DE2808867B2 - Verfahren zur Entfernung von p-Toluylsäure und ggf. anderen aromatischen Carbonsauren von Terephthalaldehydsäuremethylester oder Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von p-Toluylsäure und ggf. anderen aromatischen Carbonsauren von Terephthalaldehydsäuremethylester oder Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden GemischenInfo
- Publication number
- DE2808867B2 DE2808867B2 DE19782808867 DE2808867A DE2808867B2 DE 2808867 B2 DE2808867 B2 DE 2808867B2 DE 19782808867 DE19782808867 DE 19782808867 DE 2808867 A DE2808867 A DE 2808867A DE 2808867 B2 DE2808867 B2 DE 2808867B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tae
- methyl terephthalaldehyde
- terephthalaldehyde
- methyl
- basic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/56—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/52—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
- C07C67/54—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
Description
Bei der Dimethylterephthalat-Herstellung durch Oxidation, z. B. Luftoxidation, von p-Xylol in Gegenwart
von Schwermetallsalzen, z. B. des Kobalts (vergl. z. B. Ullmanns Enzyclopädie der technischen Chemie 16.
Bd., (1965), Seiten 752 und 753, »Katzschmann-Verfahren«)
über die Stufe des p-ToIuylsäuremethylcsters, fällt
als Nebenprodukt auch Terephthalaldehydsäuremethylester
(TAE) im Gemisch mit Dimethylterephthalat (DMT), p-Toluylsäuremethylester, p-Toluylsäure (PTS)
und anderen Oxydationszwischenprodukten an.
Dieses Gemisch wird in der Regel nicht isoliert, sondern fließt zur Weiterverarbeitung zum Dimethylterephthalat
in den DMT-Prozeß zurück. Will man den TAE durch fraktionierte Destillation aus solchen
Gemischen isolieren, so erhält man stets einen PTS-haltigen TAE, da PTS fast den gleichen Dampfdruck
wie TAE besitzt. Andere gebräuchliche Reinigungsmethoden, wie mehrfache Extraktion und mehrfache
Umkristallisation sind umständlich und dadurch unrentabel, da die Löslichkeitseigenschaften von TAE
und den anderen Produkten sich nur wenig unterscheiden, Verfahren, die eine Abtrennung des TAE mit Hilfe
von reversiblen Umsetzungen der Carbonylgruppe wie z. B. Acetalbildung oder über Bisulfit-Additionsprodukte
bewirken, sind unwirtschaftlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches und einfach durchführbares
Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches die Abtrennung der PTS und ggf. anderer aromatischer
Carbonsäuren von TAE oder TAE-enthaltenden Gemischen gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das geschmolzene oder in einem organischen
■= Lösungsmittel gelöste Rohprodukt ohne Zusatz von
Wasser mit sinem wasserfreien Alkalicarbonat oder
-bicarbonat oder mit einem basischen Ionenaustauscher behandelt, wobei die basischen Mittel in Mengen vom I-bis
5fachen der stöchiometrisch zur vollständigen
ίο Salzbildung mit den Säuren erforderlichen Menge
eingesetzt werden, danach den Terephthalaldehydsäuremethylester
oder das TerephtbalsJdehydsäuremethylester
enthaltende Gemisch von den gebildeten Salzen bzw. den Ionenaustauschern abtrennt und ggf. anschlie-
AJs zu reinigende Rohprodukte werden zweckmäßig die TAE-reichen Fraktionen, die bei der DMT-Herstellung
anfallen, eingesetzt, meist 10 bis 25 Gev.-% TAE enthaltende Gemische. Will man Gemische höherer
Konzentration an TAE oder einen TAE beispielsweise eines Reinheitsgrades von 99 Gew.-% herstellen,
können die Rohprodukte zur Anreicherung des TAE einer fraktionierenden Destillation unterworfen werden,
bevor sie mit dem basischen Mittel behandelt
.'-> werden. Ebensogut kann aber auch das Rohprodukt
selbst der erfindungsgemäßen Verfahrensweise unterworfen weiden, wonach das nunmehr säurefreie
Gemisch zwecks Anreicherung des TAE fraktioniert destilliert wird. Im folgenden werden unter dem Begriff
jo »Rohprodukt« die jeweils mit den basischen Mitteln zu
behandelnden, entweder im wesentlichen aus TAE bestehenden oder TAE in untergeordneten Mengen
enthaltenden Ausgangsprodukte verstanden.
