DE2809419A1 - Triggerschaltung zum betrieb einer bogenentladungsblitzlampe - Google Patents
Triggerschaltung zum betrieb einer bogenentladungsblitzlampeInfo
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Description
GTE Sylvania Inc. U.S.A.
3. März 197B
GTE-PA 133
PATENTANMELDUNG
Triggerschaltung zum Betrieb einer Bogenentladungsblitzlampe
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Triggerschaltung gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Bei hier gemeinten Bogenentladungsblitzlampen handelt es sich
um Blitzlampen mit einem hermetisch geschlossenen Glaskolben, in welchem zwei beabstandete Elektroden angeordnet sind. Der
Glaskolben ist mit einem Edelgas wie Xen^on mit geringerem Fülldruck als dem normalen Luftdruck der Atmosphäre gefüllt.
Typische Betriebsschaltungen nach dem Stand der Technik benutzen große Kondensatorenbatterien, die auf ein erhebliches
Potential aufgeladen werden, jedoch ungenügend für die zur
Zündung notwendige Ionisierung des Füllgases sind. Durch Beaufschlagung
mit einem Impuls mit genügender Spannung kann das Füllgas ionisiert werden, und es entsteht eine elektrische
Bogenentladung zwischen den beiden Elektroden, wobei die Kondensatorbatterie
entladen wird und in der Blitzlampe ein intensiver Lichtblitz entsteht. Die Zündung mit dem Hochspannungsimpuls
kann über eine externe Triggerelektrode, beispielsweise eine Drahtwendel auf dem Glaskolben, stattfinden, dabei
liegt die Spannung zwischen dieser Triggerelektrode und einer der beiden inneren Elektroden. Wenn wegen Überschlagsgefahr
zwischen Triggerelektrode und Lampenreflektor diese externe
Zündung nicht möglich ist, kann auch durch Impulsbeaufschlagung
an den beiden inneren Elektroden gezündet werden. Das nennt man Injektionstriggern. Üblicherweise ist diese Triggerspannung
30 bis 50 % höher als bei externsr Zündung. Außerdem
muß bei interner Zündung die Sekundärwicklung des Triggertransformators
den vollen Lampenstrom aufnehmen können.
Für diese Art Blitzlampen gibt as sehr verschiedenartige Anwendungen.
Beispiele sind: Blitzlichtphotographie, Reproduktionsmaschinen,
Lasererregung, Warnblitzanlagen an Flugzeugen, Flugkontroll- und -Sicherungseinrichtungen vieler Art, wie
Landebahn- und Einflugsschneisenbeleuchtung, Straßensperren und Marineeinrichtungen.
Die bisher üblichen Zünd- und Speiseschaltungen stellen einen '
ernsten Nachteil für viele Anwendungen dar wegen der aufwendigen, schweren und viel Raum einnehmenden Kondensatorbattsrien
wie auch die notwendigen Aufwärtstransformatoren. Das ist besonderes
offensichtlich bei kompakten billigen Blitzgeräten für die Photographie.wie auch für die Montage auf leichten
Türmen oder Masten.
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Es wird deshalb angestrebt/ohne die Kondensatorbatterien auszukommen.
Um das zu erreichen.ging man von der Überlegung
aus, daß durchaus kurzzeitig sehr hohe Ströme dem üblichen Wechselstromnetz zu entnehmen sind. Deshalb wurde bereits vorgeschlagen,
diese Fähigkeit unserer Wechselstromnetze, sehr hohe kurzzeitige Spitzenstrombelastungen (high transient
current capacity) aushalten zu können, auszunutzen, um gesteuerte Stromimpulse für die genannten Blitzlampen zu entnehmen.
Drei US-Patenta beschreiben die Direktspeisung aus dem Netz von üblicherweise 120 V 60 Hz. Gemäß der US-PS
3.497.768 wird ein gesteuerter Siliziumgleichrichter in Reihe mit einer Xenon-Blitzlampe an der Sekundärwicklung eines Aufwärtstransformators
betrieben, dessen Primärwicklung direkt am Netz liegt. Ebenfalls vom Netz gespeist wird ein Ladekondensator,
der über einen Impulstransformator mit der Triggerelektrode
gekoppelt ist. Mittels einer entsprechend ausgebildeten Triggerschaltung wird die Blitzlampe für etwa eine
Halbphase getriggert und in Betrieb gesetzt.
