DE2821509A1 - Herbizide mittel - Google Patents
Herbizide mittelInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N57/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
- A01N57/18—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
- A01N57/22—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing aromatic radicals
-
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCIIAPT HOE 78/P 093/ 16.5.1978 /Dr.TG
Herbizide Mittel
Die vorliegende Anmeldung betrifft herbizide Mittel, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an
A) einer Verbindung der Formel
R1 R2
<U ))—N-CO-CH2-S-P (4)
(R), j OR5
worin R gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C11-C4)Alkyl, (C1-C2)Halogenalkyl und NO2,
R1 und R-z (C1-Cr ) Alkyl,
X Sauerstoff oder Schwefel, sowie in eine ganze
Zahl von 1 "bis 3
bedeuten in Kombination mit
15
bedeuten in Kombination mit
15
B) Verbindungen der Formel
b) ^
b) ^
-0-CH2-COOH (2)
Cl
B09847/0255
bzw. deren üblichen Estern oder Salzen; und/oder
c) einer Verbindung der Formel
c) einer Verbindung der Formel
Cl-/(j\—0-CH2CH2CH2COOH (3)
tO CH,
bzw. deren üblichen Estern oder Salzen;
und/oder
t5 d) einer Verbindung der Formel
t5 d) einer Verbindung der Formel
CH7 0-CH-CO-NH-(^n (4)
und/oder
e) einer Verbindung der Formel
<( )) P - HH-OO-X (5)
worin X die Reste -NH-^ λ\— CH^ oder
OH, W
-N^ bedeutet,
C6H5
und/oder
und/oder
f) einer Verbindung der Formel
. 909847/0255
SO2 (6)
N - CH(CH5)2
1Ό Die Komponente A der Formel (f) sind aus der DOS 26 04
bzw. aus dem US-Patent 3 057 774 bekannt. Auch die Komponenten B der Formeln (2) bis (6) sind bekannt und z.B. in
folgenden Veröffentlichungen beschrieben:
2): H.Martin, "Pesticide Manual", ΐ5 5. Auflage, S. 144
3): a.a. 0, S. 33t
3): a.a. 0, S. 33t
4): R.Wegler, "Chemie der Pflanzenschutz- und
Schädlingsbekämpfungsmittel", Band 5, S. t83
5): DT-OS 2 200 325
6): BE-PS 702 877
5): DT-OS 2 200 325
6): BE-PS 702 877
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Kombinationen
der Komponenten A mit einer oder mehrerer Komponenten B sich durch eine synergistische Wirksamkeit bei der Unkrautbekämpfung
in Nutzpflanzenkulturen, insbesondere in Reis, auszeichnen. Kombinationen der Verbindungen A mit anderen
Verbindungskiassen (Pheny!harnstoffen, Triazinen, usw.)
sind zwar bereits aus der DOS 2 037 265 bekannt, doch .ließen sich die biologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Kombinationen auf Grund der VorVeröffentlichung
nicht vorhersehen.
Die Komponenten A und B lassen sich innerhalb weiter Grenzen miteinander kombinieren. Bevorzugt sind jedoch
Mischungsverhältnisse (A:B) von tO:t bis ΐ:ΐθ, insbesondere
2:t bis ΐ:5·
909847/0265
Von den Verbindungen A der Formel (1) sind solche bevorzugt, in denen R Halogen, insbesondere Chlor, R2 Alkoxy und
X Schwefel bedeutet. Die Verbindungen (b) (2,4-D) und (c) (MCPB) v/erden gewöhnlich außer in der Säureform
auch als Ester mit niederen Alkoholen oder als Alkali- und Aminsalze verwendet; gemäß vorliegender Erfindung sind
daher unter den Verbindungen der Formeln (2) und (3) auch deren Ester und Salze zu verstehen.
