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Einrichtung zum automatischen Werkzeugwechsel
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an Mehrspindelbohrmaschinen Die Erfindung betrifft
elne Einrichtung zum automatischen Werkzeugwechsel an Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschinen,
deren Bohrspindeln mittels Stellmotoren auf beliebige Bohrbild-Konfigurationen positionierbar
sind, mit einem mehrfach beweglichen Greiferträger und einem Werkzeugmagazin.
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In der mehrspindlig arbeitenden Produktion sind automatische Mehrspindelkopf-Wechselanlagen
bekannt, bei denen mehrere in einem Mehrspindelkopfmagazin gespeicherte Mehrspindelköpfe
in werkstückbezogener Spezialausführung mit fest gelagerten Bohrspindeln wechselweise
an einer Maschineneinheit zum Einsatz gebracht werden. (Werkstatt und Betrieb 12/1974
S. 717 ... 735) Die in Präzisionslagerungen laufenden Bohrspindeln jedes Mehrspindelkopfes
erfordern eine
große Anzahl von Genauigkeitsbohrungen, Radlagerungen,
Zwischen- und Antriebsräder. Diese werden von einer Zentralwelle angetrieben, die
in Arbeitsposition des Mehrspindelkopfes mit dem Hauptgetriebe der Maschineneinheit
gekuppelt ist. Je nach Art der in den Bohrspindeln eingespannten Bohrer sind zu
ihrer Führung teilweise zusätzlich spezielle federnde Führungsplatten angebaut,
um einen Bohrerversatz beim Anbohren zu vermeiden.
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Zum wirtschaftlichen Einsatz dieser kapitalintensiven Mehrspindelköpfe
müssen die Bohrbilder in ausreichender Losgröße und Gesamtstückzahl im Werkstückspektrum
des Anwenders vorliegen, weil nur die Normteile, nicht jedoch die aufwendigen Gehäuseteile
für neue Werkstücke wieder verwendet werden können. Bei vorliegender großer Anzahl
verschiedener Werkstücke besteht infolge der großen Anzahl von Mehrspindelköpfen
eine hohe Kapitalbindung und bei Produktionsumstellungen entstehen hohe Kosten.
Eine spätere kurzfristige rationelle Fertigung früherer Werkstücke ist nur möglich,
wenn die alten kompletten Mehrspindelköpfe in unwirtschaftlicher Weise gelagert
würden.
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Die Zu- und Rückführung der Mehrspindelköpfe zwischen dem Mehrspindelkopfmagazin
und der Maschineneinheit erfolgt mittels einer Transport- und Wechselanlage,
die
der Größe und dem erheblichen Gewicht der Mehrspindelköpfe bei entsprechendem Aufwand
und Raumbedarf angepaßt ist,z.B. AS 16 02 951. Wegen der zu bewegenden großen Massen
arbeiten sie mit mäßigen Transport- und Wechselzeiten. Nur Anlagen für kleine Mehrspindelköpfe
weisen kürzere Nebenzeiten auf, weil hier drehbare Mehrspindelkopfmagazine zur Anwendung
gelangen können.
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Diese Mehrspindelkopf-Wechselanlagen mit automatischem Arbeitsablauf
werden sowohl einzeln als auch im Verbund mit starren Transferstraßen eingesetzt.
Eine wirtschaftliche Anwendung in flexiblen Fertigungssystemen zur rationellen Fertigung
von Kleinserien sowie die Bearbeitung von Einzelteilen ist nicht möglich.
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Es sind auch Spindelplatten-Wechsler für Gelenkwellenbohrmaschinen
bekannt, bei denen anstelle der Mehrspindelköpfe spezielle mit festen Bohrspindeln
und z.T. mit federnden Führungsplatten bestückte Spindel platten an einer Maschineneinheit
zum Einsatz kommen. Nach dem maschinellen Anklemmen einer Spindelplatte an die Maschineneinheit
müsse in Gelenkwellenkuppelstücke von Hand in zeitraubender Weise auf die Kuppelzapfen
der Bohrspindeln gesteckt werden, und nach Beendigung der Arbeitsoperation erfolgt
das manuelle Abkuppeln der Gelenkwellen, bevor ein Spindelplattenwechsel stattfindet.
Wegen nicht
erforderlicher Antriebs- und Zwischenräder für die
Bohrspindeln ist der Betrieb mit Spindelplatten-Wechslern weniger aufwendig, als
der mit Mehrspindelkopf-Wechselanlagen. Infolge der erforderlichen manuellen Kuppelvorgänge
sind jedoch eine automatische Arbeitsweise sowie die Anwendung in starren Transferstraßen
und flexiblen Fertigungssystemen ausgeschlossen.
