DE2829874C2 - Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmium-Aluminium-Legierung - Google Patents

Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmium-Aluminium-Legierung

Info

Publication number
DE2829874C2
DE2829874C2 DE2829874A DE2829874A DE2829874C2 DE 2829874 C2 DE2829874 C2 DE 2829874C2 DE 2829874 A DE2829874 A DE 2829874A DE 2829874 A DE2829874 A DE 2829874A DE 2829874 C2 DE2829874 C2 DE 2829874C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
alloys
manganese
copper
cadmium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2829874A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2829874A1 (de
Inventor
Manfred 7700 Singen Heckler
Jean-Claude Schaffhausen Jaquet
Heinrich Dipl.-Phys.ETH.Dr. Aesch Zoller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcan Holdings Switzerland AG
Original Assignee
Schweizerische Aluminium AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schweizerische Aluminium AG filed Critical Schweizerische Aluminium AG
Publication of DE2829874A1 publication Critical patent/DE2829874A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2829874C2 publication Critical patent/DE2829874C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/12Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description

\'i sowie mindestens einem Element aus der Gruppe:
I* 0,1 bis 0,4% Zr,
rf 0,1 bis 0,2% V,
Ev Rest Aluminium einschließlich Verunreinigungen, die nach langsamer Abkühlung von der Lösungsglüh-
U. temperatur während 2 bis 30 h, vorzugsweise 15 bis 26 h, bei 170 bis 195° C ausgelagert Ist, für zähe strang-
'i gepreßte Gegenstände.
!-'i 2. Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmlum-Alumlnlum-Leglerung, bestehend aus
f: 4,4 bis 4,7% Cu,
S;i 0,4 bis 0,7% Mp,
■; 0,13 bis 0,17% Cd,
''■' bis 0,17% Sl,
■; 2S bis 0,17% Fe,
sowie mindestens einem Element aus der Gruppe:
;: 0,17 bis 0,22% Zr,
; ■" 0,13 bis 0,17% V,
Rest Aluminium einschließlich Verunreinigungen, die nach Anspruch 1 behandelt Ist, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung der Legierungen nach Anspruch 1 und 2 für preßgeschweißte Gegenstände. '.; i5 4. Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmlum-Alumlnium-Leglerung, bestehend aus
2,0 bis 5,5% Cu.
0,1 bis 0,5% Mn,
0,05 bis 0,15% Cd,
40 0.1 bis 0,2% Zr,
Rest Aluminium einschließlich Verunreinigungen, die nach Lösungsglühen bei 530° C während 6 h in Wasser bei Raumtemperatur abgeschreckt und anschließend bei 190° C bis zur Höchslhärte ausgelagert Ist, für zähe stranggepreßte Gegenstände.
Ai 5. Verwendung der Legierungen nach Anspruch 4 für preßgeschweißte Gegenstände.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer CuMnCd-AI-Leglerung.
Alumlnlumleglerungen auf der Basis AlCu gehören bekannterweise zur Gruppe der sogenannten hochfesten Alumlnlumleglerungen. Ihr Hauptanwendungsgebiet Hegt vor allem Im Bereich des Flugzeugbaus. Um die Aushärtbarkelt derartiger Legierungen zu verbessern. Ist bereits seit einigen Jahrzehnten bekannt, daß bei AICu-Leglerungen durch Magnesiumzusätze sowohl die Kalt- wie auch die Warmaushärtung beschleunigt wird. Durch den Magnesiumzusatz wird außerdem bei Kalt- wie bei Warmaushärtung das erreichbare Festigkeitsniveau wesentlich erhöht. Welter werden bei der Warmaushärtung von Mg-haltlgen AICu-Leglerungen anstelle der Θ"- und Θ'-Phasen der binären Legierung thermisch stabilere, magneslumhaltlge Zwischenphasen 5" und S' gebildet; daraus resultiert eine höhex Warmfestigkeit.
