DE2716799C2 - Verfahren zur Herstellung eines für Automobilbauteile geeigneten Aluminiumlegierungsbleches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines für Automobilbauteile geeigneten AluminiumlegierungsblechesInfo
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Description
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf einen Aluminiumlegierungsblock, der zusätzlich mindestens
ein Element aus der Giuppe 0,05 bis 0,4% Mangan, 0,05 bis 0,25% Chrom, 0,öi bis 0,15% Vanadium
und 0,05 bis 0,25% Zirkonium sowie weniger als 0,2% Titan oder weniger als 0,01% Bor enthält.
25
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen angegebenen Gegenstand.
Zur Herstellung von Automobilkarosserien gelangen bisher üblicherweise zwei Arten von Aluminiumlegierungen
zur Verwendung, nämlich solche vom nicht-aushärtbaren Typ, wie 5182 Alloy, X5085 Alloy und dgl., und
solche vom aushärtbaren Typ, wie AU2G Alloy, 2036 Alloy und dgl. Diess Aluminiumlegierungen ergeben
Bleche, die in1 Hinblick auf ihre mechanischen Eigenschaften im allgemeinen mit den kaltgewalzten Stahlblechen
vergleichbar sind, welche :m großen Umfange als Werkstoff für Automobilkarosserien dienen, sie sind
jedoch in bezug auf die Preßverformbarkeit weit unterlegen (vgl. die unten angegebene Tabelle I, die deren vergleichbare
Festigkeit, jedoch klar unterlegene Dehnung oder Duktilität zeigt).
Für die Preßverformbarkeit von Metallen ist deren Duktilität ein wichtiger und entscheidender Faktor. Selbst
die Legierung X 5085, die in bezug auf die Duktilität bisher als beste unter den für Autcmcbilkarosserien verwendeten
Aluminiumlegierungen bekannt ist und eine vergleichsweise gute Preßverformbarkeit besitzt, ergibt
jedoch noch unbefriedigende Ergebnisse und ist dem kaltgewalzten Stahlblech diesbezüglich unterlegen, wobei
als weiterer Nachteil hinzukommt, daß sie wegen ihrer schlechten Warmverformbarkeii beim praktischen Ein-
40 satz nicht frei von Problemen ist.
45
Tempe- Zusammensetzung in Gew.-% mng Cu Mg Mn Ai
Mechanische Eigenschaften
0,2-Grenze Zugfestig- Dehnung
<70.j (N/mm2)*)
keit aB (N/mm2)**)
50 | Konventionelle | 0 | - | 4,5 |
Al-Legierungen | 0 | - | 6,3 | |
5182 | T4 | 2,4 | 0,45 | |
X5085 | T4 | 2,6 | 0,45 | |
55 | AU2G | _ | ||
2036 | ||||
Kaltgewalztes | ||||
Stahlblech | ||||
0,35
0,25
Rest | 137,3 |
Rest | 147,2 |
Rest | 157,0 |
Rest | 196,2 |
274,7 304,1 274,7 333,5
> 2 74,7
25 28 24 24
>36
*) Die 0,2-Grenze wird bestimm! gemäß JiS, d. h. durch die Festigkeit an einem Punkte bei einer permanenten Restspannung
von 0,2%.
**) Zugfestigkeit oder Bruchfestigkeit.
**) Zugfestigkeit oder Bruchfestigkeit.
Aluminiumlegierungen der7000-Serie mit einem Gehalt an Magnesium, Zink und evtl. Kupfer werden gemäß
US-PS 3947297 speziellen Auslagerungsbehandlungen unterworfen, um deren Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion
zu verbessern, und Aluminiumlegierungen auf der Basis von Magnesium, Zink, Kupfer und
Zirkonium zeichnen sich durch eine erhöhte Rekristallisationstemperatur und damit durch einen erweiterten
Verarbeitungstemperaturbereich aus, wie US-PS 2245 167 lehrt. Die physikalischen Eigenschaften von aus die-
sen Legierungen hergestellten Blechen liegen jedoch außerhalb derjenigen Bereiche, die zum erfolgreichen
Einsatz bei der Automobilbauteilhersteüung erforderlich sind.
