DE2835373A1 - Verfahren zum reduzieren und kalibrieren von schweissrohren sowie walzwerk zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum reduzieren und kalibrieren von schweissrohren sowie walzwerk zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2835373A1
DE2835373A1 DE19782835373 DE2835373A DE2835373A1 DE 2835373 A1 DE2835373 A1 DE 2835373A1 DE 19782835373 DE19782835373 DE 19782835373 DE 2835373 A DE2835373 A DE 2835373A DE 2835373 A1 DE2835373 A1 DE 2835373A1
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radius
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Jurij A Mednikov
Aleksandr S Rosen
Jurij V Samarjanov
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URALSKY NII TRUBNOJ PROMY
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams
    • B21C37/0807Tube treating or manipulating combined with, or specially adapted for use in connection with tube making machines, e.g. drawing-off devices, cutting-off
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Uralskij Nautschno-Issledowatelskiå
  • Institut Trubnoj Promyschlennost, Tschelåabinsk/UdSSR VERFAHREN ZUM REDUZIEREN UND KALIBRIEREN VON SCHWEISSROHREN SOWIE WALZWERK ZUR DURCllFHRUNG DES VERFAHRENS Die vorliegende-Erfindung bezieht sich auf die Technologie und Ausrüstung für die Rohrherstellung insbesondere auf ein Verfahren zum Reduzieran und Kalibrieren von Schweissrohren sowie auf ein Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erfindung kann beim Reduzieren und Kalibrieren von Rohren auf kontinuierlichen Rohr-Feuerschweissanlagen sowie Rohr- Elektroschweissanlagen zur Anwendung kommen.
  • Die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf bestehenden und neu zu errichtenden Walzwarken mit Zweiwalzengerüsten gestattet/bs, Rohre mit einer festeren Schweissnaht und einer genauaren Wanddicke (geringere Dickendifferenz im Querschnitt) zu erzeugen.
  • In der Mehrheit der industriell entwickelten Länder hat die Erzeugung von Schweissrohren eine weite Verwendung gefunden.
  • Das Verfahren zum kontinuierlichen Schweissen von Rohren Behandlung zur in Kombination mit anschiiessender/ Durchmesserabnahme (Reduzieren und Kalibrieren) derselben gewährleistet eine höhere Leistung und niedrigere Selbstkosten als das Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren. Jedoch sind dabei die mechanischen und physikalischen Charakteristiken der Schweissnaht und der angrenzenden Bereiche ungünstiger als die des Muttermetalls.
  • Das Problem auf diesem Gebiet der Technik besteht in der Erhöhung der Festigkeit der Schweisanaht sowie in der Annäherung der Eigenschaften der Schweissrohre afl diejenigen der nahtlose Rohre unter Verringerung der Ausgaben und Steigerung der Leistuag.
  • Gegenwärtig ist ein Verfahren zur Herstellung von Rohren durch kontinuierliches Feuerschweissen (Fretz-Moon-Verfahren) mit anschliessencteia Reduzieren des heissen Rohres weit verbreitet (siehe das Buch von Ju.M. Matwejew, Ju.W. Samar3anow, P.G. Gilew u.a. Neue Prozesse der Rohrherstellung, Verlag "Ketallurgiån", 1969, S. 25-31).
  • Gemaß diesem Verfahren wird das Rohr aus einem auf Schweisstemperatur erhitzten Band im ersten Gerüst zu einem Schlitzrohr unter einem Winkel von 2200 bis 2700 gebogen, und im zweiten Gerüst wird dieses zu einem Rohr verschweisst, das in den nachfolgenden Gerüsten reduziert und Kalibiriert wird, Die ovalen Zweiwalzenkaliber der Gerüste folgen auSeinander, wobei jedes nachfolgende Kaliber um 900 gegen das vorhergehende versetzt ist.
  • den die Zu Nachteilen dieses Verfahrens zählen/grosse UnÖlelchdie mässigkeit der Verformung in don Kaliberanzügen und zyklische Verbiegung der Rohrabschnitte in der Ebene der Ealibergründe und -snzüge, da der Konvergenzwinkel der Abschnitte des Rohrquerschnitts von 1800 im Kalibergrund bis 1600 im Kalibern an um variiert.