Warmausgehärtete, magneslumhalllge AICu-Leglerungen weisen jedoch eine sehr schlechte Zähigkeit, sowie eine ausgeprägte Anfälligkeit gegen Interkristalline Korrosion und Spannungsrißkorrosion auf. Als weitere Nachteile der AICuMg-Legierungen sind die sehr schlechte Umformbarkelt und Insbesondere die schlechte Preßbarkeit zu nennen Dadurch wird die Herstellung von kompilierten Strangpreßprofllen verunmögllcht.
Es wurde nun versucht. Magnesium als Leglerungsclemcnt durch Cadmium zu ersetzen. So sind z. B aus der CH-PS 3 18 523 und der GB-PS 7 09 527 bereits AICuCil-Leglerungen mit weiteren Zusätzen an Magnesium. Zinn, Mangan, Elsen, Silizium und mil weiteren Verunreinigungen und Zusätzen an Zink. Nickel, Chrom. Molybdän, Zirkon, Beryllium, Cer, Bor, Titan, Silber und Blei bekannt
Aus der bereits erwähnten CH-PS 3 18 523 Ist nun bekannt, daß Legierungen des Typs AlCuCd gegenüber Legierungen des AICuMg-Typs einige Vorteile /eigen:
Sie können ζ. B. durch Walzen, Ziehen, Schmieden warm bearbeitet werden, ohne daß sich Risse bilden. Die Verformung kann mit größerer Geschwindigkeit durchgeführt werden.
Die AlCuCd-Leglerungen zeigen im bearbeiteten Zustand weniger anisotrope Eigenschaften als Legierungen des AlCuMg-Typs.
Aus den erwähnten Literaturstellen geht somit allgemein - wenn z. T. auch nur andeutungsweise - hervor, daß AlCuCd-Legierungen sich aufgrund Ihrer mechanischen Eigenschaften wie
hohe Festigkeit
gute Umformbarkelt gutes Korrosionsverhalten, Insbesondere gegen Spannungsrißkorrosion und interkristalline Korrosion
als Konstruktionslegierungen hervorragend eignen müßten. Trotz diesen Erkenntnissen konnten AlCuCd-Leglerungen bis anhin nicht In die Praxis eingeführt werden, weil sie für die Lösung praxisbezogener Aufgabenstellungen nicht genügten. Dies liegt insbesondere darin begründet, daß das Zusammenwirken der drei Eigenschaf- is ten Festigkeit, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit nicht oder nur ungenügend beachtet wurde. Die beiden erwähnten Patentschriften lehren bezüglich der Legierungselemente eine derartige Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten In großen Konzentrationsbereichen, daß sie dem Fachmann - bis auf die oben diskutierten, allgemein gehaltenen Hinwelse - keine für die Praxlf brauchbare Lehre anbieten.
Aus dem Fachbuch Landolt-Börnsteln »Zahlenwerte und Funktionen Technik. 2. Teil, Bandteil c, ^o
Leichtmetalle...«, 1965, S. 77 und 110, Ist es bekannt, daß u.a. Mn, Zr und V in Alumlnlumlegierungen die Warmfestigkeit verbessern.
Somit haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, für die Verwendung einer Legierung des Typs CuMnCdAl die Zähigkeitseigenschaften zu verbessern, um sie für das Strangpressen und Preßschweißen geeignet zu machen. Diese Legierung soll außerdem ausreichende Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Legierung nebst üblichen Verunreinigungen als Legierungselemente
Kupfer 4,0 bis 5,0%, vorzugsweise 4,4 bis 4,7%
Cadmium 0,1 bis 0,2%, vorzugsweise 0,13 bis 0,17% Mangan 0,2 bis 1,0%, vorzugsweise 0,4 bis ü,7%
und mindestens eines der Elemente
Zirkonium 0,1 bis 0,4%, vorzugsweise 0,17 bis 0,22% ■"
Vanadium 0,1 bis 0,2%, vorzugsweise 0.13 bis 0,17%
enthält.
Die aufgabegemäß angestrebten Eigenschaften werden durch die Leglerungs- und Wärmebehandlungsvorschriften gelöst. ■»«
Die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung weist noch weitere günstige Eigenschaften auf, beispielsweise:
Die Legierung läßt sich durch Strangpressen gut auch zu komplizierten Profilen verpressen.
Die Legierung läßt sich preßschweißen, d. h. sie ist auch zur Herstellung von Rohren geeignet. -»5
Die Legierung zeigt eine außerordentlich gute Warmfestigkeit.
Die Legierung kann von der Strangp^eßtemperatur mittels Wasser abgeschreckt und zu einem späteren Zeltpunkt, z. B. nach einer spanabhebenden Bearbeitung, ausgehärtet werden.
Von den bekannten AlCu- bzw. AICuMg-Leglerungen weisen die hochwarmfesten Werkstoffe entweder eine niedrige Festigkeit bei Raumtemperatur - z. B. AA 2219-T6*) - oder eine geringe Zähigkeit - z. B. AA 2618-T6 *) - auf. Die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung weist demgegenüber sowohl eine hohe Festigkeit bei Raumtemperatur wie auch eine hohe Warmfestigkeit und eine gute Zähigkeit auf. Das Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Legierung liegt vor allem Im Bereich hochbeanspruchter Konstruktionsteile, wie sie z. B. Im Flugzeugbau auftreten.
Die Auswertung zahlreicher Versuche an Konstruktionsteilen aus Alumlnlumlegierungen mit Kupfer als Hauptleglerungsbestandtell hat zur Erkenntnis geführt, daß durch die Einführung eines werkstoffabhängigen Konstruktionsfaktors 5» nach der Gleichung
Sk = </WA · RFE (1"
wo R^2 die 0,2%-Der.ngrenze, (s. DIN 50 145)
A ein konstruktlonsbezogener Gewichtungsfaktor, dessen Wen bevorzugt zwischen 2 und 2,5 liegt, und RFE die Rlßfortschrltlsenergle (U.S.-Ni-.vy-Tear-Tesl)
*) (s. Tabelle Vl)
ein Werkstoff In bezug auf seine Verwendbarkeit für hochbeanspruchte Konstruktionstelle charakterisiert werden kann. Dieser empirisch ermittelte Konslruktlonsfaktor Sk zeigt bei der erfindungsgemäßen zu verwendenden Legierung eine extreme Abhängigkeit vom Kupfergehalt und wird ebenfalls durch den Gehalt an Cadmium beeinflußt. Das Maximum der Funktion Sk In Abhängigkell vom Kupfergehalt, welches die optimale Kombination von Festigkell und Zähigkeit darstellt, liegt bei einem Kupfergehalt von etwa 4%. Aus ökonomischen Gründen ist ein Kupfergehalt von weniger als 4% nicht sinnvoll, da die zur Auslagerung benötigte Zeltdauer zu groß wird. Andererseits fällt Sk oberhalb eines Kupfergehalles von etwa 4,7% stark ab. Der praktisch brauchbare Bereich des Kupfergehaltes liegt somit zwischen 4 und 5%.
Steigende Cadmlumgehalte erhöhen ebenfalls das Festlgkelisnlveau der zu verwendenden Legierungen ohne eine Zähigkeitsverminderung zu bewirken; die obere Grenze des Cadmlumgehaltes von 0,2% 1st durch die bei hohen Cadmiumgehalten auftretende Warmrlßnelgung sowie die stark abnehmende Korrosionsbeständigkeit gegeben.
