DE2825233A1 - Hoergeraet - Google Patents

Description

Heinz H > us :hmann

uTMar-Ring 14

München, 06.06.1978

P 579/78

Pu/rei

Georges Ducommun Feldbrunnen/Schweiz

St. Hiklaus 91

Hörgerät

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät mit einer eingebauten Energiequelle und ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Energiequelle eine Tritium-Batterie ist.

Die Verwendung von Quecksilberbatterien für Kleingeräte wie elektronische Uhren, Taschenrechner und Hörgeräte ist bekannt.

Solche Quecksilberbatterien haben jedoch den Nachteil, eine verhältnismässig geringe Lebensdauer zu besitzen, wobei diese Lebensdauer bei Hörapparate ungefähr eine Woche beträgt, selbst bei diskontinuierlicher Benützung. Ausserdem stellen die verbrauchten Quecksilberbatterien eine grosse Gefahr für die Vergiftung der Umwelt dar, falls man nicht besondere Massnahmen für die Wiederverwertung oder Vernichtung des Quecksilbers vorsieht.

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Durch die Benützung von Tritium-Batterien anstatt Quecksilberbatterien beseitigt man einerseits die Gefahr der Umweltverschmutzung und andererseits erhält man eine lange Lebensdauer, selbst bei kontinuierlichem Gebrauch, da die Halbwertzeit dieses Elementes ungefähr 12 Jahre beträgt. Infolge dieser langen Lebenszeit einer solchen Batterie kann man es ins Auge fassen, solche Hörgeräte durch eine geeignete Operation einzupflanzen. In diesem Falle wird man das Mikrophon des Gerätes beispielsweise in den Gehörgang einführen, so dass diese Gehörhilfe von aussen völlig unsichtbar ist. Es ist ferner möglich, das Ausgangssignal des Apparats derart zu formen, dass der Gehörnerv direkt gesteuert werden kann. Einerseits verbessert dies die Gehörkorrektur, da keine Organe dazwischen geschaltet sind und andererseits braucht diese direkte Steuerung weniger Energie, so dass die Batterie ein kleineres Volumen einnehmen kann.

Die Erfindung wird nun anhand einer Zeichnung von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

Figur 1 zeigt ein im Hörkanal des Benutzers eingeführtes Hörgerät, und

Figur 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem das Hörgerät im Schläfenbein eingepflanzt ist.

Figur 1 zeigt eine Sicht auf das äussere, mittlere und innere Ohr. Das Hörgerät 1 ist im äusseren Gehörgang 3 (Meatus acusticus externus) eingesetzt, und kann direkt in der Höhe des Trommelfells 4 (Membrane tympani) wirken, welches über den Hammer 5 (Malleus) und den Amboss (Incus) die Schwingungen dem Mittelohr 7 (Cavum tympani) überträgt. Das Hörgerät 1 kann mit einer aufblähbaren Hülle 2 versehen sein, die durch Luft oder Wasser gefüllt werden kann, um auseinandergespreizt zu werden, wodurch das Hörgerät im Hörgang befestigt werden kann.

Die Figur 1 zeigt auch, schematisch, dass das im Hörgang 3 befestigte Hörgerät elektrisch über eine elektrische Leitung 11 direkt mit

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dem Gehörnerven 12 (η. vestibularis) verbunden werden kann. Es ist ersichtlich, dass in diesem Falle der Ort, an welchem das Hörgerät eingeführt oder eingepflanzt werden kann, nicht auf den Gehörgang beschränkt ist.

Figur 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Befestigung des Hörgerätes . In diesem Beispiel ist das Hörgerät 1 im Knochen Processus mastoideus 8, der Teil des nicht dargestellten Schläfenbeins ist, eingepflanzt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist in der Tatsache begründet, dass dieser Knochen 4 Hohlräume 9 (Cellulae mastoideae) aufweist, die über das Vorhoffenster 10 (Fenestra vestibuli) mit dem Mittelohr in Verbindung stehen, derart, dass die durch das Hörgerät erzeugten akustischen Schwingungen direkt durch den Processus mastoideus-Knochen in das Mittelohr übertragen werden.

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Claims (4)

1. Heinz H. Pus;: h mann

   € Mürchep ?2, Tbomes-Vv:.v.THS-f-Ring 14 _

   Georges DUCOMMUH München,

   St. Uiklaus 91 - 1 - P 579/78

   GH-4532 Feldbrunnen/Sehweiz Pu/rei

   PATENTANSPRÜCHE

   /1,/Hörgerät mit einer eingebauten Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, dass diese Energiequelle eine Tritium-Batterie ist.
2. 2. Hörgerät gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ausgebildet ist/ in oder in der Nähe eines Ohres eines Hörgeschädigten eingepflanzt zu werden.
3. 3. Hörgerät gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Mikrophon ausgebildet ist, in den Gehörgang des Benutzers eingeführt zu werden.
4. 4. Hörgerät gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal derart ausgebildet ist, dass es eine direkte Steuerung des Gehörnerven erlaubt.

   5· Hörgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß es mit einer durch Auffüllen mit Luft oder Wasser auseinanderspreizbaren Hülle (2) verbunden ist.

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