In D. Altenpohl, »Aluminium von innen betrachtet«, 2. Auflage, 1970, Anhang, Tabelle, wird eine Übersicht
über Gefüge und Atomanordnung in den wichtigsten Verarbeitungsstadien von Aluminium und dessen Legierungen
gegeben, und aus Aluminium-Taschenbuch, 13. Auflage, 1974, Seite 992, sind die zur Durchführung der
T4-Temperung erforderlichen Verfahrensschritte bekannt, doch sind aus diesen Druckschriften keine Anregungen
zu entnehmen, wie für Automobilbauteile geeignet Aluminiumlegierungsbleche mit feiner Korngröße, die
eine hohe Festigkeit und Duktilität aufweisen, leicht verformbar und für die Anwendung von Lackier-Einbrenn-Cyklen
ausreichend steif sind, in einfacher und wirtschaftlicher Weise geschaffen werden können.
Ziel der Erfindung ist es daher, Mittel und Wege zur Gewinnung von für Automobilbauteile geeigneten Aluminiiunlegierungsblechen
anzugeben, die gleichzeitig eine ausgezeichnete Festigkeit von mindestens ca.
300 N/mm2 als Zugfestigkeit und zur Sicherstellung einer hervorragenden Preßverformbarkeit eine hohe Duktilität
von mindestens 30% aufweisen, die eine die hohe Festigkeit bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Preßverformbarkeit
bewirkende feine Korngröße haben, und die so fest und steif sind, daß sie gegen einen darauf
angewandten Lackierungs-Einbrenn-Cyclus völlig beständig sind.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst. Dabei wird von einem Aluminiumlegierungsblock
ausgegangen, der Magnesium, Zink und Kupfer in den in Anspruch 1 angegebenen Mengen enthält. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegen in dem Ausgangs-Aluminiumlegierungsblock
zusätzlich noch ein oder mehrere Elemente aus der Gruppe Mangan, Chrom, Zirkonium und
Vanadium sowie Titan und Bor in ziemlich geringen Mengen vor, wie sie in Anspruch 2 an„:geben sind.
Die angegebenen Bereiche der Mengenanteile der Legierungskomponenten sind zur Erzielung -iner hohen
Festigkeit, Duktilität und Verformbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Bleche erforderlich und daher kritisch.
Die Effekte der drei wesentlichen Komponenten und der Wahlkomponenten der erfindungsgemäß eingesetzten
Legierungen in den angegebenen, auf experimentellem Wege ermittelten Mengenbereichen, bei denen es
sich um Gew.-% handelt, sind die folgenden:
Mg stellt ein Verfestigungs- und Verstärkungselement der Legierungen dar, es muß jedoch innerhalb des Bereiches
zwischen 3,5 und 5,5% vorliegen. Ist der Gehalt niedriger als 3,5%, so nimmt sowohl der Verfestigungseffekt als auch die Verformbarkeit ab, und beträgt der Gehalt mehr als 5,5%, so nimmt die Warmverform-
barkeit ab.
Zn verleiht den Legierungen einen Aushärtungs- bzw. Ausscheidungshärtungseffekt und ermöglicht deren
Verbesserung in bezug auf die Festigkeit durch Auslagerung bei Raumtemperatur nach dem Lösungsglühen,
es muß jedoch innerhalb des Bereiches zwischen 0,5 und 2,0% vorliegen. Wenn der Gehalt weniger als
0,5% beträgt, ist die Verfestigungswirkung unzureichend, und wenn der Gehalt mehr als 2,0% beträgt,
nimmt die Dukniitat ab, begleitet von einer schiechteren Verformbarkeit, ungeachtet der deutlichen Erhöhung
der Festigkeit.
Cu führt ähnlich wie Zn zu einer Aushärtbarkeit durch Auslagern bei Raumtemperatur der Legierungen,
wodu":h sie fester werden, doch muß der Gehalt innerhalb des Bereiches zwischen 0,3 und 1,2% liegen. Ist
der Gehalt niedriger als 0,3%, so ist die Verfestigungswirkung unzureichend, und wenn der Gehalt mehr
als 1,2% beträgt, nimmt die Verformbarkeit ab, ungeachtet des deutlichen Anstiegs der Festigkeit.
Mn bewirkt eine Verfeinerung der rekristallisierten Korngröße sowie eine Verfestigung der Legierungen, seine
Zugabe muß jedoch innerhalb des Bereiches zwischen 0,05 und 0,4% erfolgen. Wenn der Gehalt wer iger als
0,05% beträgt, ist der Effekt unzureichend, und beträgt der Gehalt mehr als 0,4%, so fällt die Duktilitä1 ab.
