DE2810787A1 - Messvorrichtung fuer die axialverschiebung rotierender maschinenteile, insbesondere zur messung des scheiben- bzw. plattenabstandes eines plattenrefiners waehrend seines betriebs - Google Patents

Messvorrichtung fuer die axialverschiebung rotierender maschinenteile, insbesondere zur messung des scheiben- bzw. plattenabstandes eines plattenrefiners waehrend seines betriebs

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DE2810787A1 DE19782810787 DE2810787A DE2810787A1 DE 2810787 A1 DE2810787 A1 DE 2810787A1 DE 19782810787 DE19782810787 DE 19782810787 DE 2810787 A DE2810787 A DE 2810787A DE 2810787 A1 DE2810787 A1 DE 2810787A1
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Description

  • Meßvorrichtung für die Axialverschiebung
  • rotierender Maschinenteile, insbesondere zur Messung des Scheiben- bzw. Plattenabstandes eines Plattenrefiners während seines Betriebs Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Bestimmung der Axialpositionen und Axialverschiebungen rotierender Körpers insbesondere,jedoch nicht ausschließlich zum Messen und Steuern der Größe des Scheibenabstandes bei einem Holzschliffrefiner.
  • Bei Refiner-Einrichtungen dieser Art ist ein Abstand zwischen zwei Refinerplatten vorhanden, die an Scheiben angebracht sind.
  • Eine der Scheiben ist stationär und die andere dreht sich um eine Welle senkrecht zu der Platte, oder es können sich auch beide Scheiben in Gegenrichtungen drehen. Die Platten sind mit entsprechenden Mustern an ihren einander zugewandten Seiten versehen, und das aufzuschlagende Material wird gewöhnlich über eine Öffnung in der Mitte einer der Platten eingebracht. Nach der Ausführung des Refinevorganges wird das Material am Umfang der konzentrisch rotierenden Platten ausgetragen. Die Größe des Abstandes zwischen den beiden Platten ist natürlich im Hinblick auf das beim Refinen zu erzielende Resultat ausschlaggebend, und deshalb besteht ein Bedarf zur Anbringung von Einrichtungen zum Steuern dieses Abstandes. Die Lösung dieses Problems ist kompliziert, da große Kräfte sowohl als Zentrifugalkräfte als auch als Druckkräfte auf das Material auftreten, das zu refinen ist. Auch sind die Auswirkungen von Temperaturänderungen bei der Vorrichtung zu beachten, wodurch die Einhaltung eines bestimmten Abstandes schwierig'ist. In Abhängigkeit von der Vorrichtung beläuft sich der Abstand gewöhnlich auf 1 oder 2 mm bis hinab zu Zehntel Millimetern. Aufgrund der auftretenden Kräfte ist es möglich, daß die Platten Betriebsstellungen einnehmen, die einen sogenannten negativen Abstand-haben, was bedeutet, daß sich die Platten soweit aufeinander zu-verschoben haben, daß die Positionen der Drehwellen den Punkt durchlaufen haben, an dem die Platten in der Ruhestellung einen metallischen Kontakt miteinander hätten.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung derart auszulegen, daß man den Abstand während des Betriebs messen kann.
  • Eine weitere Schwierigkeit im Hinblick auf die Messungen des Abstandes dieser Art ist darin zu sehen, daß eine sogenannte Laufbahnabweichung auftreten kann, was bedeutet, daß die Platten nicht parallel sind, so daß sich der Abstand längs des Umfangs- ändert. Dies wird üblicherweise durch eine oder beide rotierenden Wellen verursacht, die ihre Ausrichtung ändern, -was beispielsweise seine Ursache im Temperaturgradienten in dem Gestell-haben kann, in dem die Wellen gelagert sind. Wenn ein -derartiger, bei dem zu erzielenden Refine-Ergebnis feststellbarer-Fehler korrigiert wird, in dem die Refineplatten näher aufeinander zu bewegt werden, können die Platten leicht in metallische Berührung miteinander kommen, so daß sie beschädigt werden.
  • Somit bezweckt die Erfindung weiterhin eine Vorrichtung zur Messung des Abstands während des Betriebs derart auszulegen, daß sie derart angeordnet werden kann, daß der Abstand an mehreren-Punkten längs des Umfangs gemessen werden kann.
  • Diese und weitere Ziele und Vorteile werden erfindungsgemäß bei einer MeßVorrichtung für die Axialverschiebung rotierender-Maschinenteile nach dem Kennzeichen des Hauptanspruchs erreicht.
  • Obgleich die Erfindung in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel mit zwei-in Gegenrichtung rotierenden Scheiben ererläutert wird, kann der Fachmann ohne weiteres den Grundgedanken der Erfindung ohne eigenes Zutun und größere Änderungen zur Messung eines Abstandes verwenden, wenn eine der Platten stationär ist,und die Messung nach der Erfindung erfolgt an der rotierenden Platte. Die Position der zweiten Platte kann bei dieser Ausführungsform auf unterschiedliche Art und weise ermittelt werden, und die Problematik wird insbesondere dadurch sehr vereinfacht, daß die Platte stationär ist, obgleich sie sich selbst beim Stillstand verformen kann.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
  • Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Holzschliffrefiners, bei dem die Lage von zwei Sensoren gezeigt ist; Fig. 2 ist eine ausschnittshafte Darstellung der Umfangsflächen der beiden Scheiben,die mit strichförmigen, abzutasteri3enElementen versehen sind, die vorzugsweise durch magnetische Sensoren abgetastet werden; Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines sehr einfach ausgebildeten Schaltkreises zur Ermittlung des Abstandes.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Refiner an sich bekannter Bauart, z.B. das Modell RSA 1300, hergestellt von Sunds AB. Obgleich sich die nachstehende Beschreibung insbesondere auf eine derartige Maschine bezieht, kann die Erfindung selbstverständlich auf anders ausgelegte Baueinheiten übertragen werden, bei denen die Axialposition rotierender Körper zu ermitteln ist. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit Betriebsweisen von Refine-Einrichtungen in der Zellulose verarbeitenden Industrie entwickelt worden ist, kann das Grundprinzip der Erfindung auch für andere Maschinenteile, wie z.B. Turbinen, bestimmt sein.
  • In Fig. 1 ist schematisch eine Grundausführungsform eines Holzschliffrefiners mit zwei Scheiben 3 und 4 gezeigt, die auf koaxialen Wellen 5 angebracht sind, die in Lagern 6 gelagert sind Das zu refinende Gut wird über eine Förderschnecke 7 zugeführt. Da sich diese Ausführungen auf den Stand der Technik beziehen; wird dies nachstehend nicht näher erläutert.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Messung des Abstandes zwischen den Platten auf den Scheiben 3 und 4. Zwei Sensoren 1 und 2 sind für diese Messung angeordnet und derart ausgelegt, daß sie spezielle strichförmige Elemente abtasten, die auf dem Umfangsrand der Scheiben angeordnet sind.
  • In Fig. 2 sind die strichförmigen Elemente auf den Umfangsrändern der Scheiben gezeigt. Die strichförmigen Elemente werden von ferromagnetischen Gliedern gebildet, die an dem Umfangsgehäuse oder den Scheiben aus nicht-magnetischem Material angebracht sind, vorzugsweise in diese eingelassen und in einem Winkel von vorzugsweise 45° zur Rotationsachse angeordnet sind, obwohl auch andere Winkelwerte möglich sind. Die Sensoren sind als kleine Kreise in der Figur dargestellt, die nur ausschnittsweise die Umfangsgehäuseflächen der Scheiben zeigt. Die Drehrichtungen sind mit Pfeilen eingetragen. Wenn sich die Scheiben drehen, tasten die Sensoren 1 und 2 längs den strichpunktierten Linien 20 und 21 ab. Wenn sich beispielsweise die Scheibe 4 axial um einen bestimmten Abstand a bewegt, erfolgt die Abtastung längs der Linie 22.
  • Die Ermittlung dieser Verschiebung wird durch die Erfindung trotz der Tatsache ermöglicht, daß sich die Scheibe dreht, und zwar dadurch, daß entsprechend der Darstellung in der Figur der Abstand längs der abgetasteten Umfangslinie zwischen den strichförmigen Elementen 12 und 13 bei dieser Ausführungsform kleiner wird. (Die strichförmigen Elemente können selbstverständlich auch so placiert werden, daß der Abstand größer wird.) Bei der dargestellten Ausführungsform nimmt das Zeitintervall zwischen den entsprechenden Ermittlungen der beiden strichförmigen Elemente bei unverminderter Geschwindigkeit ab, so daß die Verschiebung a unmittelbar meßbar ist, wenn die Winkel der strichförmigen Elemente in bezug zu der Rotationsachse und die Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe bekannt sind.
  • Da die Scheiben üblicherweise aus austhenitischem oder nicht magnetischem rostfreiem Stahl bestehen, kann auf einfache Art und Weise der Durchlauf der ferromagnetischen strichförmigen Gebilde durch magnetische Sensoren ermittelt werden. Selbst wenn die Scheiben magnetisch sind, kann auch der Durchlauf der strichförmigen Gebilde selbstverständlich ermittelt werden, wenn die strichförmigen Gebilde erhaben ausgebildet sind und die Wegabhängigkeit der Sensoren ausreichend groß ist. In der Regel bereitet dies keine Schwierigkeiten, da die meisten Sensoren dieser Art Kenngrößen haben, die um einen Faktor kleiner werden,der in der Größenordnung zwischen dem Quadrat und der dritten Potenz des Abstandes liegt.
  • Bei einer zu Testzwecken bestimmten Ausführungsform wurde ein elektromagnetischer Sensor von Phillips PR 9262 verwendet, der zufriedenstellend arbeitete.
  • Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind zwei strichförmige Gebilde auf jeder Scheibe vorgesehen, die fest auf die Umfangsflächen aufgeschraubt sind. Die Flächen sind zylindrisch, und ihre Achsen fallen mit der Rotationsachse zusammen. Aufgrund der hohen Drehgeschwindigkeit der Scheiben ist es natürlich nach dem Aufschrauben der strichförmigen Gebilde erforderlich, die Scheiben nochmals auszuwuchten. Die strichförmigen Gebilde sind rechteckförmig ausgelegt und besitzen Abemessungen-mit 5 x 10 x 75 mm. Der Umfang der Scheiben beträgt ungefähr 4,4 mm, und die strichförmigen Gebilde haben einen dazwischen liegenden Abstand von ungefähr 150 mm von ihrer Mitte aus gemessen. Es können auch mehr als zwei strichförmige Gebilde -erforderlichenfalls am Umfang vorgesehen sein und angebracht werden.
  • Um eine Messung des Abstandes an mehreren verschiedenen Punkten längs des Umfangs zu ermöglichen, sind Sensoren 1,2 paarweise an drei verschiedenen Stellen angeordnet, insbesondere an der. in- Fig. 1 gezeigten Stelle, und in einem Winkelabstand von 900 in jeder Richtung. Diese Anordnung dient dazu, eine Abweichung von der Bewegungsbahn (in der Figur nicht gezeigt) bei der Messung zu ermöglichen. Andere Verschiebungen sind natürlich entsprechend der Verwendung des Refiners und seiner Auslegung erfaßbar.
  • Die zwei Sensoren sind in Öffnungen in den Gehäuseteilen angeordnet, die um die Scheiben (nicht gezeigt) auf das Gehäuse aufgeschraubt sind. Aufgrund der Tatsache, daß die Sensoren in mit Gewinde -versehenen Öffnungen in den Gehäuseteilen eingeschraubt sind, kann durch Einschrauben oder Herausschrauben ihre Position an die Tiefe und somit an den Abstand zu der entsprechendenrotierenden Scheibe eingestellt werden. Die Sensoren werden so adjustiert, daß sie einige Millimeter über den strichförmigen Gebilden maximal 8 bis 10 mm von den strichförmigen Gebilden wegliegen,(diese Werte beziehen sich auf den vorgenannten-Sensor von Phillips).
  • Die strichförmigen Gebilde sollten auf entsprechende Art und Weise vor Korrosion geschützt werden, indem sie beispielsweise mit einem entsprechenden Kunststoffanstrich behandelt werden.
  • Sie sollten auch zwischen der Scheibe und dem strichförmigen Gebilde galvanisch isoliert sein, da bei diesem Anwendungsgebiet eine galvanische Korrosion auftreten kann.
  • Das Funktionsprinzip der Erfindung läßt sich am besten Fig. 2 entnehmen, die im Teilausschnitt Umfangsflächen der Scheiben 3 und 4 mit ferromagnetischen strichförmigen Gebilden 10 und 11 sowie 12 und 13 zeigt. Wenn sich die Scheiben drehen, tasten die Sensoren 1 und 2 die strichförmigen Gebilde längs der Kreise 20 und 21 ab, die mit strichpunktierten Linien eingetragen sind. Wenn man annimmt, daß sich die Scheiben mit konstanter Drehzahl drehen, und die Zeitintervalle zwischen der Abtastung von zwei paarweise vorgesehenen strichförmigen Gebilden t1 und t2 sind, erfolgt bei einer Bewegung der rechtsseitigen Scheibe 4 in der Figur um einen Abstand a nach links die Abtastung mit Hilfe des Sensors 2 längs der Linie 22. Aus der Figur läßt sich unmittelbar entnehmen, daß der Abstand zwischen den zwei strichförmigen Gebilden längs dieser Linie kürzer als der Abstand längs der Linie 21 ist, so daß das Zeitintervall für ihren Durchlauf an dem Sensor 2 geringer ist. Auch läßt sich sofort feststellen, daß die Zeitdifferenz eine lineare Funktion der Verschiebung a ist. Wenn nun das Zeitintervall zwischen dem Durchlauf der strichförmigen Gebilde anstelle von t2 t4 ist, kann man aufgrund eines einfachen Zusammenhangs ermitteln, daß sich der Abstand a von der folgenden Gleichung herleiten läßt: a = k(t2 - t4), , wo bei die Konstante k nur von den geometrischen Verhältnissen abhängig ist, die konstant sind.
  • Wenn man entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 einen bestimmten Abstand MdO bei den Zeitintervallen t1 und t2 entsprechend der Messung hat, läßt sich der neue Abstand bei den Zeitintervallen t3 und t4 entsprechend nachstehender Gleichung ermitteln Md MdO - (kl(t1 - t3) + k2(t2 - t4)) (1) Md = K + klt3 + k2t4 (2) Diese Gleichungen setzen voraus, daß die Konstante K aus den ermittelten Werten bei dem Fall bestimmbar ist, bei dem der Abstand Null ist-. Wenn die Geometrie anders ausgelegt ist, wie z.B. wenn die Winkel zwischen den strichförmigen Gebilden in Gegenrichtungen weisen, dann kehren sich die Vorzeichen in den Gleichungen um.
  • In Fig. 3 ist eine relativ einfach aufgebaute Einrichtung zur Verarbeitung der Signale von den Sensoren 1 und 2 gezeigt.
  • Die Sensoren sind jeweils mit einzelnen Meßeinrichtungen für das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Durchgängen der strichförmigen Gebilde gekoppelt und geben analoge Spannungssignale aus, die proportional zu den entsprechenden Zeitintervallen sind. Diese Spannungen sind mit einem Präzisionswiderstand bzw. Meßwiderstand derart gekoppelt, daß sich die beiden analogen Spannungen aufsummieren. Der Widerstand wird von einem Potentiometer gebildet, und eine Anschlußseite des Widerstands und des Schiebekontakts sind mit einem Digitalvoltmeter gekoppelt. Durch die Adjustierung der Einstellung des Schiebekontaktes des Potentiometers kann ein Wert erzeugt werden, der sich von dem größten Wert des Abstandes um einen konstanten Faktor unterscheidet. Somit kann man im voraus annehmen, daß die Konstanten k1 und k2 gleich sind, was insbesondere bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform gilt, bei der die strichförmigen Gebilde spiegelbildlich zueinander angeordnet sind. Falls dies nicht der Fall ist, müssen die Einheiten 15 und 16 derart adjustierbar sein, daß sie die entsprechenden Eichkonstanten einschließen. Selbst die Konstante K nach der Gleichung (2) kann entweder in einer der beiden Einheiten 15 und 16 oder in der Einheit 18 eingestellt werden.
  • Eine derartige Verarbeitung der Signale kann auf die unterschiedlichste Art und Weise entweder digital oder analog erfolgen. Bei der dargestellten Ausführungsform wurden für die Einheiten 15 und 16 Meßglieder von Hewlett Packard 5300 A verwendet. Diese weisen einen kristallgesteuerten Oszillator und ein Impulsfrequenzteil auf, der bei der Abtastung des ersten strichförmigen Elements eingeschaltet und bei der Abtastung des zweiten ausgeschaltet wird. Während des dazwischen liegenden Zeitintervalls werden die Impulse von dem Oszillator gezählt, und die sich ergebende gezählte Anzahl von Impulsen liegt als Ausgang in Form eines analogen Spannungssignals an.
