DE2716799C2 - Verfahren zur Herstellung eines für Automobilbauteile geeigneten Aluminiumlegierungsbleches - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines für Automobilbauteile geeigneten Aluminiumlegierungsbleches

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DE2716799C2 DE19772716799 DE2716799A DE2716799C2 DE 2716799 C2 DE2716799 C2 DE 2716799C2 DE 19772716799 DE19772716799 DE 19772716799 DE 2716799 A DE2716799 A DE 2716799A DE 2716799 C2 DE2716799 C2 DE 2716799C2
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Description

2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf einen Aluminiumlegierungsblock, der zusätzlich mindestens ein Element aus der Giuppe 0,05 bis 0,4% Mangan, 0,05 bis 0,25% Chrom, 0,öi bis 0,15% Vanadium und 0,05 bis 0,25% Zirkonium sowie weniger als 0,2% Titan oder weniger als 0,01% Bor enthält.
25
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
Zur Herstellung von Automobilkarosserien gelangen bisher üblicherweise zwei Arten von Aluminiumlegierungen zur Verwendung, nämlich solche vom nicht-aushärtbaren Typ, wie 5182 Alloy, X5085 Alloy und dgl., und solche vom aushärtbaren Typ, wie AU2G Alloy, 2036 Alloy und dgl. Diess Aluminiumlegierungen ergeben Bleche, die in1 Hinblick auf ihre mechanischen Eigenschaften im allgemeinen mit den kaltgewalzten Stahlblechen vergleichbar sind, welche :m großen Umfange als Werkstoff für Automobilkarosserien dienen, sie sind jedoch in bezug auf die Preßverformbarkeit weit unterlegen (vgl. die unten angegebene Tabelle I, die deren vergleichbare Festigkeit, jedoch klar unterlegene Dehnung oder Duktilität zeigt).
Für die Preßverformbarkeit von Metallen ist deren Duktilität ein wichtiger und entscheidender Faktor. Selbst die Legierung X 5085, die in bezug auf die Duktilität bisher als beste unter den für Autcmcbilkarosserien verwendeten Aluminiumlegierungen bekannt ist und eine vergleichsweise gute Preßverformbarkeit besitzt, ergibt jedoch noch unbefriedigende Ergebnisse und ist dem kaltgewalzten Stahlblech diesbezüglich unterlegen, wobei als weiterer Nachteil hinzukommt, daß sie wegen ihrer schlechten Warmverformbarkeii beim praktischen Ein-
40 satz nicht frei von Problemen ist.
Tabelle I
45
Tempe- Zusammensetzung in Gew.-% mng Cu Mg Mn Ai
Mechanische Eigenschaften
0,2-Grenze Zugfestig- Dehnung
<70.j (N/mm2)*)
keit aB (N/mm2)**)
50 Konventionelle 0 - 4,5
Al-Legierungen 0 - 6,3
5182 T4 2,4 0,45
X5085 T4 2,6 0,45
55 AU2G _
2036
Kaltgewalztes
Stahlblech
0,35
0,25
Rest 137,3
Rest 147,2
Rest 157,0
Rest 196,2
274,7 304,1 274,7 333,5
> 2 74,7
25 28 24 24
>36
*) Die 0,2-Grenze wird bestimm! gemäß JiS, d. h. durch die Festigkeit an einem Punkte bei einer permanenten Restspannung von 0,2%.
**) Zugfestigkeit oder Bruchfestigkeit.
Aluminiumlegierungen der7000-Serie mit einem Gehalt an Magnesium, Zink und evtl. Kupfer werden gemäß US-PS 3947297 speziellen Auslagerungsbehandlungen unterworfen, um deren Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion zu verbessern, und Aluminiumlegierungen auf der Basis von Magnesium, Zink, Kupfer und Zirkonium zeichnen sich durch eine erhöhte Rekristallisationstemperatur und damit durch einen erweiterten Verarbeitungstemperaturbereich aus, wie US-PS 2245 167 lehrt. Die physikalischen Eigenschaften von aus die-
sen Legierungen hergestellten Blechen liegen jedoch außerhalb derjenigen Bereiche, die zum erfolgreichen Einsatz bei der Automobilbauteilhersteüung erforderlich sind.
