DE2806418C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B28/00—Maintaining rolls or rolling equipment in effective condition
- B21B28/02—Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/07—Adaptation of roll neck bearings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/34—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load
- F16C19/38—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with two or more rows of rollers
- F16C19/383—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with two or more rows of rollers with tapered rollers, i.e. rollers having essentially the shape of a truncated cone
- F16C19/388—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with two or more rows of rollers with tapered rollers, i.e. rollers having essentially the shape of a truncated cone with four rows, i.e. four row tapered roller bearings
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- F16C21/00—Combinations of sliding-contact bearings with ball or roller bearings, for exclusively rotary movement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16C2322/00—Apparatus used in shaping articles
- F16C2322/12—Rolling apparatus, e.g. rolling stands, rolls
Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerbüchse zur Aufnahme eines
Walzenzapfens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie
betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Lagern von Fabrik
walzen, insbesondere eine Vorrichtung zum Lagern der Zap
fen von Walzen, die in Stahlwerken, Papiermühlen und so
weiter montiert werden, die zum Lagern der Walzen während
des Schleifens oder während der Erneuerung der Oberfläche
der Walze verwendet werden können.
Walzen, die in Stahlwerken, Papiermühlen und anderen Fa
briken benutzt werden, nutzen sich ab und bekommen beim
Gebrauch Kerben und Kratzer. Wenn eine Walze so abgenutzt
und verkratzt ist, daß sie in der Produktion nicht länger
gebraucht werden kann, wird sie üblicherweise in ein Wal
zenschleifgerät überführt, wo ihre Oberfläche erneuert
werden kann. In der Fabrik wird jede Walze gewöhnlich
mittels Zapfen gelagert, die in Lagern in Walzenlagerbüch
sen angeordnet sind. Da die Bohrung des Lagerbüchsenlagers
von 0,25 bis 1,27 mm größeren Durchmesser als der Walzen
zapfen haben kann, um ein Spiel für die hydraulische dy
namische Schmierung zu besitzen, war es nicht möglich,
die Walzen nachzuschleifen, während sie allein von Stan
dardlagern in den Lagerbüchsen gelagert wurden. Das Er
neuern der Oberfläche allein mit diesen Lagern wäre unge
nügend, da das Lagerspiel eine ausreichende Menge an Spiel
oder seitlicher Bewegung der Walze erlauben würde, so daß
das Nachschleifen mit großen Toleranzen erfolgen würde.
Dies trifft selbst dann zu, wenn die Walzenzapfen in
Wälzlagern oder Rollenlagern gelagert werden, da zwischen
dem inneren Laufkranz und dem äußeren Laufkranz ein Spiel
vorgesehen ist. Daher ist es ständige Praxis, die Walze
aus ihren Lagerbüchsen auszubauen und sie auf speziellen
Lagerungen in dem Walzenschleifgerät zu lagern, die die
Walze ohne seitliches Spiel lagern. Jedoch ist das Aus
bauen der Walze aus ihren Lagerbüchsen ein zeitaufwendi
ges und teures Verfahren; daher entstand der Wunsch nach
einer Lagerbüchse, die das benötigte Spiel für die Schmie
rung hat, wenn die Walze in dem Werk montiert ist, und die
gleichzeitig eine einwandfreie Lagerung der Walze in einem
Walzenschleifgerät ermöglicht, ohne daß die Entfernung der
Lagerbüchse notwendig ist. Es ist ferner erwünscht, daß die
Walzen im Zapfenlager ohne mechansiche Justierung oder
Hilfsgerät stabilisiert werden können.
Aus der US-PS 32 27 499 ist eine Lagerbüchse nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese Druckschrift
beschreibt eine Lösung für das der Erfindung zugrunde lie
gende Problem der Lagerung von Fabrikwalzen beim Normal
betrieb und beim Schleifen und beim Erneuern der Ober
fläche. Die dargestellte Vorrichtung weist zwei Lager
anordnungen auf, von denen die erste, axial außen gelegenen
ein Wälzlager ist, das bei Normalbetrieb den Walzenzapfen
trägt. Die zweite Lageranordnung weist zwei dia
metral gegenüberliegende Kolben auf, die über einen Zwi
schenring auf einen radial und axial innen abgeschrägten
Ring wirken können, der auf einem entsprechend abgeschräg
ten Zapfenteilstück aufliegt. Zum Schleifbetrieb werden
die Kolben mittels einer von Hand betätigbaren Schraube
gegen den Zwischenring gepreßt, wodurch die Welle spiel
frei gelagert wird. Der Nachteil der Anordnung ist die
relativ schwierige genaue Einstellung der beiden Kolben
von Hand. Da die Welle nur an zwei Stellen gehalten wird,
ist die Belastung der zweiten Lageranordnung dort sehr
groß, was bei längerem Schleifbetrieb erneut zu Spiel
führen kann.
