DE2836895A1 - Gasfackel-ueberwachungsvorrichtung - Google Patents
Gasfackel-ueberwachungsvorrichtungInfo
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Description
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Showa Yuka K.K.
Tel.: 089/982085-87
Tokio, Japan - Telex: 0529802 hnkld
ι. Telegramme: ellipsoid
23. Aug. 1978
Gasfackel-Überwachungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Abfackelungs- bzw. Gasfackel-Überwachungs
vorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung zur Überwachung des Zustands einer Gasfackel an einer Abfackelungs
es se (flare stack) sowie zur Auslösung eines Alarms und zur Steuerung des Brennzustands eines Gases,
wenn eine Abnormalität des Gasfackelzustands festgestellt
wird.
Üblicherweise wird ein in Erdölraffinerien oder in petrochemischen
Werken anfallendes, brennbares Gas an einer Abfackelungs
es se verbrannt ("abgefackelt") und in die Luft entlassen. Zur Vermeidung einer Umweltverschmutzung und
zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften ist es sehr wichtig, den Zustand der Gasfackel an der Esse, d.h. die
Schwarzraucherzeugung, die Größe der Gasfackel, das Erlöschen
einer Zündflamme usw. zu überwachen und außerdem den Gasfackelzustand zu optimieren.
Üblicherweise wird meist eine Fernsehkamera für die Fernüberwachung
einer solchen Gasfackel eingesetzte Bei diesem Vorgehen muß jedoch ein auf dem Fernsehbildschirm wieder-
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gegebenes Gasfackelbild ständig im Auge behalten werden. Dieses Verfahren eignet sich daher nicht für die Automatisierung
des Gasfackel-Überwachungssystems zur Verringerung des Arbeitsaufwands. Außerdem ist es in der Praxis schwierig,
das Bild der Gasfackel ständig durch Sichtbeobachtung
zu überwachen. Infolgedessen können häufig Abnormalitäten der Gasfackel nicht eindeutig erkannt und sofort die entsprechenden
Gegenmaßnahmen für die betreffende Störung getroffen werden.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist ein anderes Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem der Gasfackelzustand in Abhängigkeit
von der Strömungs- bzw. Durchsatzmenge eines von der Anlage zur Abfackelungsesse strömenden brennbaren
Gases festgestellt wird. Dabei wird die Größe der Gasfackel auf der Grundlage der Durchsatzmenge des brennbaren Gases
gemessen, und die Schwarzrauchbildung wird durch Zumischung eines Anteils an rauchfreiem Dampf zu dem zur Gasfackel
geleiteten brennbaren Gas gesteuert, wodurch die Verbrennung des Gases begünstigt und die Schwarzrauchbildung verhindert
wird. Die Zusammensetzung des in der Anlage anfallenden Gases ist jedoch großen und unregelmäßigen Schwankungen unterworfen,
und die für die vollständige Verbrennung nötige Luftmenge variiert mit Änderungen der Gaszusammensetzung. Infolgedessen
ist es kaum möglich, eine Abnormalität im Zustand der Gasfackel durch einfache Messung der Durchsatzmenge
des von der Anlage zur Abfackelungsesse strömenden brennbaren Gases festzustellen.
Bei einem anderen bisherigen Verfahren wird die Emissionsleistung der von der Gasfackel ausgestrahlten Infrarotstrahlung
auf einer einzigen Wellenlänge gemessen, und der Fackelzustand wird anhand der Änderung des Emissionsvermögens bestimmt.
Die tatsächlich gemessene Infrarotstrahlung enthält jedoch neben der Strahlung von der Gasfackel selbst auch
von der Sonne, von Wolken und dgl. Hintergrund stammende
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Infrarotstrahlen. Es ist daher sehr schwierig, mit diesem Verfahren eine genaue Messung zu erzielen.
An der Abfackelungsesse wird ständig eine Zündflamme in Brand gehalten, auch wenn von der Anlage kein "brennfähiges
Gas abgelassen wird, damit einer Änderung der Betriebsbedingungen der Anlage sofort entsprochen werden kann. Wenn
ein evtl. Erlöschen der Zündflamme übersehen wird und eine große Menge des brennbaren Gases ohne vorherige Verbrennung
ausströmt, vermischt sich dieses Gas mit der Luft unter Bildung eines explosiven Gasgemisches, das eine große
Gefahr darstellt. Die Zündflamme ist tatsächlich sehr klein, so daß es auf einem Fernsehbildschirm äußerst schwierig
festzustellen ist, ob sie brennt oder erloschen ist. Außerdem besitzt die Zündflamme keine Abhängigkeit von der Durchsatzmenge
des brennfähigen Gases. Aus diesem Grund wird das Erlöschen der Zündflamme häufig übersehen und ihr Wiederanzünden
versäumt.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten Gasfackel-Überwachungsvorrichtung, mit deren Hilfe
der Zustand einer Gasfackel einfach und genau überwacht werden kann und die einen Alarm auslöst, wenn ein abnormaler
Fackelzustand eintritt, so daß augenblicklich die geeigneten Gegenmaßnahmen getroffen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Gasfackel-Überwachungsvorrichtung
der angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch eine
Einrichtung zur Messung eines ersten Emissionsvermögens oder Leistung der von einer Gasfackel auf einer ersten Wellenlänge,
bei welcher ein Maximum der EmissionsIeistung infolge
einer Resonanzinfrarotstrahlung von einem vorgegebenen Gas vorliegt, das in einem Verbrennungsgas in der Gasfackel enthalten
ist, emittierten Infrarotstrahlung und einer zweiten EmissionsIeistung der Infrarotstrahlung, die von der Gasfackel
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auf einer zweiten Wellenlänge emittiert wird, bei welcher
kein Maximum der EmissionsIeistung aufgrund von Resonanzinfrarotstrahlung
vorhanden ist, durch eine Einrichtung zur Berechnung des Verhältnisses und/oder der Differenz zwischen
erster und zweiter EmissionsIeistung sowie zur Lieferung
eines oder mehrerer, einen Brennzustand der Gasfackel darstellender Signale entsprechend dem Verhältnis und/oder
der Differenz, durch eine Einrichtung zur Feststellung der Erzeugung von schwarzem Rauch in der Gasfackel, einer übermäßigen
Größe der Gasfackel sowjß eines Erlöschens derselben auf der Grundlage des erzeugten Signals und durch eine Alarmeinrichtung
zur Auslösung eines Alarms in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Feststellung.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der jeweiligen Emissionsleistung von Infrarotstrahlung in Abhängigkeit von
der Wellenlänge zur Erläuterung des Erfindungsprinzips und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer Gasfacke!-Überwachungsvorrichtung
mit Merkmalen nach der Erfindung.
Im folgenden ist zunächst das Erfindungsprinzip anhand von Fig. 1 erläutert. Im allgemeinen emittiert Kohlenmonoxid-
oder -dioxidgas in einem bei der Verbrennung einer Substanz anfallenden Rauch- oder Verbrennungsgas Infrarotstrahlung
mit Eigen-Resonanzstrahlung. Die Infrarotstrahlung besitzt
eine durch die Kurve 1 in Fig. 1 veranschaulichte Emissionsvermögen-Kennlinie
in Abhängigkeit von der Wellenlänge. Die Kennlinie 1 besitzt dabei aufgrund der Resonanzstrahlung ein
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großes Maximum P. Die Resonanzstrahlung tritt nur im Brennzustand der Gasfackel auf, so daß dieser Zustand durch Messung
des Emissionsvermögens der Resonanzstrahlung feststellbar ist.
Die um die Gasfackel herum vorhandenen Infrarotstrahlen gehen nicht nur von der Gasfackel selbst, sondern auch von
der Sonne, von Wolken und anderem Hintergrund aus; das Emissionsvermögen der Infrarotstrahlung variiert dabei
zeitabhängig, und es ist zwischen Nacht und Tag verschieden. Wenn daher die Infrarotspektren vorbestimmter Wellenlängen um die Gasfackel herum gemessen werden, ist eine
einwandfreie Messung auf übliche Weise kaum möglich. Die von der Sonne und anderem, von der Gasfackel unabhängigem
Hintergrund stammende Infrarotstrahlung besitzt jedoch eine in Fig. 1 durch die Kurve m angegebene Emissionsvermögen-Kennlinie.
Wie.ein Vergleich der Kurven 1 und m zeigt, sind die beiden Emissionsvermögen-Kennlinien im Bereich der
Wellenlänge r^, in welchem das Maximum des Emissionsvermögens aufgrund von Resonanzstrahlung vorhanden ist, deutlich
voneinander verschieden. In diesem Bereich erfährt die Kurve 1 einen steilen Anstieg und Abfall unter Bildung
eines Maximums P, während die Kurve m mit zunehmender Wellenlänge allmählich abfällt. Die Erfindung stützt sich nun auf
diese Tatsache. Genauer gesagt: es wird das Emissionsvermögen a der Infrarotstrahlung auf einer Wellenlänge gemessen,
bei welcher das Maximum des Emissionsvermögens aufgrund einer der Gasfackel selbst eigenen Resonanzstrahlung vorliegt.
Eine zweite Emissionsleistung b der Infrarotstrahlung wird auf einer anderen Wellenlänge (Bezugswellenlänge) gemessen,
bei welcher kein Maximum der EmissionsIeistung aufgrund
der Resonanzstrahlung vorhanden ist. Vorzugsweise wird die zweite EmissionsIeistung bei einer kürzeren Wellenlänge
als der Wellenlänge T1, insbesondere auf. einer Wellenlänge r2
gemessen, welche der kürzesten Wellenlänge (Basis) im Spek-
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tralbereich der Resonanzstrahlung entspricht. Im Fall von Kohlendioxid beträgt dabei die Wellenlänge r2 = 3,8 um.
Sodann wird das Verhältnis (a/b) oder die Differenz (a-b) zwischen den Smissionsleistungen a und b berechnet, und das
Ergebnis bildet die Daten zur Feststellung des Zustands der Gasfackel. Wenn ein abnormaler Gasfackelzustand festgestellt
wird, wird ein Alarm ausgelöst, um schnelle Gegenmaßnahmen zur Behebung dieses abnormalen Zustands zu ermöglichen.
Wenn eine Gasfackel schwarz raucht, ist daraus zu schließen, daß das Gas unvollständig verbrennt und mithin in der Gasfackel
eine große Menge an Kohlenstoffteilchen enthalten ist.
In diesem Fall nimmt die Intensität bzw. die Emissionsleistung a der Resonanzstrahlung vom Kohlendi- oder -monoxid
in der Gasfackel ab, während die Intensität bzw. die Emissionsleistung b der Infrarotstrahlung von den Kohlenstoffteilchen,
d.h. Feststoffteilchen hoher Temperatur, zunimmt. Infolgedessen fällt die EmissionsIeistung der Infrarotstrahlung bei
der Wellenlänge ν ^ vergleichsweise ab. Wenn an diesem Punkt
das Emissionsleistungs-Verhältnis a/b berechnet wird, läßt
sich anhand dieses Verhältnisses erkennen, ob schwarzer Rauch erzeugt wird oder nicht.
Im allgemeinen wird bei der Verbrennung eines Gases an einer Abfackelungsesse rauchfreier Dampf in die Gasfackel eingeblasen,
um die Temperatur zu erhöhen und das der Gasfackel zugeführte Gas zu durchwirbeln (stirring). Wenn nach dem
genannten Verfahren schwarzer Rauch festgestellt wird, kann die Strömungs- oder Durchsatzmenge dieses Dampfes unter Heranziehung
der gewonnenen Daten automatisch eingestellt werden. Auf diese Weise kann zweckmäßig eine Umweltverschmutzung
verhindert werden. Weiterhin kann bei Anwendungder Erfindung das Verfahren zur Überwachung der Gasfackel und zur Einstellung
der Dampfmenge in Abhängigkeit vom Überwachungsergebnis
voll automatisiert werden. Es ist möglich, daß in der Gas-
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fackel eine unvollständige Verbrennung besteht, obgleich tatsächlich kein schwarzer Rauch in der Gasfackel zu beobachten
ist. In diesem Fall erhöht sich der Anteil an Kohlenstoff
teilchen in der Gasfackel unter Verkleinerung des Verhältnisses a/b. Ersichtlicherweise ist die Erfindung auch
auf diesen Fall anwendbar. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit eine mögliche Entstehung
schwarzen Rauches bereits zu einem frühen Zeitpunkt festgestellt, so daß die tatsächliche Schwarzrauchentwicklung
durch entsprechende Einstellung der Dampfdurchsatzmenge verhindert werden kann.
"Wenn eine Gasfackel übermäßig groß wird, erhöht sich auch
die Resonanzstrahlungsintensität a, so daß sich auch das
Verhältnis a/b oder die Differenz a-b vergrößert. Eine derartige Abnormalität kann somit anhand der Änderung dieses
Verhältnisses bzw. dieser Differenz festgestellt werden.
Wenn die Gasfackel erlischt, ist überhaupt kein heißes Kohlenmonoxid oder -dioxid und damit auch keine dadurch
emittierte Resonanzstrahlung vorhanden. Anhand dieser Tatsache kann somit ein Erlöschen der Gasfackel bestimmt werden.
Im folgenden ist eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gasfackel-Uberwachungsvorrichtung anhand von
Fig. 2 im einzelnen erläutert. Gemäß Fig. 2 liefert ein
petrochemisches Werk 10 ein brennbares Gas, wie Methan und C^-Fraktion, über eine Leitung 12 zu einer Esse bzw. einem
Schlot 14, an der bzw. dem das Gas verbrannt wird. Eine brennende Gasfackel ist dabei bei 16 angedeutet. Der Gasfackel
16 gegenüberliegend sind zwei Meßfühler 18 und angeordnet, beispielsweise Bandpaßfilter oder Infrarot-(strahlungs)fühler,
welche die Infrarotstrahlung auf einer bestimmten Wellenlänge, z.B. bei 4,4 um Cr1) entsprechend
der Resonanzstrahlung von Kohlenmonoxid und 3,8 um (r2)
an der Basis des Spektralbereichs der Resonanzstrahlung, zu
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messen vermögen. Die von den Meßfühlern 18 und 20 gemessenen bzw. abgegriffenen Infrarotstrahlen v/erden durch photoelektrische
Wandler 22 bzw. 24 in elektrische Signale entsprechender Größe umgewandelt. Diese Signale werden durch
Verstärker 26 und 28 auf gleiche Amplitude verstärkt, so daß sie Intensitätssignale a bzw. b darstellen. Diese Signale
werden einer Recheneinheit 30 eingegeben, in welcher die Differenz (a-b) und/oder das Verhältnis (a/b) zwischen
diesen Signalen berechnet wird; die berechneten Größen a/b und a-b werden einem Komparator 32 eingespeist. Der Komparator
32 prüft, ob diese Größen jeweils innerhalb eines vorbestimmten Bereichs Ijsgen . Im Normalzustand der Gasfackel
liegt das Verhältnis bzw. die Differenz innerhalb eines vorbestimmten Bereichs mit einer oberen Grenze ot. Wenn sich
die Flamme zu stark vergrößert, nimmt die Intensität der Resonanzstrahlung zu, so daß die Größe a/b oder a-b den oberen
GrenzwertOtübersteigt. Mit anderen Worten; wenn das Verhältnis
oder die Differenz den oberen Grenzwert oc übersteigt, gibt der Komparator 32 ein Ausgangssignal ab, das eine übermäßig
vergrößerte Gasfackel angibt. Wenn die Gasfackel erlischt und die Gasverbrennung völlig aufhört, gleicht sich
die Intensitätsdifferenz a-b zwischen den beiden Infrarotstrahlungen
auf den Wellenlängen r^ und r2 der Intensitätsdifferenz
zwischen den Infrarotstrahlungen von der Sonne an. In diesem Fall besitzt die Differenz a-b gemäß Fig. 1 am
Tage eine negative Größe, während sie bei Nacht Null beträgt. Aus diesem Grund wird hierbei der Null-Pegel als Bezugsgröße
für den Komparator 32 benutzt, so daß dieser ein Ausgangssignal liefert, wenn die Differenz a-b den Null-Pegel erreicht
oder unterschreitet. Das Erscheinen dieses Ausgangssignals zeigt ein Erlöschen der Gasfackel an.
Im Normalzustand der Gasfackel liegt das Verhältnis a/b in
einem Bereich mit einem unteren Grenzwert ß. Wenn in der Flamme eine zunehmende unvollständige Verbrennung auftritt, nimmt -
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wie erwähnt - der Anteil an Kohlenstoffteilchen zu, so daß
das Intensitätssignal a der Resonanzstrahlung abnimmt und
mithin das Verhältnis a/b unter den unteren Grenzwert ß absinkt. Der Komparator 32 ist für diesen Fall so ausgelegt,
daß er den unteren Grenzwert ß als Bezugswert oder -größe benutzt und ein Ausgangssignal liefert, wenn das Verhältnis
a/b unter dem Grenzwert ß liegt.
Die vom Komparator 32 abgegebenen Ausgangssignale durchlaufen
ein ODER-Glied 34 und erreichen ein Alarmgerät 36, das einen Alarm auslöst, An die Ausgangsleitungen des Komparators
32 sind Lampen 38, 40 und 42 angeschlossen. Durch Beobachtung der jeweils aufleuchtenden Lampe ist der Zustand
der Gasfackel, nämlich Schwarzrauchbildung, zu große Gasfackel oder erloschene Gasfackel, unmittelbar feststellbar.
Ein das durch die Recheneinheit 30 berechnete Intensitätsverhältnis a/b angebendes Signal wird dem Eingaig eines
Operationsverstärkers 46 zusammen mit einem Strömungs- bzw.
Durchsatzmengensignal f eingespeist, das von einem elektronagnetischen Strömungsmesser 44 geliefert wird, welcher die
Durchsatzmenge des von einer Versorgung 52 über eine Rohrleitung 54 zur Gasfackel 16 geleiteten rauchfreien Dampfes
mißt. Bei Eingang dieser Signale erzeugt der Operationsverstärker 46 ein Ausgangssignal entsprechend dem Unterschied
zwischen dem Verhältnis a/b und dem Signal f. Das Differenzsignal wird einem Servosystem 48 zur Ansteuerung
desselben eingespeist. Das auf diese Weise angesteuerte Servosystem steuert entsprechend das Öffnen und Schließen
eines Ventils 50 derart, daß die über die Rohrleitung 54 strömende Dampfmenge zur Verhinderung einer Schwarzrauchbildung
entsprechend eingestellt wird.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann mit der erfindungsgemäßen Gasfackel-Überwachungseinrichtung die
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Notwendigkeit für eine ständige Überwachung oder Beobachtung des Gasfackelzustands mittels eines Fernsehgeräts ausgeschaltet
werden. Zudem kann die Gasfacke!überwachung mit
hoher Genauigkeit und unter Vermeidung etwaiger Meßfehler aufgrund von äußerer, von der Sonne und dgl. stammender
Infrarotstrahlung erfolgen. Durch die Erfindung wird also
eine zuverlässige Gasfacke!überwachung unter Verringerung
des Arbeitsaufwands und mit der Möglichkeit einer Vollautomatisierung des ÜberwachungsVorgangs gewährleistet. Darüber
hinaus kann die Gasfackelüberwachung unabhängig von einer Änderung der Zusammensetzung des abzufackelnden Gases oder
seiner Durchsatzmenge durchgeführt werden.
Anstelle der im vorstehend beschriebenen Beispiel benutzten Resonanzstrahlung von Kohlendioxid kann diejenige des bei
der Verbrennung entstehenden Kohlenmonoxids herangezogen werden. Dabei erscheint das größte Maximum des Emissionsvermögens aufgrund der Resonanzstrahlung von Kohlenmonoxid
bei der Wellenlänge von 4,7 ium. Weiterhin ist auch die Bezugswellenlänge
nicht auf eine einzige Wellenlänge beschränkt. Beispielsweise kann zusätzlich zur Wellenlänge v^ eine weitere
Wellenlänge r, zugrundegelegt werden, die von der Wellenlänge
rp und derjenigen der Resonanzstrahlung verschieden ist.
In diesem Fall werden die Verhältnisse a/b und b/c oder die Differenzen a-b und b-c herangezogen, wodurch die Genauigkeit
der Gasfackelüberwachung weiter verbessert wird. Dabei entsprechen die Größen a, b und c den Intensitäten der betreffenden
Infrarotstrahlung.
Weiterhin kann mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch die chemische Zusammensetzung des an der Abfackelungsesse verbrennenden Abfackelgases bestimmt werden. Die für
die vollständige Verbrennung des brennbaren Gases erforderliche Luftmenge variiert in Abhängigkeit von der Gaszusammen-
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setzung. Infolgedessen variiert auch die Strömungs- oder
Durchsatzmenge des Gases, "bei der schwarzer Rauch entsteht, in Abhängigkeit von der Gaszusammensetzung. Beispielsweise
ist die Durchsatzmenge von Methan, bei der sich schwarzer Rauch zu bilden beginnt, kleiner als diejenige der C^-Fraktion.
Wenn daher die Durchsatzmenge des von der Anlage bzw. vom Werk 10 in die Abfackelungsesse 14 strömenden Abfackelgases
mit Hilfe eines geeigneten Strömungsmessers gemessen
wird, während durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die
Bildung schwarzen Rauches festgestellt wird, läßt sich die chemische Zusammensetzung des Gases zum betreffenden Zeitpunkt
ermitteln. Wenn die Durchsatzmenge des rauchfreien Dampfes, v/ie beim obigen Beispiel, automatisch geregelt wird,
läßt sich die chemische Zusammensetzung des Gases anhand
des Verhältnisses zwischen der Gasdurchsatzmenge Q1, wenn
das Verhältnis a/b eine innerhalb eines festen Bereichs liegende Größe angibt, und der Durchsatzmenge Qp des rauchfreien
Gases zum betreffenden Zeitpunkt abschätzen. Der Grund hierfür besteht darin, daß ein Gas mit einer Zusammensetzung,
die für die Verbrennung viel Luft benötigt, auch dann zu einer unvollständigen Verbrennung neigt, wenn die Gasdurchsatzmenge
Qy, vergleichsweise niedrig ist. Um nun unter diesen
Bedingungen eine einwandfreie Verbrennung aufrechtzuerhalten, muß somit die Dampfdurchsatzmenge Q2 unweigerlich
groß sein, so daß das Verhältnis Q2ZQ1 groß wird.
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Claims (4)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteMöhlstraße 37 Showa Yuka K. K. D-8000 München 80Tokio, Japan Tel.: 089/982085-87Telex: 0529802 hnkSdTelegramme: ellipsoid2 3. Aug. 1978 Patentansprüchef1./Gasfackel-Überwachungsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Messung eines ersten Emissionsvermögens oder Leistung der von einer Gasfackel auf einer ersten Wellenlänge, bei welcher ein Maximum der Emissionsleistung infolge einer Resonanzinfrarotstrahlung von einem vorgegebenen Gas vorliegt, das in einem Verbrennungsgas in der Gasfackel enthalten ist, emittierten Infrarotstrahlung und einer zweiten EmissionsIeistung der Infrarotstrahlung, die von der Gasfackel auf einer zweiten Wellenlänge emittiert wird, bei welcher kein Maximum der Emissionsleistung aufgrund von Resonanzinfrarotstrahlung vorhanden ist, durch eine Einrichtung zur Berechnung des Verhältnisses und/oder der Differenz zwischen erster und zweiter Emissionsleistung sowie zur Lieferung eines oder mehrerer, einen Brennzustand der Gasfackel darstellender Signale entsprechend dem Verhältnis und/oder der Differenz, durch eine Einrichtung zur Feststellung der Erzeugung von schwarzem Rauch in der Gasfackel, einer übermäßigen Größe der Gasfackel sowie eines Erlöschens derselben auf der Grundlage des erzeugten Signals und durch eine Alarmeinrichtung zur Auslösung eines Alarms in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Feststellung.909809/1064
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Feststelleinrichtung ein Komparator ist, welcher die Alarmeinrichtung aktiviert, wenn das dem genannten Verhältnis bzw. der Differenz entsprechende Signal einen vorbestimmten Pegel überschreitet oder unter einen vorbestimmten Pegel abfällt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß eine Einrichtung zur Einstellung der Strömungs- oder Durchsatzmenge des der Gasfackel zuzuführenden, rauchfreien Dampfes vorgesehen ist, um die Erzeugung schwarzen Rauches an der Gasfackel zu verhindern, wenn das von der Recheneinheit gelieferte, dem genannten Verhältnis entsprechende Signal von einer vorbestimmten Größe abweicht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß das vorgegebene Gas Kohlenmonoxid oder -dioxid ist.909309/105A
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