DE283699C

DE283699C -

Info

Publication number: DE283699C
Application number: DENDAT283699D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

' - M 283699 KLASSE 52#. GRUPPE'- M 283699 CLASS 52 #. GROUP

Firma P. OSKAR BAUMGÄRTEL in PLAUEN i.V.Company P. OSKAR BAUMGÄRTEL in PLAUEN i.V.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1913 ab.Patented in the German Empire on July 1, 1913.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von plüschartigen Stickereieffekten, welche an jeder Stick- oder Nähmaschine angeordnet werden kann und es möglieh macht, die zur Bildung der Effekte nötigen Schleifenstiche bei jeder Bewegungsrichtung und an allen Stellen des zur Bestickung kommenden Stoffes herzustellen, da die die Schleifenstiche erzeugende Zange nurThe invention relates to a device for producing plush-like embroidery effects, which can be arranged on any embroidery or sewing machine and it is possible makes the loop stitches necessary to create the effects in every direction of movement and to produce at all points of the fabric to be embroidered, since the pliers producing the loop stitches only

ίο den Faden der jeweilig zu bildenden Schleife sicher festhält und mit den bereits hergestellten Schleifenstichen nicht mehr in Berührung kommt.
Die mit der Nadelstange einer Näh- oder dergleichen Maschine in einer Richtung angeordnete, aus einer Stange und einem Zangenhebel bestehende Zange empfängt ihre Bewegungen von der Maschine aus, und zwar wird die zum Auf- und Niedergehen der Nadelstange in Anwendung kommende Geschwindigkeit durch Zwischenschaltung einer aus Zahnrädern bestehenden Übersetzung verlangsamt, damit die Zange während der Zeit, welche zur Erzeugung eines Bindestiches erforderlich ist, in ihrer Ruhelage verbleibt. Ein mit einem der vorgenannten Zahnräder auf einer Achse sitzendes Exzenter beeinflußt nun bei der Bildung eines Schleifenstiches die Zange derartig, daß sie sich dem zu bestickenden Stoff nähert, wobei der gelenkig angeordnete Zangenhebel mit seinem unteren Ende von demjenigen der Stange durch einen an der Stirnseite des Exzenters vorgesehenen Anschlagstift abgedrückt wird und dadurch das Öffnen der Zange herbeiführt, während sich die letztere bei der Weiterbewegung des Exzenters durch die Wirkung von Federn wieder schließt und in ihre Anfangsstellung zurückkehrt. Um die Höhe . des auszuführenden Schleifenstiches nach Belieben einstellen zu können, läßt sich die zwisehen dem auf der Maschine befindlichen Stoffstück und den unteren Enden der verschiebbar in einem Bock gelagerten Zange bestehende Entfernung beliebig regulieren.ίο securely holds the thread of the respective loop to be formed and no longer comes into contact with the loop stitches that have already been made.
The tongs, which are arranged in one direction with the needle bar of a sewing machine or the like and consist of a bar and a tong lever, receive their movements from the machine, namely the speed used to move the needle bar up and down is determined by the interposition of an off Gears existing translation slowed down so that the pliers remains in its rest position during the time required to create a hyphen. An eccentric seated on an axis with one of the aforementioned gears now influences the pliers when a loop stitch is formed in such a way that they approach the fabric to be embroidered, the articulated pincer lever with its lower end different from that of the rod through one on the face of the Eccentric provided stop pin is pressed and thereby causes the opening of the pliers, while the latter closes again with the further movement of the eccentric by the action of springs and returns to its initial position. To the height. To be able to adjust the loop stitch to be executed at will, the distance existing between the piece of fabric on the machine and the lower ends of the pliers, which are slidably mounted in a bracket, can be regulated as desired.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Herstellung von plüschartigen Stickereieffekten auf Stick- oder Nähmaschinen in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigtIn the drawing is the device for producing plush-like embroidery effects on embroidery or sewing machines in an exemplary embodiment for illustration brought, namely shows