Cr bewrkt, wenn es in einer Me.ige innerhalb des Bereiches zwischen 0,05 und 0,25% zugegeben wird, eine
Verfeinerung der Korngrößen und eine Verfestigung der Legierungen. Bei geringerem Gehalt als 0,05% ist
der Effekt geringer als erwartet und bei höherem Gehalt als 0,25% treten riesige intermetallische Chromverbindungen
auf.
Zr dient, wenn es in einer Menge innerhalb des Bereiches zwischen 0,05 und 0,25% zugegeben wird, der Verfeinerung
der rekristallisierten Korngröße und außerdem der Verfestigung der Legierungen. Wenn der Gehalt
weniger als 0,05% beträgt, ist der Effekt unzureichend, und liegt der Gehalt bei mehr als 0,25%, so treten riesige
intermetallische Zirkoniumverbindungen auf.
V bewirkt, bei Zugabe in einer Menge innerhalb des Bereiches zwischen 0,01 und 0,15%, ebrenfalls eine Verfeinerung
der rekristallisierten Korngröße und zusätzlich eine Verfestigung der Legierungen. Beträgt sein
Gehalt weniger als 0,01%, so ist der Effekt unzureichend, und wenn es in einer Menge von mehr ais 0,15%
vorliegt, treten riesige intermetallische Vanadiumverbindungen auf.
Ti und B führen, ebenso wie in üblichen Legierungen auf Aluminiumbasis, zu einer Verfeinerung des Gußgefüges
und dadurch zu einer Verbesserung der Qualität, vorausgesetzt, dab Her Ti-Gehalt weniger als 0,2% und
der B-Gehalt weniger als 0,01% beträgt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die angegebenen Aluminiumlegiemngsbiöcke
wie folgt behandelt:
zum Homogenisieren des Gußgefüges wird einstufig oder mehrstufig 2 b:s48 h lang bei einer Temperatur
zwischen 400 und 5000C hochgeglüht, daran schließt sich ein Warmwalzverfahren bei einer Temperatur zwischen 350 und 5000C an,
nach dem Warmwalzverfahren wird der Block, während er erforderlichenfalls zwischen geglüht wird, auf einen vorher festgelegten Abwalzgrad kaltgewalzt;
nach dem Warmwalzverfahren wird der Block, während er erforderlichenfalls zwischen geglüht wird, auf einen vorher festgelegten Abwalzgrad kaltgewalzt;
30 35 40 45 50
die Schlußbehandlung der erhaltenen Bleche erfolgt vorzugsweise unter Anwendung der bekannten T4-Wärmebehandlung,
die einen hohen Duktilitätsgrad und damit eine gute Verformbarkeit gewährleistet,
wobei nach lstündigem Lösungsglühen bei 4600C mit Wasser abgeschreckt wird,
oder es wird in einem kontinuierlichen Schnellerhitzungsofen 25 Sekunden lang auf 48O0C schnell erhitzt
und anschließend mit Luft abgekühlt, und
abschließend wird bei Raumtemperatur bis zur Stabilität ausgelagert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
In der folgenden Tabelle II sind Vergleichsergebnisse mechanischer Eigenschaften von 1 mm dicken Blechen
angegeben, die erfindungsgemäß aus Legierungen mit verschiedenen Gehaltsmengen an wesentlichen Legierungskomponenten
hergestellt und der T4-Behandlung durch Lösungsglühen bei 4600C und anschließendes
Abschrecken mit Wasser unterzogen worden waren. Wie ersichtlich, sind die mechanischen Eigenschaften dieser
Aluminiumlegierungsbleche durchwegs besser als diejenigen der in obiger Tabelle I aufgefiihrten Bleche aus
bekannten Legierungen. Die erfindungsgemäß gewonnenen Bleche weisen sowohl eine hohe Duktilität als auch
eine hohe Festigkeit, z. B. eine Zugfestigkeit von mehr als 3Q0 N/mm2 und eine Dehnung von mehr als 30%, auf.