  • Dabei erfolgt eine starke Verbiegun,- der Rohrwand, wodurch grosse Zugspannungen der Rohraussenlagen im Kaliberanzug und der Inenlagen beim Übergang dieses Abscht t-s in den Grund des nachfolgenden Kalibers hervorgerufen werden.
  • Bekanntlich weist die Schweissnaht im Augenblick ihrer Bildung beim Feuerschweissen eine geringe Festigkeit auf, was durch die hohe Temperatur der zu verschweissenden Kanten (bis 14800C), den niedrigen Schweissdruck und die Vergrösserung an der Konzentration/Verunreinigungen im Nahtbereich bedingt ist.
  • den Unter/genannten Bedingungen führt die zyklische Verbiegung des Rohrabschnitts mit der Naht vor deren Abkuhlen zu einer einem Schwächung der Naht sowie zur ungenügendan Durchschweissen infolge der Entstehung von Heissrissen auf der Aussen- und Innenfläche.
  • Die grosse Ungleichmassigkeit der Verformung in don Anzbgen der Ovalkaliber hat eine stärkere Verdickung dieser Abschnitte und eine Dickendifferenz im Querschnitt zur Folge.
  • Ein anderes weit verbreitetes Verfahren zur Rchrherstellung ist das Schweissen von Rohren aus Kaltband unter Erhitzung der Kanten vor dem Schweissen durch Hochfrequenzstrom, Gleichstrom usw. mit anschliessendem Kalt- bzw. War=eduzieren.
  • Dieses Verfahren eist dieselben Nachteile wie bereits oben erwähnt auf. Ausserdem wird beim Kaltreduzieren eine erhöhte Verfestigung der Abschnitte beobachtet, die durch zyklische Verbiegung beeinflusst werden, wodurch die maximal zulässige Grösse der Streckung und die Leistung herabgesetzt werden.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Verformung von Rohren in Walzen, deren Kaliber zwecks Erzeugung von rechteckigen Profilrohren durch konjugierende Bögen von drei Radien gebildet sind, wobei sich beim uebergang des Rohres aus einem Kaliber in das andere zwei Radien bis ins Unendliche steigern und die Flansche des rechteckigen Profils bilden, während sich der konjugierende Radius auf die Grösse des Abrundungsradius der Fertigprofilkanten verringert.
  • Jedoch ist dieses Verfahren auf das Reduzieren und Kalibrieren von runden Rohren nicht anwendbar.
  • Es ist ein Verfahren zum Reduzieren und Kalibrieren von Rohren in Walzen mit Zweiradienkalibern bekannt. Jedoch gestattet dieses Verfahren es nicht, das Rohr derart zu verformen, dass dessen Radius im Kaliberanzug dem Radius am Scheitel des vorhergehenden Kalibers gleich ist.
  • Die vorliegende Erfingung bezweckt, die oben genannten Nachteile zu beseitigen.
  • Der erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zum Reduzieren und Kalibrieren von Rohren sowie ein Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, durch welches die Nahtfestigkeit der Schweisarohre sowie deren Genauigkeit infolge der Formanderung des Rohres wähnend dessen Verformung über den Durchmesser vergrossert wird.
  • Die gestallte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass nach einem Verfahren zum Reduzieren und Kalibrieren von Schweisarohren, bei dem das Rohr im Durchmesser in Kalibern verformt wird, welche durch die Walzen der abwechselnd angcordneten horizontalin und ve~tilSalen Gerüste gebildet werden, erfindungssemäss die Verformung des Schweissnaht/bereiches durch die Abschnitte der Walzenkaliber durchgeführt wird, die die gleiche Krümmung aufweisen.