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Die ei#ngangs angeführten Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschinen mit
NC-gesteuerter motorischer Positionierung der Bohrspindeln auf beliebige Bohrbild-Konfigurationen
sind in flexibler Weise für Einzelteil-und Kleinserienfertigung anwendbar, wobei
der Werkzeugwechsel bisher einzeln von Hand durchgeführt werden muß (PS 1 813 902,
AS 20 47 991, OS 24 04 090) Die Anzahl der erforderlichen Werkzeugwechselvorgänge
ist abhängig von der Vielfalt der Bohrungsarten und Bohrungsdurchmesser des vorliegenden
Werkstückspektrums, und da an diesen Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschinen keine
Bohrerführungsplatten anwendbar sind, ergeben sich zusätzliche Werkzeugwechsel vorgänge
für Zentrierbohrer zum Anbohren Die Vielzahl der manuell durchzuführenden Werkzeugwechselvorgänge
verursacht lange Maschinenstillstandzeiten, und eine automatische Arbeitsweise ist
ausgeschlossen0 Infolge dieser Merkmale kann der Aufwand für die an sich von der
Industrie sehr erwünschte flexible motorische Bohrspindelpositionierung bei diesen
Maschinen bisher
weder bei Einzelfertigung noch bei Kleinserien
wirtschaftlich ausgenutzt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Weiterentwicklung der automatisierten
mehrspindligen Bearbeitungstechnik durch Schaffung eines Verfahrens und der Einrichtung
zum gleichzeitigen automatischen Wechseln von mehreren Werkzeugen an Gelenkwellen-
Mehrspindelbohrmaschinen.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. Weiterbildungen und eine kostengünstige Konstruktion sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Erfindung vereinigt in sich folgende Vorteile: a An Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschinen
wird für Einzelteil-Klein- und Mittelserienfertigung ein automatischer Arbeitsablauf
in flexibler Weise ermöglicht.
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b Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschinen sind mit dem Erfindungsgegenstand
in flexible Fertigungssysteme integrierbar, infolgedessen diese zukunftsorientierten
Systeme rationeller arbeiten, weil die einspindligen Bearbeitungszentren, die eine
Vielzahl von kleinen Bohrungen nur in unrationeller Weise herstellen können entlastet
und z.T. eingespart werden können.
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Ihre aufwendigen, für genaue Ausbohr- und Fräsarbeiten sowie schwere
Zerspanung groß dimensionierten Präzisionslagerungen und Antriebe, die bei hochtouriger
Bohrungsbearbeitung kleiner Durchmesser mit niedrigem Wirkungsgrad arbeiten, werden
geschont und nicht in unwirtschaftlicher Weise zweckentfremdet angewendet.
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c Der Aufwand zur Durchführung der motorischen Bohrspindelpositionierung
für beliebige Bohrbilder an Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschinen wird infolge der
Gegebenheiten gemäß a und b wirtschaftlich ausgenutzt.
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Die Erfindung bietet im Zusammenhang mit Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschinen
folgende Vorteile beim Vergleich mit den rationell arbeitenden automatischen Mehrspindelkopf-Wechselanlagen:
d Die rationelle Arbeitsweise wird auch bei Einzelteil-und Kleinserienfertigung
ermöglicht.
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e Infolge der vorhandenen Flexibilität ergeben sich erweiterte Anwendungsmöglichkeiten.
Z,B, können Prioritätswerkstücke ohne Umstände zu jeder Zeit in den automatischen
Fertigungsablauf von Routine werkstücke eingeschoben werden.
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f Produktionsumstellungen sind ohne zusätzliche Kosten und Terminschwierigkeiten
durchführbar0
g Das Werkzeugmagazin und die Werkzeugwechseleinrichtung
sind bei einer Anlage für vergleichbaren Arbeitsbereich weniger aufwendig, als ein
Mehrspindelkopfmagazin mit Transport- und Wechseleinrichtung.
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h Die zu bewegenden Massen sind geringer.
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i Der einmalige Aufwand für die motorische Bohrspindelpositionierung
an einer Gelenkwellen-Mehrspindelbohrmaschine ist wesentlich geringer als der Aufwand,
der durch die erforderliche Anzahl von Bohrkopfgehäusen, Bohrspindeln, Antriebs-
und Zwischenrädern, Lagerungen, Bohrerführungsplatten im Laufe einer Maschinenlebensdauer
anfällt.
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k Die Integration in flexible Fertigungssysteme ist in optimaler Weise
möglich.
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1 Die spezielle Produktionsstätte zur Mehrspindelkopffertigung bestehend
aus Planungsbüro, Gehäuse- und Spezialteilebau, Normteillager und Montierung entfällt.
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In bezug auf Spindelplatten-Wechsler gelten sinngemäß die Vorteile:
d, e, f, g, i, k, 1.
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Eine als Beispiel zu wertende Ausführung der Erfindung wird anhand
der Zeichnung an einer Senkrecht-Mehrspindelbohrmaschine mit zehn Bohrspindeln beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht der Einrichtung zum automatischen Werkzeugwechsel
und der Mehrspindelbohrmaschine, Fig. 2 die Draufsicht gemäß Fig. 1, wobei die Mehrspindelbohrmaschine
nach Linie II ... II in Fig. 1 geschnitten ist, Fig. 3 die Seitenansicht gemäß Fig
1 und 2, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie IV .. IV in Fig. 2 (ca 4-fach
vergrößert), Fig. 5 A einenlsenkrechten Teilschnitt nach Linie IV ... V in Fig.