Tabelle II | Zn | 0,5 | Cu | Al | Mechanische | Eigenschaften | Dehnung |
0,8 | 0,2-Grenze | Zugfestig | δ (%) | ||||
Zusammensetzung in Gew.-% | 1.0 | <7o_2 (N/mm2) | keit ob | ||||
Mg | Erfindungsgemäß hergestellte | 1,3 | Bleche (I) | (N/mm2) | |||
4,7 | 1,5 | 0,8 | Rest | 31 | |||
4,7 | 1,5 | 0,8 | Rest | 137,3 | 308,0 | 31 | |
4,7 | 1 C | 0,8 | Rest | 139,3 | 312,0 | 31 | |
4,7 | 1,5 | 0,8 | Rest | 143,2 | 319,8 | 32 | |
4,7 | 1,0 | 0,8 | Rest | 148,1 | 323,7 | 31 | |
4,0 | 1,0 | 0,8 | Rest | 159,9 | 328,6 | 31 | |
4,4 | 1,0 |
Λ O
V,O |
r* j. IVCSl |
153,0 | 321,8 | 31 | |
5,2 | 1,5 | 0,8 | Rest | 157,0 | 324,7 | 32 | |
5,2 | 1,5 | 0,8 | Rest | 167,8 | 336,5 | 32 | |
4,4 | 1,5 | 0,8 | Rest | 147,2 | 320,8 | 31 | |
4,0 | 0,8 | Rest | 140,3 | 313,9 | 30 | ||
4,7 | — | 0,4 | Rest | 137,3 | 309,0 | 31 | |
4,7 | 0,6 | Rest | 147,2 | 304,1 | 32 | ||
4,7 | 1,0 | Rest | 155,0 | 316,9 | 31 | ||
Vgl. | 166,8 | 336,5 | |||||
4,7 | — | Rest | 29 | ||||
Beispiel 2 | 102,0 | 245,3 | |||||
In der folgenden Tabelle ΠΙ sind Vergleichsergebnisse in bezug auf die Preßverformbarkeit von in der Praxis
getesteten Fahrzeugteilen, wie z. B. eines Ansauggitters, wie in F i g. l(a) dargestellt, und eines Ventilators, wie
in Fig. l(b) dargestellt, zwischen aus bekannten Alunlfniumlegierungen und erfindungsgemäß hergestellten
Prüflingen gemäß einem B eispiel für erfindungsgemäß zu verarbeitende Legierungen (I) (Blech einer Dicke von
1 mm, T4-Temperung) aufgeführt
60
27 16 799 | äußeres Ansauggitter*) | Ventilator**) | |
Tabelle III | |||
Legierungen | Tempo- Verformbarkeit | ||
rung | keine Rißbildung | keine Rißbildung | |
Erfindung (Legierung (I) | |||
Mg 4,7% | |||
Zn 1,5% Cu 0,8% |
T4 | geringe Rißbildung | Rißbildung |
Al Rest | Rißbildung | keine Rißbildung | |
Stand der Technik | Rißbildung | geringe Rißbildung | |
5182 | 0 | Rißbildung | geringe Rißbildung |
X5O85 | 0 | ||
AU2G | T4 | ||
2036 | T4 | Beispiel 3 | |
*) Dargestellt in Fig. l(a). | |||
**) Dargestellt in Fig. l(b) | |||
Wie aus der folgenden Tabelle IV ersichtlich, führen die gleichen erfindungsgemäß zu verarbeitenden Legierungen
(I), wie in Tabelle III aufgeführt, bei hydraulischen Stauchungstests (bzw. Ausbauchungstests) zu besseren
Ergebnissen als bekannte Legierungen, was sowohl für die durchgeführten kreisförmigen als auch für die
elliptischen Ausbauchungstests gilt, bei denen die erfindungsgemäß hergestellten Bleche zu höheren Werten
führten, was die überlegene Preßverformbarkeit belegt.
elliptischen Ausbauchungstests gilt, bei denen die erfindungsgemäß hergestellten Bleche zu höheren Werten
führten, was die überlegene Preßverformbarkeit belegt.
Tabelle IV | Tempe | Ausbauchung: Höhe | Ausbauchung: Höhe bei |
Legierungen | rung | bei einer Aus | einer elliptischen Aus |
bauchung mit einem | bauchung mit einem klei | ||
Durchmesser von | neren Durchmesser von | ||
100 mm | 40 mm und einem größe | ||
ren Durchmesser von | |||
100 mm | |||
Erfindung (Legierung (I)] | |||
Mg 4,7% | . T4 | 31,0 mm | 15,0 mm |
Zn 1,5% Cu 0,8% |
|||
Al Rest | |||
Stand der Technik | 0 | 29,2 | 11,9 |
5182 | 0 | 28,7 | 13,8 |
X5085 | T4 | 27,8 | 12,5 |
AU2G | T4 | 27,8 | 12,6 |
2036 | Beispiel 4 | ||
Dieses Beispiel zeigt, daß zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem Kaltwalzen mit
Erfolg auch schnell kurzzeitig erhitzt und mit Luft gekühlt werden kann, um zu Blechen mit guten mechanischen Eigenschaften zu gelangen, so daß auf das übliche Abschrecken mit Wasser nach Istündigem Lösungsglühen bei 4600C verzichtet v/erden kann.