  • Die gestellte Aufgabe wird ebenfalls dadurch gelöst, dass in einem Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens zum Reduzieren und Kalibrieren von Schweissrohren, weiches abwechselnd angeordnete horizontale und vertikale Gerüste mit Walzen enthält, deren Arbeitsflache durch konåugierende Bögen von mindestens zwei Radien gebildet ist, erfindungsgemäss mindestens einer der Bögen einen Xnit dem Schweisskaliberradius gleichen Radius aufweist, wobei die Scheitel der Bögen vom gleichen Radius in der gleichen durch die alzwerngsache verlaufenden Ebene auf der Linie der Schweissnahtbewegung liegen.
  • Durch ein derartiges Verfahren zum Reduzieren und Ealibrieren sowie das Walzwerk zur Durchfuhrung des Verfahrens werden die zyklische Verbiegung der Rohrprofilabscilnitte in Ealibergründen und anzUgen und folglich die zyklischen Zugspannungen und Verformung der Außen- und Innenlagen des Rohres verhindert und die tangentiale Druekspannung und Verformung beibehalten. Unter derartigen rerformungverhältnissen wird die Tiefe der unarenugenden Durchschweißung verringert und die Festigkeit der Schweißnaht erhdht.
  • Ein weiteres positives Brgebnls bei der Verwendung der Erfindung ist die Verringerung der Dickendifferenz im Querschnitt infolge verminderter Verdickung der Rohrwand in Kaliberansugen und beim Kaltreduzieren die Verringerung der ungleichmäßigen Verfestigung.
  • von Nachstehend wird die Erfindung an Hand/Ausführinsbein spiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen es zeigt: Fig. 1 das erfindungsgemäße Reduzier- und Kalibrierwalzwerk in Kombination mit einer Formung und Schweißeinheit; Fig. 2 ein Einradius-Rundkaliber; Fig. 3 ein Einradius-Ovalkaliber; Fig. 4 ein Dreiradienkaliber; Fig. 5 ein Zweiradienkaliber; Fig. 6 die schaubildliche Darstellung des horizontalen Schweißkalibers im Walzgerüst 10 gemäß Fig. 1 und der Lage der Schweißnaht (Punkt c) in demselben; Fig. 7 die schaubildliche Darstellung der Lage der Schweißnaht (Punkt c) und des Bogens vom gleichen Radius im Kaliber des vertikalen Reduziergerüstes 2 gemäß Fig. 1; Fig. 8 die schaubildliche Darstellung der Lage der Schweißnaht und des Bogens vom gleichen Radius im Kaliber des horizontalen ReduziergertYstes 4 gemäß Fig. 1; Fig. 9 die schaubildliche Darstellung der Lage der Schweißnaht und des Bogens vom gleichen Radius im Kaliber des vertikale len Reduziergerüstes 3 gemäß Fig. 1; Fig. 10 die Lage der Schweißnaht im Rundkaliber des letzten Gerüstes gemäß Fig. 1; Fig. 11 ein vertikales Schvjeißkaliber und die Lage der Schweieißnaht in demselben; Fig. 12 bis 14 die Lage der Schweißnaht und des Bogens vom gleichen Radius in Kalibern der Reduziergerüste beim vertikalen Schvleißkaliber; Fig. 15 ein Rtindkaliber des Kalibriergerüstes.
  • Das erfindungsgemäße Reduzieren und Kalibrierwalzwerk enthalt einen Ständer 1 (Fig. t), auf dem vertikale 2, 3 und horizontale 4 Reduziergerüste mit Walzen 5 aufeinanderfolge, sowie ein Kalibriergerüst 6 mit Walzen j. Die Anzahl der Reduzier- und Kalibriergelüste kann größer sein.
  • Das Reduzier- und Kalibrierwalzwerk ist mit einer Formungs-und Schweißeinheit vereinigt, welche aus einem Formungsgerüst 8 mit walzen 9 und einem Schweißgerüst 10 mit Schweißwalzen 11 besteht.
  • Durch die Arbeitsflächen der Walzen 5, 7, 9, « erden in der Ebene ihrer Drehachsen Kaliber gebildet. Diese können als zinradius-Rund- (Fig. 2) und-Ovalkaliber (Fig. 3), Dreiradienkaliber (Fig. 4) und Zweiradienkaliber (Eig. 5) ausgestaltet werden.