Mit Hilfe der erfingungsgemäßen Mittel lassen sich zahlreiche
Unkräuter in Nutzpflanzen, insbesondere Reis, erfolgreich bekämpfen. Bespielsweise seien folgende genannt:
Einjährige Arten:
a) Gramineae
b) Cyperaceae
c) Pontederiaceae
d) Lythraceae
e) Serophulariaceae
^ f) Elatinaceae
g) Onagraceae
Mehrjährige Arten;
Cyperaceae
Alismatoceae
Echinochloa crus-galli Fimbristylis littoralis Cyperus difformis
Cyperus iria
Cyperus microiria Monochoria vaginalis Rotala invica
Dopatrium junceum Lindernia pyridaria
Elatine triandra Ludwigia prostrata
Eleocharis acicularis Eleocharis thuroguwai Scirpus maritimus
Cyperus serotinus
Alisma canaliculatum Sagittaria trifolia Sagittaria pygmaea
909847/0255
Die erfindungsgemäßen Kombinationen können entweder als
Tankmischungen, "bei denen die Wirkstoffe erst unmittelbar
vor der Applikation miteinander vermischt werden, oder als
Pertigformulierungen zur Anwendung gebracht werden. Als Fertigmischungen können sie in Form von benetzbaren Pulvern,
emulgierten Konzentraten, Stäubemitteln oder Granulaten formuliert werden und enthalten dann die üblichen Formulierungshilfsmittel
wie Netz-, Haft-, Dispergiermittel, feste oder flüssige Inertstoffe, Mahlhilfsmittel und
Lösungsmittel.
Benetzbare Pulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs-
oder Inertstoff noch Netzmittel, z.B. polyoxäthylierte Alkylphenole, polyoxäthylierte Oleyl- oder Stearylamine,
Alkyl- oder Alkylphenylsulfonate und Dispergiermittel,
z.B. ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6
'-disulf onsaures Natrium, dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium oder auch oleylmethyltaurinsaures Natrium
enthalten.
Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel, z.B. Butanol,
Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden
Aromaten und Zusatz eines nichtionischen Netzmittels beispielsweise eines polyoxyäthylierten Alkylphenols oder
eines polyoxyäthlierten Oleyl- oder Stearylamins, erhalten.
Stäubemittel erhält man durch Vermählen des Wirkstoffes mit
fein verteilten, festen Stoffen, z.B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit, Pyrophillit oder Diatomeenerde.
Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt
werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z.B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem
Natrium oder auch Mineralölen auf die Oberfläche von
809847/0255
• if'
Trägerstoffen, wie Sand, Kaolinite, oder von granuliertem
Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für
die Herstellung von Düngemittelgranalien üblichen Weise - gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - hergestellt
werden.
Bei kombinierten herbiziden Mitteln können die Konzentrationen der Wirkstoffe in den handelsüblichen Formulierungen
verschieden sein. In benetzbaren Pulvern variiert die Wirkstoffkonzentration
z.B. zwischen etwa 1O^ und 80 $, der
Rest aus den oben angegebenen Formulierungszusätzen. Bei emulgierbaren Konzentraten ist die Wirkstoffkonzentration
etwa 10 % bis 70 $>. Staubförmige Formulierungen enthalten
meistens 5-20 $ an Wirkstoff, versprühbare lösungen etwa 2-20 #. Bei Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt z.T. davon
ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw.
verwendet werden.
Zur Anwendung werden die handelsüblichen Konzentrate gegebenenfalls
in üblicher Weise verdünnt, z.B. bei benetzbaren Pulvern und emulgierbaren Konzentraten mittels
Wasser. Staubförmige und granulierte Zubereitungen sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung nicht mehr
mit weiteren inerten Stoffen verdünnt. Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit u.a. variiert
die erforderliche Aufwandmenge. Sie kann innerhalb weiter
Grenzen schwanken, z.B. zwischen 0,1 und 10,0 kg/ha Aktivsubstanz, vorzugsweise liegt sie jedoch zwischen 0,3 und
5 kg/ha.
909847/02B5
BEISPIELE: '/ίθ·
Ein Granulat wird erhalten durch Vermischen einer 20 f>-igen
Granulatformulierung von S-/N-(4-Chlorphenyl)-N-isopropyl-carbamoylmethyl7-0>0-diäthyl-dithiophosphat
(1) mit einer 3,2 ^igen Granulatformulierung von 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure-isopropoylester(2)
im Wirkstoffverhältnis 1:2.
Ein Granulat wird erhalten durch Vermischen einer 2,5 $-
igen Granulatformulierung von S-/N-(4-Chlor/>
phenyl) -N-isopropyl~carbamoylmethyl7-0,0-dimethyl-dithiophosphat (1) mit einer 5 ^igen Granulatformulierung vonoc-(ß-Naphth*
oxy)-propionaniliö (4) im Wirkstoffverhältnis 1:3·
Eine Tankmischung wird erhalten durch Verdünnen eines Gemisches von S-/N-(3,4-Dichlorphenyl)-N-isopropyl-carbamoylmethyl7-0,0-dimethyl-dithiophosphat
(1) (20 #iges Emulsionskonzentrat) und N-4-Tolyl-N'- ve, iX -dimethylbenzylharnstoff
(5) (50 ^iges Spritzpulver) mit Wasser, wobei
das Wirkstoffverhältnis 1:6 beträgt.
Eine Tankmischung wird erhalten indem man ein Gemisch von S-/N-(4-Chlorphenyl)-N-isopropyl-carbamoylmethyl7-0,0-d'iäthyldithiophosphat
(1) (30 # Emulsionskonzentrat) und 3-(i-Methyläthyl)-(1 H)-2,1,3-benzothiadiazin-4(3 H)-on-2,2-dioxid
(6) im Wirkstoffverhältnis 1:1 mit Wasser verdünnt .
909847/0265
Beispiel 5: m AA ,
Ein Granulat erhält man, indem man eine 20 $ige Granulatformulierung
von S-/N-(3,4-Dichlorphenyl)-N-isopropylcarbamoylmethyl7-0,0-dimethyl-dithiophosphat
(1) und eine 3,6 $ige Granulatformulierung von 4-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-huttersäureäthylester
(3) im Wirkstoffverhältnis 1:2 miteinander vermischt.
$09847/0265
Claims (2)
1. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
A) einer Verbindung der Formel
N-CO-CH2-S-P
(D
worin R gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C.)Alkyl, (C1-C0)HaIogenalkyl
und NO9, R1 und R2 (C1-C6)AIkYl oder
X Sauerstoff oder Schwefel, sowie in eine
ganze Zahl von 1 bis bedeuten,
in Kombination mit 20
B) Verbindungen der Formel b)
Cl-{( )y-0-CH2-C00H (2)
bzw. deren üblichen Estern oder Salzen; und/oder
c) einer Verbindung der Formel
909847/02SS
ORIGINAL INSPECTED
0-GH2CH2CH2COOH (3)
bzw. deren üblichen Estern oder Salzen;
und/oder
d) einer Verbindung der Formel
CH,
O-CH-CO-NH-<rj)
und/oder
e) einer Verbindung der Formel (4)
C - NH-CO-X
CH3
worin X die Rest -NH
.CH3
N bedeutet,
(5)
CE, oder
und/oder
f) einer Verbindung der Formel
SO,
- CH(CH,)
(6)
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2. Herbizde Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischungsverhältnis der Komponenten A und B 10:1 tis 1:10 beträgt.
3· Herbizide Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischungsverhältnis der Komponenten 2:1 bis 1 :5 "beträgt.
4· Verwendung der Mittel gemäß Ansprüchen 1 "bis 3 zur Bekämpfung
von Schadpflanzen in Nutzpflanzenkultüren,
speziell Reis.
909847/0255
Priority Applications (11)
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Cited By (2)
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-
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Cited By (2)
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DE102008037626A1 (de) | 2008-08-14 | 2010-02-18 | Bayer Cropscience Ag | Herbizid-Kombination mit Dimethoxytriazinyl-substituierten Difluormethansulfonylaniliden |
Also Published As
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GB2020978B (en) | 1982-06-16 |
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PH15204A (en) | 1982-09-17 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |