DE283259C

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Publication number: DE283259C
Application number: DENDAT283259D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung betrifft Stanzen, Exzenterpressen und ähnliche Maschinen, durch welche ein unbeabsichtigtes oder vorzeitiges Herunterkommen des Stempels verhütet werden soll, vor allen Dingen, solange der Arbeiter damit beschäftigt ist, mit den Fingern das Material in die Matrizen zu legen oder die Hände noch in gefahrbringender Weise in der Nähe der Stanze hat. Zu diesem Zwecke wird vonThe invention relates to punches, eccentric presses and similar machines through which an unintentional or premature dropping of the stamp is to be prevented, especially as long as the worker is busy with his fingers on the material to be placed in the matrices or with their hands still dangerously close by the punch has. For this purpose,

ίο der bekannten Schutzvorrichtung ausgegangen, bei welcher eine die Kupplung hindernde Sperrung in Abhängigkeit von der Bewegung des Schutzbügels gebracht ist. Die Erfindung besteht darin, daß ein mit dem Schutzbügel verbundener Schwinghebel mit einer Rolle an der Kreisbahn eines zweiarmigen Segmenthebels geführt wird, dessen eines Ende mit der durch Federn in Eingriff tretenden Sperrklinke durch ein Zugorgan in Verbindung steht, während das andere Ende eine Aushebekurve trägt, auf welche die Rolle nur auflaufen kann, wenn die Bahn des Schutz-. bügeis frei ist; beim Aufstoßen des Schutzbügels auf einen Fremdkörper wird jedoch der Schwinghebel aufgehalten und durch den hierbei auftretenden Widerstand die Kupplung durch den Fußtritt ausgelöst. Zwischen der Kupplungsfeder der die Kupplung tragenden Spindel und dem den Segmenthebel aufnehmenden Gehäuse ist ein Stellhebel eingeschaltet, dessen Druckschrauben in einem Schlitz den Punkt bestimmen, an welchem die Auslösung der Sperrklinke erfolgen soll.ίο assumed the known protective device, in which a blocking prevents the clutch depending on the movement of the protective bar is brought. The invention consists in that one with the protective bar rocker arm connected to a roller on the circular path of a two-armed segment lever is performed, one end of which with the spring-engaged pawl is connected by a pulling element, while the other end is a lifting curve carries, on which the role can only accrue when the path of the protective. iron is free; when pushing the protective bar on a foreign body, however the rocker arm held up and the clutch caused by the resistance triggered by the kick. Between the clutch spring of the clutch bearing Spindle and the housing that accommodates the segment lever, an adjusting lever is switched on, whose pressure screws in a slot determine the point at which the release the pawl should take place.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:The invention is shown in the drawing, namely show:

Fig. ι die Lage der Schutzvorrichtung an einer Stanze,Fig. Ι the position of the protective device on a punch,

Fig. 2 die Schutzvorrichtung im Aufriß,2 shows the protective device in elevation,

Fig. 3 im Grundriß,Fig. 3 in plan,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Spindelachse. 4 shows a section through the spindle axis.

Genau über dem zum Einrücken der Stanze stets vorhandenen Fußtritt α und diesen überdeckend ist ein zweiter Fußtritt b angeordnet, der mittels der senkrechten Zugstange c mit einem kurzen Hebel d in Verbindung steht. Der Hebel d ist vermittels einer Nabe mit seitlichem Nocken e¹, der genau in eine entsprechende Vertiefung e² einer gegenüber der Spindel s längsverschiebbaren, aber infolge einer Feder- und Nutverbindung undrehbaren Nabe einzutreten vermag, lose auf die Spindel s aufgesetzt. Die beiden Teile e¹ und e² bilden die Kupplung. Die mit der Vertiefung e¹ versehene Nabe trägt den einen Arm g¹ des Schutzbügels g¹, g, g², während der andere Arm g² an der Spindel s angreift. Der Bügel kann durch teleskopartige Einsätze " verschiedene Längen erhalten. Durch eine Spiralfeder f, deren Spannung durch die beiden Muttern m geregelt werden kann, .wird der Nocken e¹ an der Nabe des Hebels d in der Vertiefung der Nabe e² festgehalten, wodurch beide Teile gekuppelt werden. Der Kupplungsteil e² ist auch mit einem Hebel eⁱ fest verbunden, der am Ende eine Rolle e³ Exactly above the foot step α , which is always present for engaging the punch, and covering it, a second foot step b is arranged, which is connected to a short lever d by means of the vertical pull rod c. The lever d is loosely placed on the spindle s by means of a hub with a lateral cam e ¹ , which is able to enter exactly into a corresponding recess e ^{2 of} a hub which is longitudinally displaceable with respect to the spindle s but cannot rotate due to a tongue and groove connection. The two parts e ¹ and e ² form the coupling. The hub provided with the recess e ¹ carries one arm g ^{1 of} the protective bracket g ¹ , g, g ² , while the other arm g ² engages the spindle s. The bracket can be of various lengths by means of telescopic inserts. A spiral spring f, the tension of which can be regulated by the two nuts m , holds the cam e ¹ on the hub of the lever d in the recess of the hub e ² The coupling part e ² is also firmly connected to a lever e ⁱ , which at the end has a roller e ³