In D. Altenpohl, »Aluminium von innen betrachtet«, 2. Auflage, 1970, Anhang, Tabelle, wird eine Übersicht über Gefüge und Atomanordnung in den wichtigsten Verarbeitungsstadien von Aluminium und dessen Legierungen gegeben, und aus Aluminium-Taschenbuch, 13. Auflage, 1974, Seite 992, sind die zur Durchführung der T4-Temperung erforderlichen Verfahrensschritte bekannt, doch sind aus diesen Druckschriften keine Anregungen zu entnehmen, wie für Automobilbauteile geeignet Aluminiumlegierungsbleche mit feiner Korngröße, die eine hohe Festigkeit und Duktilität aufweisen, leicht verformbar und für die Anwendung von Lackier-Einbrenn-Cyklen ausreichend steif sind, in einfacher und wirtschaftlicher Weise geschaffen werden können.
Ziel der Erfindung ist es daher, Mittel und Wege zur Gewinnung von für Automobilbauteile geeigneten Aluminiiunlegierungsblechen anzugeben, die gleichzeitig eine ausgezeichnete Festigkeit von mindestens ca. 300 N/mm2 als Zugfestigkeit und zur Sicherstellung einer hervorragenden Preßverformbarkeit eine hohe Duktilität von mindestens 30% aufweisen, die eine die hohe Festigkeit bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Preßverformbarkeit bewirkende feine Korngröße haben, und die so fest und steif sind, daß sie gegen einen darauf angewandten Lackierungs-Einbrenn-Cyclus völlig beständig sind.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst. Dabei wird von einem Aluminiumlegierungsblock ausgegangen, der Magnesium, Zink und Kupfer in den in Anspruch 1 angegebenen Mengen enthält. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegen in dem Ausgangs-Aluminiumlegierungsblock zusätzlich noch ein oder mehrere Elemente aus der Gruppe Mangan, Chrom, Zirkonium und Vanadium sowie Titan und Bor in ziemlich geringen Mengen vor, wie sie in Anspruch 2 an„:geben sind.
Die angegebenen Bereiche der Mengenanteile der Legierungskomponenten sind zur Erzielung -iner hohen Festigkeit, Duktilität und Verformbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Bleche erforderlich und daher kritisch.
Die Effekte der drei wesentlichen Komponenten und der Wahlkomponenten der erfindungsgemäß eingesetzten Legierungen in den angegebenen, auf experimentellem Wege ermittelten Mengenbereichen, bei denen es sich um Gew.-% handelt, sind die folgenden:
Mg stellt ein Verfestigungs- und Verstärkungselement der Legierungen dar, es muß jedoch innerhalb des Bereiches zwischen 3,5 und 5,5% vorliegen. Ist der Gehalt niedriger als 3,5%, so nimmt sowohl der Verfestigungseffekt als auch die Verformbarkeit ab, und beträgt der Gehalt mehr als 5,5%, so nimmt die Warmverform- barkeit ab.
Zn verleiht den Legierungen einen Aushärtungs- bzw. Ausscheidungshärtungseffekt und ermöglicht deren Verbesserung in bezug auf die Festigkeit durch Auslagerung bei Raumtemperatur nach dem Lösungsglühen, es muß jedoch innerhalb des Bereiches zwischen 0,5 und 2,0% vorliegen. Wenn der Gehalt weniger als 0,5% beträgt, ist die Verfestigungswirkung unzureichend, und wenn der Gehalt mehr als 2,0% beträgt, nimmt die Dukniitat ab, begleitet von einer schiechteren Verformbarkeit, ungeachtet der deutlichen Erhöhung der Festigkeit.
Cu führt ähnlich wie Zn zu einer Aushärtbarkeit durch Auslagern bei Raumtemperatur der Legierungen, wodu":h sie fester werden, doch muß der Gehalt innerhalb des Bereiches zwischen 0,3 und 1,2% liegen. Ist der Gehalt niedriger als 0,3%, so ist die Verfestigungswirkung unzureichend, und wenn der Gehalt mehr als 1,2% beträgt, nimmt die Verformbarkeit ab, ungeachtet des deutlichen Anstiegs der Festigkeit.
Mn bewirkt eine Verfeinerung der rekristallisierten Korngröße sowie eine Verfestigung der Legierungen, seine Zugabe muß jedoch innerhalb des Bereiches zwischen 0,05 und 0,4% erfolgen. Wenn der Gehalt wer iger als 0,05% beträgt, ist der Effekt unzureichend, und beträgt der Gehalt mehr als 0,4%, so fällt die Duktilitä1 ab.
Cr bewrkt, wenn es in einer Me.ige innerhalb des Bereiches zwischen 0,05 und 0,25% zugegeben wird, eine Verfeinerung der Korngrößen und eine Verfestigung der Legierungen. Bei geringerem Gehalt als 0,05% ist der Effekt geringer als erwartet und bei höherem Gehalt als 0,25% treten riesige intermetallische Chromverbindungen auf.
Zr dient, wenn es in einer Menge innerhalb des Bereiches zwischen 0,05 und 0,25% zugegeben wird, der Verfeinerung der rekristallisierten Korngröße und außerdem der Verfestigung der Legierungen. Wenn der Gehalt weniger als 0,05% beträgt, ist der Effekt unzureichend, und liegt der Gehalt bei mehr als 0,25%, so treten riesige intermetallische Zirkoniumverbindungen auf.
V bewirkt, bei Zugabe in einer Menge innerhalb des Bereiches zwischen 0,01 und 0,15%, ebrenfalls eine Verfeinerung der rekristallisierten Korngröße und zusätzlich eine Verfestigung der Legierungen. Beträgt sein Gehalt weniger als 0,01%, so ist der Effekt unzureichend, und wenn es in einer Menge von mehr ais 0,15% vorliegt, treten riesige intermetallische Vanadiumverbindungen auf.
Ti und B führen, ebenso wie in üblichen Legierungen auf Aluminiumbasis, zu einer Verfeinerung des Gußgefüges und dadurch zu einer Verbesserung der Qualität, vorausgesetzt, dab Her Ti-Gehalt weniger als 0,2% und der B-Gehalt weniger als 0,01% beträgt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die angegebenen Aluminiumlegiemngsbiöcke wie folgt behandelt:
zum Homogenisieren des Gußgefüges wird einstufig oder mehrstufig 2 b:s48 h lang bei einer Temperatur zwischen 400 und 5000C hochgeglüht, daran schließt sich ein Warmwalzverfahren bei einer Temperatur zwischen 350 und 5000C an,
nach dem Warmwalzverfahren wird der Block, während er erforderlichenfalls zwischen geglüht wird, auf einen vorher festgelegten Abwalzgrad kaltgewalzt;
30 35 40 45 50
die Schlußbehandlung der erhaltenen Bleche erfolgt vorzugsweise unter Anwendung der bekannten T4-Wärmebehandlung, die einen hohen Duktilitätsgrad und damit eine gute Verformbarkeit gewährleistet,
wobei nach lstündigem Lösungsglühen bei 4600C mit Wasser abgeschreckt wird,
oder es wird in einem kontinuierlichen Schnellerhitzungsofen 25 Sekunden lang auf 48O0C schnell erhitzt und anschließend mit Luft abgekühlt, und
abschließend wird bei Raumtemperatur bis zur Stabilität ausgelagert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1
In der folgenden Tabelle II sind Vergleichsergebnisse mechanischer Eigenschaften von 1 mm dicken Blechen angegeben, die erfindungsgemäß aus Legierungen mit verschiedenen Gehaltsmengen an wesentlichen Legierungskomponenten hergestellt und der T4-Behandlung durch Lösungsglühen bei 4600C und anschließendes Abschrecken mit Wasser unterzogen worden waren. Wie ersichtlich, sind die mechanischen Eigenschaften dieser Aluminiumlegierungsbleche durchwegs besser als diejenigen der in obiger Tabelle I aufgefiihrten Bleche aus bekannten Legierungen. Die erfindungsgemäß gewonnenen Bleche weisen sowohl eine hohe Duktilität als auch eine hohe Festigkeit, z. B. eine Zugfestigkeit von mehr als 3Q0 N/mm2 und eine Dehnung von mehr als 30%, auf.
Tabelle II Zn 0,5 Cu Al Mechanische Eigenschaften Dehnung
0,8 0,2-Grenze Zugfestig δ (%)
Zusammensetzung in Gew.-% 1.0 <7o_2 (N/mm2) keit ob
Mg Erfindungsgemäß hergestellte 1,3 Bleche (I) (N/mm2)
4,7 1,5 0,8 Rest 31
4,7 1,5 0,8 Rest 137,3 308,0 31
4,7 1 C 0,8 Rest 139,3 312,0 31
4,7 1,5 0,8 Rest 143,2 319,8 32
4,7 1,0 0,8 Rest 148,1 323,7 31
4,0 1,0 0,8 Rest 159,9 328,6 31
4,4 1,0 Λ O
V,O
r* j.
IVCSl
153,0 321,8 31
5,2 1,5 0,8 Rest 157,0 324,7 32
5,2 1,5 0,8 Rest 167,8 336,5 32
4,4 1,5 0,8 Rest 147,2 320,8 31
4,0 0,8 Rest 140,3 313,9 30
4,7 0,4 Rest 137,3 309,0 31
4,7 0,6 Rest 147,2 304,1 32
4,7 1,0 Rest 155,0 316,9 31
Vgl. 166,8 336,5
4,7 Rest 29
Beispiel 2 102,0 245,3
In der folgenden Tabelle ΠΙ sind Vergleichsergebnisse in bezug auf die Preßverformbarkeit von in der Praxis
getesteten Fahrzeugteilen, wie z. B. eines Ansauggitters, wie in F i g. l(a) dargestellt, und eines Ventilators, wie in Fig. l(b) dargestellt, zwischen aus bekannten Alunlfniumlegierungen und erfindungsgemäß hergestellten Prüflingen gemäß einem B eispiel für erfindungsgemäß zu verarbeitende Legierungen (I) (Blech einer Dicke von 1 mm, T4-Temperung) aufgeführt
60
27 16 799 äußeres Ansauggitter*) Ventilator**)
Tabelle III
Legierungen Tempo- Verformbarkeit
rung keine Rißbildung keine Rißbildung
Erfindung (Legierung (I)
Mg 4,7%
Zn 1,5%
Cu 0,8%
T4 geringe Rißbildung Rißbildung
Al Rest Rißbildung keine Rißbildung
Stand der Technik Rißbildung geringe Rißbildung
5182 0 Rißbildung geringe Rißbildung
X5O85 0
AU2G T4
2036 T4 Beispiel 3
*) Dargestellt in Fig. l(a).
**) Dargestellt in Fig. l(b)
Wie aus der folgenden Tabelle IV ersichtlich, führen die gleichen erfindungsgemäß zu verarbeitenden Legierungen (I), wie in Tabelle III aufgeführt, bei hydraulischen Stauchungstests (bzw. Ausbauchungstests) zu besseren Ergebnissen als bekannte Legierungen, was sowohl für die durchgeführten kreisförmigen als auch für die
elliptischen Ausbauchungstests gilt, bei denen die erfindungsgemäß hergestellten Bleche zu höheren Werten
führten, was die überlegene Preßverformbarkeit belegt.
Tabelle IV Tempe Ausbauchung: Höhe Ausbauchung: Höhe bei
Legierungen rung bei einer Aus einer elliptischen Aus
bauchung mit einem bauchung mit einem klei
Durchmesser von neren Durchmesser von
100 mm 40 mm und einem größe
ren Durchmesser von
100 mm
Erfindung (Legierung (I)]
Mg 4,7% . T4 31,0 mm 15,0 mm
Zn 1,5%
Cu 0,8%
Al Rest
Stand der Technik 0 29,2 11,9
5182 0 28,7 13,8
X5085 T4 27,8 12,5
AU2G T4 27,8 12,6
2036 Beispiel 4
Dieses Beispiel zeigt, daß zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem Kaltwalzen mit
Erfolg auch schnell kurzzeitig erhitzt und mit Luft gekühlt werden kann, um zu Blechen mit guten mechanischen Eigenschaften zu gelangen, so daß auf das übliche Abschrecken mit Wasser nach Istündigem Lösungsglühen bei 4600C verzichtet v/erden kann.
