DE2828639C2 - Abschirm- bzw. Abdeck-Vorrichtung in Geräten mit elektronischen Halbleiterbausteinen - Google Patents
Abschirm- bzw. Abdeck-Vorrichtung in Geräten mit elektronischen HalbleiterbausteinenInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0073—Shielding materials
- H05K9/0079—Electrostatic discharge protection, e.g. ESD treated surface for rapid dissipation of charges
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K5/00—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschirm- bzw. Abdeckvorrichtung in Geräten mit elektronischen
Halbleiterbausteinin, insbesondere in nach oben gerichtete Funklionsöffnungen aufweisenden Geräten, wie
Büro-, Daten- oder Fernschreibmaschinen.
Elektronische Halbleiterbaustcine •'laben in weiten
Bereichen der Technik die Funktion von mechanischen oder elektromechanischen Bauelementen übernommen,
verbessert oder erweitert. Sowohl in bezug auf Baugröße als auch in bezug auf die Herstellungskosten
ist die Anwendung von derartigen elektronischen Halbleiterbausteinen vorteilhaft. Besonders hoch integrierte
Halbleiterbausteine sind aber sehr empfindlich gegen Slöreinflüise, und zwar sowohl gegen mechanische
Beschädigungen als auch gegen elektrische Störungen. Bei der Montage der Halbleiterbausteine
wird dieser Tatsache Rechnung getragen durch vorsichtige Handhabung und durch Vermeidung insbesondere
von elektrostatischen Aufladungen. Befinden sich derartige elektronische Halbleiterbauelemente
nach der Montage in geschlossenen Gehäusen, so sind sie normalerweise gegen weitere schädliche Umwelteinflüsse
weitestgehcnd geschützt.
Zur Abschirmung von elektromagnetischen Strahlungen ist es bekannt (DE-AS 12 66 840, DE-AS 12 80 355),
die zu schützenden elektronischen Bausteine innerhalb geschirmter Gehäuseabdeckungen unterzubringen. Für
den dort zu erzielenden Zweck werden aufwendige Konstruktionen in Kauf genommen.
Elektronische Halbleiterbausteine finden auch Anwendung, weiche Funktionsöffnungen aufweisen. Durch
derartige Funktionsöffnungen sind die elektronischen Bausleine aber wiederum der Gefahr einer mechanischen
oder elektrischen Beschädigung ausgesetzt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn elektronische
Halbleiterbausteine unterhalb im Gehäuse nach oben freien Funktionsöffnungen angeordnet sind. Durch in
das Gehäuse auch ungewollt eindringende Teile kann eine Zerstörung der Bauteile rein mechanisch erfolgen
ίο
aber insbesondere auch durch elektrische Kurzschlüsse
hervorgerufen werden. Typische Beispiele für derartige Fälle sind Büro-, Daten- oder Fernschreibmaschinen, bei
denen die elektronischen Halbleiterbausteine auf Schaltungsplatten, beispielsweise im Bereich der Bodenwanne
des Gehäuses angeordnet sind. Darüber liegt in bekannter Weise das Druckwerk mit der Papiertransport-
und Papierführungseinrichtung. In diesem Bereich ist das Gehäuse normalerweise nicht abgeschlossen.
Kleine Gegenstände, beispielsweise Büroklammern, können in das Innere des Gehäuses unschwer gelangen
und Störungen der angegebenen Art verursachen.
Es besteht nunmehr das Bedürfnis, die elektronischen Halbleiterbausteine auch bei derartigen Bedingungen
gegen Beschädigungen und Zerstörungen weitestgehcnd zu sichern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diesem Bedürfnis gerecht zu werden, wobei
einerseits berücksichtigt werden muß, daß elektronische Halbleiterbausteine häufig gegen statische Entladungen
sehr empfindlich sind und daß andererseits die Erstellung und Montage der Schutzmaßnahme kostengünstig
ist und die Zugänglichkeit zu den elektronischen Bausteinen während Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten
nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Eine Vorrichtung, die dieser Aufgabe gerecht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Halbleiterbausteine
durch eine lose aufliegende Platine abgedeckt sind, deren elektrischer spezifischer Widerstandswert
zwischen etwa 106 bis IO10 Ohm/cm liegt.
Eine Platine aus Isoliermaterial mit eingemischtem elektrischen Leitermaterial wird dieser Bedingung
gerecht.
Bevorzugterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Platine aus
Hartgewebe mit eingemischten elektrisch leitenden Partikeln besteht, wobei bevorzugterweise die Platine
aus Hartgewebe mit Graphit versetzt ist. Ein Graphit von etwa 3% im Hartgewebe stellt eine brauchbare
Lösung dar.
Gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt die die elektronischen Halbleiterbausteine schützende Platine
ohne jegliche weitere Montagevorkehrungen auf den elektronischen Halbleiterbausteinen auf. Damit sind
die Forderungen nach Montage- und Wartungsfreundlichkeit erfüllt. Es ist aber nicht möglich. Platinen üblich
gebräuchlicher Art einfach auf elektronische Halbleiterbausteine zu deren Schutz aufzulegen. Platinen aus
metallischem Material, welche also elektrisch gut leitfähig sind, bergen die Gefahr, daß an den
elektronischen Halbleiterbausteinen Kurzschlüsse entstehen, welche diese entweder zerstören oder zumindesi
deren Funktionstüchtigkeit beeinflussen. Nichtmetallische Platinen, also Platinen aus elektrisch nicht
leitfähigem Material sowie metallische Platinen mit Lacküberzug neigen zu elektrostatischen Aufladungen.
Gegen elektrostatische Entladungsslrömc. welche über
die elektronischen Halbleiterbaustcine fließen können, sind insbesondere hoch integrierte elektronische HaIbleiterbausteine
sehr empfindlich. Zumindest Funktionsstörungen, wenn nicht Zerstörungen an diesen Bausteinen, sind dann die Folge.
Bei der erfindungsgemäß gestalteten Platine sind diese Gefahren jedoch nicht gegeben. Vielmehr ist die
Struktur der zum Schutz der elektronischen Halbleiterbausteine auf diese aufgelegten Platinen derart gewähl·
daß elektrostatische Aufladungen einerseits verhindert werden und andererseits funktionsbeeinträchtigende
Kurzschlösse nicht auftreten, Besonders eignet sich für die Platine die Verwendung von Hartgewebe, welches
mit Graphitstaub durchsetzt ist. Herstellungstechnisch macht die Zusammensetzung einer derartigen Mischung
keine Schwierigkeiten,
Ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Ausführungsbeispiel ist an Hand der Zeichnung im
folgenden näher beschriebep. Die Figur zeigt schematisiert
eine Seitenansicht einer Fernschreibmaschine teilweise geschnitten,
Ebenso wie bei Büroschreibmaschinen sind bei Fernschreibmaschinen unterhalb einer oberen Gehäuseabdeckung
eine Schreibwalze 1 zum Führen und Transportieren des Aufzeichnungsträgers und eine
Abdruckeinrichtung 2, welche die Informationen auf den Aufzeichnungsträger aufbringt, angeordnet Einerseits
um bis zur Schreibstelle einsehen zu können und andererseits insbesondere um den beschriebenen
Aufzeichnungsträger aus dem Gerät herauszuführen, weist die obere Gehäuseabdeckung 3 im Bereich
oberhalb der Schreibwalze 1 und der Abdruckeinrichtung 2 eine Öffnung 4 auf. Durch diese Öffnung 4
können Fremdkörper in das Gerät gelangen.
Im Bereich der Bodenwanne 5 sind auf einer Leiterplatte 6 elektronische Halbleiterbausteine 7
angeordnet, welche relativ empfindlich gegen Zerstörung sind. Als Zerstörungsursache sind mechanische
Einflüsse und insbesondere elektrische Kurzschlüsse zu
beachten. Besonders durch in das Gerät eingedrungene Büroklammern, welche im Büro ein gebräuchliches
Utensil darstellen, muß mit Kurzschlüssen gerechnet werden.
Zum Schutz der Bauelemente gegen derartige Beeinflussungen ist direkt auf diese Halbleiterbausteine
eine Platine 8 aufgelegt. Um aber nicht gerade durch diese Platine die Gefahr einer Zerstörung der
Halbleiterbausteine heraufzubeschwören, ist es erforderlich, diese mit geeigneten Eigenschaften auszustatten.
Als Platinenmaterial ist ein Hartgewebe verwendet, welches mit etwa 3% bis 6% Volumenanteilen Graphit
durchsetzt ist. Der innere Widerstand dieser mit Graphit durchsetzten Hartgewebeplatine verhindert
einerseits Kurzschlüsse zwischen den Anschlüssen der elektronischen Halbleiterbausteine 7 über die Platine 8
und gewährleistet, daß sich die Platine nicht elektrostatisch auflädt. Gegen Entladungsströme, die- auf Grund
von elektrostatischen Aufladungen entstehen, sind nämlich die-hoch integrierten elektronischen Halbleiterbausteine
7 besonders empfindlich.
Die erfindungsgemäße Struktur von Schutzpiatinen
für elektronische Halbleiterbausteine ist an sich in allen Anwendungsbereichen vorteilhaft. Besonders wünschenswert
ist sie aber im Zusammenhang mit den an Hand des Ausführungsbeispiels beschriebenen Umständen.
Claims (5)
1. Abschirm- bzw, Abdeckvorrichtung in Geräten
mit elektronischen H-Mbleiterbausteinen, insbesondere
in nach oben gerichtete Funktionsöffnungen aufweisenden Geräten, wie Büro-, Daten· oder
Fernschreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronischen Halbleiterbausteine (7) durch eine lose aufliegende Platine (8)
abgedeckt sind, deren elektrischer spezifischer Widerstandswert zwischen etwa 106 bis 10'°
Ohm/cm liegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Platine (8) aus Isoliermaterial mit
eingemischtem elektrischen Leitermaterial.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (8) aus Hartgewebe mit
eingemischten elektrisch leitenden Partikeln besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (8) aus Hartgewebe mit
Graphit versetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Graphitgehalt von etwa 3% im
Hartgewebe.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782828639 DE2828639C2 (de) | 1978-06-29 | 1978-06-29 | Abschirm- bzw. Abdeck-Vorrichtung in Geräten mit elektronischen Halbleiterbausteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782828639 DE2828639C2 (de) | 1978-06-29 | 1978-06-29 | Abschirm- bzw. Abdeck-Vorrichtung in Geräten mit elektronischen Halbleiterbausteinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2828639B1 DE2828639B1 (de) | 1979-10-11 |
DE2828639C2 true DE2828639C2 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=6043135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782828639 Expired DE2828639C2 (de) | 1978-06-29 | 1978-06-29 | Abschirm- bzw. Abdeck-Vorrichtung in Geräten mit elektronischen Halbleiterbausteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2828639C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1144422B (it) * | 1981-07-23 | 1986-10-29 | Olivetti & Co Spa | Dispositivo per schermare circuiti elettrici |
US4883376A (en) * | 1987-01-06 | 1989-11-28 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Data processing apparatus with CRT and printer |
-
1978
- 1978-06-29 DE DE19782828639 patent/DE2828639C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2828639B1 (de) | 1979-10-11 |
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