» enthaltende Gemische nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Entfernung von PTS, ggf. neben anderen sauren Begleitpro«' jkten, behandelt werden, die auf
anderen Wegen als den jben beschriebenen hergestellt
wurden, sofern sie PTS alleine oder PTS und andere
Erfindungsgemäß erfolgt die Behandlung des zu reinigenden Rohprodukts mit dem basischen Mittel in
der Flüssigphase. Hierzu kann entweder das Rohprodukt geschmolzen oder in einem organischen Lösungs-
■n mittel gelöst werden.
Die Anwendung eines Lösungsmittels ist dann angezeigt, wenn das zu behandelnde Gemisch erst bei
einer im allgemeinen oberhalb 900C liegenden Temperatur
in den sclimelzflüssigen Zustand übergeführt
v) werden kann.
Die Behandlung mit den basischen Mittel.i erfolgt
ohne Zusatz von Wasser und in Mengen vom 1- bis 5fachtn, vorzugsweise 2- bis 3fachen der stöchiometrisch
zur vollständigen Salzbildung mit den Säuren
r. erforderlichen Menge. Es werden wasserfreie Rohprodukte und als wasserfreie basische Mittel wasserfreie
Alkalicarbonale und -bicarbonate wie die des Li, Na, K, Rb und Cs und wasserfreie basische Ionenaustauscher
eingesetzt.
Mi Geeignete basische Mittel sind solche, die mit der zu
entfernenden PTS unter den angewendeten Reaktionsbedingungen schwer lösliche, und vorzugsweise gleichzeitig
leicht auf mechanischem Wege, z. B. durch Filtration oder Zentrifugieren, von der Flüssigphasc
μ abtrennbare Salze bilden. Sowohl die basischen Mittel
als auch deren bei der Salzbildung entstehenden Reaktionsprodukte sollen sich darüber hinaus gegenüber
der Ester- und Aldehydfunktion des TAE unter den
Verfahrensbedingungen inert oder weitgehend inert
verhalten. Außerdem sollen evtl störende Reaktionsprodukte
der basischen Mittel auf einfache Weise, vorzugsweise im Zuge ihrer Entstehung, aus dem
Reaktionsgemisch abtrennbar sein.
Bevorzugt werden solche basischen Mittel angwendet, die bei den angewendeten Temperaturen als
Feststoffteilchen vorliegen.
Als besonders gut geeignet haben sich unter den Alkalicarbonaten wasserfreie Pottasche (K2CO3) und
wasserfreie Soda (Na2CO3) erwiesea
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorhandene PTS und ggf. andere aromatische Carbonsäuren,
wie z.B. Monomethylterephthalat (MMT), in
ihre unlöslichen Alkalisalze übergeführt bzw. an den basischen Ionenaustauschern gebunden. Nach Abfiltrieren
oder nach Abzentrifugieren der angefallenen Salze sowie ggf. des Oberschusses der angewendeten
basischen Mittel bzw. des säurebeladenen Ionenaustauschers und ggf. nach Abziehen des Lösungsmittels kann
in fast quantitativer Ausbeute ein TAE oder ein diesen Ester enthaltendes Gemisch frei von PTS und ggf.
anderen aromatischen Carbonsäuren erhalten werden. Überraschenderweise wird bei Einhaltung bestimmter
Bedingungen weder die Estergruppierung des TAE verseift noch dieser Ester anderweitig chemisch
verändert
Überraschend ist auch die Schwerlöslichkeit der
eingesetzten basischen Mittel sowie der entstehenden Alkalisalze sowohl in der Produktschmelze als auch in
der lösungsmittelhaltigen Reaktionsmischung, so daß nach deren Abtrennung, z. B. durch Filtration oder
durch Zentrifugieren, alkalii;eie F jdukte erhalten
werden.
Mit besonderem Vorteil und daher,' ;vorzugt setzt
man solche PTS-haltigen Ausgangsmaterialien mit den basischen Mitteln um, die bei Temperaturen bis zu etwa
90°C in den schmelzflüssigen Zustand überführbar sind. Bei derartigen Ausgangsmaterialien kann auf die
Anwendung eines Lösungsmittels verzichtet werden, wodurch die erfindungsgemäße Verfahrensweise besonders
wirtschaftlich durchführbar wird.
Bei dieser bevorzugten Verfahrensweise werden als basiche Mittel vorzugsweise Kaliumcarbonat oder
Natriumcarbonat oder basische Ionenaustauscher angewendet.
Die Abtrennung der festen Salze beziehungsweise der Ionenaustauscher von der schmelzflüssigen Phase
erfolgt bevorzugt auf mechanischem Wege, z. B. durch Filtration oder durch Zentrifugieren, wobei bei
Schmelzflußtemperaturen des gewünschten Endprodukts während des Abtrennvorgangs gearbeitet wird.
Sofern das erfindungsgemäße Verfahren unter Anwendung von Lösungsmitteln durchgeführt wird,
verwendet man als basische Mittel bevorzugt Pottasche oder basische Ionenaustauscher.
Lösungsmittel im Sinne der Erfindung sind solche inerten organischen Lösungsmittel, die das Rohprodukt
unter den angewendeten Verfahrensbedingungen leicht lösen, in welchen die gebildeten Salze aber nicht oder
nur schwer löslich sind.
Geeignete inerte Lösungsmittel, die bevorzugt in Kombination mit Pottasche eingesetzt werden, sind z. B.
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylole, einzeln oder im Gemisch.
Pie Menge des Lösungsmittels richtet sich nach oer Zusammensetzung und damit Löslichkeit des zu
reinigenden Gemischs und kann z. B. di<" 1- bis lOfache
Die MindestJösungsnittelmenge" wird zweckmäßig so
bemessen, daß gut röhrt'äJiige Mischungen vorliegen.
Die Umsetzung 4er Rohprodukte mit den basischen Mitteln, insbesondere wenn man Alkalicarbonate als basische Mittel anwendet, erfolgt bevorzugt bei erhöhten Temperaturen, Vorzugsweise arbeitet man bei der Verfahrensweise mit und ohne Lösungsmittel in einem Temperaturbereich ab oder oberhalb des
Die Umsetzung 4er Rohprodukte mit den basischen Mitteln, insbesondere wenn man Alkalicarbonate als basische Mittel anwendet, erfolgt bevorzugt bei erhöhten Temperaturen, Vorzugsweise arbeitet man bei der Verfahrensweise mit und ohne Lösungsmittel in einem Temperaturbereich ab oder oberhalb des
to Schmelzpunkts des TAE oder des TAE enthaltenden Gemischs bis unterhalb der Temperatur, bei der eine
Esterverseifung beginnt
Bei der Anwendung von Alkalicarbonaten, insbesondere
Kaliumcarbonat, liegt der optimale Temperaturbereich zwischen etwa 60 und 900C Nach etwa 30- bis
60minütigem Rühren der Suspension, vorzugsweise unter Anwendung eines schneilauf enden Rührers, ist die
Salzbildung nach etwa 30 bis 60 Minuten quantitativ. Die lösungsmittelhaltigen säurefreien Reaktionsmischungen
können bei Reaktionstemperatur oder auch bei niedrigen Temperaturen filtriert oder zentrifugiert
werden. Sofern man ein von Lösungsmitteln freies Endprodukt wünscht, wird das Lösungsmittel auf
destillativem Wege abgetrennt Das jetzt säurefreie, in nahezu quantitativer Ausbeute erhaltene Ausgangsprodukt
kann, falls gewünscht, zur weiteren Anreicherung des TAE oder zur Reindarstellung des TAE einer
fraktionierten Destillation unterworfen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt
jo unter Normaldruckbedingungen durchgeführt, bei Anwendung
von niedrig siedenden Lösungsmitteln ggf. unter Rückflußkühlung. Grundsätzlich kann aber auch
bei erhöhtem Druck gearbeitet werden, insbesondere dann, wenn die optimalen Behandlungstemperaturen
π oberhalb der Siedetemperatur des zu behandelnden
Gemischs liegen.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise kann chargenweise
oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Z. B. können die basischen MiUeI in das flüssige Rohprodukt unter ständigem Rühren portionsweise oder kontinuierlich eingetragen werden. Sobald die zur vollständigen Salzbildung erforderliche Menge an basischen Mitteln eingetragen ist, wird die enistandene Suspension so lange weitergerührt, bis die Salzbildung
Z. B. können die basischen MiUeI in das flüssige Rohprodukt unter ständigem Rühren portionsweise oder kontinuierlich eingetragen werden. Sobald die zur vollständigen Salzbildung erforderliche Menge an basischen Mitteln eingetragen ist, wird die enistandene Suspension so lange weitergerührt, bis die Salzbildung
■Γ) beendet ist. In der Regel rechnet man etwa 30 bis 60
Minuten bis zur quantitativen Salzbildung.
Die basischen Mittel können auch in Form eines Festbetts angewendet werden. Die Anwendung eines
Festbetts ermöglicht sowohl eine chargenweise als auch
■><> eine kontinuierliche Behandlung der Rohprodukte mit
den basischen Mitteln. Dabei kann z. B. das flüssige Rohprodukt, z. B. als Lösung oder als Schmelze,
kontinuierlich durch ein oder mehrere hintereinander geschaltete senkrecht oder geneigt angeordnete Rohre
Vi geleitet werden, ggf. unter Anwendung einer Pumpe,
wobei die Rohre mit den basischen Feststoffteilchen gefüllt sind. Die zu behandelnde Flüssigkeit kann sowohl
von oben nach unten als auch von unten nach oben durch die Rohre geleitet werden. Die Festbettmethode
ίο eignet sich vor allem bei der Anwendung von
Ionenaustauschern als basisches Mittel, insbesondere zur kontinuierlichen Abtrennung der PTS und ggf.
anderer aromatischer Carbonsäuren von TAE oder TAE enthaltenden Gemischen. Bei Verwendung von
<>". Lösungsmitteln erhält man das gewünschte Endprodukt
in einfacher Weise durch Abziehen des eingesetzten Lösungsmittels von dem säurefreien Produkt.
Zur Erzielung optimaler Ausbeuten ist es in manchen
Zur Erzielung optimaler Ausbeuten ist es in manchen
Fällen zweckmäßig, die Salzbildung und/oder die
Abtrennung der Feststoffe unter Anwendung eines inerten Schutzgases, z, B, trockenem Stickstoff, durchzuführen.
Als basische Ionenaustauscher eignen sich Anionenaustauscber,
wie sie z, B, in Römpp, Chemie-Lexikon, 7. Auflage (1973), 1616 bis 1618 genannt sind, insbesondere
Kunstharz-Ionenaustauscher wie Lewatit M 600, Lewatit MP 500, Lewatit MN, Dowex 1 und Dowex
21 K, Duolit A, Duoüt 101 D, Permutit ESB oder
Amberlite IRA 700. Derartige Anionenaustauscher sind
z, B. Styrol-Acrylsäure-Copolymere oder Polyacrylsäurederivate
bzw. quartemäre Verbindungen wie Vinylbenzyltrimethylammoniumpolymere.
Bevorzugt werden mittel oder schwach dissoziierte Typen.