trägt, die. auf der inneren Kreisbahn des um den Punkt P drehbaren Segmenthebels h entlang gleitet. An die Kreisbahn schließt sich die Aushebekurve i an. Wenn die Rolle e? auf diese gleitet, schwingt der Hebel h und dreht das andere Hebelende nach innen. An diesem Ende greift ein Zugorgan ζ an, das in einer biegsamen Hülse, z. B. einem Metallschlauch, geführt wird, der in den Schraubenhülsen y, y befestigt ist. Das andere Ende des Zugorgans ζ greift an der unter dem Druck der Feder ο stehenden Sperrklinke / an. Die Feder ο hält die Sperrklinke I stets im Eingriff, so daß ein Auslösen nur möglich ist, wenn durch Ziehen an dem Seil ζ der Federdruck 0 überwunden wird, was durch Treten auf den zweiten Fußtritt b erfolgen soll.carries that. slides along the inner circular path of the segment lever h rotatable about point P. The lifting curve i follows the circular path. When the role e? slides on this, the lever h swings and turns the other end of the lever inward. At this end engages a pulling element ζ , which is in a flexible sleeve, for. B. a metal hose, which is fixed in the screw sleeves y, y. The other end of the pulling element ζ engages the pawl / which is under the pressure of the spring ο. The spring ο keeps the pawl I always engaged, so that a release is only possible if the spring pressure 0 is overcome by pulling on the rope ζ , which should be done by stepping on the second footstep b.

Die Wirkung der Schutzvorrichtung ist folgende: The effect of the protective device is as follows:

Der Arbeiter tritt auf den Fußtritt b, die Verbindungsstange c wird gehoben und läßt den Hebel ä sich auf der Spindel s nach aufwärts drehen. Wenn e¹ und e^% sich in der Kupplungsstellung befinden, nimmt e² und damit g¹ und e⁴ an der Drehbewegung teil. Der Schutzbügel g¹, g, g² schwingt nach unten und der Hebel e* nach oben. Die Rolle e^s am Hebel e⁴ wird auf der Kreisbahn des Hebels h geführt, gleitet über den Ansatz i, der Hebel dreht sich um den Punkt P, das Zugorgan ζ wird mitgenommen, und die Sperrklinke I erhält eine solche Schwingung, daß sie den Antrieb freigibt. Der Fußtritt b liegt dann auf dem Fußtritt a, der heruntergedrückt werden kann, um die Antriebswelle q der Presse einzurücken.The worker steps on the step b, the connecting rod c is lifted and lets the lever - turn upwards on the spindle s. When e ¹ and e ^% are in the coupling position, e ² and thus g ¹ and e ^{4 take} part in the rotary movement. The protective bar g ¹ , g, g ² swings down and the lever e * swings up. The role e ^s on the lever e ⁴ is guided on the circular path of the lever h , slides over the approach i, the lever rotates around the point P, the pulling element ζ is taken, and the pawl I receives such a vibration that it the Drive enables. The foot step b then rests on the foot step a, which can be pressed down to engage the drive shaft q of the press.

Stößt der Bügel g beim Niedergehen auf einen Fremdkörper, z. B. auf die Hand des Arbeiters, so bleibt er sofort stehen und mit ihm der Hebel eⁱ ₎ von dessen Aufwärtsschwingung bis zum Eingriff von e^% und i die Auslösung der Sperrklinke I abhängt. Der Nokken e¹ hebt sich in diesem Falle bei der weiteren Aufwärtsbewegung von d einfach aus der Vertiefung e² aus, entgegen der Wirkung der Feder f; die Spindel s verschiebt sich in der Längsrichtung, und d dreht sich lose auf ihr. Die Rolle e^s gelangt infolgedessen nicht bis zur Aushebekurve i des Hebels h, der also keine Schwingung erfährt, so daß die Sperrklinke I unter der Wirkung ihrer Feder 0 eingerückt bleibt. Ein Einrücken der »Stanze kann nicht stattfinden, selbst wenn mit großer Gewalt auf die beiden Fußtritte a und b getreten wird.If the bracket g encounters a foreign body when going down, e.g. B. on the hand of the worker, he stops immediately and with him the lever e ⁱ ₎ from its upward oscillation until the engagement of e ^% and i the release of the pawl I depends. In this case, the cam e ¹ lifts itself out of the recess e ² during the further upward movement of d , counter to the action of the spring f; the spindle s displaces in the longitudinal direction and d rotates loosely on it. As a result, the roller e ^s does not reach the lifting curve i of the lever h, which therefore does not experience any oscillation, so that the pawl I remains engaged under the action of its spring 0. The punch cannot move in, even if the two kicks a and b are stepped on with great force.