Fig. ι eine Stirnansicht derselben mit in Ruhelage befindlicher Zange,Fig. Ι a front view of the same with the pliers in the rest position,

Fig. 2 dieselbe Ansicht mit nach unten geschobener und geöffneter Zange,2 shows the same view with the pliers pushed down and opened,

Fig. 3 eine Längsansicht der Vorrichtung, und ■Fig. 3 is a longitudinal view of the device, and ■

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.FIG. 4 shows a cross section along the line AB in FIG. 2.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann die Vorrichtung beispielsweise von der die Bewegungen der Nadelstange α verursachenden Kurbelwelle b aus betätigt werden, und zwar trägt die letztere ein Zahnrad c, welches die Umdrehungen der Kurbelwelle auf ein. zweckmäßig an der Frontplatte d einer Näh- oder Stickmaschine gelagertes, doppelt so großes Zahnrad β weiterleitet. Das letztere ist auf einer gemeinsamen Achse f mit dem Exzenter g· angeordnet, welches auf seiner Stirn-As can be seen from the drawing, the device may, for example, from the α, the movements of the needle bar causing crankshaft b are operated out, namely carrying the latter a gear c which the revolutions of the crankshaft on a. appropriately mounted on the front plate d of a sewing or embroidery machine, twice as large a gear β forwards. The latter is arranged on a common axis f with the eccentric g

fläche einen Anschlagstift h trägt. Während seiner Umdrehungen gleitet das Exzenter g an einer an der Stange i sitzenden Rolle k entlang, die durch eine Schraube o. dgl. I verstellbar angeordnet ist.surface carries a stop pin h . During its rotations to slide the eccentric g at a k i on the rod seated roller along which o by a screw. The like. I is adjustably arranged.