  • Das Potentiometer 17 wird von einem Drahtwicklungspräzisionspotentiometer der Firma Helipot gebildet, das eine genaue Vorgabe und Einstellung einer Eichkonstante, beispielsweise der-' art ermöglicht, daß die Anzeigen an dem Voltmeter 18 in mm-Einheiten zur Variation des Abstandes möglich sind.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Antriebsmotore für die Refiner von Synchronmotoren gebildet, wie dies üblicherweise der Fall ist, um sicherzustellen, daß der Leistungsfaktor bei der Belastung des elektrischen Versorgungssystems konstant bleibt und nicht zu sehr reaktiv ist.
  • Dies bedeutet, daß nach dem Anlassen bzw. Einschalten der Motore und nach ihrem synchronen Lauf mit den Grundfrequenzen keine speziellen Korrekturen zur Veränderung der Drehzahlen nötig sind. In anderen Fällen ist eine spezielle Korrektur bei veränderlichen Drehzahlen erforderlich, was entsprechend mit einem Tachometer auf den Motorwellen möglich ist. Dem Fachmann ist erkennbar, wie eine derartige Korrektur ausgeführt werden kann.
  • Entsprechend den vorbeschriebenen Ausführungen und der zuvor angegebenen Anordnung sind drei verschiedene Paare von Sensoren mit zugeordneten Meßeinrichtungen vorgesehen. Hierdurch kann die Größe des Abstandes an drei verschiedenen Stellen längs des Umfangs ermittelt werden, und somit läßt sich jede Schiefstellung oder eine Abweichung von der Normalbahn erfassen.
  • Die beschriebenen Meßvorrichtung ermöglicht die Messung des Abstandes während des Betriebs. Hierdurch kann zusätzlich zu einer manuellen Steuerung eine automatische Steuerung der Größe des Abstandes durch eine Rückkopplung mit den Einrichtungen erzielt werden, die an sich bekannt sind und mit denen der Abstand normalerweise während des Betriebs adjustiert wird. Bisher war es zur Steuerung des Abstands notwendig, einen Bezug für die Abtastung der Axialpositionen der Wellen in bezug zu dem Maschinengestell zu schaffen. Dies bereitet insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn man feststellt, daß der Abstand mit einer besseren Genauigkeit als 1/10 mm eingestellt werden soll, wenn der Abstand zwischen den Meßpunkten in der Größenordnung von 2 m und die Temperaturen in der Größenordnung von 1000C bei bestimmten Maschinenteilen des Refiners liegen, obwohl gleichzeitig andere Maschinenteile möglicherweise Raumtemperatur aufweisen. Demzufolge bereiten die Temperaturgradienten spezielle Schwierigkeiten, selbst wenn man annimmt, daß man diese Probleme durch entsprechend genaue Temperatursteuerung des Maschinengestelles lösen will.
  • Bei der Messung des Abstandes während des Betriebs und beim tatsächlichen Arbeiten werden die meisten dieser Probleme überwunden. Selbst wenn eine Verformung des Maschinengestells vorhanden ist, die bewirkt, daß die die Wellen der Scheiben nicht mehr parallel sind, können diese Verhältnisse unter Kontrolle gebracht werden, indem mehrere paarweise angeordnete Sensoren um die Scheiben, wie vorstehend beschrieben, angeordnet sind.
  • In der Beschreibungseinleitung wurde darauf hingewiesen, daß die Platten insbesondere aufgrund der Auswirkung der Zentrifugalkraft und der Druckkraft auf das Gut zwischen den Platten nicht dieselbe Form wie beim Stillstand der Maschine haben. Refinescheiben für den dargestellten Bestimmungszweck weisen jedoch üblicherweise konkave Flächen auf, so daß der Abstand um Umfang am geringsten ist. Dies bedeutet, daß sich Änderungen auf entsprechende Art und Weise auswirken, wenn der Abstand gemäß dem Grundprinzip der Erfindung gemessen wird, da - bei der Erfindung im wesentlichen der Abstand am Umfang erfaßt und gemessen wird. Dies bedeutet, daß insbesondere die bisher bei vielen Refinern auftretenden Schwierigkeiten, insbesondere im Hinblick auf ein Arbeiten mit sogenanntem negativem Abstand beseitigt werden. Eine Druckänderung auf das eingebrachte Gut, oder eine Anderung einer Zusammensetzung, die die Größe des Abstandes trotz der Tatsache beeinflussen; daß sich die Motorwellen axial nicht bewegen, sind somit meß- und steuerbar.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf das Anwendungsgebiet der Zellulose verarbeitenden Industrie erläutert. Sie ist jedoch allgemein auch dazu geeignet, Probleme im Hinblick auf ähnliche Axialverschiebungen von beweglichen Maschinenteilen zu lösen, bei denen es nicht ausreicht, ihre Positionen in der Ruhestellung zu erfassen. Weitere Ausführungsformen zur Anpassung an andere spezielle Probleme sind möglich. Beispielsweise brauchen die linienförmigen bzw. strichförmigen Elemente nicht ferromagnetisch zu sein, und die Sensoren brauchen keine Magnetsensoren zu sein. Bei vielen Anwendungsfällen können hierfür optische Einrichtungen verwendet werden. Somit kann die Abtastung beispielsweise dadurch erfolgen, daß man einen Lichtstrahl von einer Leuchtdiode auf ein linienförmiges Element richtet, und dieser wird auf einen Phototransistor reflektiert, der dann jedes Mal einen Impuls abgibt, wenn das linienförmige Element vorbeigelaufen ist. Somit ergeben sich ganz unterschiedliche Erfassungsprinzipien, beispielsweise die kapazitive Abtastung eine Abtastung des Foucault-Effektes bei den linienförmigen Elementen mit geringerem spezifischem Widerstand als die Maschinenteile, auf denen sie angebracht sind, usw.
  • Somit sind unzählige abgewandelte Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung auBer den dargestellten möglich.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Meßvorrichtung für die Axialverschiebung rotierender Maschinenteile, insbesondere zur Messung des Piattenabstandes bei einem Holzschliffrefiner während des Betriebs, d a d u r c h - g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Umfangsfläche eines Maschinenteils mit vorzugsweise zylindrischer Gestalt und zur Rotationsachse des Maschinenteils koaxialer Lage mit wenigstens zwei strichförmigen Elementen (10,11,12,13) versehen ist, die während ihrer Vorbeibewegung an einem ortsfesten Sensor (1,2) während der Drehbewegung des Maschinenteils abtastbar sind, daß die strichförmigen Elemente an der Umfangsfläche einen nicht Null betragenden Winkel miteinander einschließen, daB wenigstens eines der strichförmigen Elemente ebenfails einen Null betragenden Winkel mit einer imaginären Linie durch die Umfangsfläche bildet, daß die Linie parallel zur Rotationsachse liegt, und daß die Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden Bewegungen der beiden strichförmigen Elemente an dem Sensor vorbei bei der Drehbewegung des Maschinenteils um seine Achse meßbar sind und sich linear ändern, wenn sich die axiale Lage des Maschinenteils in bezug auf den stationären Sensor ändert.
  2. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strichformigen Elemente ferromagnetisch sind, und daß der Sensor ein elektromagnetisch arbeitender Sensor ist und bei dem Durchlaufen der strichförmigen Elemente an dem Sensor vorbei elektrische Signale abgibt.
  3. 3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die beiden Maschinenteile im wesentlichen in Gegenrichtungen koaxial rotierend angeordnet sind und dazwischen ein Abstand vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die strichförmigen Elemente (10,11,i2,13) an der Umfangsfläche jedes Maschinenteils befestigt sind, und daß ein stationärer Sensor (1,2) in der Nähe jeder der Umfangsflächen angeordnet ist, die Signale von den Sensoren mit Meßeinrichtungen gekoppelt sind, die derart geschaltet werden, daß sie ein Ausgangssignal abgeben, wenn sich die Maschinenteile axial relativ zueinander bei linearer Veränderung des Abstandes verschieben.
  4. 4. Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung derart angeordnet ist, daß sie ein Abgabesignal liefert, das die Größe des Abstandes wiedergibt.
  5. 5. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer stationärer Sensor an einer Position angebracht ist, die längs der Drehbahn der Umfangsfläche in einem Abstand liegt, daß beim Vergleichen der ermittelten Werte des zuvor genannten Sensors und der ermittelten Werte des zweiten Sensors eine Verschiebungskomponente der Rotationsachse der abgetasteten Umfangsfläche erfaßbar ist, und daß diese Komponente unterschiedlich zu der Richtung der zuvor genannten Rotationsachse liegt.
  6. 6. Meßvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede abgetastete Umfangsfläche wenigstens drei Sensoren vorgesehen sind, die um den Abstand verteilt angeordnet sind, so daß man ermitteln kann, wenn die Scheiben nicht mehr parallel zueinander sind.
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