Aus der US-PS 37 66 620 ist ein Antrieb für einen Walzen
mantel bekannt, der sich um eine feststehende Welle dreht,
gegenüber der er abgestützt werden kann. Diese Vorrichtung
weist zwei Lageranordnungen auf.
Aus der US-PS 36 79 272 ist die Verwendung von hydrosta
tischen Kolben zur spielfreien Lagerung von bewegbaren
Teilen bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Stand
der Technik, wie er z. B. in der US-PS 32 27 499 gegeben
ist, zu verbessern.
Ferner soll erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Verfügung
gestellt werden, mit der eine Walze während des Schleif-
oder Nachbearbeitungsverfahren und dann während des Wal
zens sicher innerhalb eines hydrostatischen Lagerspiels
ist und nur von üblichen Kegelrollenlagern gelagert wird.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst.
Die vorliegende Erfindung stellt eine doppelte Lageranord
nung für eine Walze zur Verfügung. Die Walze ist in einer
Zapfenlageranordnung gelagert, die eine umfängliche Anord
nung von Kegelrollenlagern, die die Walze während des nor
malen Betriebs lagern, und einer radial gerichteten umfäng
lich angeordneten Anordnung von hydrostatischen Lagerkolben
aufweist. Wenn die Walze nachgeschliffen werden muß, wird
ihre Oberfläche nachbearbeitet, während sie in ihrem norma
len Zapfenlager gelagert ist. Die hydrostatischen Lagerkol
ben werden unter Druck gesetzt, so daß sie die Walze sowohl
in einem engeren Spiel als auch mit einem hydrostatischen
Fluid-Film lagern. Auf diese Weise behindern die üblichen
Lagerspiele die Nachbearbeitung der Oberfläche nicht.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der folgen
den Figuren verdeutlicht, die eine Ausführungsform der Er
findung zeigt
Fig. 1 ist eine Ansicht einer Walzenschleifmaschine mit
zum Schleifen darauf montierter Walze, wobei die
Walze durch eine erfindungsgemäße Walzenlageranord
nung gelagert wird.
Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1, der eine der beiden Anbringungen
der Walzenzapfen zeigt, und
Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2.
In den Figuren, insbesondere in Fig. 1, wird eine Walzen
schleifmaschine 10 mit einer Reihe von Führungsbahnen 12 ge
zeigt, auf denen ein Schlitten 14 angeordnet ist, der die
Bahnen 12 auf an sich bekannte Weise durchlaufen kann.
Eine Schleifscheibe 16 ist auf dem Schlitten 14 angebracht und
wird von einem Rotor 18 zum Beispiel über einen Riemen 20 ange
trieben.
Ein Bett 22 ist parallel zu den Bahnen 12 vorgesehen, um darauf
eine Walze 24 anzubringen. Ein Motor 26 ist an dem Bett 22 ange
ordnet, um die Walze 24 beim Nachschleifen zu drehen. Ein Zentrum
28 kann auf dem Bett 22 zum Ausrichten der Walze 24 vorgesehen
sein.
Während des üblichen Betriebs in einem Stahlwerk, einer Papier
mühle oder ähnlichem wird die Walze 24 mittels eines Paars von
Lagerbüchsen 30 an jedem Ende der Walze 24 gelagert, wobei das
Werk einen üblichen Support für die Lagerbüchsen 30 besitzt.