Die eigentliche Zange besteht aus der verschiebbar in dem zweckmäßig an der Frontplatte d befestigten Bock m gelagerten Stange i, welche durch ein Gabelstück η mit dem beweglieh angeordneten Zangenhebel ο verbunden ist. . Der letztere ist ebenso wie die Stange i an seinem unteren Ende greiferartig ausgebildet und wird vermittels der an der Stange i befestigten Feder p mit seiner unteren Spitze gegen diejenige der Stange i gepreßt (Fig. i). Bei der Bildung eines Schleifenstiches arbeitet die Vorrichtung in folgender'Weise:
. Das Zahnrad c dreht sich beispielsweise in der auf der Zeichnung . ersichtlichen Pfeilrichtung und veranlaßt hierbei eine entgegengesetzte Umdrehung des mit ihm in Eingriff stehenden Zahnrades e, welches letztere sich während einer doppelten Umdrehung des- Rades c nur einmal gedreht hat, so daß die Nadelas stange α sich in derselben Zeit zweimal auf und nieder bewegt. Das Exzenter g ist nun derartig eingestellt, daß es beim Austritt der Nadel q aus dem Stoff r mit seiner Nase gegen die Rolle k der Stange i trifft und die letztere nach unten schiebt (Fig. 2). Gleichzeitig schlägt der Anschlagstift h gegen das obere, entsprechend abgeschrägte Ende des Zangenhebels 0, der, um ein seitliches Ausweichen zu verhindern, in einer am Bock m vorgesehenen Füh- rung s gleitet und bewirkt dadurch ein Auseinandergehen der beiden greiferartig ausgebildeten unteren Enden der Stange i sowie des Zangenhebels 0, indem sich die Spitze der letzteren von derjenigen der Stange i entfernt, also ein Öffnen der Zange. Bei der Weiterbewegung des Exzenters gibt der Stift r den Zangenhebel 0 frei, so daß derselbe infolge der Wirkung der Feder p wieder mit seiner Spitze, gegen diejenige der Stange i gedrückt wird, während diese vermittels der einerseits am Bock m und anderseits am Gabelstück η befestigten Feder t ebenfalls wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht wird. Bei diesem Vorgang haben sich die Zangenenden um den Faden u herumgelegt und halten denselben bei dem nunmehr erfolgenden Niedergehen der Nadelstange α so lange in einer bestimmten, vorher eingestellten Entfernung vom Stoff fest, bis die Nadel q einen das Aufziehen der nunmehr gebildeten Schleife verhindernden Bindestich gemacht hat, worauf sich dann der geschilderte Vorgang wiederholt.The actual pliers consist of the rod i, which is slidably mounted in the bracket m which is expediently attached to the front plate d and which is connected by a fork piece η to the movable pliers lever ο . . The latter, like the rod i, is designed like a gripper at its lower end and is pressed with its lower tip against that of the rod i by means of the spring p attached to the rod i (FIG. I). When forming a loop stitch, the device works in the following way:
. The gear c rotates for example in the one on the drawing. apparent arrow direction and hereby causes an opposite rotation of the gear e in engagement with it, which the latter has rotated only once during a double revolution of the wheel c , so that the Nadelas rod α moves twice up and down in the same time. The eccentric g is now set in such a way that when the needle q emerges from the fabric r it hits the roller k of the rod i with its nose and pushes the latter downward (FIG. 2). At the same time, the stop pin h strikes the upper, correspondingly beveled end of the pliers lever 0, which slides in a guide s provided on the bracket m in order to prevent lateral evasion, thereby causing the two gripper-like lower ends of the rod i to diverge as well as the pliers lever 0, in that the tip of the latter moves away from that of the rod i , i.e. an opening of the pliers. As the eccentric moves further, the pin r releases the pincer lever 0 , so that the tip of the same is pressed again with its tip against that of the rod i due to the action of the spring p , while it is fastened by means of the one to the bracket m and the other to the fork piece η Spring t is also brought back to its original position. During this process, the ends of the pliers have wrapped themselves around the thread u and hold the same as the needle bar α now descends at a certain, previously set distance from the fabric until the needle q has made a binding stitch that prevents the loop that has now been formed has, whereupon the described process is repeated.

Der Abstand der Zange vom Stoff r und damit die Höhe der zu bildenden Schleife kann durch Einstellung der Rolle k auf der Stange i beliebig gewählt werden.The distance of the pliers from the fabric r and thus the height of the loop to be formed can be selected as desired by setting the roller k on the rod i.

Der Antrieb der die Bewegungen der Zange bewirkenden Zahnräder kann selbstverständlich auch in einer anderen beliebigen Weise von der Näh- oder Stickmaschine aus erfolgen.The drive of the gears causing the movements of the pliers can of course can also be done in any other way from the sewing or embroidery machine.

Claims

Patent Claims:

1. Device for the production of "plush-like embroidery patterns on embroidery or sewing machines, characterized in that the rod (i) and one

. Pincer lever (0) existing pincer is moved by gears (c and e) , the translation of which is selected such that the pincer remains at rest during the time required to produce a binding stitch, while a drive gear (e) on a common Axis seated eccentric (g) in the formation of a loop stitch influences the rod (i) and the pincer lever (0) connected to it so that they approach the fabric to be embroidered (r) , the pincer lever (0) with his the lower end of that of the rod (i) is pressed off by a stop pin (Jt) provided on the end face of the eccentric (g) (Fig. 2). '. ■

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the .Zange lever (0) is movably attached by a fork piece (s) to the rod (i) displaceably arranged in a bracket (m) and by a spring (p) with its tip is pressed against that of the rod (i) and the latter by a spring (t) with its roller

(k ) is pressed against the eccentric (g).

3. Device according to ■ claim 1, characterized in that the roller (k) is arranged adjustable by a screw (I) on the rod (i) , whereby the height of the loop to be executed is regulated.

1 sheet of drawings.