Um genau den Punkt einzustellen, an welchem die Auslösung der Sperrklinke erfolgen soll, damit dieselbe Schutzvorrichtung für jeden Hub des Sicherheitsbügels verwendbar ist. ist zwischen der Kupplungsfeder f und dem den Segmenthebel h tragenden Gehäuse χ ein Stellhebel w eingeschaltet, dessen Druckschraube η in einem Schlitz ν des Gehäuses λ; einstellbar ist. Der Hebel w wird vermittels zweier Schrauben, deren Löcher auch in Fig. 2 punktiert angedeutet sind, an dem Pressenkörper befestigt. Bei Verstellung des Hubes des Sicherheitsbügels wird das Gehäuse χ um die Spindel s gedreht, so daß die Rolle e^s früher oder später je nach der Einstellung an die Nase i des Hebels h anstößt. Je weiter also das Gehäuse nach oben (im Sinne der Fig. 2) gestellt wird, um so tiefer geht der Sicherungsbügel g· nach unten, und um so größer ist alsdann der Ausschlag. Umgekehrt, wenn das Gehäuse tief nach unten gestellt wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so erhält der Sicherheitsbügel nur einen geringen Hub. Nachdem der richtige Hub eingestellt ist, wird die Druckschraube η fest angezogen. Eine schnelle und leichte Veränderung des Hubes des Sicherheitsbügels ist deshalb wichtig, weil die Einspannvorrichtungen für die Schnitte und diese selbst verschiedene Höhen haben und auch die Aufspanntische der Pressen in der Höhe verstellbar sind. Nach der vorliegenden Anordnung ist die Umstellung des Hubes des Sicherheitsbügels das Werk eines Augenblickes und kann von dem ungeübtesten Arbeiter vorgenommen werden.In order to set the exact point at which the release of the pawl should take place so that the same protective device can be used for every stroke of the safety bar. an adjusting lever w is switched on between the clutch spring f and the housing χ carrying the segment lever h , the pressure screw η of which is in a slot ν of the housing λ; is adjustable. The lever w is attached to the press body by means of two screws, the holes of which are also indicated by dotted lines in FIG. 2. When adjusting the stroke of the safety bar, the housing χ is rotated about the spindle s, so that the roller e ^s sooner or later, depending on the setting, hits the nose i of the lever h . The further up the housing (in the sense of FIG. 2), the deeper the securing bracket g goes down, and the greater the deflection. Conversely, if the housing is placed deep down, as shown in Fig. 2, the safety bar receives only a small stroke. After the correct stroke has been set, the pressure screw η is tightened firmly. A quick and easy change in the stroke of the safety bar is important because the clamping devices for the cuts and these themselves have different heights and the height of the clamping tables of the presses can also be adjusted. According to the present arrangement, the change of the stroke of the safety bar is the work of an instant and can be carried out by the least experienced worker.

Die Schutzvorrichtung kann natürlich auch mit Handgriffen anstatt mit Fußtritten verbunden sein; außerdem kann sie statt der Sperrklinke andere Kupplungsteile des Antriebes sichern, je nach der Gattung und Bauart der Arbeitsmaschine.The protective device can of course also be connected to handles instead of kicks be; it can also use other coupling parts of the drive instead of the pawl secure, depending on the type and type of work machine.

Claims

Patent claims: ^{lt> 0}

i. Protective device for punching and the like, in which a blocking mechanism preventing the engagement mechanism is brought in as a function of the movement of the protective bracket, characterized in that a rocker arm (e ⁴ ^{) connected to the protective bracket (g 1} , g, g ^a ) is connected to a Roller (e ^s ) is guided on the circular path of a two-armed segment lever (h) , one end of which is connected to the pawl (I) held in engagement by spring (0) by a pulling element (z) , while the other end is a lifting curve (i) , on which the roller (e ^s ) can only run up if the path of the protective bar is free, while when the protective bar hits a foreign body, the lever (e ⁴ ) is held up and the resulting resistance causes a clutch (e ¹ , e ² ) for

the free fall of the kick (δ) is triggered.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that between the clutch spring (f) of the clutch (β ¹ , e ² ) carrying the spindle (s) and the housing (x) receiving the segment lever (h), an adjusting lever (w) is switched on is, whose pressure screw (s) in a slot (v) determines the point at which the release of the pawl (I) should take place.

For this purpose ι sheet of drawings.