In derTabelle Vsind die Ergebnisse angegeben, die mit aus verschiedenen Legierungen hergestellten Blechen
einer Dicke von 1 mm, die 25 s lang auf 480°C schnell-erhitzt wurden, erhalten wurden. Diese Ergebnisse zeigen,
daß die Zugfestigkeit mehr als 300 N/mm2 und die Dehnung mehr als 30% betrug.
Tabelle V
Zusammensetzung (Gew.-0/ Mg Zn
Cu
Al
Mechanische Eigenschaften
0,2-Grenze Zugfestig- Dehnung
σ0 2 (N/mm2) keit σΒ δ (%)
(N/mm2)
Erfindungsgemäß eingesetzte Al-Legierungen (I) 4,7 4,7 4,7 5,2 4,4 4,7 4,7
1,5 1,3 1,0 1,0 1,0 1,5 1,5
0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,6 1,0
Rest 157,0
Rest 145,2
Rest 140,3
Rest 143,2
Rest 137,3
Rest 150,1
Rest 157,9
Beispiel 5
321,8
314,0
314,0
316,9
309,0
314,0
327,7
31,5
32
31
32
31
32
31
Al-Legierungsblöcke der in Tabelle VI angegebenen Zusammensetzung wurden nach 16stündiger Hochglühbehandlung bei 46O0C einer Warmwalzung bei einer Temperatur von 440 bis 4800C bis auf einen Abwalzgrad von 5 mm unterzogen, woran sich eine Kaltwalzung bis auf einen Abwalzgrad von 3 mm anschloß, worauf ein 2stündiges Zwischenglühen bei 4000C mit anschließendem weiterem Kaltwalzen bis zu einer Dicke von 1 mm durchgeführt wurde. Die erhaltenen Bleche wurden 1 h lang bei 4600C lösungsgeglüht und anschließend mit Wasser abgeschreckt. Nach 30tägiger Auslagerung bei Raumtemperatur wiesen die Bleche aie in der unten angegebenen Tabelle VII aufgeführten Eigenschaften auf. Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß aus Legierungen, die geringe Mengen eines oder mehrerer zusätzlicher Elemente enthalten, hergestellten Bleche sich durch eine feinere Korngröße auszeichnen und selbst nach der T4-Temperung sowie nach dem Lackierungs-Einbrenn-Cyclus eine höhere Festigkeit und auch eine höhere oder zumindest gleichwertige Verformbarkeit aufweisen.
Die Testdurchführung war wie folgt:
Der Lackierungs-Einbrenn-Cyclus wurde 1 h lang bei 175°C durchgeführt, anschließend wurde mit Luft gekühlt; das Einbrennen erfolgte in der Regel bei etwa 1750C.
Der kreisförmige Ausbauchungstest erfolgte mit einem Durchmesser von 100 mm und der elliptische Ausbauchungstest mit einer kleineren Achse von 40 mm und einer größeren Achse von 100 mm.
Beispiel 6
Einige Vertreter der >n Tabelle VI angegebenen Legierungen wurden gemäß Beispiel 5 erfindungsgemäß zu Belchen mit einer Dicke von 1 mm verarbeitet, wobei die kaltgewalzten Bleche 25 s lang einem Kurzzeit-Lösungsglühen bei 4800C unterworfen und anschließend an der Luft abgekühlt wurden. Nach 30tägiger Auslagerung bei Raumtemperatur wiesen die Bleche die in Tabelle VIII angegebenen Eigenschaften auf.
Auch in diesem Falle, bei dem ein Lösungsglühen durch Kurzzeit-Schnellerhitzung durchgeführt wurde, zeigte sich, ebenso wie in Beispiel 5, daß aus den ein oder mehrere zusätzliche Elemente enthaltenden Legierungen Bleche mit einer feineren Korngröße und einer besseren oder zumindest gleich guten Verformbarkeit, wie sie die übrigen erfindungsgemäß gewonnenen Bleche aufweisen, erhalten werden.
50 Tabelle VI
Zusammensetzung in Gew.-% Mg Zn Cu Mn
Cr
Ti
Fe
Si
Al-Legie 4,7 1,3 0,8 0,15 -
rungen (Π)**) 4,7 1,3 0,8 0,12 0,08
1 4,7 1,3 0,8 - 0,15
2 4,7 1,3 0,8 - -
3 4,7 1,5 0,6 0,11 0,09
4 4,7 1,5 0,6 0,16 -
5 4,7 1,5 0,6 0,1
6
7
0,15
0,1
4,2
1,5
0,4 0,13 0,08
0,06
0,04
0,07
0,05
0,04
0,02
0,03
0,02
0,12 0,12 0,11 0,13 0,12 0,12 0,11 0,13
0,09 0,07 0,07 0,07 0,08 0,06 0,05 0,07
Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest
Zusammensetzung in Gew.-%
Al-Legierungen (II)**) 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Al-Legierrungen (I)*)
4,2 4,2 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,2 4,2
4,7 4,7 4,2
1,5 1,5 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,5 1,5 1,5
1,3 1,5 1,5
0,4 0,4 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,6 0,4 0,4
0,8 0,6 0,4
0,14 0,08 0,06 0,13 0,06 Rest
- - - 0,05 0,13 0,08 Rest
- - 0,07 0,03 0,11 0,08 Rest
- - 0,12 0,02 0,11 0,08 Rest
- - 0,08 0,03 0,11 0,07 Rest
0,10 - 0,04 0,04 0,13 0,07 Rest
- 0,09 0,08 0,04 0,12 0,07 Rest
- - 0,08 0,03 0,14 0,07 Rest
- - 0,07 0,04 0,14 0,08 Rest
0,07 0,04 0,12 0,06 Rest
_ 0,03 0,12 0,08 Rest
- - - 0,04 0,15 0,08 Rest
- - - 0,05 0,11 0,07 Rest
*) Erfindungsgemäß verwendbai*, Al-Legierungen.
**) Erfindungsgemäß verwendbare Al-Legierungen, die eines oder mehrere der Elemente Mn, Cr, Zr und V enthielten.
Tabelle VII Mechanische Eigenschaften des T4- Mechanische Eigenschaften des T4- on : 1 mm) Korngröße, Ausbauohungshölie I bei einer LDR*) Erlesen-
getemperten Bleches (Dicke I mm) getemperten Bleches mich dem Lackie- (Nj/mm2) Durchmesser (hydraulisch; Ellipse Wert
rungs-Einbrenn-Cycl. (Dicke (5 (l(TJmm) (mm) (mm)
au δ 353,2 (%) bei einem
(N\/mm2) (Nj/mm2) (%) Oo 1 356,1 Kreis 15,1
(N2/mm2) 353,2 (mm) 15,1
353,2 29 14,9
Al-Legierung (II) 167,8 349,2 22 172,7 360,0 29 18 31,0 14,9 2,17 9,8
1 174,6 353,2 32 181,5 359,1 29 15 31,1 15,0 2,17 9,8
2 183,4 355,1 32 186,4 361,0 30 18 31,1 15,0 2,17 9,8
3 170,7 346,3 31 174,6 333,5 29 16 30,8 14,7 2,17 9,8
4 182,5 353,2 32 191,3 331,6 30 16 31,2 14,9 2,17 9,8
5 180,5 353,2 32 191,3 333,5 30 17 31,1 14,8 2,17 9,8
6 183,4 351,2 32 193,3 359,1 29 15 30,9 14,8 2,17 9,8
7 168,7 341,4 31 163,8 364,9 29 15 30,8 15,4 2,16 9,7
8 172,7 338,4 31 166,8 363,0 30 15 30,8 15,4 2,16 9,7
9 169,7 342,4 31 166,8 366,9 30 15 30,7 15,2 2,16 9,7
10 172,7 350,2 33 181,5 359,1 29 17 31,5 15,2 2,18 10,0
11 183,4 351,2 33 193,3 363,0 30 15 31,5 15,0 2,18 10,0
12 188,4 358,1 32 195,2 333,5 29 15 31,3 15,2 2,17 9,8
13 191,3 359,4 32 201,1 336,5 29 16 31,1 14,9 2,17 9,8
14 185,4 350,2 31 194,2 29 17 31,0 15,0 2,17 9,7
15 186,4 358,1 32 191,3 327,7 28 18 31,4 2,17 9,8
16 169,7 339,4 31 166,8 323,7 17 31,1 15,0 2,16 9,7
17 174,6 342,4 31 170,7 304,1 29 16 31,1 14,9 2,16 9,7
18 30 14,7
Al-Legierung (I) 148,1 323,7 32 152,1 30 48 31,0 2,17 9,7
A 155,0 316,9 32 162,9 48 31,2 2,17 9,7
B 143,2 312,0 31 138,3 45 30,8 2,16 9,6
C
*) Grenzzugverhältnis.
Tabelle VIII Mechanische Eigenschafter 1 mm) ι des Mechanische Eigenschaften des ou : 1 mm) δ Korngröße, Ausbauchungshöhe bei einer LDR** Erlesen- | I 9,8 Ό 9,8 I
Numerierung Bleches (Dicke Bleches nach dem Lackierungs- (Nj/mir 2) (%) Durchmesser (hydraulisch) Ellipse Wert 9,8 i N-> 9,9
gemäß Tab. VI ob Einbrenn-Cyclus (Dickt (ΙΟ*3 mm) (mm) (mm) 9,8
0Ö.2 (N2W) δ 349,2 29 bei einem 9,7 9,7
(Nj/mra2) (%) 353,2 30 Kreis 15,1 10,2
(Nj/mm2) 353,2 30 (mm) 15,1 10,2
343,4 328,6 29 15,0
Al-Legierung (II) 163,8 348,3 32 168,7 353,2 30 12 31,0 15,0 2,17 Λ 1J
1 168,7 347,3 32,5 172,7 357,1 30 12 31,1 15,5 2,17 9,6
2 179,5 333,5 32,5 185,4 361,0 29 13 31,2 15,5 2,17
5 164,8 348,3 31 159,9 357,1 29 13 30,8 15,2 2,16
vo 8 169,7 347,3 34 176,6 12 31,6 15,2 2,18 ΒΚΚΕββ
11 178,5 355,1 33,5 183,4 319,8 29 12 31,6 2,18
12 184,4 353,2 32 190,3 320,8 30 12 31,1 15,0 2,17
14 180,5 33 185,4 302,1 29 12 31,4 14,9 2,18
16 313,9 14,7
Al-Legierung (I) 145,2 313,9 32 150,1 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 35 31,0 2,17
A 150,1 307,1 32 154,0 38 31,2 2,17
B 141,3 31 137,3 36 30,8 2,16
C *) Grenzzugverhältnis.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines fur Automobilbauteile geeigneten Aluminiumlegierungsblechs mit einer Zugfestigkeit von mindestens 300 N/mm2 und einer Dehnung von mindestens 30%, dadurch gekennzeichnet, daß
- ein Aluminiumlegierungsblock aus 3,5 bis 5,5% Magnesium,
0,5 bis 2,0% Zink, 10 0,3 bis 1,2% Kupfer
und Rest Aluminium mit unvermeidlichen Verunreinigungen,
- einstufig oder mehrstufig 2 bis 48 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 400 und 5000C hochgeglüht,
- bei einer Temperatur zwischen 350 und 5000C warmgewalzt,
- mit einem vorher festgelegten Abwalzgrad kaltgewalzt und
- das erhaltene Blech entweder eine Stunde bei 460°C lösungsgeglüht, mit Wasser abgeschreckt oder für 25 Sekunden auf 48O0C schnell erhitzt, mit Luft abgekühlt und abschließend bei Raumtemperatur bis zur Stabilität ausgelagert wird.
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