Wenn die Oberfläche der Walze 24 nachgeschliffen werden muß,
wird sie mit daran befestigten Lagerbüchsen 30 aus dem Werk
entnommen. Jede Lagerbüchse 30 ist daran mittels eines Support
teils 32 angebracht, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Das Supportteil 32 stützt sich auf dem Bett 22 ab. Wegen der
großen Masse der Walze 24 brauchen die Lagerbüchsen 30 nur auf
den Supportteilen 32 zu ruhen. Die korrekte Ausrichtung kann
durch eine Schraube 34 erfolgen, die in den Lagerbüchsen 30
durch das Supportteil 32 befestigt ist.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besitzt die Walze 24 einen Zapfen
40 an jedem Walzenende, wobei nur einer dargestellt wird. Der
Zapfen 40 wird an beiden Enden von der Lagerbüchse 30 abge
stützt. Die Lagerbüchse 30 weist einen Rahmenteil 42 mit einer
Öffnung darin auf. Der Zapfen 40 besitzt ein Paar von ring
förmigen Sperrelement-Abstandshaltern 44 und 46, die um ihn
herum angeordnet sind. Ferner ist um den Zapfen 40 zwischen
den ringförmigen Sperrelement-Abstandshaltern 44 und 46 ein
Paar ringförmiger gleitend im Eingriff stehender abgeschrägter
Sperrelemente 48 und 50 angeordnet. Unmittelbar von den Sperr
element-Abstandshaltern 44 und 46 und den abgeschrägten Sperr
elementen 48 und 50 nach außen hin ist eine ringförmige Lager
hülse 52 angeordnet. Benachbart zum in Längsrichtung inneren
Ende nächst dem Mittelteil der Walze 24, d. h. am inneren Ende,
ist eine Anordnung von Kegelrollenlagern 54 angebracht, die
einen inneren Laufkranz 56, einen äußeren Laufkranz 58 und mehrere
ringförmig angeordnete Kegellagerrollen 60 aufweist, die dazwischen
drehbar angebracht sind.
Mehrere radial bewegliche hydrostatische Lagerkolben 62 sind
gleitend jeweils in einer Bohrung 61 in einem ringförmigen
hydrostatischen Lagergehäuse 64 angeordnet. Das ringförmige
hydrostatische Lagergehäuse 64 ist umfänglich um die Lagerhülse
52 angeordnet. Die hydrostatischen Lagerkolben 62, die in dem
Gehäuse 64 angeordnet sind, haben aus Gründen der wirtschaftlichen
Herstellung einen kreisförmigen Querschnitt; sie können auch eine
andere Form aufweisen, wenn eine andere Lagerabstütztfläche ge
wünscht wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind acht
hydrostatische Lagerkolben 62 vorgesehen, von denen jeder in
einer Bohrung 61 innerhalb des Lagergehäuses 64 angeordnet ist.
Kolben 62 und Bohrung 61 besitzen jeweils eine passende Schulter
63. Jeder hydrostatische Lagerkolben 62 weist einen axial ange
ordneten, darin angebrachten Fluidkanal 68 auf. Eine Drossel 69
befindet sich in jedem Kanal 68. Das radial innere Ende jedes
Lagerkolbens 62 weist eine Lagertasche 70 auf, die eine Aus
nehmung bildet und das Ansammeln von Druckfluid ermöglicht und
die das Fluid nach der drehbaren Lagerhülse 52 hin abströmen läßt.
Die radial innere Fläche eines jeden Lagerkolbens 62 ist bogen
förmig gekrümmt, um eine gekrümmte passende, im allgemeinen reibungs
los geschmierte Oberfläche der Lagerhülse 52 zu bilden.
Ein umfänglich gerichteter Zufuhrkanal 72 ist in der radial
äußeren Oberfläche des Lagergehäuses 64 angeordnet und erzeugt
eine Flüssigkeitsverbindung zwischen den radial äußersten Teilen
benachbarter Bohrungen 61 und einem Zufuhrkanal 74 für Druck
fluid, der in dem Rahmenteil 42 angeordnet ist und eine Leitung
für Druckfluid von einer Quelle 76 für Druckflüssigkeit nach
dem umfänglichen Zufuhrkanal 72 in dem Lagergehäuse 64 bildet.
In Längsrichtung benachbart zu dem äußeren Ende des Lagergehäuses
64 befindet sich eine Endkappe 73, die durch eine nicht darge
stellte umfängliche Anordnung von Bolzen an dem Lagergehäuse 64
befestigt ist. Eine Anordnung von Fluidablaufkanälen 78, 80 und
82 ist in den unteren Bereichen der Endkappe und in dem Rahmen
teil 52 angebracht.
Ein Ring 90, der in Anlage zu einem Gewindering steht, ist um
den Zapfen 40 benachbart zu einer Schulter 92 daran ange
ordnet. Der Außenumfang des Rings 90 ist mit einem Gewinde
versehen und kann einen Sperrgewindering oder eine Sperrmutter
94 aufnehmen, die an ihrem Innenumfang ein Gewinde besitzt. Eine
Ringdichtung 95 ist zwischen der Außenseite des Sperrgewinde
rings 94 und dem Innenumfang der Endkappe 73 angeordnet. Eine
ringförmige Anordnung von Justier- oder Einstellbolzen 96 er
streckt sich in Längsrichtung durch den Sperrgewindering 94 und
liegt an einem Ring oder Füllstück 98 an. Das Füllstück 98 ist
zwischen dem Sperrgewindering 94 (mit dem Einstellbolzen 96)
und der ringförmigen Lagerhülse 52 angeordnet. Der vom Bolzen
gehaltene Ausgleichsring 98 hindert die Lagerhülse 52 an jeder
axialen Bewegung. Ein Halbring 100 ist in einem Kanal 102 ange
ordnet, der unmittelbar benachbart zu der äußeren ebenen Kante
des Rings 90 in den Zapfen 40 eingefräst ist. Die Lager
büchse 30 weist einen Schutzdeckel 104 um den Bereich des Zapfens 40 auf,
der das zusammengesetzte Lager einschließt.
Die Anlage der Schleifscheibe 16 an der Oberfläche der Walze 64
während des Nachschleifens der Oberfläche wird in den Fig. 1
und 2 gezeigt. Das Spiel zwischen der Lagerhülse 52 um den Zapfen
40 und dem Lagergehäuse 64, das beim gewünschten Betrieb
der Walze aufrecht erhalten wird, wird in Fig. 3 bei 65 darge
stellt. Daraus ist ersichtlich, daß der Druck der Schleifscheibe
16 gegen die Oberfläche der Walze 24 leicht eine seitliche Ver
schiebung der Walze 24 zu den Lagerbüchsen 30 verursachen kann,
da die Bohrung im Zapfenlager weiter sein kann als der Zapfen,
und wegen des Spiels innerhalb der Walzenlagerungsanordnung selbst,
die beide zur Schmierung oder wegen Konstruktionstoleranzen nötig
sind. Um dies zu vermeiden, enthält der Rahmenteil 42 die hydro
statischen Kolben 62, beispielsweise acht, um den Zapfen 40 abzu
stützen. Zusätzlich enthält das Gehäuse 64 noch die üblichen
Kegelrollenlager 54.
Um die Lagerkolben 62 in Gang zu setzen, wird Druckfluid, in
diesem Fall Öl, von der Quelle für Druckfluid 76, die eine
Pumpe oder ähnliches besitzen kann, oder von einem Schnellver
schluß, der an einer Öffnung 75 angesetzt ist, wie in Fig. 3
dargestellt, in den Zufuhrkanal für Druckfluid geleitet. Das
Druckfluid gelangt in den umfänglich gerichteten Zufuhrkanal
72 in dem Lagergehäuse 64 und wird zu den radial äußeren Enden
der Bohrungen 61 verteilt. Das Fluid tritt dann in die Fluid
kanäle 68 innerhalb der Lagerkolben 62 ein. Der Strom des
Druckfluids wird dann durch die Drosseln 69 innerhalb der
Fluidkanäle 68 im Verhältnis herabgesetzt und strömt in die
ausgenommenen Lagertaschen 70 am radial inneren Ende der Lager
kolben 62. Wegen des Strömungswiderstandes der Drosseln 69 entsteht
ein Druckabfall in dem Fluid zwischen dem umfänglich gerichteten
Zufuhrkanal 72 und den ausgenommenen Lagertaschen 70. Der Druck
in jeder einzelnen Lagertasche 70 ist in Abhängigkeit von den
Belastungserfordernissen unterschiedlich. Durch den Druck werden
die Lagerkolben 62 nach innen gepreßt und lagern den Zapfen 40.
Das unter Druck stehende Öl fließt dann aus jeder Tasche 70 allgemein
nach außen, um die Fläche zwischen der Hülse 52 und dem Kolben
62 zu schmieren, und dann in Auffangbereiche, wo der Druck des
Fluids auf im allgemeinen atmosphären Druck abfällt. Das abfließende
Öl wird dann am Boden der beiden Enden des Lagers gesammelt, wobei
der Weg am inneren Ende durch die Hauptrollenlager 54 nach den
Fluidkanälen 80 und 82 verläuft, und wird in das Druckfluidsystem
zurückgeführt.
Die radial inneren Flächen der Lagerkolben 62 drücken hydro
statisch gegen die äußere Oberfläche der ringförmigen Lager
hülse 52. Die abgeschrägten Sperrelemente 48 und 50 erzeugen
einen Halt zwischen dem Zapfen 40 und der Innenfläche der Lager
hülse 52. Hierdurch wird ein sicherer Kontakt zwischen den
beiden Teilen hergestellt, um die radiale Steifheit sicherzu
stellen. Diese Elemente sind nicht selbstsperrend und können für
eine Inspektion des Lagers leicht auseinandergenommen werden,
falls benötigt. Die abgeschrägten Elemente 48 und 50 können auch
verwendet werden, um sie gegen die Lagerhülse 52 zu spreizen und
eine Steuerung des Spiels durch Einstellung des Sperrgewinde
rings 94 zu ermöglichen, falls dies nötig ist; so können
sie dichter aneinander bewegt werden. Die Ausgleichsringe
oder Füllstücke 98 am äußeren Ende der Lagerhülse 52 über
tragen sämtliche seitlichen oder Druckkräfte auf die Walze
24 durch die Hülse 52 auf den Sperrgewindering 94 und
seinen zugeordneten Ring 90, um zu vermeiden, daß Druck
kräfte durch die abgeschrägten Sperrelemente 48 und 50 aufge
nommen werden.
Der Druck, der dem Lagerkolben 62 bei dieser Ausführungsform
aufgegeben wird, beträgt 115,5 kg/cm2 (1650 psi),
was reichlich ist, um ein Walzengewicht von 2268 kg zu tragen
und ausreichendes Spiel während des Lagerns und der Vorbelastung
der Walze 24 zu ermöglichen. Da eine äußere Last von 2268 kg
(in diesem Fall nach unten) aufgebracht wird, verringert sich
das Spiel 65, und der am Boden befindliche Kolben 62 wird
leicht in seiner Bohrung 61 unter Druck gesetzt, was zu einer
geringeren Fluidströmung und einem höheren Druck in der Aus
nehmung führt. Umgekehrt hat der oberste Kolben 62 ein Spiel,
das größer wird, was zu einem höheren Fluidstrom und einem ver
ringerten Druck in der Tasche führt. Zusammengenommen addieren
sich die vertikalen Kraftkomponenten der Kolben 62 (acht bei
der vorliegenden Ausführungsform) so, daß sie das Gewicht der
Walze 24 ausgleichen und lagern die Walze 24 mit einem Spiel
von einigen Tausendstel Zoll (einigen 25 µm).
Wenn das Schleifen der Oberfläche der Walze 24 beendet ist,
wird das Fluid-Pumpsystem abgeschaltet, wodurch sich die
Lagerkolben 62 radial nach außen in ihre jeweiligen Bohrungen
61 zurückziehen, wodurch die Walze 24 auf ihren Hauptrollen
lagern 54 gelagert werden kann und die ganze Anordnung fertig
ist zum Transport in das Werk, wo sie wieder verwendet werden
soll.
Bei dieser Anordnung zum
Stabilisieren von Kaltwalzwerkwalzen in Zapfenlagern sind
keine üblichen mechanischen Justierungen an den
Zapfenlagern oder Hilfsausrüstungen nötig, wobei die
Walzen ferner während des Schleifens eine Flüssigkeits
dämpfung auf dem hydrostatischen Ölfilm erfahren.
