DE2815871A1 - Papier und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Papier und verfahren zu seiner herstellung

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
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    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
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    • D21H17/69Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments modified, e.g. by association with other compositions prior to incorporation in the pulp or paper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Papier gemäß dem Oberbegriff des
  • Anspruches 1 sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 8.
  • Es sind schnell und geräuschlos arbeitende Drucker entwickelt worden, bei denen durch wahlweise Erregung piezoelektrischer Wandler Tintentropfen aus zur Erzeugung eines gewünschten Schreibmusters angesteuerten Düsen einer Schreibdüsenmatrix ausgestoßen werden (vgl. "Siemens-Zeitschrift", 51. Jahrgang, 1977, Seiten 219-221). Derartige Drucker erreichen Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 300 Zeichen pro Sekunde. Solche hohen Schreibgeschwindigkeiten stellen besondere Anforderungen an das im Drucker verwendete Papier. Die aus den Düsen ausgeschleuderten Tintentropfen, die beim Verlassen der Düse einen Durchmesser von etwa 0,1 mm haben, sollen in das Papier eindringen und dort innerhalb von etwa einer Sekunde zu einer Kreisfläche von etwa 0,4 mm Durchmesser auseinanderlaufen.
  • Außerdem soll ein Zeichen ebenfalls nach etwa einer Sekunde wischfest sein. Siehe hierzu das Merkblatt V-15-60 des Vereins der Zellstoff- und Papierchemiker.
  • Das rasche Eintreten der Wischfestigkeit eines geschriebenen Zeichens und ein gutes kreisförmiges Auseinanderlaufen der Tintentropfen sind zwei sich bei bekannten Papieren gegenseitig ausschließende Anforderungen. Rasche Einstellung der Wischfestigkeit bedeutet ein rasches Einsaugen der Tinte in das Papier und damit ein Eindringen der Tinte ins Volumen des Papieres; damit kann der Tintentropfen nicht oder nur wenig auseinanderlaufen. Bei einem Papier, bei dem der Tintentropfen weit auseinanderläuft, wird dagegen eine Wischfestigkeit erst nach langer Zeit erhalten.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Papier geschaffen werden, bei dem gleichzeitig eine gute kreisförmige Ausbreitung eines aufgebrachten Tintentropfens und ein rasches Eintreten der Wischfestigkeit sichergestellt ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Papier mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Die angegebene Art der Leimung sorgt für das Breitlaufen der Tintentropfen auf dem in der Regel im Drucker horizontal ausgerichteten Papier.
  • Genauer gesagt läuft der Tropfen um so stärker auseinander, je schwächer die Leimung ist. Der Füllstoff sorgt für das Aufsaugen der Tinte durch Kapillarwirkung. Anders gesagt: Bei dem erfindungsgemäßen Papier ist durch die Leimung ein kreisförmiges Breitlaufen des Tintentropfens in der gewünschten Weise sichergestellt, mit dem angegebenen Füllstoffgehalt wird erreicht, daß der beim Breitlaufen des Tintentropfens auf die einzelnen Oberflächenabschnitte entfallende Anteil der Tinte rasch in das Papier aufgesaugt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Papier dringt die Tinte nicht tief ein, was sich auch auf den Kontrast des Druckbildes günstig auswirkt. Das Papier hat ferner eine gute Griffestigkeit und läßt sich einwandfrei mechanisch verarbeiten (glatte Schnitt-und Stanzkanten). Zugleich hat das erfindungsgemäße Papier ein im Hinblick auf die obigen Vorteile kleines Volumen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Von den im Anspruch 2 angegebenen Füllstoffen eignet sich besonders gut das Kaolin, ein hydratisiertes Aluminiumsilikat.
  • Dieses ist preiswert erhältlich, was im Hinblick auf den erfindungsgemäß vorgesehenen hohen Füllstoffgehalt sehr vorteilhaft ist Darüber hinaus ist die Plättchenstruktur des Kaolins für die Kapillarwirkung beim Aufsaugen der Tinte besonders günstig.
  • Von den im Anspruch 3 angegebenen Leimungsmitteln ist wiederum das alkylsubstituierte dimere Keten besonders vorteilhaft, da mit ihm eine Dreiviertelleimung besonders einfach zu erhalten ist. Anders gesagt: Bei Verwendung dieses Leimungsmittels kann man die zugegebene Menge innerhalb eines größeren Toleranzbereiches ändern und erhält trotzdem noch die gewünschte Dreiviertelleimung.
  • Bei einem Papier gemäß Anspruch 4 erhält man ein noch rascheres Eintreten der Wischfestigkeit, da der alkalische Charakter des Papieres das Eindringen der Tinte fördert.
  • Verwendet man gemäß Anspruch 5 Füllstoffteilchen mit einem Durchmesser von 0,5-2 , so wird eine im Hinblick auf das Aufsaugen von Tinte besonders günstige Kapillarwirkung zwischen den Füllstoffteilchen erhalten.