  • Das Einradius-Rundkaliber der Walzen (Fig. 2) wird mit einem Radius R aus dem Zentrum 0 des Kalibers konstruiert. Das Einradius-Ovalkaliber der Walzen (Fig. 3) wird mit einem Radius R' aus dem Zentrum O' unter Versetzung um die Größe A relativ zum Zentrum 0 des Kalibers in der Achse y, die senkrecht steht, auf der Achse X der Trennfuge des Kalibers konstruiert.
  • Das Dreiradienkaliber der ?salzen (Fig. 4) wird durch Bögen mit drei radien konstruiert, u.zw. mit dem Scheitel radius R1 aus dem in der Achse y liegenden Zentrum 01, mit dem Anzugsradius R3 aus dem in der Achse x liegenden Zentrum 03 sowie mit dem Konjugationsradius R2 aus dem Zentrum °2* das im Schnittpunkt der Radien R1 und R3 liegt, die in die Konjugationspunkte a und b gezogen werden. Der in den Konjugationspunkt a gezogene Radius Ri bildet mit der Achse y einen Winkel o(. Der in den Konjugationspunkt b gezogene Radius R3 bildet mit der Achse x einen Winkel Das Zweiradienkaliber der Walzen (Fig. 5) wird durch Bögen mit zwei Radien konstruiert, u.zw. mit dem Scheitelradius Ri aus dem in der Achse y liegenden Zentrum 0'1 und mit dem Anzugsradius h2 aus dem in der Achse x liegenden Zentrum °2 Die mit den zwei Radien konstruierten Bögen konjugieren im Punkt a', der auf einer Geraden liegt1 die durch die Zentren zur Achse y 0; und 0'2 unter einem Winkel α/gezogen ist.
  • Das Kaliber (Fig. 6) der Schweißwalzen 11 (Fig. 1) kann als ein Linradius-ltund- bzw. -Ovalkaliber (Fig. 1, 2), Zweiradienkaliber (Fig. 5) und Dreiradienkaliber (Fig. 4) ausgestaltet werden.
  • Die Arbeitsflächen der in das Walzwerk eingebauten Walzen 5 (Fig. l), durch welche die Kaliber (Fig. 7, 8, 9) der Reduziergerüste 2, 3, 4 (Fig. 1) gebildet sind, sind durch konåugierende Bögen mit mindestens zwei Radien konstruiert.
  • hrfindungsoemäß ist mindestens einer der Bögen jedes Kalibers, u.z. bb (Fig. 7), aa' bzw. aa" (Fig. 8), b1b1" ig. 9) durch die Radien R3 (fur Kaliber der V9rtikalgerüste) (Fig. 7, 9), RX bzw. R'1 (für Kaliber der Horizontalgerüste) (Fig. 8) konstruiert, die mit dem Radius R des Schweißkalibers b bei der Lage der Naht (Fig. 6) im Punkt c übereinstimmen. babei liegen die Scheitel der den gleichen Radius aufweisenden Bögen bb", aa", und b1b1" in dei gleichen Ebene, die durch die Walzwerklängsachse auf der Linie der Schweißnahtbewegung verläuft, welche die Kaliberebenen in den Punkten c schneidet.
  • Das Kaliber (Fig. 10) der Walzen 7 (Fig. 1) des letzten Kalibriergerüstes 6 stellt einen Kreis mit einem Radius R4 (Fig. 10) dar, der mit dem vorgegebenen Radius des Fertigrohres 12 (Fig. 1) übereinstimmt.
  • Nachstehend werden Beispiele der Durchführung des Verfahrens zum reduzieren und Kalibrieren von Schweißrohren im Walzwerk beschrieben.