Zusammengefaßt wird eine Vorrichtung zum
Lagern des Zapfens einer Walze in einer Lagerbüchse beschrieben, die
ein zusammengesetztes Lager trägt, in dem der Zapfen ange
ordnet ist. Das zusammengesetzte Lager weist ein hydro
statisches Lager auf, das mit einer Lagerhülse zusammen
wirkt und besitzt die Doppelfunktion, daß es eine Anordnung
von Rollenlagern während des Werkbetriebs aufrecht erhält
und eine radiale Lagerung der Walze während des Nachschleifens
der Oberfläche ermöglicht.
Claims (5)
1. Lagerbüchse zur Aufnahme eines Walzenzapfens mit ei
nem Rahmen, einem ersten Lager, das in dem Rahmen an
gebracht ist, um eine Walze während ihrer Umdrehung
zu lagern, einer zweiten Lageranordnung in dem Rahmen
für eine bündige radiale Lagerung der Walze während
ihrer Drehung und einer Befestigungsvorrichtung, die
zwischen einem Gehäuse und dem Walzenzapfen verbunden
ist, um das erste Lager und die zweite Lageranordnung
in dem Rahmen zu halten, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Lageranordnung mehre
re hydrostatische Kolben (62) aufweist, die radial
beweglich in dem Gehäuse (64) angeordnet sind, welches
in dem Rahmen (30) angeordnet ist, wobei die hydrosta
tischen Kolben je nach dem Erfordernis einer en
gen Toleranz betätigbar sind und gegenüber der Walze
(24) wirken, die zweite Lageranordnung ferner eine
ringförmige Lagerhülse (52), die radial innerhalb des
Gehäuses (64) und dem inneren Ende der hydrostatischen
Kolben angeordnet ist, ein Paar ringförmig ange
ordnete Sperrelemente (48, 50), die umfänglich zwi
schen der Lagerhülse (52) und dem Walzenzapfen (40)
angeordnet sind, und ein Paar Abstandshalter (44, 46)
aufweist, die axial benachbart zu den Sperrelementen
angeordnet sind, und die Befestigungsvorrich
tung einen eine Mutter aufnehmenden Ring (90), der an
seinem äußeren Umfang mit Gewinde versehen ist, und
nach außen hin von der Außenkante der zweiten Lager
anordnung gesehen angeordnet ist, einen Sperrgewinde
ring (94), der um den Ring geschraubt ist, und
eine Endkappe (73) aufweist, die ringförmig zwischen
dem Sperrgewindering und dem Gehäuse (64) ange
ordnet ist, wobei die äußere Seiten eines (44) der Ab
standshalter benachbart zu dem Sperrgewindering
angeordnet ist, während die Innenseite des anderen
Abstandshalters (46) benachbart zu dem ersten Lager (54)
angeordnet ist.
2. Lagerbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (64) in der zweiten Lageranordnung
einen ringförmigen angeordneten Kanal (72) um seinen
äußeren Umfang besitzt, um Druckfluid aus einer Quelle
(P) für Druckfluid in das radial äußere Ende der hydro
statischen Kolben (62) zu leiten.
3. Lagerbüchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder hydrostatische Kolben (62) einen
durchgehenden axial angeordneten Fluidkanal (68) auf
weist und eine Drossel (69) in dem axial angeordneten
Fluidkanal (68) in dem hydrostatischen Kolben (62) ange
ordnet ist, um eine Druckanregung in dem hydrostati
schen Kolben (62) zu ermöglichen.
4. Lagerbüchse nach einem der Ansprüche 1-3, insbesonde
re 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (62) ei
ne Ausnehmung in Form einer Tasche (70) an seinem
inneren Ende aufweist, um Druckflüssigkeit aufzuneh
men und zu ermöglichen, daß die Flüssigkeit die Ober
fläche der Hülse (52) und das radial innere Ende des
Kolbens (62) durch Hindurchströmen unter Druck schmiert.
5. Lagerbüchse nach einem der vorangehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Paar der axial abgeschrägten Sperrelemente (48, 50)
gleitend miteinander zwischen dem Walzenzapfen (40) und
der Lagerhülse (52) in Berührung steht, um eine Steue
rung des Spiels zu ermöglichen und sich gegen die La
gerhülse (52) zu spreizen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FARREL CORP., ANSONIA, CONN., US |
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