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Beschreibung
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THERMOFORMMASCHINE Die Thermoformmaschine dient der Herstellung von
Blisterpackungen für den pharmazeutischen, für den technischen und den Lebensmittel-Sektor.
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Mit ihr können Blisterpackungen geformt, gefüllt, gesiegelt, gekennzeichnet,
perforiert und im entsprechenden Format ausgestanzt werden. Als Unterfolie können
alle Thermoformfolien wie PVC, PVC/PVPC, PVC/PFC sowie Al-Legierungen usw. verarbeitet
werden.
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Zur Versiegelung der geformten Bleisterstreifen können alle heißsiegelfähigen
Folien, Aluminium, Papier und PVC, sowie Kaltsiegelfolien verwendet werden.
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B. Stand der Technik Bekannt sind Maschinen au. Herstellen von Tiefziehpackungen,
die a auf getakteter oder b) auf kontinuierlicher Arbeitsweise eingestellt sind.
Beide haben nachstehende Arbeitsgänge gemeinsam: 1. Verformung der Unterfolie durch
Erwärmung 2. Füllen der tiefgezogenen Näpfe 3. Siegeln (verschließen) nit einer
Deckfolie 4. Ausstanzen der fertigen Packung aus dem Folienstrang.
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Die bekannten Taktmaschinen verwenden Plattenwerkzeuge und die kontinuierlich
arbeitenden Maschinen Trommelwerkzeuge.
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Die Nachteile von Ziff. a liegen darin, daß der Folientransport ruckweise
erfolgt, das zu Toleranzen in der Unterfolie. Die Taktmaschine hat auch Zuführprobleme
des jeweiligen Produktes, weil während der Standzeit nicht gefüllt werden kann;
das bedeutet, Einschränkung in der Leistung durch ca. 50 % verfügbare Füllzeit.
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Neuerdings sind Versuchs bekannt geworden, eine der Stat#on#en der
Taktmaschine kontinuierlich mitlauen zu lassen.
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Die Nachteile zu Ziff. b sind-darin zu sehen, daß in der Tief.
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ziehstation mit einem Trommelwerkzeug gearbeit werden muß, das nur
eine Vakuumverformung zuläßt. Vakuumverformungen ergeben ungleiche Wanddickenverteilung.
ie Siegelung erfolgt ebenfalls über ein Trommelwerkzeug, das einer Liniensiegelung
entspricht. Diese Siegelung ist nach allgemeiner Kenntnis weniger hochwertig. Die
Stanzung erfolgt im Takt, so daß zuvor eine Scfllaufenbildung erforderlich ist,
die häufig zu Störungen führt.
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Eine so hergestellte Packung erhält außerdem höhere Spannungen, die
das anschließende Kartonieren stören. Die Formatkosten sind teuer, die Umstellzeiten
auf andere Formate beträchtlich lang.
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Die Vorteile zu Ziff. r sind: niedrige Formatkosten, flächenförmiges
Tiefz##hen mit Druckluft (optimale Verformung, da weitgehend gleichmäßige Wanddickenverteilung)
und flächenförmiges Siegeln. Durch Taktarbeitsweise keine Schlaufenbildung erforderlich.
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Die Vorteile nu Ziff. b sind: höhere Leistung, kontinuierlicher Folienlauf,
100 % ausnützbare Füllzeit.
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C. Die Thermoformmaschine 1. Die Thermoformmaschine Ist eine in der
Herstellung kostensparende Neuentwicklung, die außerdem auf technischen vereinfachte
Weise, die Vorteile einer Taktiaachine mit einer kontinuierlich arbeitenden Maschine
verbindet.
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Die Vorteile sind: Die Verfomung geschieht an Plattenwerkzeugen mit
Druckluft Die Fdllun6 der tiefgezogenen Näpfe erfolgt während des kontinuierlichen
Folienlaufes (= 100 % Produktfüllzeit) Die Versiegelung erfolgt mit Plattenwerkzeugen,
die eine hervorragende Packungsqualität ergeben. Das Stanzen kann ohne vorherige
Schlaufenbildung erfolgen. Die mitlaufenden 3 Statienen: Verformen, Siegeln, Stanzen
erlauben einen kontinuierlichen Folienlauf. Die Formatkosten und Umstellzeiten entsprechen
den günstigen Voraussetzungen einer Taktmaschine.
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Eine höhere Leistung ist durch die Verbindung der Vorteile, die unter
Ziff. B, 9 und b beschrieben sind, erreicht.
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2. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen bereits empirische auf ihre
Funktionstüchtigkeit überprüften Maschine wird nachfolgend dargestellt:
Gesteuert
durch die nachfolgende Tänzerwalze wird die Formfolie (I) abgespult. Im Bereich
der Heizstation (2) wird diese erwärmt, und in plastischem Zustand in die formstation
(3) geführt. Diese Station besteht aus einer Negativwerkzeugform unten, und einer
Druck- oder Formplatte oben. Nach der Werkzeugschließbewegung, welche sowohl pneumatisch,
hydraulisch oder mechanisch erfolgen kann, wird die Formfolie entweder pneumatisch
mittels Druckluft, mechanisch durch Stempel oder kombiniert durch Stempel und Druckluft
geformt. Dabei erfolgt gleichzeitig ein Wärmeentzug der Formfoliedurch geeignete
Kühlung der Negativeform mittels Külluft, Wasser, Natrium etc., eas eine Stabilisierung
der 'ormiolie bewirkt.
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In der nachfolgenden Zufiihrstrecke (4) kdnnen auf manuelle, halb-
bzw. vollautomatische Weise diverse Verpackungagiiter zugeführt werden. Diese können
in festem, pulverförmigen, patiösem oder flüssigem Zustand sein. Anschließend können
diverse Einrichtungen zur Füllgutkontrolle angebracht werden.
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Die Deckfolie (5) wird entsprechende dem Folienlauf komntinuierlich
abgespult. In der Siegelstation (6) wird diese dicht mit der Formfolie versiegelekt.
Die Biegelstation gleicht in ihrem Aufbau der Formstation (3), besistz jedoch an
Stelle der oberen Formplatte eine beheizte Sigelplatte, in welche eine Kodierleiste
zur Kennzeichnungder einzelnen Packungen intigriert ist. Durch das Abzuswalzenpaar
(7) wird der Folienstrang kontinuierlich transportiert. Im Stanzaggregat (8) werden
die einzelnen Packungen entsprechend ihrem Format aus dem Foliensrang getrennt.
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Das Restfoliengitter kann über die Restfolienaufspulung (9), welche
durch die darunter angeordnete Tänzerwalze gesteuert wird, aufgespult werden.
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Alternativ hierzu kann das Restfoliengitter auch durch eine Schnitteinrichtung
zerhaspelt werden Die Maschine kann im Bedarfsfall durch Sondereinrichtung wie z.b.
Drucksteuerung, Drakwerk, Leerplaketenspeicherung und Ausscheidung, sowie Länge-
und Querperforation bzw Slitting und Plakettenabnahme ect. ergänzt werden.
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Die einzelnen Werkzeugstationen; bestehend aus mindestens zwei stationen
- Form- und Siegelstation -die belibig durch weitere Stationen, z.B. Perforier,
Stanzetation usw. ergänzt werden können, aind auf ein, zwei oder mehreren Edhrungswellen
(1) verstellbar angeordnet. Diese Führungswellen sind durch geeignete Lagerung,
in Axialrichtung beweglich mit dem Maschinenaufbau verbunden.
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ttber die Vorschubkurve (2) wird diese Einheit aui Soliengeschwindigkeit,
welche durch das Abzugswallzenpaar (3) und die Übersetzungsstufe (4) bestimmt ist,
beschleunigt. Im anschließende Kurvenbereich entspricht die Kurvensteigung der Winkelgeschwindigkeit
des Abzugswalzenpaares, wodurch ein absoluter Gleichlauf zwischen der kontinuirlich
laufenden Folie, sowie der Werkzeugststionen erreicht wird. In diesem Bereich des
SYnchronlaufes führen die einzelnen Stationen ihre Arbeitsabläufe durch. Dies erfolgt
ueber die Schließbewegung der jeweiligen Arbeitsfunktion, und der Öffnungsbewegung
der Werkzeuge.
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Danach erfolgt, über die entsprechende Auslegung der Vorschubkurvendie
Rückführung (Negatisbevegung) der Einheit auf Ausgangsstellung.
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Alternativ hierzu besteht die Möglichkeit, die BUhrungswellen (I)
starr mit dem Maschinenaufbau zu verbinden, wobei die einzelnen Arbeitsstationen
in axialrichtung beweglich mit auf den Führungswellen gelagert sind. Desweiteren
besteht die Möglichkeit, Beschleunigung, Gleichlauf und Rückführung, durch andere
mechanische, pneumatische, hydraulische oder ähnliche Einrichtungen durchzuführen.
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L e e r s e i t e