Zur Erlangung hoher Zählgkeltswerie hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Gehalte an Elsen und Silizium auf maximal je 0,5%, vorzugsweise auf maximal je 0,17% zu beschränken.
iS Festigkeit und Zähigkeit - letztere ausgedrückt durch die Rlßforlschrittsencrgic - zeigen Im weiteren eine ausgeprägte Abhängigkeit von der Auslagerungstemperatur und -dauer. Es besteht somit die Möglichkeit, durch geeignete Wahl der Auslagerungstemperatur bzw. -dauer die Kombination von Festigkeit und Zähigkeit - ausgedrückt als Konstruktionsfaktor Sk gemüß vorstehender Gleichung - innerhalb bestimmter Grenzen zu ändern. Hierzu gehören auch die thermomechanlschen Behandlungen.
In erster Näherung üben Mangan, Zirkon und Vanadium keinen Einfluß auf die Festigkeit aus.
Mangan, Zirkon und Vanadium erhöhen jedoch die Warmfestigkeit und Kriechbeständigkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung beträchtlich. Dies Ist auf die thermisch stabilen Alumlnlde der Elemente Mn, Zr und V zurückzuführen. Der Teilchendurchmesser dieser Alumlnlde liegt zwischen 0,1 und 1 μιη. Sie erhöhen zugleich drastisch die Zähigkeit, indem sie einerseits die Gleitung Innerhalb der Körner besser verteilen
:? und andererseits das Kornwachstum hemmen.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung zeigt, wie alle Legierungen auf AICu-Basls, eine gewisse Anfälligkeit gegen Lochfraßkorrosion. Die Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion hängt in außerordentlichem Maße von der durchgeführten Wärmebehandlung, d. h. vom Aushärtungszustand ab. So wurde gefunden, daß die Spannungsrißkorrosionsbeständigkeit auch im luftabgekühlten Zustand, d. h. nach langsamer Abkühlung von der Lösungsglühtemperatur nach einer Auslagerung während 2 bis 30 Stunden, vorzugsweise 15 bis 26 Stunden bei 170 bis 195° C, außerordentlich befriedigend 1st.
Bekanntlich ist die Preßbarkeit von AICu-Leglerungen, Insbesondere des AlCuMg-Typs, wesentlich schlechter als diejenige von gutumformbaren Legierungen, wie beispielsweise des Typs AlZnMg. Für den Fachmann völlig unerwartet wurde nun gefunden, daß bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen das Umformverhalten durch Strangpressen sowohl bezüglich Umformbarkelt wie auch bezüglich Umformwiderstand demjenigen von AlZnMg-Leglerungen vergleichbar Ist.
Dies eröffnet den erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen ein weites Anwendungsfeld Im Gebiet hochbeanspruchter Konstruktionstelle. Als weiterer Vorteil gegenüber den bekannten AlCu-Werkstoffen Ist die Möglichkeil der Preßschwelßung zu nennen, die - in Kombination mit dem guten Umformverhalten - die Herstellung komplizierter Hohlproflle durch Strangpressen ermöglicht.
Die Vorteilhaftigkelt der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung wird nachfolgend anhand von 4 Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurden vier Legierungsreihen A, B, C, D mit variablem Kupfergehalt zwischen 2,0 und 5,5% hergestellt, wobei die Konzentrationen der Elemente Cadmium, Mangan und Zirkon in jeder Legierungsreihe konstant gehalten wurden Die vier Legierungsreihen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Ml T.holU 1
Cu Cd Mn Zr
A 2,0 - 5,5% 0,05% 0,50% 0,20%
B 2,0 - 5,5% 0,10% 0,50% 0,20%
C 2.0 - 5,5% 0,15% 0,50% 0,20%
D 2,0 - 5,5% 0,15% 0,10% 0,10%
Die Legierungen wurden bei 530° C während 6 h lösungsgeglüht, in Wasser bei Raumtemperatur abgeschreckt und anschließend bei 190° C bis zur Höchsthärte ausgelagert.
Flg. 1 zeigt die Abhängigkeit des Konsiruktlonsfaktors
SA = (R1102)2 ■ RFE
vom Kupfergehalt Cc„ für die bei 190° C bis zur Höchsthärte ausgelagerten Legierungen der vier Leglerungsrelhen.