Erfolg auch schnell kurzzeitig erhitzt und mit Luft gekühlt werden kann, um zu Blechen mit guten mechanischen Eigenschaften zu gelangen, so daß auf das übliche Abschrecken mit Wasser nach Istündigem Lösungsglühen bei 4600C verzichtet v/erden kann.
In derTabelle Vsind die Ergebnisse angegeben, die mit aus verschiedenen Legierungen hergestellten Blechen
einer Dicke von 1 mm, die 25 s lang auf 480°C schnell-erhitzt wurden, erhalten wurden. Diese Ergebnisse zeigen,
daß die Zugfestigkeit mehr als 300 N/mm2 und die Dehnung mehr als 30% betrug.
einer Dicke von 1 mm, die 25 s lang auf 480°C schnell-erhitzt wurden, erhalten wurden. Diese Ergebnisse zeigen,
daß die Zugfestigkeit mehr als 300 N/mm2 und die Dehnung mehr als 30% betrug.
Zusammensetzung (Gew.-0/ Mg Zn
Cu
Al
Mechanische Eigenschaften
0,2-Grenze Zugfestig- Dehnung
σ0 2 (N/mm2) keit σΒ
δ (%)
(N/mm2)
Erfindungsgemäß eingesetzte Al-Legierungen (I)
4,7 4,7 4,7 5,2 4,4 4,7 4,7
1,5 1,3 1,0 1,0 1,0 1,5 1,5
0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,6 1,0
Rest | 157,0 |
Rest | 145,2 |
Rest | 140,3 |
Rest | 143,2 |
Rest | 137,3 |
Rest | 150,1 |
Rest | 157,9 |
Beispiel 5 |
321,8
314,0
314,0
316,9
309,0
314,0
327,7
314,0
314,0
316,9
309,0
314,0
327,7
31,5
32
31
32
31
32
31
Al-Legierungsblöcke der in Tabelle VI angegebenen Zusammensetzung wurden nach 16stündiger Hochglühbehandlung
bei 46O0C einer Warmwalzung bei einer Temperatur von 440 bis 4800C bis auf einen Abwalzgrad
von 5 mm unterzogen, woran sich eine Kaltwalzung bis auf einen Abwalzgrad von 3 mm anschloß, worauf ein
2stündiges Zwischenglühen bei 4000C mit anschließendem weiterem Kaltwalzen bis zu einer Dicke von 1 mm
durchgeführt wurde. Die erhaltenen Bleche wurden 1 h lang bei 4600C lösungsgeglüht und anschließend mit
Wasser abgeschreckt. Nach 30tägiger Auslagerung bei Raumtemperatur wiesen die Bleche aie in der unten
angegebenen Tabelle VII aufgeführten Eigenschaften auf. Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß aus
Legierungen, die geringe Mengen eines oder mehrerer zusätzlicher Elemente enthalten, hergestellten Bleche
sich durch eine feinere Korngröße auszeichnen und selbst nach der T4-Temperung sowie nach dem Lackierungs-Einbrenn-Cyclus
eine höhere Festigkeit und auch eine höhere oder zumindest gleichwertige Verformbarkeit
aufweisen.
Die Testdurchführung war wie folgt:
Der Lackierungs-Einbrenn-Cyclus wurde 1 h lang bei 175°C durchgeführt, anschließend wurde mit Luft
gekühlt; das Einbrennen erfolgte in der Regel bei etwa 1750C.
Der kreisförmige Ausbauchungstest erfolgte mit einem Durchmesser von 100 mm und der elliptische Ausbauchungstest
mit einer kleineren Achse von 40 mm und einer größeren Achse von 100 mm.
Einige Vertreter der >n Tabelle VI angegebenen Legierungen wurden gemäß Beispiel 5 erfindungsgemäß zu
Belchen mit einer Dicke von 1 mm verarbeitet, wobei die kaltgewalzten Bleche 25 s lang einem Kurzzeit-Lösungsglühen
bei 4800C unterworfen und anschließend an der Luft abgekühlt wurden. Nach 30tägiger Auslagerung
bei Raumtemperatur wiesen die Bleche die in Tabelle VIII angegebenen Eigenschaften auf.
Auch in diesem Falle, bei dem ein Lösungsglühen durch Kurzzeit-Schnellerhitzung durchgeführt wurde,
zeigte sich, ebenso wie in Beispiel 5, daß aus den ein oder mehrere zusätzliche Elemente enthaltenden Legierungen
Bleche mit einer feineren Korngröße und einer besseren oder zumindest gleich guten Verformbarkeit, wie
sie die übrigen erfindungsgemäß gewonnenen Bleche aufweisen, erhalten werden.
50 Tabelle VI
Zusammensetzung in Gew.-% Mg Zn Cu Mn
Cr
Ti
Fe
Si
Al-Legie | 4,7 | 1,3 | 0,8 | 0,15 | - |
rungen (Π)**) | 4,7 | 1,3 | 0,8 | 0,12 | 0,08 |
1 | 4,7 | 1,3 | 0,8 | - | 0,15 |
2 | 4,7 | 1,3 | 0,8 | - | - |
3 | 4,7 | 1,5 | 0,6 | 0,11 | 0,09 |
4 | 4,7 | 1,5 | 0,6 | 0,16 | - |
5 | 4,7 | 1,5 | 0,6 | 0,1 | |
6 | |||||
7 | |||||
0,15
0,1
4,2
1,5
0,4 0,13 0,08
0,06
0,04
0,07
0,05
0,04
0,02
0,03
0,02
0,04
0,07
0,05
0,04
0,02
0,03
0,02
0,12 0,12 0,11 0,13 0,12 0,12 0,11 0,13
0,09 0,07 0,07 0,07 0,08 0,06 0,05 0,07
Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest Rest
Zusammensetzung in Gew.-%
Al-Legierungen (II)**) 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Al-Legierrungen (I)*)
4,2 4,2 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,2 4,2
4,7 4,7 4,2
1,5 1,5 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,5 1,5 1,5
1,3 1,5 1,5
0,4 0,4 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,6 0,4 0,4
0,8 0,6 0,4
0,14 | 0,08 | — | 0,06 | 0,13 | 0,06 | Rest |
- | - | - | 0,05 | 0,13 | 0,08 | Rest |
- | - | 0,07 | 0,03 | 0,11 | 0,08 | Rest |
- | - | 0,12 | 0,02 | 0,11 | 0,08 | Rest |
- | - | 0,08 | 0,03 | 0,11 | 0,07 | Rest |
0,10 | - | 0,04 | 0,04 | 0,13 | 0,07 | Rest |
- | 0,09 | 0,08 | 0,04 | 0,12 | 0,07 | Rest |
- | - | 0,08 | 0,03 | 0,14 | 0,07 | Rest |
- | - | 0,07 | 0,04 | 0,14 | 0,08 | Rest |
— | — | 0,07 | 0,04 | 0,12 | 0,06 | Rest |
_ | 0,03 | 0,12 | 0,08 | Rest | ||
- | - | - | 0,04 | 0,15 | 0,08 | Rest |
- | - | - | 0,05 | 0,11 | 0,07 | Rest |
*) Erfindungsgemäß verwendbai*, Al-Legierungen.
**) Erfindungsgemäß verwendbare Al-Legierungen, die eines oder mehrere der Elemente Mn, Cr, Zr und V enthielten.
**) Erfindungsgemäß verwendbare Al-Legierungen, die eines oder mehrere der Elemente Mn, Cr, Zr und V enthielten.
Tabelle VII | Mechanische | Eigenschaften | des T4- | Mechanische | Eigenschaften | des T4- | on | : 1 mm) | Korngröße, | Ausbauohungshölie | I | bei einer | LDR*) | Erlesen- |
getemperten | Bleches (Dicke | I mm) | getemperten | Bleches mich dem Lackie- | (Nj/mm2) | Durchmesser | (hydraulisch; | Ellipse | Wert | |||||
rungs-Einbrenn-Cycl. (Dicke | (5 | (l(TJmm) | (mm) | (mm) | ||||||||||
au | δ | 353,2 | (%) | bei einem | ||||||||||
(N\/mm2) | (Nj/mm2) | (%) | Oo 1 | 356,1 | Kreis | 15,1 | ||||||||
(N2/mm2) | 353,2 | 3ö | (mm) | 15,1 | ||||||||||
353,2 | 29 | 14,9 | ||||||||||||
Al-Legierung (II) | 167,8 | 349,2 | 22 | 172,7 | 360,0 | 29 | 18 | 31,0 | 14,9 | 2,17 | 9,8 | |||
1 | 174,6 | 353,2 | 32 | 181,5 | 359,1 | 29 | 15 | 31,1 | 15,0 | 2,17 | 9,8 | |||
2 | 183,4 | 355,1 | 32 | 186,4 | 361,0 | 30 | 18 | 31,1 | 15,0 | 2,17 | 9,8 | |||
3 | 170,7 | 346,3 | 31 | 174,6 | 333,5 | 29 | 16 | 30,8 | 14,7 | 2,17 | 9,8 | |||
4 | 182,5 | 353,2 | 32 | 191,3 | 331,6 | 30 | 16 | 31,2 | 14,9 | 2,17 | 9,8 | |||
5 | 180,5 | 353,2 | 32 | 191,3 | 333,5 | 30 | 17 | 31,1 | 14,8 | 2,17 | 9,8 | |||
6 | 183,4 | 351,2 | 32 | 193,3 | 359,1 | 29 | 15 | 30,9 | 14,8 | 2,17 | 9,8 | |||
7 | 168,7 | 341,4 | 31 | 163,8 | 364,9 | 29 | 15 | 30,8 | 15,4 | 2,16 | 9,7 | |||
8 | 172,7 | 338,4 | 31 | 166,8 | 363,0 | 30 | 15 | 30,8 | 15,4 | 2,16 | 9,7 | |||
9 | 169,7 | 342,4 | 31 | 166,8 | 366,9 | 30 | 15 | 30,7 | 15,2 | 2,16 | 9,7 | |||
10 | 172,7 | 350,2 | 33 | 181,5 | 359,1 | 29 | 17 | 31,5 | 15,2 | 2,18 | 10,0 | |||
11 | 183,4 | 351,2 | 33 | 193,3 | 363,0 | 30 | 15 | 31,5 | 15,0 | 2,18 | 10,0 | |||
12 | 188,4 | 358,1 | 32 | 195,2 | 333,5 | 29 | 15 | 31,3 | 15,2 | 2,17 | 9,8 | |||
13 | 191,3 | 359,4 | 32 | 201,1 | 336,5 | 29 | 16 | 31,1 | 14,9 | 2,17 | 9,8 | |||
14 | 185,4 | 350,2 | 31 | 194,2 | 29 | 17 | 31,0 | 15,0 | 2,17 | 9,7 | ||||
15 | 186,4 | 358,1 | 32 | 191,3 | 327,7 | 28 | 18 | 31,4 | 2,17 | 9,8 | ||||
16 | 169,7 | 339,4 | 31 | 166,8 | 323,7 | 17 | 31,1 | 15,0 | 2,16 | 9,7 | ||||
17 | 174,6 | 342,4 | 31 | 170,7 | 304,1 | 29 | 16 | 31,1 | 14,9 | 2,16 | 9,7 | |||
18 | 30 | 14,7 | ||||||||||||
Al-Legierung (I) | 148,1 | 323,7 | 32 | 152,1 | 30 | 48 | 31,0 | 2,17 | 9,7 | |||||
A | 155,0 | 316,9 | 32 | 162,9 | 48 | 31,2 | 2,17 | 9,7 | ||||||
B | 143,2 | 312,0 | 31 | 138,3 | 45 | 30,8 | 2,16 | 9,6 | ||||||
C | ||||||||||||||
*) Grenzzugverhältnis.
Tabelle VIII | Mechanische Eigenschafter | 1 mm) | ι des | Mechanische | Eigenschaften des | ou | : 1 mm) | δ | Korngröße, | Ausbauchungshöhe | bei einer | LDR** | Erlesen- | | I | 9,8 | Ό | 9,8 I |
Numerierung | Bleches (Dicke | Bleches nach | dem Lackierungs- | (Nj/mir | 2) (%) | Durchmesser | (hydraulisch) | Ellipse | Wert | 9,8 i N-> | 9,9 | ||||||
gemäß Tab. VI | ob | Einbrenn-Cyclus (Dickt | (ΙΟ*3 mm) | (mm) | (mm) | 9,8 | |||||||||||
0Ö.2 | (N2W) | δ | 349,2 | 29 | bei einem | 9,7 | 9,7 | ||||||||||
(Nj/mra2) | (%) | 353,2 | 30 | Kreis | 15,1 | 10,2 | |||||||||||
(Nj/mm2) | 353,2 | 30 | (mm) | 15,1 | 10,2 | ||||||||||||
343,4 | 328,6 | 29 | 15,0 | ||||||||||||||
Al-Legierung (II) | 163,8 | 348,3 | 32 | 168,7 | 353,2 | 30 | 12 | 31,0 | 15,0 | 2,17 | Λ 1J | ||||||
1 | 168,7 | 347,3 | 32,5 | 172,7 | 357,1 | 30 | 12 | 31,1 | 15,5 | 2,17 | 9,6 | ||||||
2 | 179,5 | 333,5 | 32,5 | 185,4 | 361,0 | 29 | 13 | 31,2 | 15,5 | 2,17 | |||||||
5 | 164,8 | 348,3 | 31 | 159,9 | 357,1 | 29 | 13 | 30,8 | 15,2 | 2,16 | |||||||
vo 8 | 169,7 | 347,3 | 34 | 176,6 | 12 | 31,6 | 15,2 | 2,18 | ΒΚΚΕββ | ||||||||
11 | 178,5 | 355,1 | 33,5 | 183,4 | 319,8 | 29 | 12 | 31,6 | 2,18 | ||||||||
12 | 184,4 | 353,2 | 32 | 190,3 | 320,8 | 30 | 12 | 31,1 | 15,0 | 2,17 | |||||||
14 | 180,5 | 33 | 185,4 | 302,1 | 29 | 12 | 31,4 | 14,9 | 2,18 | ||||||||
16 | 313,9 | 14,7 | |||||||||||||||
Al-Legierung (I) | 145,2 | 313,9 | 32 | 150,1 | Hierzu 1 Blatt | Zeichnungen | 35 | 31,0 | 2,17 | ||||||||
A | 150,1 | 307,1 | 32 | 154,0 | 38 | 31,2 | 2,17 | ||||||||||
B | 141,3 | 31 | 137,3 | 36 | 30,8 | 2,16 | |||||||||||
C | *) Grenzzugverhältnis. | ||||||||||||||||
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines fur Automobilbauteile geeigneten Aluminiumlegierungsblechs mit
einer Zugfestigkeit von mindestens 300 N/mm2 und einer Dehnung von mindestens 30%, dadurch gekennzeichnet,
daß
- ein Aluminiumlegierungsblock aus 3,5 bis 5,5% Magnesium,
0,5 bis 2,0% Zink, 10 0,3 bis 1,2% Kupfer
und Rest Aluminium mit unvermeidlichen Verunreinigungen,
- einstufig oder mehrstufig 2 bis 48 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 400 und 5000C hochgeglüht,
- bei einer Temperatur zwischen 350 und 5000C warmgewalzt,
- mit einem vorher festgelegten Abwalzgrad kaltgewalzt und
- mit einem vorher festgelegten Abwalzgrad kaltgewalzt und
- das erhaltene Blech entweder eine Stunde bei 460°C lösungsgeglüht, mit Wasser abgeschreckt oder für
25 Sekunden auf 48O0C schnell erhitzt, mit Luft abgekühlt und abschließend bei Raumtemperatur bis
zur Stabilität ausgelagert wird.
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JP1837777A JPS53103914A (en) | 1977-02-22 | 1977-02-22 | Highhstrength aluminum alloy for formed products and articles |
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Family Applications (1)
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FR2370105A2 (fr) * | 1976-11-08 | 1978-06-02 | Cegedur | Procede de preparation de toles d'aluminium destinees a etre soudees, a resistance a la corrosion amelioree |
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1977
- 1977-04-15 FR FR7711387A patent/FR2351182A1/fr active Granted
- 1977-04-15 DE DE19772716799 patent/DE2716799C2/de not_active Expired
- 1977-08-16 FR FR7724999A patent/FR2351183A1/fr active Granted
Also Published As
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FR2351183B1 (de) | 1980-09-05 |
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FR2351182A1 (fr) | 1977-12-09 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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