Die erfindungsgemäß angwendeten Ionenaustauscher werden in ihrer mit Hydroxylionen beladenen
Fora angewendet Man erreicht diesen aktiven Zustand durch Behandlung des frischen oder auch durch
Reaktion des mit der Säure erschöpften Austauschers mit verdünnter Natronlaufe {z.B. 10Gew.-°/oiger
wäßriger NaOH). Nach diesen Aktivierungen bzw. Regenerierungen wird die anhaftende Lauge durch
Auswaschen mit destilliertem Wasser entternt und das Wasser durch Spülen mit einem organischen Lösungsmittel
verdrängt Organische Lösungsmittel sind z. B. nichtwäßrige Lösungsmittel wie Alkonole, z. B. niedere
aliphatische einwertige Alkohole mit 1 bis 8 C-Atomen oder cycloaliphatische Alkohole, wie Cyclohexanol,
oder Ketone, wie z. B. Aceton, oder mehrwertige Alkohole, wie z. B. Glycerin, oder Kohlenwasserstoffe,
insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylole. Die Auswahl des Spülmittels
wird zweckmäßig an das zur Herstellung der Lösung des TAE verwendete Lösungsmittel gekoppelt, d. hn es
wird zweckmäßig das gleiche Lösungsmittel verwendet oder ein Lösungsmittel, das mit dem zur Lösung des
TAE verwendeten Lösungsmittel mischbar und von dem Endprodukt destillativ entfernbar ist Anstelle von mit
Spülmittel benetzten Ionenaustauschern können mit Vorteil auch lösungsmittelfreie, rieselfähige Ionenaustauscher
eingesetzt werden, die als Festbett zur Anwendung gelangen oder in dem zu behandelnden
Rohprodukt unter ständigem Rühren in der Schwebe gehalten werden können.
Bei Verwendung von Ionenaustauschern ist die Entfernung der PTS und ggf. anderer aromatischer
Carbonsäure nicht an die Einhaltung bestimmter Temperaturen gebunden. Z. B. kann man bei oder
unterhalb Raumtemperatur arbeiten. Die obere Temperaturgrenze ist dabei an die Beständigkeit des als
Trägermaterial verwendeten Kunstharztyps gebunden. Die Temperaturbeständigkeit der verwendeten Kunstharztypen
liegt in der Regel zwischen 80 und 100° C.
Bei Auswahl entsprechend temperaturbeständiger Kunstharztypen ist es möglich, das Rohprodukt auch in
geschmolzener Form der erfindungsgemäßen Behandlung mit basischen Ionenaustauschern zu unterziehen.
Im allgemeinen setzt man hierbei Rohprodukte ein, die im Bereich von etwa 60 bis etwa 90cC in den
schmelzflüssigen Zustand übergeführt werden können.
stellte PTS-freien TAE oder TAE enthaltende Gemische sind wertvolle chemische Zwischenprodukte z.B. zur
Herstellung von Monomeren für Polykondensationsprodukte, Pharmazeutikaund Farbstoffen.
Die Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei den Prozentangaben handelt es sich jeweils um Gewichtsprozent
Die Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei den Prozentangaben handelt es sich jeweils um Gewichtsprozent
ίο 1000 g Rohprodukt (17,5% TAE, 7,1% PTS, Rest
DMT und andere Ester) werden in 21 p-Xylol bei 700C
unter N2 gelöst Nach Zugabe von IfX) g K2CO3
(wasserfrei) wird 1 h bei 700C unter N2 gerührt.
Anschließend wird auf einer heizbaren (ca. 8O0C)
is Drucknutsche (ca. 3bar N2) filtriert Aus dem Filtrat
wird das Xylol bei 0,016 bar destillativ entfernt Es werden 879 g PTS-freies Produkt (18,8% TAE, Rest
DMT und andere) erhalten. Weitere 40 g werden durch Auswaschen von Drucknutsche und Filterkuchen mit
655 g Rohprodukt (943% TAE, 3,4% PTS, Rest DMT und andere Ester) werden aufgeschmolzen und bei 90° C
unter N2 mit 45 g Na2COs (wasserfrei) 30 Min. gerührt
Anschließend wird auf einer heizbaren (ca. 8O0C)
Drucknutsche (ca. 3 bar N2) filtriert Es werden 590 g
PTS-freies Produkt (97,5% TAE, Rest DMT und andere) erhalten. Weitere 30 g werden durch Auswaschen von
246 g Rohprodukt mit 973% TAE und 1,42% PTS (entsprechend 239,4 g = 1,46MoIe TAE effektiv) werden
in 1200 ml Methanol gelöst und bei Raumtemperatur mit 100 ml frisch aktiviertem, mit Wasser neutral
gewaschenem und zur Entfernung von Wasser mit Methanol gespültem Ionenaustauscher Lewatit M 600
für V2 Stunde gerührt Nach Abfiltration des ionenaus-
4n tauschers wird die Lösung im Rotationsfilmverdampfer
bei 6O0C Badtemperatur und 0,02 bar eingeengt. Es verbleiben 236,2 g mit 99,01% TAE (entsprechend
233,9 g = 1,42 Mole TAE effektiv), in denen PTS nicht mehr nachweisbar ist Die Ausbeute an TAE beträgt
97,6Mol-%.
Ein senkrecht stehendes Rohr von 29 mm lichter
Weite wird mit 250 ml Lewatit M 600 gefüllt, was zu einer Säulenhöhe von etwa 450 mm führt. Der
Anionenaustau'cher war, wie im Beispiel 3 beschrieben,
frisch aktiviert, nachbehandelt und durch Über'eiten von Luft rieselfähig gemacht worden. Durch das
A ustauscherbett wird innerhalb einer Stunde eine
Lösung von 131.2g Rohprodukt in 500 ml Methanol geleitet. Im Eiusatzprodukt beträgt die TAE-Konzentration
9435%, der PTS-Gehalt 3,14% und MMT ist mit 1,55% enthalten. Die aus dem Rohr ablaufende Lösung
wird, wie im Beispiel 3 beschrieben, eingeengt. PTS und
M) MMT sind nicht mehr nachweisbar, der TAE-Anteil
beträgt jetzt 98,9%. Die Ausbeute an TAE berechnet sichzu97,8Mol-%d.Th.
Claims (1)
- Patentansprüche;U Verfahren zur Entfernung von p-ToIuylsäure und gegebenenfalls anderen aromatischen Carbonsäuren von Terephthalaldehydsäuremethylester oder Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man das geschmolzene oder in einem organischen Lösungsmittel gelöste Rohprodukt ohne Zusatz von Wasser mit einem wasserfreien Alkalicarbonat oder -bicarbonat oder mit einem basischen Ionenaustauscher behandelt, wobei die basischen Mittel in Mengen vom 1- bis 5fachen der stöchiometrisch zur vollständigen Salzbildung mit den Säuren erforderlichen Menge eingesetzt werden, danach den Terephthalaldehydspuremethylester oder das Terephthalaldehydsäuremethylester
enthaltende Gemisch von den gebildeten Salzen bzw. den Ionenaustauschern abtrennt und gegebenenfalls anschließend von dem Lösungsmittel befreitZ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die basischen Mittel in Mengen vom 2-bis 3fachen der stöchiometrisch zur vollständigen Salzbildung mit den Säuren erforderlichen Menge eingesetzt werden.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Rohprodukts mit einem wasserfreien Alkalicarbonat bei erhöhter Temperatur vorgenommen wird, vorzugsweise im TemDeraturbereich ab oder oberhalb des Schmelzpunktes des Terephthalaldehydsäuremethylesters oder des Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden Gemisches bis unterhalb der Temperatur, bei der eine Esterverseifung beginnt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782808867 DE2808867C3 (de) | 1978-03-02 | 1978-03-02 | Verfahren zur Entfernung von p-Toluylsäure und ggf. anderen aromatischen Carbonsäuren von Terephthalaldehydsäuremethylester oder Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden Gemischen |
FR7835122A FR2418785A1 (fr) | 1978-03-02 | 1978-12-13 | Procede pour eliminer l'acide p-toluique et d'autres acides carboxyliques eventuels dans l'aldehydo-terephtalate de methyle ou des melanges le contenant |
JP2207279A JPS54122249A (en) | 1978-03-02 | 1979-02-28 | Method of removing pptoluic acid and other carboxylic acids in some cases from terephthalaldehyde acid methyl ester or terephthalaldehyde acid methyl ester contained mixture |
BE0/193779A BE874551A (fr) | 1978-03-02 | 1979-03-01 | Procede d'elimination de l'acide p-touluique a partir de l'aldehydro-terephtalate de methyle ou ses melanges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782808867 DE2808867C3 (de) | 1978-03-02 | 1978-03-02 | Verfahren zur Entfernung von p-Toluylsäure und ggf. anderen aromatischen Carbonsäuren von Terephthalaldehydsäuremethylester oder Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden Gemischen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2808867A1 DE2808867A1 (de) | 1979-09-06 |
DE2808867B2 true DE2808867B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2808867C3 DE2808867C3 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=6033283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782808867 Expired DE2808867C3 (de) | 1978-03-02 | 1978-03-02 | Verfahren zur Entfernung von p-Toluylsäure und ggf. anderen aromatischen Carbonsäuren von Terephthalaldehydsäuremethylester oder Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden Gemischen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54122249A (de) |
BE (1) | BE874551A (de) |
DE (1) | DE2808867C3 (de) |
FR (1) | FR2418785A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100790228B1 (ko) * | 2005-12-26 | 2008-01-02 | 매그나칩 반도체 유한회사 | 시모스 이미지 센서 |
-
1978
- 1978-03-02 DE DE19782808867 patent/DE2808867C3/de not_active Expired
- 1978-12-13 FR FR7835122A patent/FR2418785A1/fr active Granted
-
1979
- 1979-02-28 JP JP2207279A patent/JPS54122249A/ja active Pending
- 1979-03-01 BE BE0/193779A patent/BE874551A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2418785A1 (fr) | 1979-09-28 |
DE2808867A1 (de) | 1979-09-06 |
BE874551A (fr) | 1979-07-02 |
FR2418785B1 (de) | 1983-01-21 |
JPS54122249A (en) | 1979-09-21 |
DE2808867C3 (de) | 1981-03-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69724510T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren, aromatischen Aldehyden und aromatischen Alkoholen | |
DE69010904T2 (de) | Extraktionsverfahren zur entfernung von verunreinigungen aus terephthalsäurefiltrat. | |
DE102008020688B3 (de) | Verfahren zur Herstellung und Aufreinigung wässriger Phasen | |
DE10211686A1 (de) | (Meth)Acrylsäurekristall und Verfahren zur Herstellung und Aufreinigung von wässriger (Meth)Acrylsäure | |
EP0866047B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bishydroxymethylverbindungen | |
WO2002055469A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung und aufreinigung von (meth) acrylsäure | |
DE4420778A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Diphenylcarbonat | |
DE10010770C5 (de) | Nichtkatalytisches Verfahren zur Herstellung geradkettiger aliphatischer Carbonsäuren aus Aldehyden | |
DE10215943B4 (de) | Aufarbeitung von Rückständen bei der Herstellung von Carbonsäuren | |
EP0741122A1 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Verbindungen durch Decarboxylierung aromatischer Carbonsäuren | |
DE2808867C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von p-Toluylsäure und ggf. anderen aromatischen Carbonsäuren von Terephthalaldehydsäuremethylester oder Terephthalaldehydsäuremethylester enthaltenden Gemischen | |
EP0599214B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen Aldehyden | |
DE2150132B2 (de) | Verfahren zur Herstellung gesättigter, aliphatischer Monocarbonsäuren mit 5 bis 14 C-Atomen | |
DE2745918C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure | |
EP0950653B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliummonoethylmalonat | |
EP0119463B2 (de) | Verfahren zur Trennung von substituierten Cyclopropancarbonsäureisomeren | |
CH384565A (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sorbinsäure | |
DE2751363C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von p-Toluylsäure, die durch Oxidation von p-Xylol mit Luftsauerstoff in Gegenwart von Schwermetallsalz-Katalysatoren erhalten worden ist | |
EP0558511B1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,5-di-phenylamino-terephthalsäure und ihrer dialkylester in hoher reinheit | |
DE1212063B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dimethylterephthalat | |
DE69405193T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkyl-3-phthalidylidenacetat | |
EP0811602B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminomalonester-Salzen | |
DE2452804C2 (de) | Tripinyltrioxane | |
DE1668383C3 (de) | Verfahren zum Reinigen von rohem Dimethylterephthalat | |
DE2952902C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Naphtochinon |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IN HEFT 18/83, SEITE 3409, SP. 3: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |