.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es außerordentlich schwierig
ist, auf einer längeren zylinderischen Innenfläche eines Dosenrumpfes
mit ausreichend hoher Geschwindigkeit und bei ausreichender Materialeinsparung einen fehlerfreien und gleichförmigen
Überzug zu erhalten, der über die ganze Länge einschl. der Randbereiche des Dosenrumpfes zuverlässig ausfällt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden,
daß bei hoher Aufbringungsgeschwindigkeit und maximaler Einsparung an -Material ein sehr zuverlässiger und sehr
dünner Film mit hoher Gleichförmigkeit über die ganze axiale
Länge der Innenfläche der Dose aufgebracht werden kann, wobei insbesondere die Randbereiche der Innenfläche zuverlässig und
gleichförmig beschichtet werden können.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der rohrförmige Körper zunächst in Pluchtung mit einem offenen Strömungsweg für das pulverförmige Material
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gebracht und das Material sowohl im Eintrittsbereich des rohrförmigen
Körpers als auch in dessen Austrittsbereich der Wirkung von Koronaentladungen ausgesetzt wird. Weiterhin wird die Aufgabe
nach der Erfindung durch die Vorrichtung zum Ausführen des genannten Verfahrens dadurch gelöst, daß ein Einbringungsrohr
und ein Sammelrohr in gleichachsiger Fluchtung, aber in einem gegenseitigen axialen Abstand, der für die freie Aufnahme eines
rohrförmigen Werkstückes,ausreicht, angeordnet sind, daß das Aufbringungsrohr
an eine Speiseleitung für das pulverförmige Material angrenzt, und daß je eine Koronaelektrode in dem Aufbringungsrohr
und dem Sammelrohr so angeordnet sind, daß die Pulverteilchen, insbesondere im Bereich der Enden des Werkstückes,
zusätzlich elektrostatisch aufgeladen werden.
Durch die beiden Aufbringungs- und Sammelrohre wird zwischen deren Enden ein offener Strömungsweg für das pulverförmige Material
geschaffen, dessen lichte Querschnittsweite vorzugsweise der lichten Querschnittsweite des zu überziehenden Rohrkörpers
entspricht. Dieser freie Strömungsweg wird jeweils überbrückt durch das rohrförmige Werkstück, wenn dieses in die Aufbringungsstation zwischen den beiden Rohren eingefahren wird. Das pulverförmige
Material wird in den rohrförmigen Körper vorzugsweise in Form eines dünnen, hohlen, zylindrischen Schleiers eingebracht
und durch diesen hindurchgeführt, wobei dieser Schleier im wesentlichen direkt an der Innenfläche des eingebrachten Rohrkörpers
entlangströmt. Während des Einbringens des hohlzylindrischen
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Schleiers wird das pulverförmige Material zusätzlich aufgeladen,
und zwar sowohl am Eintrittsende als auch am Austrittsende des rohrförmigen Werkstückes. Durch diese zusätzliche
Aufladung wird der Niederschlag des Materials auf der Innenfläche des rohrförmigen Körpers wesentlich verbessert und
vergleichmäßigt und vor allem erreicht, daß besonders die beiden freien Endbereiche des rohrförmigen Werkstückes gleichförmig
und zuverlässig beschichtet»werden. Der Schleier wird an den Entladungselektroden gleichachsig und konzentrisch
entlanggeführt. Inüblicher Weise ist das Werkstück bzw. ein für dieses vorgesehener Halter an den elektrischen Kreis angeschlossen,
der das elektrostatische Aufbringungsfeld erzeugt. Durch diese Anordnung erfolgt unmittelbar im Bereich des rohrförmigen
Werkstückes eine zusätzliche Aufladung des pulverförmigen Materials mit Hilfe der Koronaelektroden, wodurch bei
extremer Einsparung des Materials, das bezüglich seiner überschüssigen Mengen durch das Sammelrohr wieder gesammelt und in
den Kreislauf zurückgeführt werden kann, eine unerwartet hohe Gleichförmigkeit der Beschichtung erzielt wird, die die gesamte
axiale Länge des rohrförmigen Werkstückes erfaßt.
Durch die Gleichförmigkeit und Zuverlässigkeit der Aufbringung
kann die Beschichtung außerordentlich dünn gehalten werden, so daß erhebliche Materialmengen eingespart werden.
Das Aufbringungsrohr ist einer Pulverspeiseleitung zugeordnet, die vorzugsweise einen wesentlich kleineren Durchmesser oder
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eine wesentlich kleinere lichte Weite als das Aufbringungsrohr aufweist. Im Ubergangsbereich zwischen Speiseleitung und Aufbringungsrohr
wird mit Hilfe einer entsprechend ausgebildeten Ablenkeinrichtung der Pulverstrom zu einem hohlzylindrischen Schleier
aufgev/eitetj der im wesentlichen entlang der Innenfläche der
drei in Fluchtung stehenden Rohrkörper in axialer Richtung wandert .
Die Erfindurg wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des allgemeinen Aufbaues der Vorrichtung nach der Erfindung zum überziehen von
Dosenrümpfen und
Fig. 2 im größeren Maßstabe und im Längsschnitt die Aufbringungsvorrichtung nach der Erfindung.
Die Aufbringungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist allgemein mit 10 bezeichnet und umfaßt ein Aufbringungsrohr 12 und ein
Sammel- oder Fückführungsrohr 14. Die Rohre 12 und lh sind in
gegenseitiger axialer Fluchtung angeordnet und in gegenseitigem axialem Abstand. Bei Betrieb der Vorrichtung kann ein Dosenrumpf
C zwischen die einander zugewandten Enden des Aufbringungsrohres 12 und des Sammelrohres 14 eingeschoben werden, und zwar vorzugsweise
mit Spiel, so daß eine Berührung nicht stattfindet. Dazu
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wird bemerkt, daß der Dosenrumpf c eine Länge aufweist derart,
daß er im wesentlichen den axialen Abstand zwischen Aufbringungsrohr 12 und Sammelrohr 14 ausfüllt, wobei es jedoch nicht notwendig
oder vorzugsweise nicht erwünscht ist, daß der Dosenrumpf mit den Enden der beiden Rohre 12,14 in Kontakt, insbesondere in
abdichtende Berührung gelangt.
Es ist ersichtlich, daß der Dosenrumpf C einen vorbestimmten inneren Durchmesser aufweist, der von Sorte zu Sorte variieren
kann. Das Aufbringungsrohr 12 und vorzugsweise auch das Sammelrohr lh haben jeweils einen inneren Durchmesser, der im wesentlichen
gleich dem des Dosenrumpfes C ist, so daß sich zwischen den drei in Fluchtung befindlichen Rohrkörpern ein Pulverwanderungsweg
von vorzugsweise etwa gleichbleibendem Durchmesser oder Querschnitt ergibt.
Im Aufbringungsrohr 12 wird eine Pulverluftmischung durch einen Zuführungskanal 16 zugeleitet, dessen lichte Weite wesentlich
kleiner als die lichte Weite des Aufbringungsrohres 12 ist. Ein konisches Ablenkorgan 10 ist fest und zentral am Eingangsende
des Aufbringungsrohres 12 angeordnet, wobei seine Spitze dem Zuführungsrohr 16 zugewandt ist. Die Folge ist, daß das zugelieferte
Pulverluftgemisch bei Austritt aus dem Kanal 16 radial
nach allen Richtungen abgelenkt wird.
Es wird bemerkt, daß das Eingangsende des Aufbringungsrohres 12 durch einen ringförmigen Wulst 20 eingeengt ist, so daß die
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Eintrittsmündung. 22 in das Aufbringungsrohr 12 im Querschnitt, wie dargestellt, abgerundet ist. Die abgerundete oder gekrümmte
Querschnittsgestalt der Mündung des Aufbringungsrohres 12 veranlaßt in Verbindung mit dem Ablenkorgan 18 eine Konzentration der
Strömung des Pulverluftgemisches im wesentlichen konzentriert nahe und entlang der Innenflächen des Aufbringungsrohres 12 und
der anschließenden Rohre, so daß im wesentlichen das gesamte dem Aufbringungsrohr 12 zugeführte Pulver sich entlang der Innenfläche
des Rohres und des rohrförmigen Werkstückes C bewegt.
Um das Pulver an der Innenfläche des Dosenrumpfes C für das spätere Aufschmelzen und Festbinden an dem Dosenrumpf C haften
zu lassen, ist es notwendig, das Pulver elektrostatisch aufzuladen. Dementsprechend ist entlang der Achse des Aufbringungsrohres 12 eine erste Koronaelektrode 24 vorgesehen, die an eine
elektrische Stromquelle 26 angeschlossen ist, die ihrerseits bei 28 geerdet ist. Der Dosenrumpf wird, wie bei solchen Aufbringungsverfahrervüblich,
ebenfalls geerdet oder mit einem geerdeten Körper umgeben.
Es ist leicht ersichtlich, daß dasPulver der Pulverluftmischung beim Passieren durch das Aufbringungsrohr 12 elektrostatisch
aufgeladen wird. Da auciider Dosenrumpf in den elektrischen Kreis
eingebracht ist, fließt das Pulver auf die Innenfläche des Dosenrumpfes C und wird dort elektrostatisch gehalten.
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Es wurde festgestellt, daß bei Verwendung nur der Koronaelektrode 24 die Überzugsdicke am Ausgangsende des Dosenrumpfes niemals
eine Dicke erreicht, die gleich der Dicke am Eingangsende ist, so daß kein gleichförmiger dünner Überzug des Pulvers auf dem
Dosenrumpf C erhalten werden kann. Um hier Abhilfe zu schaffen,
ist eine zweite Koronaelektrode 30 axial in dem Sammelrohr 14
angeordnet und an die gleiche elektrische Stromquelle 26 angeschlossen. Es wurde festgestellt, daß die Koronaelektroden 24 und
30 im Bereich der entgegengesetzten Enden des Dosenrumpfes C in Verbindung mit der Erdung des Dosenrumpfes C innerhalb des
Dosenrumpfes ein elektrostatisches Feld erzeugen, welches zusätzlich die Pulverpartikelchen beim Passieren des Dosenrumpfes C
aufladen. Hinzu kommt, daß die Koronaelektroden 24 und 30 eine zusätzliche Aufladung der bereits niedergeschlagenen Pulverpartikelchen
nahe den Enden des Dosenrumpfes bewirken.
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß die elektrische Stromquelle 26 einenGleichstrom mit hoher Spannung liefert, und
daß jede der Koronaelektroden 24,30 durch einen großen Strombegrenzungswiderstand
von typischer Weise 100 Megohir: an die Stromquelle 26 angeschlossen sind. Die Widerstände sind mit 32
bezeichnet.
Es ist ersichtlich, daß außer den Koronaelektroden selbst alle Teile der Aufbringungseinrichtung 10 aus dielektrischem Material
hergestellt sind, um die Kapazität der Aufbringungseinrichtung
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- lit -
kleinzuhalten. Diese Maßnahme zusammen mit der Verwendung der Strombegrenzungswiderstände 32 verhindert eine Häufung der
Energie derart, daß das Pulverluftgemisch innerhalb der Aufbringungseinrichtung gezündet werden könnte.
Aus Fig. 1 ist das Pulverströmungsdiagramm der Aufbringungseinrichtung
ersichtlich. Das frische Pulver wird von einer Pulverquelle 34 geliefert und gelangt durch einSieb 36, das Pulverpartikelchen
mit Übergröße aussiebt. Die ausgeschiedenen Teilchen von Übergröße v/erden bei 38 gesammelt. Diese Pulverpartikelchen
können einer erneuten Zerkleinerung zur Wiederverwendung unterzogen werden.
Das Pulver, das das Sieb 36 passiert, wird einer Pulverabgabevorrichtung
40 zugeführt, und zwar zusammen mit sauberer Luft aus einer Luftquelle 42. Innerhalb der Pulverabgabevorrichtung
40 wird das Pulver in der Luft dispensiert mit dem Ergebnis, daß das Pulverluftgemisch vom Abgabegerät 40 austritt und einer
Strömungsumschalteinrichtung 44 zugeführt wird. Die Strömungsumschalteinrichtung
44 bildet nicht Teil dieser Erfindung und ist daher nicht speziell dargestellt. Die Umschalteinrichtung
kann verschiedener Art sein. Sie ist so ausgebildet, daß dann, wenn ein Dosen-rumpf C sich in der Aufbringungsstellung des
Gerätes 10 befindet, das Pulverluftgemisch in den Zuführungskanal l6 und in die Aufbringungseinrichtung 10 geleitet wird.
Wenn dagegen kein Dosenrumpf sich in der Überzugsstellung befindet, wird das Pulverluftgemisch in eine Wiedergewinnungs-
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einrichtung 46 abgelenkt, welche das Pulvorluftgemisch in das Abgabegerät
40 zurückführt.
Es ist ersichtlich, daß nicht alles Pulver, das durch das Aufbringungsrohr
strömt, auf der Innenfläche des Dosenrumpfes C niedergeschlagen wird. Eine größere Menge des Pulvers gelangt
vielmehr in das Sammelrohr 14 und wird einer xveiteren Wiedergewinnungseinrichtung
48 zugeführt. Dadurch läßt sich das Pulver über das Sieb 36 in den Kreislauf zurückführen. Die Luft aus den;
Luftgemisch wird durch ein Filter 50 abgezogen. Es ist ersichtlich,
daß die Wiedergewinnungseinrichtung 48, die an das Sammelrohr l4 angeschlossen ist, einen negativen Druck hat, um die überschüssige
Mischung aus Luft und Pulver aus dem Dosenrumpf C in das Sammelrohr 14 abzusaugen.
An dieser Stelle wird noch bemerkt, daß die Dosenrümpfe C in den Aufbringungsapparat 10 nacheinander in jeder gewünschten Weise in
Stellung gebracht werden können. Ein besonders günstiger Weg besteht darin, die Dosenrümpfe mit Hilfe eines Drehtisches 52 einzubringen,
der mehrere Halter 54 aufweist, von denen nur einer gezeigt ist. Es ist ersichtlich, daß mit der neuen Aufbringungseinrichtung 10 eine Rotation des Dosenrumpfes C um die eigene
Achse nicht notwendig ist, jedoch kann eine Dosenrumpfrotation
während der Pulveraufbringung einen größeren Spielraum bei der Positionierung gegenüber dem Aufbringungsrohr 12 und dem Sammelrohr
14 und den Rohren zueinander bringen. Jeder Halter 54 kann
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also innerhalb des Drehtisches 52 drehbar montiert sein. In diesem
Fall wird der Halter mit Hilfe eines Antriebsgliedes, z.B. eines Reibrades 56, angetrieben, das mit einem entsprechenden
Motor 58 gekuppelt ist.
Der Dosenrumpf C wird für den Betrieb in die Vorrichtung 10 mit Hilfe des Drehtisches 52 eingebracht, und der Schaltmechanismus
der Ablenkeinrichtung 44 wird betätigt, um das Pulverluftgemisch in den Zuführungskanal l6 einzuleiten. Nach Passieren des Rohres
16 gelangt das Pulverluftgemisch gegen den konischen Ablenkteil l8,
so daß sich ein konischer Pulverluftgemischstrom bildet. Dieser Strom tritt in das zylindrische Aufbringungsrohr 12 ein und wird
dadurch in einen hohlzylindrischen Schleier umgeformt, bevor das Pulver in den Dosenrumpf C eintritt. Zu diesem Zeitpunkt ist der
Dosenrumpf elektrisch geerdet. Aufgrund der begrenzten Überzugszeit, die zur Verfügung steht (o,33 Sekunden bei 120 Dosen pro
Minute) liegt stets ein Anteil von Pulver vor, das nicht ausreichend für die Niederschlagung innerhalb des Dosenrumpfes aufgeladen
ist. Das nicht niedergeschlagene Pulver wird gesammelt und pneumatisch von dem Sammelrohr 14 unter der Wirkung eines Vakuums
abgeführt. Das Aufbringungsrohr 12 und das Sammelrohr 14 weisen
gleiche Durchmesser auf und sind so ausgewählt, daß sie der Größe des Dosenrumpfes, der überzogen werden soll, entsprechen. Es wird
besonders bemerkt, daß das Aufbringungsrohr 12 und das Sammelrohr 14 so angeordnet sind, daß sie nicht die mit Planschen versehenen
Enden des Dosenrumpfes berühren. Während das Pulveraufbringungs-
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zyklusses wird verhindert, daß das Pulver durch den schmalen
Spalt an jedem Ende des Dosenrumpfes entweicht, und zwar durch
einen negativen pneumatischen Druck des Wiedergewinnungssystems.
Nicht niedergeschlagenes Pulver, das sich in dem Wiedergewinnungssystem gesammelt hat, wird gesiebt, um Zusammenballungen zu entfernen
sowie Verunreinigungen, worauf das Pulver mit neuem Pulver gemischt wird während des Eintritts in das eine geschlossene
Schleife bildende System. Dies gestattet eine nutzbare Verwendung von wenigstens 99$ des in das System eingeführten Pulvers. Dies
ist ein bemerkenswerter Vorteil gegenüber typischen flüssigen Aufbringungssystemem,
bei denen nicht mehr als 85 bis 90% des flüssigen
Überzugsmaterials nutzbringend verwendet werden kann.
Unter Verwendung des neuen Aufbringungsgerätes 10 und eines Epoxyharzpulvers sind zahlreiche Dosenrümpfe mit Pulver überzogen,
gefüllt/ünd verschlossen worden, um sowohl kritische Geschmacksbeeinflussungen als auch Korrosionstests durchzuführen. Mit Pulver
überzogene Dosen mit einem Uberzugsgewicht gleich den flüssig überzogenen Dosen (normalerweise 200 mg pro Dose) mit einer Ge-
samtoberfläche von 258 cm haben sich stets als äquivalent oder
besser als übliche mit flüssigem Spray überzogene Dosen unter den gleichen Testbedingungen erwiesen.
Messungen der überzugsdicke bei Dosenrümpfen, welche mit Pulver
überzogen wurden, zeigten bei fortschreitender Überzugszeit, daß
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sich der Überzug innerhalb des Dosenrumpfes in einer besonderen Folge aufbaut. Bei sehr kurzen Zeiten von weniger als 0,100 Sekunden
wurde das meiste Pulver nahe dem Eingangsende der Dose niedergeschlagen. Kurze Zeit später (weniger als 0,200 Sekunden)
sind die Überzugsdicken am Eingangsende und am Ausgangsende etwa gleich, wobei relativ weniger Pulver in der Mitte des Dosenrumpfes
niedergeschlagen worden ist. Schließlich (nach etwa 0,200 Sekunden)
erhielt man einen relativ gleichförmigen Niederschlag, obwohl das Überzugsgewicht im mittleren Dosenbereich noch geringer als an den
Enden war. Ein geringfügig dickerer Überzug an den Enden des Dosenrumpfes ist jedoch vorteilhaft, weil dadurch der Überzug an
den Enden besser den Beanspruchungen widersteht, die beim Anbringen der Deckel an den Enden des Dosenrumpfes auftreten.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTEDR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKEBRAUNSCHWEIG MÜNCHEN,'l. Verfahren zur.: Erzeugen einer, /.!eic:.!"·":·!"! ;er; dünnen l'ber-zu ·;γ;-auf der ;esainten Ir.nenL'l"che von rohrf Vj'nigen ini'perri, :r.;:- besonaere von an beiden I'nden offenen iOoenr'ur.r.fen , bei iev:; die rohrförmigen ilörper nacheinander durch eine ;;lerzu-..::;cne (jei^hirt und in dieser eirier.. eiektrc.itp.tir^hen i-'eld ou;-.,-:e:;etz.t· werden ur^d ein pulverförr.i:;oG ÜLer^u/^raterial elekt^c;-t'itisch aufgeladen und unter der 'iirkur;.; des Feldes in dap Innere des r ohr Γ ornu t;en i'.ürperr, geleitet '-.'Lrü, d a d u r c h gekennzeichnet, da1^ der rohri'örni ^e Körper zunächst in Fluchtunjj η it einen; offenen iJtrCmunfjr.wer für das pulverförmi^e Material cebracht und das Material sowohl in Eintrittsbereich des rohrförmigen Körpers als auch in dessen Austrittsbereich der Wirkung von Xoronaentladuncen ausgesetzt wird.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverfürinige Material vor Passieren der Aufladungszone im Eintrittsbereich des rohrförmigen Körpers in einen in wesentlichen zylindrischen Rin^schleier überführt und an der zentral angeordneten Entladungszone entlanggeführt wird.L §09812/08333· Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes j in das der zu überziehende Rohrkörper einbringbar ist, und Einrichtungen zum Zuführen und Aufladen des pulverförmigen Uberzugsmaterials sowie zum Sammeln des überschüssigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einbringungsrohr (12) und ein Sammelrohr (14) in gleichachsiger Fluchtung, aber in einem gegenseitigen axialen Abstand, der für die freie Aufnahme eines rohrförmigen Werkstückes (C) ausreicht, angeordnet sind, daß das Aufbringungsrohr an eine Speiseleitung (l6) für das pulverförmige Material angrenzt, und daß je eine Koronaelektrode (24,30) in dem Aufbringungsrohr (12) und dem Sammelrohr (14) so angeordnet sind, daß die Pulverteilchen, insbesondere im Bereich der Enden des Werkstückes, zusätzlich elektrostatisch aufgeladen werden.4. Vorrichtung nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, daß von den Aufbringungs- und Sammelrohren (12,l4) wenigstens das Aufbringungsrohr (12) eine lichte Querschnittsweite im wesentlichen gleich der des rohrförmigen Werkstückes (C) aufweist.5. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufbringungsrohr (12) eine Speiseleitung (l6) von wesentlich kleinerer lichter909812/0833Querschnittsweite zugeordnet ist und im Ubergangsbereich zwischen den beiden eine Ablenkeinrichtung (18,20,22) angeordnet ist, mittels der der Pulverstroir. in einen die zugehörige Koronaelektrode (24) umgebenden zylindrischen Pulverschleier überführbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsende (22) des Aufbringungsrohres (12) einen wulstartig verdickten und gekrümmten Querschnitt (20) von in Durchstromrichtung zunehmender lichter Weite aufweist, der ein zentrales Ablenkorgan (18) konzentrisch umgibt.7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer zur Achse der beiden Aufbringungs- und Sammelrohre (12, 14) bewegbarer Halter (54) für das rohrförmige Werkstück (C) vorgesehen ist.8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7S dadurch gekennzeichnet, daß die Koronaelektroden (24,30) gleichachsig in den beiden der lichten Weite des Werkstückes angepaßten Aufbringungs- und Sammelrohren(12,l4) angeordnet und einander zugewandt sind und ihre Entladungsspitzen im Bereich der dem Werkstück zugewandten Mündungsebeneη der beiden Rohre liegen.909812/0833
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