Aus Tig. 1 gehl hervor, dall bei konstantem Kuplcrgchali eine !-!rhöhung der Konzentration der Elemente Cadmium, Mangan und Zirkon den Faktor S, vergrößert. Ebenso wird deutlich, daß der höchstzulässige Kuptergehalt für eine günstige Kombination von Festigkeit und Zähigkeit bei etwa 5% liegt.
B e I s ρ I e I 2
Aus einer erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung sowie einer Legierung des Typs AA 2017 - die Zusammensetzungen der beiden Legierungen gehen aus Tabelle II hervor - wurden Bolzen von 216 mm Durchmesser und 410 mm Länge gegossen und versucht, diese zu einem Profil mit dem Querschnitt 200 mm χ 4 mm zu vorpressen.
Tabelle II
Cu
Cd
Mg Mn Zr
erfindungsgemäß 4,5% zu verwendende Legierung
AA 2017 4,1%
0,15%
0,50% 0,20%
0,5% 0,5 %
Die Bolzentemperatur betrug für beide Legierungen 410° C.
Während sich die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung ohne weiteres bei einem Preßdruck von 225 bar verpressen ließ - die Austrittsgeschwindigkeit des Profils betrug 5 m/mln -, konnte die Legierung vom Typ AA 2017 trotz Erhöhung des Preßdruckes auf 270 bar nicht verpreßt werden.
Beispiel 3
Es wurde die Warmfestigkeit und das Kriechverhalten einer erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung mit der in Tabelle Il angegebenen Zusammensetzung im Wärmebehandlungszusland T6 bestimmt.
Hierzu wurde auf bekannte Welse die 0,2'\,-Dehngrenze R^" nach 1000 h Lagerung bei Prüftemperatur sowie die Zeituruchfestigkeit RjJ°°hnach 1000 h Belastung bei Prüftemperatur bestimmt.
Zum Vergleich wurden entsprechende Llteraturwerte für die Legierungen AA 7075 - T6 und AA 2618 - T6 (s. Tabelle VI) herangezogen.
Die Werte sind In den Tabellen III und IV zusammengestellt.
Tabelle III
R1 1,",""" (N/mm·1) 1500C 200° C
250°C
AA 2618-T6 320 220 180
AA 7075 - T6 270 150 80
erfindungsgemäß
zu verwendende
Legierung — T6
340 200 160
Tabelle IV
r: (N/mm-')
150° C 2000C 250° C
AA2618-T6 250 140 80
AA 7075 - T6 170 60 40
erfindungsgemäß
zu verwendende
Legierung — T6
340 150 100
Beispiel 4
Von einer erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung mit der in Tabelle II angegebenen Zusammensetzung wurden mit den aus Tabelle V ersichtlichen Warmauslagerungen drei Varianten des Wärmebehandlungszustandes T6 erzeugt.
Tabelle V
Warmauslagerung
a 175° C/ 8 h
b 1900C/ 8 lh
c 160°C/48h
Mit diesen Varianten wurde auf bekannte Welse eine Spannungsrlßkorroslons-Prüfung mit Schlaufenproben durchgeführt. Die Prüfspannung betrug jeweils 0,75 ■ Rp0.2-
In Flg. 2 ist die Lebensdauer ι In Tagen In Abhängigkeit der angelegten Spannung 0,75 ■ K1102 dargestellt. Die Punkte stellen Mittelwerte aus je 10 Proben dar; ein Pfeil bedeutet kein Bruch nach der maximalen Prüfdauer von 90 Tagen.
Zum Vergleich Ist der aus Literaturwerten zusammengestellte Streubereich für die Legierungen AA 7075 - T6 und AA 2014 - T6 (s. Tabelle VI) ebenfalls dargestellt (Prüfspannung R).
Die gegenüber den Legierungen vom Typ AA 7075 und AA 2014 viel größere Beständigkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung gegen Spannungsrißkorrosion geht aus Flg. 2 deutlich hervor.
Tabelle VI
Gemäß AA (Alumium Association)-Knetlegierungstabelle, Ausgabe vom 1. Juli 1981 Angaben in Gew.-%
Si Fe Cu Mn Mg Cr Zn Zr Ni
.10-.25
2014 .50-1 1.2 - .7 3.9-5.0 .40-1 .2 .20- .8 .18-.28 - .25
2017 .20- .8 - .7 3.5-4.5 .40-1 .0 .40-1.0 - .25
2219 - .20 - .30 5.8-6.8 .20- .40 - .02 - .10
2618 .10- .25 .9-1.3 1.9-2.7 1.3 -1.8 - .10
7075 _ .40 - .50 1.2-2.0 _ .30 2.1 -2.9 5.1-6.1
Tb: Lösungsgeglüht, abgeschreckt und wurmausgelagerl
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche: j? 1. Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmium-Alumlnlum-Leglerung, bestehend aus
    % 5 4,0 bis 5,0% Cu,
    .1: 0,2 bis 1,0% Mn.
    1 0,1 bis 0,2% Cd,
    p bis 0,5% Sl,
    If bis 0,5% Fe,
DE2829874A 1978-05-19 1978-07-07 Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmium-Aluminium-Legierung Expired DE2829874C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH545178A CH642683A5 (de) 1978-05-19 1978-05-19 Aluminiumlegierung zur herstellung von strangpressprodukten.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2829874A1 DE2829874A1 (de) 1979-11-22
DE2829874C2 true DE2829874C2 (de) 1984-09-06

Family

ID=4293806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2829874A Expired DE2829874C2 (de) 1978-05-19 1978-07-07 Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmium-Aluminium-Legierung

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4224065A (de)
CA (1) CA1135537A (de)
CH (1) CH642683A5 (de)
DE (1) DE2829874C2 (de)
FR (1) FR2426091B1 (de)
GB (1) GB2021148B (de)
IT (1) IT1114285B (de)
SE (1) SE7904375L (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4410036A (en) * 1980-10-01 1983-10-18 Nippondenso Co., Ltd. Heat exchanger made of aluminum alloys and tube material for the heat exchanger
US6645321B2 (en) 1999-09-10 2003-11-11 Geoffrey K. Sigworth Method for grain refinement of high strength aluminum casting alloys
US6368427B1 (en) 1999-09-10 2002-04-09 Geoffrey K. Sigworth Method for grain refinement of high strength aluminum casting alloys
CN105970042B (zh) * 2016-06-29 2018-09-07 贵州华科铝材料工程技术研究有限公司 一种替代qt450织机平衡块的铝合金材料及其金属型重力铸造方法

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2026551A (en) * 1933-09-18 1936-01-07 Aluminum Co Of America Free cutting alloys
US2225925A (en) * 1936-12-15 1940-12-24 Aluminum Co Of America Heat treated alloy
US2459492A (en) * 1944-02-25 1949-01-18 Rolls Royce Aluminum copper alloy
CH318523A (de) * 1951-04-14 1957-01-15 Fulmer Res Inst Ltd Aluminiumlegierung
GB709527A (en) * 1951-09-25 1954-05-26 Fulmer Res Inst Ltd Improvements relating to aluminium-base copper-containing alloys and the heat treatment thereof
US2784126A (en) * 1953-04-22 1957-03-05 Aluminum Co Of America Aluminum base alloy
GB872051A (en) * 1956-12-14 1961-07-05 Kaiser Aluminium Chem Corp Improvements in or relating to metal alloys and articles
US2915391A (en) * 1958-01-13 1959-12-01 Aluminum Co Of America Aluminum base alloy
US3291654A (en) * 1963-12-26 1966-12-13 Dow Chemical Co Process for preparing high strength fabricated articles from aluminumbase alloys containing magnesium and copper
JPS4918329B1 (de) * 1969-05-13 1974-05-09