Nach dem US-PS 3.745.896 wird eine Blitzlampe über einen Reihenwiderstand direkt vom Netz gespeist, der als Strombegrenzer
arbeitet. Die Triggerschaltung (Fig.20) enthält einen Halbwellengleichrichter, ein Paar Ladekondensatoren und einen
Unterbrecher, beispielsweise einen magnetischen Reed-Schalter, der mit der Triggeralektrode der Lampe verbunden ist. Es entsteht
eine pulsierende Hochspannung für die Zündung durch Ionisierung, die etwa 300 Hz hat. Abhängig von der jeweiligen
zweiten Kondensatorladung ergibt sich eine Blitzdauer von etwas mehr als einer Halbwelle. Die Figuren 21, 22, 23, 24 und
25 zeigen diverse Variationen der Triggarschaltung.
Aus der US-PS 3.896.396 ist eine Lösung bekannt, bei der die Blitzlampe über eine in Serie liegende Diode direkt vora Netz
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gespeist wird. Nach einer Ausgestaltung wird die Blitzlampe
von zwei Phasen einer dreiphasigen, sterngeschalteten Netzgespeist
quelle, um so eine Verlängerung der Blitzdauer gegenüber einphasigem System zu bewirken. Nach Figur 3 wird ein Paar Kondensatoren dazu verwendet, durch Parallelschaltung zur Blitzlampe den Stromstoß bei Erstzündung zu unterstützen. Diese werden aus einer dritten Phase über einen Transformator und eine Gleichrichterdiode aufgeladen. DiB Triggerschaltung zeigt Figur 4. Sie enthält eine logische Schaltung, die die Wechselspannung entlang einer Phase abtastet und dabei einen schmalen Impuls bei einem gewünschten Phasenwinkel erzeugt. Diese logische Schaltung enthält einen Brückengleichrichter an der Netzspannung und den Eingang eines monostabilen Multivibrators, der bei einem bestimmten Phasenwinkel, der von einer Zündwinkeleinstellung gewählt wird, einen Ausgangsimpuls abgibt. Diese monostabilen Impulse werden an einen digitalen Zähler und an einen Eingang eines Und-Tores gegeben. Der Zähler bestimmt die für die Triggerung auszuwählenden Impulse bei Einschaltung bestimmter Pausen. Ein gesteuerter Siliciumgleichrichter (SCRJ liegt im Primärkreis eines zweiten Impulstransformators, der mit der Triggerelektrode der Blitz-
quelle, um so eine Verlängerung der Blitzdauer gegenüber einphasigem System zu bewirken. Nach Figur 3 wird ein Paar Kondensatoren dazu verwendet, durch Parallelschaltung zur Blitzlampe den Stromstoß bei Erstzündung zu unterstützen. Diese werden aus einer dritten Phase über einen Transformator und eine Gleichrichterdiode aufgeladen. DiB Triggerschaltung zeigt Figur 4. Sie enthält eine logische Schaltung, die die Wechselspannung entlang einer Phase abtastet und dabei einen schmalen Impuls bei einem gewünschten Phasenwinkel erzeugt. Diese logische Schaltung enthält einen Brückengleichrichter an der Netzspannung und den Eingang eines monostabilen Multivibrators, der bei einem bestimmten Phasenwinkel, der von einer Zündwinkeleinstellung gewählt wird, einen Ausgangsimpuls abgibt. Diese monostabilen Impulse werden an einen digitalen Zähler und an einen Eingang eines Und-Tores gegeben. Der Zähler bestimmt die für die Triggerung auszuwählenden Impulse bei Einschaltung bestimmter Pausen. Ein gesteuerter Siliciumgleichrichter (SCRJ liegt im Primärkreis eines zweiten Impulstransformators, der mit der Triggerelektrode der Blitz-
/verbunden ist.
lampe. Am Ausgang des Und-Tores liegt ein erster Impulstransformator,
der den gesteuerten Siliziumgleichrichter triggert.
Obwohl diese Lösungen die Notwendigkeit der großen Kondensatorbatterie
vermeidet, besitzen derartige vom Netz gespeiste Lampenschaltungen ihre eigenen Probleme. Zum Beispiel treten
durch die willkürliche oder zufällige Beziehung zwischen dem
Zeitpunkt der Zündeinleitung durch eine Schalterbetätigung
und der Phase der Wechselstromquelle erhebliche Variationen der Blitzintensität auf. Tatsächlich kann durch mangelnde
exakte Synchronisation gelegentlich ein Blitz trotz Betätigung des entsprechenden Einleitungsschalters ganz ausfallen.