  • sas erhitzte Band 13 (Fig. 1) wird in den Walzen 9 der Bandrollmaschine 8 zu einem Schlitzrohr 14 geformt. (Das Formen von Kaltband wird in Walzen mehrerer Gerüste durchgeführt). Das geformte Schlitzrohr 14 wird zu einen Rohr 15 es im Kaliber der Walzen 11 verschweißt, wielin Fig. 6 gezeigt ist. Das geschweißte Rohr 15 (fig. 1) wird im Kaliber der Walzen 5 des Gerüstes 2 reduziert, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
  • Um die Verbiegung der Rohrwand mit der Schweißnaht im Punkt C, die Entstehung der Zugverformung in der Naht in der Nähe der Außenfläche sowie die erhöhte Verdickung im Bereich der Anzüge zu verhindern, wird das Rohr in einem Dreiradienkaliber (Fig. 4, 7) verformt, bei dem der Anzugsbogen bti den Radius R3 aufweist, der mit dem Radius R des Schweißkalibers im Punkt c (ig. 6) übereinstimmt.
  • Danach wird das Rohr im Gerüst 4 (Fig. 1) mit horizontalem Walzenkaliber reduziert, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
  • Zwecks Verhinderung von Zugspannungen und Verformung der Naht in der Nähe der Rohrinnenfläche ist das Kaliber der Gerüstwalzen, das ein Zwei- bzw. Dreiradienkaliber darstellen kann, , derart ausgebildet, daß der Bogen aa" (für das Dreiradienkaliber) mit dem Radius a konstruiert ist, der mit dem Radius R des Schweißkalibers übereinstimmt, und der Bogen a'a" (für das Zweiradienkaliber) mit dem Radius R'1 konstruiert ist, der mit dem Radius R des Schweißkalibers ebenfalls übereinstimmt.
  • Dann wird das Rohr im Gerüst 3 (Fig. 1) mit vertikalen walzen 5 reduziert, deren Kaliber ein Dreiradienkaliber darstellt, wie in Fig. 4 und 9 gezeigt ist, wobei der Rohrabschnitt mit der Schweißnaht den Abschnitt des Kalibers mit dem Bogen brb'i durchläuft, der mit dem Radius R3 konstruiert ist, der mit dem Radius R des Schweißkalibers übereinstimmt.
  • Im letzten Kalibriergerüst 6 (Fig. 1) wird das Rohr durch Kreis die Walzen 7 zu einem / mit dem Radius R4 talibriert, der mit dem vorgegebenen Radius des Fertigrohres übereinstimmt, wie in Fig. 10 gezeigt ist.
  • Im Falle einer gröaeren Anzahl von Reduziergerüsten wird das Reduzieren in Kalibern durchgefahrtt die ebenso wie die oben beschriebenen konstruiert sind.
  • Um die Durchführung des erSindungsgemäßen Verfahrens zu gewährleisten, sollen die Walzenkaliber, bei denen die Achse x in der durch die Walzachse und die Schweißnaht verlaufenden Lbene liegt, nur als Dreiradienkaliber ausgebildet werden. Die Kaliber, bei denen die Achse x senkrecht zu der durch die ialzachse und die Schweißnaht verlaufenden Ebene liegt, können sowohl als Zwei- als auch als Dreiradienkaliber ausgebildet werden.
  • Das Formen von Kaltband wird in Walzen mehrerer Gerüste durchgefuhrt.
  • Bei der Hochfrequenzerhitzung sowie bei anderen Arten der elektrischen Erhitzung werden die Karten von geformten Schlitzrohren üblicherweise in Walzen mit senkrechten Achsen (Fig. 11) verschweißt. Dabei wird das Reduzieren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren so vorgenommen, wie es bereits im Beispiel mit dem horizontalen Schweißgelüst beschrieben wurde. Der Unterschied besteht nur darin, daß die Anordnung der auf das Scaweißkaliber folgenden Kaliber £ig. 12, 13, 14, 15) anders ist. In dem auf das Schweißgerüst folgenden Gerüst wird das Rohr in einem kaliber reduziert, das , da die Achse x senkrecht zu der durch die Walzachse und die Schweißnahtlinie verlaufenden Ebene liegt, als Zwei- bzw. Dreiradienkaliber (Fig. 12) ausgebildet werden kann. Dabei ist der Bogen aa" mit dem Radius R1=R (für das Dreiradienkaliber) bzw. der Bogen a'a" mit dem Radius R=R (für das ZBeiradienkaliber) konstruiert.
  • Im weiteren wird das Rohr im vertikalen Dreiradienkaliber (Fig. 4, 13) reduziert, in dem der Anzugsbogen bb" mit dem Radius R3 konstruiext ist, der mit dem Radius R des Schweißkalibers im Punkt c der Naht (Fig. 11) übereinstimmt.
  • Das Reduzieren des Rohres im nächsten Horizontalgerüst kann im Zweiradienkaliber (Fig. 5, 14), bei dem der Bogen a'a" mit dem Radius Ri konstruiert ist, der mit dem Radius R des Schweißkalibers übereinstimmt, bzvJ. im Dreiradienkaliber (Fig. 4, 14), bei dem der Bogen aa' mit dem Radius R1 konstruiert ist, der mit dem Radius R übereinstimmt, durchgeführt werden.
  • Im letzten Kalibriergerüst wird das Rohr ebenfalls zu einem Kreis mit dem Radius R4 kalibriert, des mit dem vorgegebenen Radius des Fertigrohres (Fig. 15) übereinstimmt.
  • Das Reduzieren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann sowohl unter Ausnutzung sämtlicher Walzwerksgerüste als auch unter Ausnutzung eines Teils der Gerüste durchgeführt werden.
  • In den bestehenden kontinuerlichen Feuerschweißwalzwerken, wenn z.B. nur eine Erhöhung dei Nahtfestiglceit bezweckt wird, genügt es, das Reduzieren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in den Gerüsten des Formungs und Scheißwalzwefkes durchzuführen, wonach die Nahttemperatux bereits niedriger wird und die emseratur des ganzen Rohres erreicht, während die Naht relativ gleich fest mit dem Muttermetall wird. Das Reduzieren im Reduzierstreckwalzwerk wird nach dem bekannten Verfahren durchgeführt.
  • Wenn jedoch die ßrhöhung der Nahtfestigkeit und die Verringerung der Dickendifferenz im Querschnitt angestrebt bzw.
  • die Naht über die gesamte Walzwerkslange aus irgendwelchen Gründen nicht gleichfest wird, wird das Reduzieren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in sämtlichen Geiüsten des Walzwerks durchgeführt.
  • Die Kaliberwalzen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können in gewöhnlichen Walzendrehmaschinen mittels Profilschneidstählenbzw. in programmgesteuerten Drehmaschinen erzeugt werden.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE Verfahren zum Reduzieren und Kalibrieren von Schweißrohren, bei dem das Rohr über den Durchmesser in Kalibern verformt wird, welche durch die Walzen der abwechselnd angeordneten horizontalen und vertikalen Gerüste gebildet werden, d a d u 1 c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verformung des Schweißnahtbereziches durch die Abschnitte der Kaliber der Walzen (5 ) durchgefahrt wird, die die gleiche Krtimmung aufweisen.
  2. 2. Walzwerk zur Durchführung des Verfahrens zum Reduzieren und Kalibrieren von Schweißrohren nach Anspruch 1, welches abwechselnd angeordnete horizontale und vertikale Gerüste mit Walzen enthält, deren Arbeitsfläche durch konjugierende Bögen von mindestens zwei Radien gebildet ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mindestens einer der Bögen mit einem Radius konstruiert ist, der mit dem Radius (R) des Schweißkalibers der Walzen (il) übereinstimmt, wobei die Scheitel der Bögen vom gleichen Radius in der gleichen durch die Walzwerkslangsachse verlaufenden ebene auf der Linie der Schweißnahtbewegung liegen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4098380A4 (de) * 2020-03-18 2023-07-12 JFE Steel Corporation Elektrisches widerstandsgeschweisstes stahlrohr, verfahren zu seiner herstellung und bauteil für ein kraftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4098380A4 (de) * 2020-03-18 2023-07-12 JFE Steel Corporation Elektrisches widerstandsgeschweisstes stahlrohr, verfahren zu seiner herstellung und bauteil für ein kraftfahrzeug

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