SU336361A1 (ru) * 1970-12-18 1972-04-21 Сплав на основе алюминиявсесоюзнаяпат?нтно-т[хнн'1есш
US3935007A (en) * 1974-11-13 1976-01-27 Sumitomo Light Metal Industries, Ltd. Aluminum alloy of age hardening type

Also Published As

Publication number Publication date
GB2021148B (en) 1982-08-18
FR2426091B1 (fr) 1985-10-25
GB2021148A (en) 1979-11-28
FR2426091A1 (fr) 1979-12-14
US4224065A (en) 1980-09-23
IT1114285B (it) 1986-01-27
IT7922831A0 (it) 1979-05-18
CA1135537A (en) 1982-11-16
CH642683A5 (de) 1984-04-30
DE2829874A1 (de) 1979-11-22
SE7904375L (sv) 1979-11-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1683882B1 (de) Abschreckunempfindliche Aluminiumlegierung sowie Verfahren zum Herstellen eines Halbzeuges aus dieser Legierung
DE60108382T3 (de) Korrosionsbeständige legierungen der 6000 serien verwendbar für die luftfahrt
AT502294B1 (de) Al-zn-knetlegierung und verwendung einer solchen legierung
DE60003680T3 (de) Hartlötblech
DE2517275B2 (de) Verfahren zur Herstellung und Weiterverarbeitung eines plastisch verformbaren Gußerzeugnisses auf Basis einer Aluminium-Silizium-Legierung und die Verwendung des weiterverarbeiteten Gußerzeugnisses
EP3196324B1 (de) Aushärtbare aluminiumlegierung auf al-mg-si-basis
WO2005075693A1 (de) Stahl zur herstellung von hochfesten bauteilen mit herausragender tieftemperaturzähigkeit und verwendungen eines solchen stahls
WO2011000635A1 (de) Almgsi-band für anwendungen mit hohen umformungsanforderungen
EP1641950B1 (de) Beta-titanlegierung, verfahren zur herstellung eines warmwalzproduktes aus einer solchen legierung und deren verwendungen
EP1518000A1 (de) Al-cu-mg-ag-legierung mit si, halbzeug aus einer solchen legierung sowie verfahren zur herstellung eines solchen halbzeuges
DE1458485B2 (de) Verwendung einer austenitischen chrom-nickel-stahl-legierung
DE2447137A1 (de) Gegen gruebchenkorrosion bestaendige stahllegierung
DE1298291B (de) Verwendung einer martensitaushaertbaren Nickel-Kobalt-Molybdaen-Stahllegierung fuer Gegenstaende mit einer Mindestzugfestigkeit von 265 kg/mm
DE2829874C2 (de) Verwendung einer Kupfer-Mangan-Cadmium-Aluminium-Legierung
DE1284095B (de) Verfahren zum Herstellen von Aluminiumlegierungsblechen hoher Zeitstandfestigkeit
DE2331134A1 (de) Walzplattierte werkstoffe aus einem grundwerkstoff aus stahl und aus plattierauflagen aus korrosionsbestaendigen, austenitischen staehlen und legierungen
DE1232759B (de) Martensitaushaertbarer Chrom-Nickel-Stahl
DE1903712C3 (de)
DE2209085A1 (de) Alterungsgehärteter martensitischer Nickelstahl
DE1906007C3 (de) Verwendung einer Nickel-Chrom-Legierung
DE2716799C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines für Automobilbauteile geeigneten Aluminiumlegierungsbleches
DE2058212A1 (de) Aluminium-Zink-Legierung
DE2422371C3 (de) Aluminiumlegierung mit Antimon und Kupfer für Gleitlager
DE3245656C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Kriechfestigkeit der Blei enthaltenden Aluminiumlegierungen der Serie 6000 (nach den Aluminium Association-Normen)
EP3072984A1 (de) Al-Cu-Mg-Li-Legierung sowie daraus hergestelltes Legierungsprodukt

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee