DE2821323A1 - Reibbacke fuer eine bremse, insbesondere eine fahrzeugbremse - Google Patents

Reibbacke fuer eine bremse, insbesondere eine fahrzeugbremse

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DE2821323A1 DE19782821323 DE2821323A DE2821323A1 DE 2821323 A1 DE2821323 A1 DE 2821323A1 DE 19782821323 DE19782821323 DE 19782821323 DE 2821323 A DE2821323 A DE 2821323A DE 2821323 A1 DE2821323 A1 DE 2821323A1
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Description

  • Bezeichnung: Reibbacke für eine Bremse,
  • insbesondere eine Fahrzeugbremse Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Reibbacke für eine Bremse, inabbsondere eine Fahrzeugbremse, die einen Trägerkörper aufweist, auf dem ein Reibbelag befestigt ist.
  • Bei Fahrzeugbremsen, insbesondere Kraftfahrzeugbremsen, tritt bei langanhaltendem oder häufigem Bremsen in einem kurzen Zeitraum ein sogenannter Bremsschwund auf.
  • Durch die Erhitzung der Bremsen verändern sich vorübergehend die Reibeigenschaften des Bremsbelages, so daß die Bremswirkung erheblich vermindert wird. Diese Verminderung kann auch durch erhöhten Pedaldruck praktisch nicht mehr ausgeglichen werden. Versucht man nun, durch eine entsprechende Zusammensetzung des Reibbelages auch für hohe Temperaturen ausreichende Reibeigenschaften zu erzielen, was mit harten" Reibbelängen erreicht wird, 80 nimmt man damit in Kauf, daß in kaltem Zustand wegen der Härte des Reibbelages die Bremsscheiben einem erheblichen Verschleiß unterliegen, der sich erst mit zunehmender Erwärmung im Betrieb vermindert.
  • Daher werden derartige Bremsbeläge bevorzugt bei Hochleistungsbremsen, beispielsweise bei Bremsen für Renn- und Sportwagen, eingesetzt. Verwendet man dagegen sogenannte "weiche"Bremsbeläge, so ist im Normalbetrieb das Verschleißverhalten in bezug auf die Bremsscheiben günstiger. Dem steht Jedoch eine verminderte Standzeit der Reibbeläge gegenüber, so daß derartige Reibblöcke häufiger gewechselt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Reibbacke zu schaffen, die Bremsen mit besseren Bremsleistungen und geringerem Bremsschwund bei Langzeitbelastungen ergibt und die u. a. die Verwendung von harten Bremsbelägen auch für den Normalbetrieb gestattet, ohne daß die damit verbundenen Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Reibbelag und dem Trägerkörper eine Zwischenlage angeordnet ist, die aus einem Material mit geringerer Wärmeleitfähigkeit als Stahl besteht. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß bereits kurz nach Einleiten des Bremsvorganges sich der Reibbelag schon bei geringer Bremskraft auf die erforderliche Betriebstemperatur erwärmt hat und damit auch den Bedingungen für den Normalbetrieb genügt. Andererseits genügt der Wärmeabfluß über die Zwischenlage und den Trägerkörper bei einer starken Erhitzung infolge langer Bremszeit, ohne daß ein entsprechender Bremsschwund eintritt, da die günstigen Bremsschwundeigenschaften eines harten Bremsbelages voll ausgenutzt werden können.
  • Grundsätzlich kann als Zwischenlage Jedes Material mit entsprechenden Eigenschaften hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit und der Festigkeit eingesetzt werden.
  • So können beispielsweise neben aus Kostengründen dünnen Zwischenlagen aus Metall oder Metallverbindungen mit schlechten Wärmeleiteigenschaften und schlechten Biegeeigenschaften, die Jedoch durch die Festigkeit des Materials des Trägerkörpers kompensiert werden, auch entsprechend KunStstoffe od..dgl. eingesetzt werden.
  • Da es sich bei derartigen Reibbacken um ein VerschleiB-teil handelt, das kostengünstig und in großen Mengen herstellbar sein muß, ist die erfindungsgemäße Form besonders vorteilhaft, da durch die Kombination der herkömmlichen Materialien für den Bremsbelag und den Trägerkörper - üblicherweise Stahl - Werkstoffe verwendet werden können, die ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der geringen Wärmeleitfähigkeit ausgesucht werden, so daß auf ihre Festigkeitseigenschaft, insbesondere ihre Biegefestigkeit, weniger Rücksicht genommen-zu werden braucht.
  • Die Anordnung der Zwischenlage kann erfindungsgemäß in der Weise vorgenommen werden, daß diese als getrennte Zwischenlage mit dem Trägerkörper einerseits und dem Reibbelag andererseits, beispielsweise durch Verkleben, verbunden wird. Die Anordnung kann erfindungsgemäß Jedoch auch so vorgesehen werden, daß eine entsprechend wärmedämmend ausgelegte Zwischenlage entweder bei der Herstellung des Reibbelages in diesen auf der am Trägerkörper zur Anlage kommenden Seite eingearbeitet wird oder aber in den Trägerkörper eingearbeitet ist.
  • Die erfindungsgemäße Bauform einer Reibbacke kann sowohl für Trommelbremsen als auch für Scheibenbremsen, d. h.
  • also für Reibbacken mit gekrümmtem Trägerkörper und auch für Reibbacken mit ebenem Trägerkörper eingesetzt werden.
  • Entscheidend ist hierbei lediglich, daß das als "wärmedämmende" Zwischenlage verwendete Material sich entsprechend der Form des Trägerkörpers formen läßt.
  • Insbesondere für Scheibenbremsen ist es in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, wenn die Zwischenlage aus Hartkeramik besteht. Bevorzugt wird hierbei eine Hartkeramik entsprechend DIN 40 685 oder DIN 40 685 221 verwendet, also eine überwiegend Magnesiumsilikat enthaltende, dichte Hartkeramik, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Steatit" oder "Sondersteatitw hergestellt wird. Derartige Trägerkörper sind preisgünstig und in großen Mengen herstellbar, besitzen die erforderlichen Wärmeleit-und Festigkeitseigenschaften, so daß mit derart ausgerösteten Reibblöcken gute Betriebsergebnisse erzielt werden. Da aus herstellungstechnischen und festigkeitsmäßigen Gründen eine Zwischenlage aus Hartkeramik entsprechend dick ausgebildet sein muß, genügt es, wenn für den Trägerkörper selbst eine entsprechende Montierung aus Stahlblech vorgenommen wird, die die entsprechenden Bohrungen etc. zur Aufnahme der Haltemittel aufweist. Darüber hinaus wird durch diesen Trägerkörper die Einleitung von Druckspitzen in die Zwischenlage aus Hartkeramik sowohl im Bereich der Anlage der Bremszylinder als auch im Kantenbereich an den Anlagepunkten der Reibbacke am Sattel der Scheibenbremse vermieden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Trägerkörper wenigstens einen Dehnungsschlitz aufweist. Hierdurch wird insbesondere bei Scheibenbremsen mit relativ dicken Träger- körpern ein Verziehen der Bremsbacke aufgrund von Wärmedehnungen kompensiert, da der Dehnungsschlitz bei Belastung der Bremsbacke durch den Druckkolben eine glatte, vollflächige Anlage des Reibmaterials an der Bremsfläche gestattet.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 Eine Reibbacke für eine Scheibenbremse in einer sogdnannten Sprengdarstellung, Fig. 7a: eine Seitenansicht des oberen Teils in größerem Maßstab, Fig. 2 u. 3: Schnitte durch Reibbacken anderer Ausführungsformen, Fig. 4, 5, 6: weitere Ausfühngsformen.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Reibbacke ist folgendermaßen aufgebaut: Auf einer Zwischenlage 1 aus einem Material mit geringerer Wärmeleitfähigkeit als Stahl, die bei diesem Ausführgsbeispiel aus Hartporzellan oder Hartkeramik besteht, ist auf der einen Seite ein Reibbelag 2 üblicher Zusammensetzung aufgeklebt. Auf' der anderen Seite ist die Zwischenlage 1 mit einem Trägerkörper 3 aus Stahlblech versehen, die ebenfalls durch Klebung mit der Zwischenlage 1 verbunden ist.
  • Die Zwischenlage 1 weist Ausnehmungen 4 in Form von durchgehenden Bohrungen auf, in die Vorsprünge 5 des Trägerkörpers 3 hineinragen. Der Trägerkörper 3 weist darüber hinaus Abkantungen 6 auf, die einen Teil der in Umfangsrichtung der Bremsscheibe weisenden Schmalseiten 7 der Zwischenlage aus Porzellan umfassen.
  • Zweckmäßigerweise sind an den Anlagestellen der Abkantungen 6 an den Schmalseiten 7 entsprechende Absätze 8 angeordnet, deren Tiefe geringer ist als die Dicke der Abkantungen 6. Der Trägerkörper 3 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Stahlblechteilen 3', 3'' mit einer Stärke von beispielsweise 1 bis 2 mm.
  • Dieser Trägerkörper 3 sowie seine Abkantungen 6 ergeben einen Schutz der aus Hartporzellan oder Hartkeramik gefertigten Zwischenlage 1 gegen punktfömige Belastungen durch die Bremszylinder bzw. durch die Anlageflächen am Bremssattel, auf denen sich die Bremsbacke über die Abkantungen 6 abstößt. Der Trägerkörper 3 kann hierbei, wie im Beispiel dargestellt, aus anwendungstechnischen Gründen zweiteilig oder aber auch aus einem Stück hergestellt sein. Eine Jeweils über die Kontur von Bremsbelag und Zwischenlage hinausragende Lasche 9 an den Stahl blechteilen 3' bzw. 31" ist von einem Verbindungsstreifen 13 umfaßt, der gleichzeitig beide Teile fest miteinander verbindet. Ein abgekanteter Steg 14 dient gleichzeitig als Anlage für die Zwischenlage 1. Diese Anordnung ist in Fig. Ia als Detail in größerem Maßstab in einer Seitenansicht dargestellt. Die Lasche 9 und der Verbindungsstreifen 13 sind mit Bohrungen 10 versehen, die die Befestigung der Bremsbacke am Bremssattel ermöglichen, wobei in üblicher Weise durch die Bohrungen 10 entsprechende Sicherungsstifte hindurchgesteckt werden.
  • Während Trägerkörper aus relativ dünnem Stahlblech noch einstückig gefertigt sein können, ist die in Fig. 1 gezeigte Ausführung bei größeren Materialstärken vorteilhaft, da durch die zweiteilige Ausführung Verwerfungen bei Erhitzung, die zu einem ungleichmäßigen Abtrag auf der Reibfläche führen, vermieden werden.
  • In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform im Schnitt dargestellt. Diese Ausführungsform kann sowohl für Bremsbacken von Trommelbremsen als auch für Bremsbacken von Scheibenbremsen verwendet werden. Die Schnittdarstellung ist daher rein schematisch, ohne daß die unterschiedlichen, grundsätzlich bekannten Formen der Bremsbacken für Trommelbremsen bzw. Scheibenbremsen bei der Darstellung berücksichtigt sind, da diese Jedem Fachmann geläufig sind.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist auf einem Trägerkörper 11 aus Metall eine dünne Zwischenlage 12 aus einem Material mit geringerer Wärmeleitfähigkeit als das Metall des Trägerkörpers 11 angeordnet. Die Dicke der Zwischenlage 12 richtet sich im wesentlichen nach den Wärmeleiteigenschaften des verwendeten Materials.
  • Auf der Zwischenlage 12 ist dann der Bremsbelag 2 befestigt. Die Verbindung zwischen dem Trägerkörper und der Zwischenlage bzw. der Zwischenlage und dem Reibbelag erfolgt in üblicher Weise durch Verkleben. Die Zwischenlage kann hierbei beispielsweise durch einen Kunststoff mitgebildet werden, wobei der Kunststoff hin sichtlich seiner Festigkeit und insbesondere seiner Hitzebeständigkeit ausgewählt werden muß. Sofern der verwendete Kleber bereits die gestellten Anforderungen unter Berücksichtigung der füP die Klebung notwendigen Schichtdicke erfüllt, kann anstelle einer gesonderten Zwischenlage 12 auch die Kleberschicht die Aufgabe der "wärmedämmenden" Zwischenlage erfüllen.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 3, die ebenso wie die Ausführungsform gemäß Fig. 2 bei Reibbacken verwendet werden kann, die sowohl für Trommelbremsen als auch für Scheibenbremsen angewandt werden kann, ist auf dem Trägerkörper 11 aus Stahl der Reibbelag 2 unmittelbar aufgeklebt. Der Reibbelag 1 ist Jedoch so ausgebildet, daß im Innern auf seiner im Trägerkörper 11 zugekehrten Seite, d. h. also außerhalb des Verschleißbereiches eine entsprechende Zwischenlage 12' eingebettet ist, die den Wärmeabfluß aus dem Reibbelag in den Trägerkörper behindert. Diese Zwischen lage kann in Form einer Folie oder auch in Form von eingepçeBten Schnüren, Bändern oder dergleichen mit dem Material des Bremsbelages verbunden werden. Bei der Verwendung von flächigen Zwischenlagen ist es zweckmäßig, wenn diese eine Reihe von Löchern aufweisen, die mit Abstand zueinander angeordnet sind und einen verhältnismäßig geringen Durchmesser aufweisen, so daß eine einwandfreie Verankerung der Zwischenlage im Material des Bremsbelages gewährleistet ist, da bei der Herstellung durch das Verpressen das Material des Bremsbelages durch diese Löcher hindurchtritt und auch die relativ dünne, dem Trägerkörper 11 zugekehrte Materialschicht des Bremsbelagmaterials homogen mit dem übrigen Material verbunden ist.
  • Anstelle einer gesonderten Zwischenlage, wie aie in Fig. 3 dargestellt ist, ks auch zweckmäßig sein, bei der Herstellung des Reibbelages durch entsprechende Zusätze zum Reibbelagmaterial den Bereich, der am Trägerkörper zur Anlage kommen soll, mit einer verminderten Wärmeleitfähigkeit zu versehen, so daß auch hier der gewünschte Effekt erzielt werden kann. Die Dicke dieser durch entsprechende Zumischungen mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit versehenen Zone kann sich bis zur Grenze des Abnutzungsbereiches erstrecken, so daß sich hierdurch eine relativ dicke "Zwischenlage" ergibt, durch die ein Wärmeabfluß über den Trägerkörper verhindert wird.
  • Die beschriebene Verwendung von Hartkeramik oder Hartporzellan ist nicht auf Scheibenbremsen beschränkt, sondern bei entsprechender Formgebung sind auch als Zwischenlage verwendbare Formkörper mit gekrümmter Fläche herstell- und einsetzbar. In Fig. 4 ist als Beispiel hierfür in einem Teilschnitt eine Bremsbacke für eine Trommelbremse dargestellt. Hier ist auf einer gekrümmt verlaufenden Bremsbacke 15, die mit einer entsprechenden Ausnehmung zur Aufnahme einer Zwischenlage 1 versehen ist, der Reibbelag 2 durch Aufkleben, Nieten od. dgl. in üblicher Weise befestigt. Der Ordnung halber sei darauf hingewiesen, daß die Darstellung nicht maßstäblich ist, d. h., die Abmessungen können Je nach Art des verwendeten Materials für die Zwischenlage 1 abweichen.
  • Während für wärmedämmende Zwischenlagen, beispielsweise aus einem Kunststoff, der in der Ausnehmung gehalten ist, relativ dünnschichtigeausreichen können, dürfte bei der Verwendung von Hartkeramik oder Hartporzellan schon aus Festigkeitsgründen eine größere Materialstärke für die Zwischenlage und damit zwangsläufig andere Abmessungen für den Trägerkörper notwendig sein.
  • In Fig. 5, die einen Schnitt durch eine Bremsbacke für eine Scheibenbremse darstellt, ist die Zwischenlage 12 in eine Ausnehmung 16 im Reibbelag 2 eingebettet, so daß sich der Reibbelag an seinem Rand allseitig auf dem Trägerkörper 11 abstützen kann. Eine derartige Ausführungsform ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn das Material der Zwischenlage bei höheren Temperaturen zum Fließen neigt. Da derartige Materialien Jedoch in der Regel auch bei Fließneigung inkompressibel sind, kann aufgrund des allseitigen Umschließens durch das Reibmaterial und den Trägerkörper die volle Bremskraft auch über die Zwischenlage 12 übertragen werden. Diese Vorteile ergeben sich grundsätzlich sowohl für Scheibenals auch für Backenbremsen als auch für Bremsen mit anders geformten Bremskörpern, beispielsweise in Form von Kegeln od. dgl. Die Besonderheit der Ausführungsform gemäß Fig. 5 besteht darin, daß der Trägerkörper 11 auf seiner dem Reibmaterial abgekehrten Seite mit wenigstens einem Dehnungsschlitz 17 versehen ist. Durch diesen Schlitz wird analog zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein Verwerfen der Reibbacke aufgrund von Wårmedehnungen vermieden, da der schmale verbleibende Materialsteg 18 selbst bei großen Materialstärken für den Trägerkörper 11 eine genügende Nachgiebigkeit besitzt, so daß unter der Wirkung der Anpresskraft der Reibbelag vollflächig auf der Bremsscheibe zur Anlage kommt.
  • In Fig. 6 ist wieder in einem schematischen Schnitt eine Ausführungsform dargestellt, die in Bezug auf die Anordnung der Zwischenlage 12 im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 5 entspricht, Jedoch nur mit dem Unterschied, daß die Zwischenlage nicht in den Reibbelag 2, sondern in eine Ausnehmung des Trägerkörpers 11 eingebettet ist.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Dehnungsschlitzes 17 ist aus den eingangs erwähnten Gründen besonders vorteilhaft bei Reibbacken mit wärmedämmenden Zwischenlagen, ist Jedoch hierauf nicht beschränkt. Ein Dehnungsschlitz bietet auch bei herkömmlichen Reibbacken, bei denen der Reibbelag unmittelbar mit dem Trägerkörper verbunden ist, die gleichen Vorteile.
  • Auch hier wird wegen der Nachgiebigkeit eine vollflächige Anlage auf der Bremsscheibe bewirkt, so daß ein ungleichmäßiger Verschleiß des Reibbelages vermieden wird.

Claims (5)

  1. Bezeichnung: Reibbacke für eine Bremse, insbesondere eine Fahrzeugbremse Ansprüche: gReibbacke für eine Bremse, insbesondere eine Fahrzeugbremse, die einen Trägerkörper aufweist, auf dem wenigstens ein Reibbelag befestigt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Reibbelag (2) und dem Trägerkörper (3, 11) eine Zwischenlage (1, 12) angeordnet ist, die aus einem Material mit geringerer Wärmeleitfähigkeit als Stahl besteht.
  2. 2. Reibbacke nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Zwischenlage (12) in den Reibbelag auf der dem Trägerkörper (11) zugekehrten Seite eingebettet ist.
  3. 3. Reibbacke nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Zwischenlage (12) in den Trägerkörper (11) eingebettet ist.
  4. 4. Reibbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere für Scheibenbremsen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Zwischenlage (1) aus Hartkeramik besteht.
  5. 5. Reibbacke, insbesondere nach einemiderAnsprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Trägerkörper (3, 11) wenigstens einen Dehnungsschlitz (17) aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH652177A5 (en) * 1983-02-08 1985-10-31 Vevey Atel Const Mec Disc brake for a vehicle axle
DE4119515C1 (de) * 1991-06-13 1992-12-10 Textar Gmbh, 5090 Leverkusen, De

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