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Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine die genannten
Mangel der bekannten Lösungen vermeidende, zuverlässige
und präzise synchronisierende Triggerschaltung zu erstellen, die die direkte Netzspeisung von Bogenentladungsblitzlampen
erlaubt und dabei eine konstante Blitzintensität sicherstellt.
Diese "Aufgabe wird für den Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß
nach dem Kennzeichen gelöst.
Einzelheiten sind den weiteren Ansprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
Nach der Erfindung besitzt eine Triggerschaltung eine mit der Lampe gekoppelte Hochspannungsimpuls-Erzeugungsschaltungo
Eine Zeit(-geber-)schaltung steht mit der Impuls-Erzeugungsschaltung
in Verbindung, um so den Zeitpunkt der Impulszündung
der Lampe phasenrichtig zu steuern. Ein Start-Schalter und eine damit verbundene Schaltung läßt die Zeitschaltung
beginnen an einem vorbestimmten Punkt auf der Wellenform einer Halb-Phase.
Die Hochspannungsimpuls-Erzeugungsschaltung enthält einen Spannungsverdoppler, einen gesteuerten Siliziumgleich^ichter
und einen Impulstransformator« Eine RC-Zeitschaltung liefert
einen Triggerimpuls für den gesteuerten Siliziumgleichrichter über eine Spannungsdurchbruch-Diode. Die Auslöse- oder Start-Mittel
enthalten typischerweise einen Schaltkreis.Die Starter-Schaltung
liegt zwischen dem eigentlichen Start-Schalter und der RC-Zeitschaltung, um so absolut sicher zu stellen, daß
die RC-Zeitschaltung stets am selben Punkt der Wechselstrom-Wellenform
unabhängig vom Betätigungszeitpunkt des Start-Schalters zu arbeiten beginnt. Auf diese Weise wird der ge-
steuerte Siliziumgleichrichtar in der Impuls-Erzeugungsschaltung
stets genau zum gleichen gewählten Zeitpunkt auf der Halbwelle gezünde^und als Folge davon wird die Blitzlampe
vorteilhafterweise zuverlässig mit gleichbleibender Intensität aufblitzen.
Nachfolgend wird die Schaltung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Eine Bogenentladungsblitzlampe 10 mit einer äußeren Triggerelektrode
11 ist an den Anschlußpunkten 12 und 16 mit dem Wechselstramnetz verbunden. Während zwischen dem Anschlußpunkt
12 und der Anode der Blitzlampe 10 eine Diode 14 in Reihe geschaltet ist, liegt die Katode direkt am Nulleiter-Anschlußpunkt
16. Mit dieser Anschlußart wird die Blitzlampe 10, wenn gezündet, nur jeweils während der positiven Halbwellen
Licht aussenden und leiten. Die Diode 14 sperrt während den negativen Halbwellen. Die Blitzlampe 10 wird von einem
Hochspannungsimpulsgenerator getriggert, der von einer Zeitschaltung
gesteuert wird, die ihrerseits von einer Einleitoder Start-Schaltung betätigt wird. Die Start-Funktion wird
von einer Start-Schaltung 18 ausgeführt, die einen mechanischen Schalter oder einen periodischen Zeitgeber enthalten kann.
Wie das Schaltbild weiter zeigt.enthält die Triggerschaltung
eine Sektion, die mit "Ansteuerung der Zeit-Schaltung" bezeichnet ist und den Start der Zeitschaltung jeweils exakt
an der gleichen Stelle einer Halbwelle auslöst, wenn das von der Start-Schaltung gefordert wird.
Dadurch wird die Triggerelektrode 11 jeweils an gleicher Stelle
innerhalb einer Halbwelle gespeist und die Blitzlampe 10 gezündet. Auf diese Weise betätigt die Ansteuer - Schaltung
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die Blitzlampe 10 mit Sicherheit so, daß die Lichtintensität immer gleich ist, unabhängig riavon, zu welchem Zeitpunkt innerhalb
einer Halbwelle der Start-Schalter betätigt wird. Wie bereits erwähnt schaltet die Diode 14 im Moment des
Nulldurchgangs der Periode ab.
Der Hochspannungsimpulsgenerator besteht aus dem Impulstransformator
20, dem Spannungsverdoppler 22 und dem gesteuerten Siliziumgleichrichter 24. Der Spannungsverdoppler 22 wird von
dem Widerstand 26, den Kondensatoren 28 und 30 sowie den Dioden 32 und 34 gebildet. Die Bauteile 26, 28, 32 und 30
liegen in Reihe mit der Primärwicklung 20a an den Anschlüssen 12 und 16. Die Diode 34 verbindet den Anschluß 16 mit der Verbindungsstelle
der Bauteile 28 und 32.
Die Sekundärwicklung 20b des Impulstransformators 20 ist
mit der Katode der Blitzlampe 10 und mit der äußeren Triggerelektrode 11 verbunden. Letztere ist so dicht an der Blitzlampe
10 angebracht, daß die Hochspannungsimpulse kapazitiv zur Blitzlampe 10 gekoppelt werden. Das nennt man Shunt-Triggern.
Falls Injektions-Triggern gefordert sein sollte, müßte die Sekundärwicklung 20b in Reihe mit der Blitzlampe
10 liegen, wie es mit gestrichelten Linien für die Sekundärwicklung 20b1 angedeutet ist.
Der Kondensator 2Θ des Spannungsverdopplers hat 1/10 bis
1/15 der Kapazität des Kondensators 30. Bei Betrieb der Schaltung an 120 Volt 60 Hz hat der Kondensator 30 beispielsweise
einen Wert von 0,15 uF, der Kondensator 28 hingegen 0,01 uF. Nach etwa fünf vollständigen Perioden der Wechselspannung
wird, der Kondensator 30 auf eine Gleichspannung von 300 Volt aufgeladen sein, und zwar ist das nach 80 ms der Fall.
Der gesteuerte Gleichrichter 24 liegt mit seiner Anode an der Verbindungsstelle der Bauteile 32 und 30 und mit seiner Katode
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am Anschluß 16. Das hat zur Folge, daß die 300 Volt des Kondensators
30 sich im Moment der Zündung des Gleichrichters 24 über die Primärwicklung 20a entladen. Dadurch wird ein
Impuls von etwa 4.000 Volt oder mehr in der Sekundärwicklung 20b erzeugt und an der Triggerelektrode 11 wirksam zur Zündung
der Blitzlampe 10. In einer praktischen Ausführung wurden mit einem Windungszahlenverhältnis von 1:10 etwa 10 kV erzielt.
Ein solcher Impuls ionisiert die Xenon-Gasfüllung und
es entsteht eine Bogenentladung für die Dauer einer Halbwelle bis zur Sperrung durch die Diode 14,bevor die negative Periodenhälfte
am Anschluß 12 beginnt.
Um eine maximale Intensität der Bogenentladung zu erzielen,
sollte die Zündung jeweils dann vorgenommen werden, wenn die Spannung zwischen Anode und Katode bei dem Maximum der Amplitude
der Halbwelle ist. Die auftretende Stromspitze ist abhängig von der Impedanz des Netzes und der in Serie zwischen
den Anschlüssen 12 und 16 betriebenen Blitzlampe 10. Um den Zeitpunkt der impulserregten Zündung der? Blitzlampe 10 in Bezug
auf die Halbwelle exakt zu steuern, ist eine RC-Zeitschaltung vorgesehen, die aus dem veränderbarem Widerstand 36 und
dem Ladekondensator 38 in Reihe an den Anschlüssen 12 und 16 besteht. Sobald der Kondensator 38 auf einen vorbestimmten
Wert aufgeladen ist, wird der gesteuerte Gleichrichter 24 über seinen Steueranschluß gezündet und zwar über die dazwischenliegenden
koppelnden Bauteile einer Koppelschaltung. Diese besteht aus einer Spannungszusammenbruch-Diode 40, wie etwa
ein Diac oder ein Einrichtungs-Halbleiterschalter (semiconductor unilateral switoh = SUS) und einer Trenndiode 42. Der
Widerstand 36 wird so justiert, daß der Gleichrichter 24 nahe dem Amplitudenmaximum gezündet wird. In der erwähnten praktischen
Ausführung besaß der Kondensator 38 einen Wert von 0,022 uF und der Widerstand 36 200 kDhm. Damit konnte die
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Lampenzündung kurz vor oder an der Spitze der Amplitude erreicht
werden. Die Diode 40 war ein 30 Volt Diac. Sobald die
Ladung des Kondensators 36 30 Volt erreichte, wurde die Diode 40 leitend und die Entladung gelangte zu der Steuerelektrode
des Gleichrichters 24 über die Trenndiode 42, die negative Ladungen fernhält. Zu der Koppelschaltung gehören weiter zwei
Widerstände 46 und 44. Sie liegen parallel zu dem Kondensator 38 nach dem Diac 40 bzw» der Trenndiode 42. Ihre Aufgabe
ist eine ohmsche Dämpfung des Triggerkreises des Gleichrichters 24 bzw. zur Entladung des Kondensators 3B bei negativer
Aufladung.
Wenn ein normalerweise geschlossener Schalter parallel zum Kondensator 38 verwendet würde, könnte dieser sich nicht aufladen
und der Gleichrichter 24 könnte den Kondensator 30 nicht entladen. In diesem Fall würde sich der Kondensator 30
auf 300 Volt Gleichspannung aufladen. Bei Öffnen des Schalters würde sich der Kondensator 38 aufladen und die Diode 40
als Folge davon durchschalten« Dadurch würde der Gleichrichter 24 gezündet und der Kondensator 30 entladen über den Impulstransformator
20. Bliebe der Schalter offen, würde der Gleichrichter 24 wieder leiten bei der nächsten positiven
Halbwelle. In dem Zeitintervall könnte sich der Kondensator 30 nur aus der Energie des Kondensators 28, etwa 50 bis 75 Volt,
aufladen. Der resultierende Impuls an der Triggerelektrode könnte höchstens 800 Volt erreichen,. Das wäre für die Blitzlampenzündung
zu wenig. Deshalb muß der hypothetische Schalter so gesteuert werden, daß sich der Kondensator 30 jeweils auf
den für die Blitzlampenzündung notwendigen Wert aufladen kann»
Um jeweils die gleiche Blitzintensität zu erreichen, muß die Blitzlampe 10 jeweils zum gleichen Zeitpunkt bezogen auf die
Halbwellen gezündet werden. Deshalb muß der Schalter parallel
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zum Kondensator 3B präzise zum gleichen Zeitpunkt der Halbwelle
geöffnet werden^und zwar jedesmal, wenn das von der Start-Schaltung gefordert wird. Diese Aufgabe erfüllt die
Sektion der Schaltung, die gemäß Zeichnung mit "Ansteuerung der
Zeitschaltung" bezeichnet ist. Sie enthält einen steuerbaren Schalter 48,
wie etwa einen gesteuerten Silizium-Gleichrichter (SCR) oder einen Triac, der den 'Kondensator 38 überbrückt. Sein Gate-Anschluß
ist mit dem Ausgang eines Nulldurchgang - Detektors 50 verbunden. Der Gleichrichter 48 ist in Reihe mit
einem Strombegrenzungswiderstand 52 mit den Anschlüssen und 16 verbunden. An der Verbindungsstelle von Gleichrichter
48 und Widerstand 52 ist eine Diode 54 angeschlossen, die zur Verbindungsstelle von Kondensator 38 und Widerstand 36
führt. Wenn der Gleichrichter 48 durchgeschaltet ist oder leitet, dann kann der Kondensator 38 nicht aufgeladen werden.
Der Gleichrichter 48 muß also gesperrt werden, um die Zeitgabefunktion der RC-Schaltung zu starten. Die Diode 54 trennt
die Widerstände 52 und 36 voneinander während der Ladephase.
Als Nulldurchgang-Detektor 50 können bekannte integrierte
Schaltungen (IC) verwendet werden. Bei der praktischen Ausführung der Schaltung wurde ein Nullspannungsschalter vom
Typ CA 3059 (RCA) verwendet und mit den Widerständen 56, 62 und 64 beschaltet, wie die Zeichnung zeigt. Parallel zu
den Widerständen 60, 62 und 64, die in Reihe liegen und einen Spannungsteiler bilden, ist der Kondensator 58 am Anschluß
16 angeschlossen und wirkt als Filter für die 8 Volt Gleichspannung der IC-Einheit.
Die Start - Schaltung ist als Block 18 eingezeichnet
und liegt·zwischen Anschluß 16 und der Verbindungsstelle der Widerstände 62 und 64. Bestimmte Anschlüsse der IC-Einheit,
die hier nicht gezeigt sind, werden miteinander ver-
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bunden, so daß sie als Differenz-Verstärker bei Kurzschluß
des Widerstandes 64 arbeitet und jeweils einen 1 ,5 V Impuls
immer bei Nulldurchgang der Wechselspannung abgibt, wobei die Widerstände BO und 62 ein bestimmtes Widerstandsverhältnis
haben. So bleibt der Gleichrichter 48 leitend und der
Kondensator 38 kann sich nicht aufladen. Wenn der Start-Schalter in Block 18 geöffnet wird, schaltet das den Nulldurchgang-Detektor
aus. Als Folge davon wird auch der Gleichrichter 48 gesperrt bei jedem Nulldurchgang. Der Kondensator
38 wird dann aufgeladen und der Triggerzyklus läuft ab. Mit dieser Schaltung beginnt die Aufladung stets exakt am
Nulldurchgang/gleichgültigjwann der Schaltkreis 18 geöffnet
wird. Das bewirkt, daß der Gleichrichter 24 immer wieder genau zum gewählten konstanten Zeitpunkt zündet und so die
Blitzintensität gleichmäßig bleibt.
Wenn kontinuierliches Blitzen erforderlich ist, kann der Kondensator
28 entsprechend vergrößert werden, so daß der Kondensator 30 schnell genug geladen wird. Der Block 18 müßte dann
ei.nen Impulsbreiten-Schalter enthalten, um so das fortdauernde Blitzen bei festem zeitlichen Abstand zu ermöglichen.
Außer auf die beschriebene Art kann die Blitzintensität auch durch einen Widerstand 66 in Reihe mit der Blitzlampe 10
variiert werden, der gestrichelt eingezeichnet wurde.
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e e rs e i te
Claims (1)
- GTE-PA 133PatentansprücheTriggerschaltung zum Betrieb einer Bogenentladungsblitzlampe, die über Serienschaltungsmittel von dem üblichen Wechselstromnetz gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Hochspannungsimpulsschaltung aufweist, die zur Speisung an der Wechselstromquelle liegt und die mit der Blitzlampe so gekoppelt ist, daß die von ihr abgegebenen Hochspannungsimpulse die Blitzlampe zünden können, und daß eine Zeitschaltung (36, 3B) vorgesehen ist, die von der Wechselstromquelle gespeist wird und an die Impulsschaltung gekoppelt ist, um die Zündzeit der Blitzlampe phasenabhängig innerhalb einer Halbphase der Wechselstromquelle zu steuern, und daß Mittel (1B) zum Einleiten oder Starten des Betriebs der Triggerschaltung vorgesehen sind, die auf Schaltmittel (50) wirken, die die Zeitschaltung (36, 3B) bei einem vorbestimmten Punkt der Wechselstromkurve starten.Triggerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Serienschaltungsmittel eine Diode (14) ist, die in Reihe mit der Blitzlampe (10) liegt und dafür sorgt, daß die Blitzlampe (10), wenn gezündet während ainer Halbwelle mit vorbestimmter Polarität der Wechselstromkurve, im Moment des Polaritätswechsels wieder ausgeschaltet ist.3. Triggerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Serienschaltungsmittel ein Widerstand (66) ist, der als Strombegrenzung wirkt und so die Intensität der- 2 - GRSGIH/A. SNSPEC 809837/0740Lichtausbeute nach der Zündung reduziert.4. Triggerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltung eine RC-Ladestromschaltung (36, 38) ist, die Starterschaltmittel C18) erste gesteuerte Schaltmittel C481 ansteuern, die an einen Teil der Ladestromschaltung (36, 38) gekoppelt sind, und ein Nulldurchgangsdetektor (50) vorhanden ist, der von der Wechselstromquelle gespeist wird und so das erste Schaltmittel (48) steuert, und die Mittel zum Starten des Betriebs (1B) der Triggerschaltung zweite Schaltmittel zur Steuerung des Betriebs des Nulldurchgangsdetektors (50) enthalten.5. Triggerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsimpulsschaltung einen Impulstransformator (20) aufweist, dessen Sekundärwicklung (20b) an die Triggerelektrode (11) der Blitzlampe (10) gekoppelt ist und dessen Primärwicklung (20a) in Reihe mit einem ersten Ladekondensator (30) verbunden ist, um von der. Wechselstromquelle gespeist zu werden, daß ein erstes gesteuertes Schaltmittel (24) mit dem ersten Ladekondensator (30) und mit der Primärwicklung (20a) zusammengeschaltet ist und einen Steueranschluß besitzt, der an die Zeitschaltung (36, 38) gekoppelt ist, und daß das erste Schaltmittel (24) betriebsbereit ist, sobald es von der Zeitschaltung (36, 38) getriggert wird und sodann die Entladung des ersten Ladekondensator (30) über die Primärwicklung (20a) des Impulstransformators (20) bewirkt.809837/0740
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