  • Ein hoher Füllstoffgehalt wird durch den im Anspruch 6 angegebenen Mahlungsgrad der Zellstoffasern begünstigt. Bei Zellstoffasern mit einem Mahlungsgrad von mehr als 700 SR könnte zwar noch mehr Füllstoff eingebaut werden, das Aufsaugen der aufgespritzten Tinte würde aber durch die größere Dichte der Faserstruktur so stark verzögert, daß dies durch die erhöhte Füllstoffmenge nicht mehr kompensiert werden kann. Bei anderer Wahl des Mahlungsgrades erhielte man auch ein sich lappig anfühlendes, weniger griffestes Papier. Das Papier gemäß Anspruch 6 läßt sich dagegen sehr gut nach dem Tintenspritzverfahren bedrucken und ist fest im Griff.
  • Die mechanische Festigkeit des Papieres und der Einbau des Füllstoffes wird auch durch die Wahl der Länge der Zellstofffasern wie im Anspruch 7 angegeben begünstigt.
  • Der erreichbare Füllstoffgehalt im Papier hängt nicht nur vom verwendeten Leimungsmittel, vom Leimungsgrad und vom Mahlungsgrad der Zellstoffasern ab. Es wurde herausgefunden, daß der Füllstoffgehalt gemäß Anspruch 8 erheblich erhöht werden kann, wenn der auf das Sieb der Papiermaschine aufgebrachten Suspension ein Retentionsmittel, insbesondere Polyäthylenamin zugesetzt wird. Dieses Retentionsmittel verbleibt im Wasserkreislauf der Herstellung und baut sich nur in geringem Ausmaße in das Papier ein. Es begünstigt durch entsprechende Änderung des Zetapotentiales eine Anlagerung der Füllstoffteilchen an die Zellstoffasern.
  • Mit dem Verfahren gemäß Anspruch 8 wird zugleich erreicht, daß der Füllstoffgehalt auf der Siebseite und der Oberseite des fertigen Papieres im wesentlichen gleich groß ist. Damit kann das so hergestellte Papier gleichermaßen von beiden Seiten her bedruckt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach Anspruch 8 ist der, daß auch das Leimungsmittel besser im in Entstehung begriffenen Papier zurückgehalten wird. Ohne Retentionsmittel würde ein großer Teil des Leimungsmittels zusammen mit dem Wasser durch das Sieb der Papiermaschine hindurchlaufen. Dies würde das Erreichen einer Dreiviertelleimung erschweren.
  • Die Verwendung eines Retentionsmittels fördert ferner auch die Festigkeit der Bindung von Füllstoffteilchen und Leimungsmittel an die Zellstoffasern.
  • Bei dem Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 9 wird auch ein entsprechend alkalisch reagierendes Papier erhalten, bei dem das Aufsaugen der Tinte verbessert ist. Wird als Leimungsmittel ein alkylsubstituiertes dimeres Keten verwendet, so wird durch dessen Zugabe schon die Alkalinität der Suspension sichergestellt.
  • Mit dem Verfahren nach Anspruch 10 wird erreicht, daß die Siebseite und die Oberseite des fertigen Papieres gleiche physikalische Eigenschaften im Hinblick auf das Aufsaugen von Tinte und das Breitlaufen eines Tintentropfens haben. Insbesondere wird eine Verarmung an Füllstoff und Leimungsmittel an der Siebseite (Unterseite) des Papieres vermieden. Hierdurch wird die Bedruckbarkeit des Papieres von beiden Seiten her noch weiter verbessert.
  • Auch die Weiterbildung des Verfahrens gemäß Anspruch 11 erfolgt im Hinblick auf eine verbesserte Homogenität des Papieres.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1: einen Schnitt durch ein zum Bedrucken im Tintenspritzverfahren geeignetes Spezialpapier; und Fig. 2: aufeinanderfolgende Phasen beim Breitlaufen eines Tintentropfens und Eindringen der Tinte in das Spezialpapier nach Fig. 1.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen mikroskopischen Schnitt durch ein Spezialpapier zum Bedrucken nach dem Tintenspritzverfahren senkrecht zur Papierebene. Die Oberseite des Papieres ist mit 2, die Unterseite mit 4 bezeichnet.
  • Zellstoffasern 6 sind im wesentlichen parallel zur Oberseite 2 und Unterseite 4 des Papieres ausgerichtet. Es handelt sich um ausgemahlene (Mahlungsgrad 50-70° SR), gebleichte Zellstoffasern mit einer Faserlänge von 0,5-8 mm. Ein Teil dieser Fasern kann auch nur halb gebleicht oder ungebleicht sein.
  • An den Zellstoffasern 6 sind Füllstoffteilchen 8 angelagert; eine in der Zeichnung nicht darstellbare, sehr dünne, filmähnliche Schicht aus Leimungsmittel überzieht die Zellstoffasern und die Füllstoffteilchen. Der Füllstoffgehalt beträgt 30-40 Gewichtsprozent, wie üblich bezogen auf ein Papier mit 95 % Trokkengehalt.
  • Fig. 2 zeigt oben bei a) einen Tintentropfen 10 kurz nach dem Auftreffen auf die Oberseite 2 des Papieres. Im Papier sind die einzelnen Fasern und die Füllstoffteilchen nicht mehr dargestellt, um die Ausbreitung des Tintentropfens besser zeigen zu können. Bei b) ist der Tintentropfen schon weit auseinandergelaufen und zum Teil auch schon in das Papier eingedrungen. Die Frontlinie der ins Papier eingedrungenen Tinte ist mit 12 bezeichnet. Da das Breitlaufen längs der parallel zu der Oberseite ausgerichteten Zellstoffasern 6 verhältnismäßig rasch gegenüber dem Eindringen in das Papier unter Kapillarwirkung erfolgt, hat die Frontlinie 12 flach gestreckte Gestalt. Nach dem völligen Eindringen des breitgelaufenen Tintentropfens in das Papier erhält man die bei c) mit 14 bezeichnete gestreckte Frontlinie der Tinte. Man erkennt, daß bei einer derartig verlaufenden Tintenfront sowohl eine kreisförmige Ausbreitung als auch ein rasches Aufsaugen der Tinte sichergestellt ist. Diese Tintenverteilung führt auch zu einem sehr kontrastreichen Druckbild.
  • Das oben beschriebene Papier läßt sich wie folgt herstellen: Es wird eine 0,5-2 gewichtsprozentige wässrige Suspension einer durchgemischten Ausgangsmasse hergestellt, die ihrerseits Zellstoffasern, Füllstoffmaterial und Leimungsmittel in solchen Mengen enthält, daß im fertigen Produkt ein Füllstoffgehalt von 30-40 Gewichtsprozent und ein Gehalt an Leimungsmittel von 2-6 Gewichtsprozent, Rest Zellstoffasern erhalten wird. Zusätzlich enthält die Suspension 0,05-0,2 Gewichtsprozent Polyäthylenamin als Retentionsmittel.
  • Diese Suspension wird auf das mindestens 28-30 Maschen/cm aufweisende Sieb einer Papiermaschine gegeben, und das Wasser der Suspension wird vorsichtig abgezogen. Die nachfolgende Trocknung des Papieres erfolgt in üblicher Weise.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Papier und Verfahren zu seiner Herstellung Patentansprüche 1Papier auf Zellstoffbasis mit einem Gewicht von 30-70, 2 insbesondere 40-60 g/m , gekennzeichnet durch einen Füllstoffgehalt eines an sich bekannten Füllstoffes von 30-40, insbesondere 33-38 Gewichtsprozent, einen Leimungsmittelgehalt eines an sich bekannten Leimungsmittels von 2-6 Gewichtsprozent und eine etwa Dreiviertelleimung.
  2. 2. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff Kaolin, Kalziumsilikat, Kalziumkarbonat oder Titandioxid ist.
  3. 3. Papier gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiraungsmittel ein alkylsubstituiertes dimeres Keten, Harzseife oder Freiharzleim ist.
  4. 4. Papier gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wässrige Extrakt des Papiers einen pH-Wert von mehr als 7 hat.
  5. 5. Papier nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstoffteilchen (8) einen Durchmesser von 0,5-2 ij haben.
  6. 6. Papier nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Mahlungsgrad der Zellstoffasern (6) von 50-70° SR.
  7. 7. Papier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellstoffasern (6) Nadelholzcellulosefasern mit einer Faserlänge von 0,5-8 mm sind.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung eines Papieres nach einem der Ansprüche 1-7, bei dem das Zellstoffmaterial, das Leimungsmittel und das Füllstoffmaterial in Form einer wässrigen Suspension auf das Sieb einer Papiermaschine aufgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Suspension als Retentionsmittel 0,05-0,2 Gewichtsprozent Polyäthylenamin zugesetzt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Suspension auf größer als 7 eingestellt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine schonende Entwässerung der Papiermasse auf dem mindestens 28-30 Maschen/cm aufweisenden Sieb der Papiermaschine durchgeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension einen Feststoffgehalt von 0,5-2 Gewichtsprozent aufweist.
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FR2862668A1 (fr) * 2003-11-24 2005-05-27 Honnorat Rech S & Services Papier non couche apte a une impression jet d'encre de qualite renforcee

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KALTENBACH: Die neuzeitliche Papierleimung, Verlag Dr. Martin Sändig GmbH, 1974, S. 16-17, 43-45, 372-373 *
Wochenblatt für Papierfabrikation, H. 10, 1970, S. 448-451 *
Zellstoffpapier, VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1970, S. 400, 439 *

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