2 (ca 4-fach vergrößert), Fig. 6 die Ansicht eines Greifertellers von unten mit
einem waagerechten Schnitt nach Linie VI ... VI in Fig. 7 (ca 8-fach vergrößert),
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt nach Linie VII .#. VII in Fig. 6, Fig. 8 einen
senkrechten Schnitt durch den Magazinteller nach den Linien VIII ... VIII in Fig,
2 mit verriegelten Werkzeugen (ca 8-fach vergrößert), Fig. 9 einen Schnitt gemäß
Fig. 8, jedoch mit entriegelten Werkzeugen, Fig. 10 einen senkrechten Schnitt durch
die Ladevorrichtung nach Linie X ..0 X in Fig. 2 (ca 4-fach vergrößert),
Fig.
11 die Draufsicht auf den Ladeteller von Fig 10 mit einem waagerechten Teilschnitt
(ca 8-fach vergrößert), Fig. 12 einen senkrechten Schnitt nach Linie XII ... XII
in Fig. 11, Fig. 13 a .... h den Funktionsablauf beim Werkzeugwechsel an einer Bohrspindel,
Die Mehrspindelbohrmaschine nach Fig. 1 bis 3 besteht aus der Grundplatte 22, dem
auf ihr um 1800 schwenkbaren Wechseltisch 25 mit seinen beiden Aufspannflächen 24,
26 und dem Ständer 20 mit dem an seinen Führungsbahnen 23 senkrecht verschiebbaren
Bohrspindelstock 21. Dieser befindet sich in seiner höchsten Stellung, wie es beim
Wechselvorgang zum Aus- und Einführen der Werkzeuge 54 an den Bohrspindeln 39 oberhalb
des in maximaler Größe in Arbeitsposition gezeichneten Werkstückes 27 erforderlich
ist. An der Unterseite des Bohrspindelstockes 21 sind zehn schwenk- und verschiebbare
Bohrspindeltragarme 28 angeordnet, mittels denen die an ihnen gelagerten zehn Bohrspindeln
39 auf beliebige Bohrbild-Konfigurationen positionierbar sind. Hierbei nehmen die
Enden der Bohrspindeltragarme 28 bei maximaler quadratischer Bohrbild-Konfiguration
der Bohrspindeln die in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Endstellungen ein. In
der Zeichnung sind die Bohrspindeln 39 mit den eingespannten Werkzeugen 54 zum Werkzeugwechsel
in einer bevorzugten Kreiskonfiguration 63 dargestellt.
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Neben der Mehrspindelbohrmaschine steht das insgesamt mit 29 bezeichnete
Werkzeugmagazin, dessen Magazinteller 30 an der auf dem Magazinsockel 32 angeflanschten
Magazindrehachse 31 gelagert ist. Zum Zu- und Rückführen der Werkzeuge beim automatischen
Werkzeugwechsel dient die Greiferschwinge 38.
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Sie ist um die senkrechten Achszapfen 19 in den am Ständer 20 angeschraubten
Lagerböcken/36 um 900 schwenkbar. Hierzu
befindet sich an der Greiferschwinge
38 der Schwenkarm 35, an dessen freiem gabelförmigen Ende die Kolbenstange 41 des
Schwenkzylinders 42 angreift. Dieser ist unterhalb des Magazintellers 30 mittels
des Gabelbockes 33 am Magazinsockel 32 angelenkt und bewirkt die Schwenkung der
Greiferschwinge 38 mit dem um die Achshülse 44 an der Greiferschwinge 38 um 1800
drehbaren Greiferträger 45 in eine Magazin-, eine Dreh- und eine Bohrspindelstellung
Ma, D, Bo. Die Schwenkstellungen Ma, Bo sind präzise Endstellungen, in denen der
Schwenkzylinder 42 die Greiferschwinge 38 gegen der besseren Übersicht wegen nicht
gezeichnete Anschläge zur Anlage bringt. Die bei diesem Ausführungsbeispiel erforderliche
Drehstellung D wird zur Freigängigkeit beim Drehen des Greiferträgers 45 nur grob
angesteuert. In den Fig. 1, 2, 3 ist die Bohrspindelstellung Bo voll ausgezogen
und in Fig. 2 sind die Magazinstellung Ma des Greiferträgers 45 zusätzlich strichpunktiert
angedeutet, sowie die Achsmittelpunkte der Achshülse 44 in den drei Schwenkstellungen
eingezeichnet.
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Am freien Ende der Greiferschwinge 38 lagert in einem Lagerhals 43
die senkrechte Achshülse 44 mit dem auf ihr angeflanschten Greiferträger 45, und
ist mit diesem außer der angeführten 1800 Drehbewegung in die drei Hubstellungen
A, B, C axial verschiebbar. Die Drehbewegung erfolgt durch einen am Lagerhals 43
angeordneten Hydro-Zahnkolbentrieb 48, der mit dem im Lagerhals 43 konzentrisch
zur Achshülse 44 gelagerten Stirnrad 53 zusammenarbeitet. Das Stirnrad 53 weist,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, eine Bohrung mit Vielkeilprofil auf, in der das Außen-Vielkeilprofil
46 der am oberen Ende mittels des Lagers 47 im Lagerhals 43 geführten Achshülse
44 verschiebbar ist. Zur Durchführung der Hubbewegungen des Greiferträgers 45 dient
der Schubzylinder 49, dessen Kolbenstange 50 an einem Schubring 51 angreift, welcher
am oberen Ende der Achshülse 44 mittels eines Radial- und zweier Axialnadellager
57 drehbar lagert. Zur Vermeidung einer
Querbeanspruchung der Kolbenstange
50 beim Drehvorgang und zur Entlastung des Lagers 47 ist eine am Schubring 51 angeschraubte
Führungswelle 52 vorgesehen, die sich mittels der Kugelbuchsen 62 in der Greiferschwinge
38 führt, wie in Fig. 5 dargestellt.
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Am Greiferträger 45 sind zwei Greiferteller 55, 56 angeschraubt und
aus den Fig. 6, 7, 13 ist ersichtlich, daß jeder Greiferteller 55, 56 zehn Werkzeuggreifer
58 aufweist und jeder im wesentlichen durch eine Bohrung 59 gebildet wird. Diese
weist einen Absatz 59a auf, dessen Durchmesser etwas kleiner als die Bohrung 59,
jedoch größer als der maximale Werkzeugdurchmesser ist. Die Bohrungsachsen sind
deckungsgleich mit den Greifer-Angriffsachsen 58a und den Achsen der Werkzeughalter
67 und sind in der Kreiskonfiguration 63 angeordnet, wobei die zehn Bohrungen 59
den gleichen Abstand 60 aufweisen. Die Kreiskonfiguration 63 ist in der Bohrspindelstellung
Bo in Koinzidenz mit den hierbei auf gleiche Kreiskonfiguration 63 positionierten
Bohrspindeln 39, und in der Magazinstellung Ma in Koinzidenz mit den ebenfalls in
Kreiskonfiguration 63 satzweise magazinierten Werkzeugen. Mittig zwischen zwei nebeneinander
befindlichen Bohrungen 59 ist je ein Greiferbolzen 61 der einen größeren Außendurchmesser
als das Maß des Abstandes 60 aufweist radial zur Konfigurationsachse 69 gelagert
und um 90° in eine Riegelstellung und in eine Freistellung drehbar. In der Riegelstellung
dringen die zylindrischen Umfangsteile 61a jedes Greiferbolzens 61 in zwei nebeneinander
liegende Bohrungen 59 bzw in gegenüber liegende Riegelnuten 66 von zwei Werkzeughaltern
67 ein und in der Freistellung kommen die zwei diametral gegenüber liegenden Einfräsungen
61b der Greiferbolzen derart zu den Bohrungen 59 in Lage, daß die Werkzeughalter
67 mit ihrem größten Außendurchmesser an den Grundflächen 61c der Einfräsungen 61b
freigängig sind. Die Fig. 6, 7, 13a,h zeigen die Freistellung und aus den Fig. 13b
... g
ist die Riegelstellung ersichtlich. Jeder Greiferbolzen 61
lagert radial in zwei Nadellagern 64 und führt sich in Achsrichtung in einem kleinen
Doppel-Axiallager 65.
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Sämtliche Greiferbolzen 61 eines Greifertellers werden mittels eines
zentralen Antriebes jeweils gemeinsam in die Riegel- oder Freistellung geschaltet.
Hierzu ist am inneren Ende jedes Greiferbolzens 61 ein Kegelradsegment 61c angearbeitet
und sämtliche Kegelradsegmente sind mit einem Tellerrad 70 in Eingriff. Dieses lagert
in Kugellagern 70a auf einem achsgleich zur Konfigurationsachse 69 angeordneten
Zylinder 73, der mit dem Deckel 74 des Greifertellers verschraubt und an dem an
der Unterseite des Greifertellers angeschraubten Zylindergehäuse 72 angeflanscht
ist, Am unteren Ende der Lagernabe des Tellerrades 70 ist ein Stirnrad 75 angearbeitet,
das zur Riegelstellung der Greiferbolzen 61 mittels eines Zahnkolbens 76 und zu
ihrer Freistellung entgegengesetzt mittels eines Zahnkolbens 78 angetrieben wird.
Beide Kolben führen sich im Zylinderge häuse 72.
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In den konzentrischen Bohrungen des Zylinders 73 und des Deckels 74
jedes Greifertellers führt sich ein Hubkolben 71, auf dessen Flansch 71a der Spannteller
81 angeschraubt ist, Dieser dient zur Betätigung der an den Bohrspindeln 39 befindlichen
Spannhülsen 134 (Fig. 13). Hierzu weist er zehn Bohrungen 81a mit Schaltansätzen
81b in der Kreiskonfiguration 63 auf und ist mittels seines Zapfens 81c winkelorientiert
um Achsgleichheit der Greiferbohrungen 59 und Bohrungen 81a zu gewährleisten. Der
Hubkolben 71 wird ab wärts durch eine Druckfeder 84 derart beaufschlagt, daß der
Spannteller 81, wie in Fig, 7 gezeichnet, mit kleinem Spalt an der Oberfläche des
Greifertellers in Lage kommt, wenn der Zylinderraum 85 auf Rücköl geschaltet isto
Hierbei liegt die untere Seite des Flansches 71a an der entsprechenden Gegenfläche
des Deckels 74o Zur Aufwärtsverschiebung der Spannteller 81 werden die Kolben 71
der beiden Greiferteller
55, 56 stets gleichzeitig mit Drucköl
beaufschlagt und die obere Anschlagstellung ist durch das Blockmaß der Druckfeder
84 oder einen der besseren Übersicht wegen nicht gezeichneten Ansatz des Kolbens
71 festgelegt.
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Der Zylinderraum 85 ist durch den unteren Deckel 96 geschlossen.
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Die Druckölzuführung zu den Zylinderräumen 85 und zu den Zahnkolben
76, 78 erfolgt mittels insgesamt fünf Ölleitungen EO, welche, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
durch die konzentrische Bohrung 44a der Achshülse 44 geführt und am Ölzuführzapfen
82 angeschlossen sind. Dieser ist in die Bohrung 44a eingeschraubt und wirkt mit
der Zuführbuchse 83 zusammen, von der die Ölleitungen 80 zu dem nicht gezeichneten
Hydraulik-Aggregat führen. Die Zapfen 76a, 78a und 81c der Kolben 76, 78 bzw des
Spanntellers 81 dienen zur Beaufschlagung nicht gezeichneter Signalgeber, deren
El-Leitungen ebenfalls durch die konzentrische Bohrung der Achshülse 44 geführt
werden.
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Die Fig. 2, 8, 9 zeigen, daß am Magazinteller 30 zwölf Magazinfutter
90 angeschraubt sind, in denen je ein Satz von zehn Magazinplätzen 92 Einzelwerkzeuge
in der gleichen Kreiskonfiguration 63 wie die Greifer-Angriffsachsen 58a angeordnet
sind. Jeder Magazinplatz 92 besteht aus einer Magazin buchse 93, die in einer Futterbohrung
91 fest eingesetzt ist und die am unteren Ende einen Ansatz 95 von kleinerem Außendurchmesser
mit in Querbohrungen lagernden Haltekugeln 94 aufweist. Diese arbeiten mit den Spannrillen
67a des insgesamt mit 67 bezeichneten Werkzeughalters zusammen. Achsgleich mit der
Konfigurationsachse 69 lagert in der Mittennabe 86 des Magazinfutters 90 ein axial
verschiebbarer Schaltbolzen 97, an dessen unterem als Flansch 97a ausgebildetem
Ende der Schaltteller 98- angeschraubt ist. Seine zehn Schaltbohrungen 100 umfassen
die Magazinbuchsen 93 in Höhe der Haltekugeln 94 und eine am oberen Ende des Schaltbolzens
97 auf der Mittennabe 86 des Magazinfutters 90 sitzende Druckfeder 101
bewirkt
mittels der am Schaltbolzen 97 festen Anlagemutter 102, daß der Flansch 97a in der
Schaltstellung gemäß Fig. 8 an der unteren Stirnseite 103 der Mittennabe 86 zur
Anlage kommt. Hierbei hat der mit kleinerem Durchmesser ausgeführte sich auf dem
Ansatz 95 bewegende Teil jeder Schaltbohrung 100 die Haltekugeln 94 in die Spannrille
67a gedrückt und die Werkzeuge 54 verriegelt.
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Auf der oberen Stirnseite der Magazindrehachse 31 ist ein über die
Magazinfutter 90 ragendes rechtwinkliges Tragteil 89 mit seinem Flansch 88 angeschraubt
und trägt an seinen beiden Enden je einen in Werkzeugrichtung angeordneten Schaltzylinder
107, 108. Diese sind identisch und derart lagebezogen zur Magazindrehachse 31, daß
der Schaltzylinder 107 die Übergabestation Ü des Greiferträgers 45 und der Schaltzylinder
108 die Ladestation L bestimmt. Während der Kolben 109 des Schaltzylinders 107 beim
automatischen Funktionsablauf mit der Schaltfläche 106 des Schaltbolzens 97 des
zum Werkzeugwechsel in der Übergabestation Ü bereitstehenden Magazinfutters 90 zusammenwirkt,
arbeitet der Kolben 109 des Schaltzylinders 108 durch manuelle An steuerung zum
gegebenen Zeitpunkt mit der Schaltfläche 106 des Schaltbolzens 97 eines jeweils
in der Ladestation L befindlichen Magazinfutters 90 zusammen.
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In Fig. 8 sind die Werkzeughalter 67 verriegelt, wie es bereits beschrieben
wurde. Zu diesem Zweck ist der Schaltzylinder 107 bzw 108 auf Rücköl geschaltet
und der Kolben 109 mittels der Druckfeder 105 aufwärts gegen seinen oberen An= schlag
geschoben. Infolgedessen ist zwischen der Schaltkuppe 109a des Kolbens 109 und den
Schaltflächen 106 der Schalt bolzen 97 ein Spalt 104 vorhanden und der Magazinteller
30 frei drehbar. Vor dem Entriegeln der Werkzeuge ist entweder einer der Greiferteller
55, 56 oder der Ladeteller 113 der
im nächsten Absatz beschriebenen
Ladevorrichtung derart lagebezogen zu einem Magazinfutter 90 in Stellung gebracht,
daß die Konfigurationsachsen 69 fluchten, wie in Fig. 9 strichpunktiert gezeichnet.
Zum Entriegeln wird der Schaltzylinder 107 bzw 108 auf Drucköl geschaltet, infolgedessen
der Kolben 109 sich entgegen der Kraft der Druckfedern 101, 105 gegen seine untere
Anschlagfläche verschiebt. Dabei drückt er mit seiner Schaltkuppe lO9a den Schaltbolzen
97 mit dem Schaltteller 98 um einen kleinen Betrag abwärts, bis der mit dem größeren
Durchmesser ausgeführte Teil der Schaltbohrungen 100 in den Höhenbereich der Haltekugeln
94 kommen, wodurch diese radial nach außen ausweichen können und die Werkzeughalter
67 freigeben. Diese Schaltstellung ist an der Lade-bzw Übergabestation L bzw Ü bei
jedem Ein- und Ausführen eines Satzes von Werkzeugen durch den Greiferträger 45
oder den Ladeteller 113 vorhanden, wie es später näher erläutert wird. Die Schutzhaube
87 vermeidet Staubablagerungen auf der Oberseite des Magazintellers 30.
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Oberhalb jeder Magazinbuchse 93 ragt ein Fixierstift 99 radial in
jede Futterbohrung 91 ein, der bei eingesetztem Werkzeughalter 67 in dessen Mitnehmernut
67c eingreift und es verhindert, daß die Riegelnuten 66 der Werkzeughalter 67 die
für den Funktionsablauf erforderliche Winkelorientierung in Bezug auf die Greiferbolzen
61 verlieren.
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Zum Laden und Entladen des Werkzeugmagazins ist eine insgesamt mit
115 bezeichnete Ladevorrichtung vorgesehen, die manuell betätigt wird. Sie besteht
gemäß Fig. 1, 2, 10, 11, 12 aus einem Schwenkarm 112, der am Magazinsockel 32 mittels
senkrechten Achszapfen 114 lagert und an dessen freiem Ende der Ladeteller 113 angeordnet
ist. Dieser weist zehn in Kreiskonfigutation 63 angeordnete Ladeplätze 117 auf,
die je durch eine Bohrung mit einem Ansatz 116 gebildet sind und in jede Bohrung
ragt federbeaufschlagt der Zapfen 122 eines radial auf die Konfigurationsachse 69
gerichteten
Rastbolzens 121 hinein. Zu Beginn eines Ladevorganges
werden die Werkzeuge 54 mit ihrem Werkzeughalter 67 von Hand einzeln in die Ladeplätze
117 eingesetzt, wobei die untere Stirnseite 67b jedes Werkzeughalters 67 an dem
Ansatz 116 Anlage findet, nachdem die Rastkuppe 119 des Zapfens 122 des Rastbolzens
121 am Werkzeughalter 67 in der Rastsenkung 123 eingerastet ist. Diese befindet
sich in der Grundfläche einer in Werkzeugrichtung mittig zu den Riegelnuten 66 am
Umfang jedes Werkzeughalters 67 eingefrästen Nut 124. Die Rastbolzenverschiebung
ist in Richtung auf die Konfigurationsachse 69 durch den konzentrischen Ansatz 125a
der Scheibe 125 begrenzt. Infolgedessen kann das Beladen des Ladetellers 113 nur
bei radialem Fluchten von Nut 124 und Zapfen 122 erfolgen, wodurch die funktionsbedingte
winkelorientierte Lage der Riegelnuten 66 und Mitnehmernuten 67c der Werkzeughalter
67 gewährleistet ist.
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Am Schwenkarm 112 ist eine Platte 118 angeschweißt, auf der mittig
ein senkrechter Hubzylinder 130 und drei auf einem konzentrischen Kreis angeordnete
Führungszylinder 131 angeflanscht sind. Ihre in den Kugelbuchsen 129 geführten Führungswellen
127 und die Kolbenstange 128 sind an der Scheibe 125 befestigt, die ihrerseits in
der konzentrisch zur Konfigurationsachse 69 befindlichen Bohrung 132 des Ladetellers
113 zentriert und an dessen Unterseite mittels Schrauben 126 angeschraubt ist. Zum
Beladen des Magazintellers 30 mit einem Werkzeugsatz wird der Schwenkarm 112 mittels
des Griffes 133 manuell aus der in Fig 1 und 2 voll ausgezogen! gezeichneten Ladestellung
unter die Ladestation L geschwenkt, wie in Fig0 2 strichpunktiert angedeutet und
dann der Ladeteller 113 mit manuell wählbarer Geschwindigkeit bei entsprechender
Beaufschlagung des Hubzylinders 130 aufwärts verschoben0 Die Werkzeughalter 67 nadeln
sich in das gemäß Fig, 9 geschaltete leere Magazinfutter 90, wobei die Mitnehmernuten
67c der Werkzeughalter 67
in Eingriff mit den Fixierstiften 99
kommen und dann der Ladeteller 113, wie auf der linken Seite strichpunktiert angedeutet,
zu den Magazinbuchsen 93 in Lage kommt. Nach dem Verriegelungsvorgang erfolgt das
Zurückführen des leeren Ladetellers 113 in umge]cehrter Bewegungsfolge, wobei
die Federkraft der Rastbolzen 121 vom Hubzylinder 130 überwunden wird. Das manuelle
Entladen eines Werkzeugsatzes wird, nachdem die Werkzeughalter 67 entriegelt wurden,
in entsprechender Weise durchgeführt. Hierbei halten die Rastbolzen 121 zusätzlich
zum Eigengewicht die Werkzeughalter 67 im Ladeteller 113.
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Jeder Ladeplatz 117 ist mit einer Belegziffer 1, 2 ... 10 gekennzeichnet.
Dadurch kann jedes manuell eingesetzte Werkzeug 54 programmgemäß einem bestimmten
Magazinplatz 92 in einem bestimmten Magazinfutter 90 zugeordnet werden und steht
infolge der koinzidenten Kreiskonfigurationen 63 der Ladeplätze 117, der Magazinplätze
92, der Werkzeuggreifer 58 und der Bohrspindeln 39 beim automatischen Werkzeugwechsel
in eindeutigem Funktionszusammenhang mit der jeweils programmierten Bohrspindel.
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Zum Spannen und Lösen der Werkzeughalter 67 in den Bohrspindeln 39
dienen die auf ihnen gemäß Fig. 13a axial verschiebbaren Spannhülsen 134. Diese
werden beim Spannvorgang durch die Kraft der Spannfedern 135 abwärts gegen den unteren
Bohrspindelanschlag 39a zur Anlage gebracht und drücken dabei mit dem oberhalb der
Freirille 134a befindlichen entsprechend ausgebildeten Bohrungsteil die Spannkugeln
135 einwärts in die Spannrillen 67a der Werkzeughalter 67.
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Zu ihrem Lösen drückt der Spannteller 81 die Spannhülsen gemäß Fig.
13b aufwärts gegen den oberen Bohrspindelanschlag 39b, so daß die Spannkugeln 135
zum Ausführen der Werkzeughalter 67 in den Freirillen 134a auswärts frei sind.
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Im folgenden wird ein Werkzeugwechselvorgang erläutert.
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Zum Entnehmen eines neuen Werkzeugsatzes aus dem Magazinteller 30
für die nächste Arbeitsoperation des Bohrspindelstocks 21 nimmt der während der
vorbereitenden Drehung des Magazintellers 30 gemäß Fig. 2, 3 in der Magazin- und
Hubstellung Ma, A mit dem leeren Greiferteller 55 unter der Übergabestation Ü freigängig
gestandene Greiferträger 45 die Hubstellung C ein. Hierbei werden die Werkzeuggreifer
58 axial über die Werkzeuge 54 geführt, wobei die Greiferbolzen 61 des Greifertellers
55 in Freistellung gedreht sind. Nach erreichter Hubstellung C werden die Greiferbolzen
61 in Riegelstellung und die Haltekugeln 94 des in der Übergabestation Ü befindlichen
Magazinfutters 90 in Freistellung geschaltet. Der Greiferträger 45 steht nun mit
dem "neuen" Werkzeugsatz in Bereitschaft für den Wechselvorgang am Bohrspindelstock
21, wobei die Spannschäfte der Werkzeughalter 67 geschützt in den Magazinaufnahmen
92 verbleiben.
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Nach Beendigung der Arbeitsoperationen mit dem "alten" Werkzeugsatz
in einer oder mehreren Bohrbild-Konfigurationen fährt der Bohrspindelstock 21 in
seine höchste in Fig. 1 gezeichnete Stellung, worauf die Bohrspindeltragarme 28
die Bohrspindeln 39 mit den in ihnen eingespannten alten Werkzeugen in die Kreiskonfiguration
63 positionieren. Gleich zeitig nimmt der Greiferträger 45 die Hubstellung A ein
und dann schwenkt die Greiferschwinge 38 in die Bohrspindelstellung Bo, in der die
untere Abschlußfläche des Deckels 96 des Greifertellers 56 mit Abstand über der
waagerechten Oberseite des Werkstückes 27 von maximaler Größe in Lage kommt, wie
es in Fig. 1 voll ausgezogen gezeichnet ist.
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In dieser Stellung befinden sich die Bohrspindeln 39 und die Greiferangriffsachsen
5Sa des Greifertellers 56 in Koinzidenz. Nun beginnt der Magazinteller 30 das leere,
dem "alten" Werkzeugsatz zugeordnete Magazinfutter 90 in die Übergabestation Ü zu
drehen und gleichzeitig erfolgt die Aufwärtsverschiebung des Greiferträgers 45
mit
im Greiferteller 56 in Freistellung befindlichen Greiferbolzen 61 und auf Rücköl
geschalteten Kolben 71 in die Hubstellung C, wobei die Werkzeuggreifer 58 achsgleich
über die in den Bohrspindeln 39 eingespannten "alten" Werkzeuge 54 geführt werden.
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Nach Erreichen der Hubstellung C (Fig. 13a) verriegeln die Greiferbolzen
61 die Werkzeughalter 67 im Greiferteller 56 und die Kolben 71 der Greiferteller
werden gemeinsam druckölbeaufschlagt, wodurch der Spannteller 81 des Greifertellers
56 die Spannhülsen 134 aufwärts gegen die Anschläge 39b in Lösestellung schiebt
(Fig. 13b). Die Spannkugeln werden in der Freirille 134a der Spannhülsen auswärts
frei und der Greiferträger 45 beginnt den "alten" Werkzeugsatz auszuführen. Hierbei
hält der unter Druckölbeaufschlagung stehende, sich kurzzeitig relativ zum Greiferteller
56 aufwärts verschiebende Spannteller 81 die Spannhülsen 134 am Anschlag 39b bis
die Spannrillenansätze 67d der Werkzeughalter 67 abwärts aus dem Bereich der Spannkugeln
135 gekommen sind (Fig. 13c) und wobei der Kolben 71 im Greiferteller 56 seine obere
Anschlagstellung erreicht hat. Nachdem der Greiferträger 45 gemäß Fig. 13d die Hubstellung
B erreicht hat, in der die Werkzeuge 54 von maximaler Länge in Lage kommen, wie
in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet, vollzieht sich der weitere Funktionsablauf
in folgenden Schritten: - Die Greiferschwinge 38 schwenkt in die Drehstellung D.
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- Der Greiferträger 45 dreht um 1800.
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- Die Greiferschwinge 38 schwenkt in die Bohrspindelstellung Bo, wobei
der Greiferteller 55 mit dem "neuen" Werkzeugsatz in Koinzidenz unter den Bohrspindeln
39 in Lage kommt (Fig. 13d).
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- Der Greiferträger wird in die Hubstellung C geschaltet und in der
Schlußphase der Hubbewegung verschiebt der unter Druckölbeaufschlagung auf Anschlag
stehende Kolben 71 mit dem Spannteller 81 die Spannhülsen 134 wieder in
Lösestellung,
damit die Spannrillenansätze 67d oberhalb der Spannkugeln 135 in Lage kommen können
(Fig.13e).Bis zum Ende der Hubbewegung wird der Spannteller 81 des Greifertellers
55 entgegen seiner hydraulischen Beaufschlagung und der Kraft der Feder 84 relativ
zum Greiferteller 56 abwärts gedrückt (Fig. 13f) Die Kolben 71 werden auf Rücköl
geschaltet, wodurch die Anschlagteller unter Druck der Feder 84 mit kleinem Spalt
an den Oberseiten der Greiferteller zur Anlage kommen. Die Spannhülsen 134 spannen
unter Druckwirkung der Spannfedern 135 die "neuen" Werkzeuge in den Bohrspindeln
und die Greiferbolzen 61 drehen in Freistellung (Fig. 13g, h).
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Der Greiferträger 45 wird in die Hubstellung A geschaltet.
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Während der letzten Funktionsschritte hat der Magazinteller 30 das
leere Magazinfutter 90, das dem "alten" Werkzeugsatz zugeordnet ist, in die Übergabestation
Ü gedreht.
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Die Greiferschwinge 38 schwenkt den Greiferträger 45 in die Magazinstellung
Ma.
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Die Bohrspindeltragarme 28 positionieren die Bohrspindeln 39 für die
folgende Bohroperation in die erforderliche Bohrbild-Konfiguration und der Bohrspindelstock
21 beginnt die Vorschubbewegung, Gleichzeitig nimmt der Greiferträger 45 die Hubstellung
C ein und der Greiferteller 56 führt den 'alten'? Werkzeugsatz in das zugehörende
Magazinfutter 90 ein.
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Der Schaltteller 98 dieses Magazinfutters 90 wird aufwärts geschaltet
und seine Haltekugeln 94 verriegeln die Werkzeughalter 67.
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Die Greiferbolzen 61 des Greifertellers 56 werden in Freistellung
geschaltet.
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- Der Greiferträger 45 nimmt die Hubstellung A ein.
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- Der Magazinteller 30 dreht den für die folgende Bohroperation programmierten
Werkzeugsatz in die Übergabestation Ü.
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