DE2804880C2 - Kraftbetriebenes Werkzeug - Google Patents
Kraftbetriebenes WerkzeugInfo
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Description
— dieses Werkzeug mit einer Torsionsmeßeinrichtung (22,72,74,78,80) versehen ist zum Ermitteln
der beim Ausüben des Drehmomentes auf das Werkstück (Schraubverbindung) an den Antriebs- und Übertragungsmitteln auftretenden
Verwindung (Torsion),
— einen Kompensator (114) aufweist zum gegeneinander
Ausgleichen der von der Torsionsmeßeinrichtung ermittelten Verwindung in Abhängigkeit
vom von der Drehmomentmeßeinrichtung gemessenen, auf das Werkstück ausgeübten Drehmoment und der Torsionssteifigkeit
der das Drehmoment übertragenden Antriebsund Übertragungsmittel (12, 14, 16, 18, 20, 40,
42,46,48).
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Übertragungsmittel
einen Motor (20), eine Antriebswelle (28) zur lösbaren Verbindung mit einem Werkstück und ein Übersetzungsgetriebe
(18) mit einem Übersetzungsverhältnis > 1 zwischen Motor (20) und Antriebswelle
(28) aufweisen.
3. Kraftbetriebenes Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis
mindestens 10 beträgt.
4. Kraftbetriebenes Werkzeug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Torsionsmeßeinrichtung (22, 72, 74, 78, 80) eine mit Schlitzen (78) versehene
Kodierscheibe (72) und eine Sonde (80) zum Feststellen der Winkeldrehung des Motors (20) aufweist.
5. Kraftbetriebenes Werkzeug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kompensator (114) einen Multiplizierer (116) zum Multiplizieren des Ausgangssignals
eines Drehmomentwandlers (14) mit einer die Torsionssteifigkeit des Werkzeugs berücksichtigenden
Konstante, einen Zähler (124) zum Zählen der von der Sonde (80) abgegebenen Impulse,
einen D/A-Wandler (128) zur Erzeugung eines die Anzahl der Impulse entsprechenden Analogsignals,
einen Subtrahierer (122) zum Subtrahieren des Ausgangssignals des Multiplizierers (116) von dem Ausgangssignal
des D/A-Wandlers (128) und einen Komparator (134), der die vom Subtrahieren (122)
gebildete Differenz mit einem gewünschten Drehwinkel vergleicht, aufweist.
6. Kraftbetriebenes Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator auf
eine Magnetspule (110) wirkt, die ein das Drehmoment auf die Antriebswelle (28) bestimmendes Kugelventil
(92) steuert.
Die Erfindung betrifft ein kraftbetriebenes Werkzeug nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind kraftbetriebene Werkzeuge bekannt, mitteis derer Schraubverbindungen so fest angezogen werden
sollen, daß die Fließgrenze gerade erreicht, nicht aber überschritten wird, in dem die Schraubverbindung angezogen
wird, bis ein bestimmter Drehmomeniwert erreicht ist und sodann die Drehung des Befestigungsmittels
um einen vorgegebenen Winkel fortgesetzt wird.
ίο Bei derartigen kraftbetriebenen Werkzeugen stellt
sich jedoch das Problem, daß die Verwindung an den Antriebs- und Übertragungsmitteln eine Funktion des
auf das Werkstück aufgebrachten Drehmomentes und der Torsionssteifigkeit der Antriebs- und Übertragungsmittel
ist, so daß der tatsächlich bewirkte Drehwinkel des Befestigungsmittels nicht dem gewünschten
Drehwinkel entspricht.
Aus der DE-OS 23 23 123 ist ein gattungsgemäßes kraftbetriebenes Werkzeug bekannt, bei dem unter Zugrundelegung
einer typischen Drehwinkel-Drehmoment-Charakteristik ein solches Drehmoment auf das
Befestigungselement aufgebracht wird, bei dem die Fließgrenze des Befestigungsmittels gerade erreicht
werden soll. Bei dieser Vorrichtung aber ist wegen der unterschiedlichen Drehmoment-Drehwinkel-Charakteristik
und wegen der Reibung zwischen Werkzeug und Befestigungsmittel das Erreichen der Flisßgrenze bzw.
das Nichlüberschreiten der Fließgrenze nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kraftbetriebenes Werkzeug dieser Art zu schaffen, welches
ein Verdrehen des Befestigungsmittels um den gewünschten Drehwinkel unabhängig von der Torsionssteifigkeit
des das Drehmoment übertragenden Antriebs- und Übertragungsmittels gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmale. Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung im einzelnen erläutert
Dabei zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes kraltbetriebenes Werkzeug in teilweise geschnittener Seitenansicht;
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes kraltbetriebenes Werkzeug in teilweise geschnittener Seitenansicht;
F i g. 2 eine Endansicht des in F i g. 1 gezeigten Werkzeugs und
Fig.3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
des Kompensator zum gegeneinander Aus-
gleichen der von der Torsionsmeßeinrichtung ermittelten Verwindung.
In den F i g. 1 und 2 ist ein kraftbetriebenes Werkzeug dargestellt, das als Hauptbestandteile eine Befestigungskupplung
12, einen Drehmomentwandler 14, ein
Gehäuse 16 mit einer Zahnradübersetzung 18 und einem Druckluftmotor 20, einen Winkelleser 22 und eine
Luftsteuereinheit 24 aufweist.
Die Befestigungskupplung hat ein Gehäuse 26, das eine drehbare Antriebswelle 28 aufnimmt, die an ihrem
freiem Ende ein Verbindungsstück zur Aufnahme einer Kupplung, wie beispielsweise eine Stecköse, einen
Schraubenzieher oder andere drehmomentübertragende Verbindungen zum lösbaren Verbinden eines Antriebs
mit einem Befestigungs- oder Werkstück, besitzt.
Die Antriebswelle 28 erstreckt sich durch den Drehmomentwandler 14, der von bekannter Art sein kann,
jedoch verläßliche Drehmomentwerte liefern muß. Ein geeigneter Drehmomentwandler 14 besitzt einen Deh-
nungsmesser, der direkt an der Antriebswelle 28 mit geeigneten Übertragungseinrichtungen 30 am Gehäuse
befestigt ist Eine elektrische Leitung 32 erstreckt sich vom Drehmomentwandler 14 zu geeigneten (nicht gezeigten)
Leseeinrichtungen oder zum Schaltkreis der Fig. 3, der weiter unten ausführlicher erklärt wird.
Das angetriebene Ende der Antriebswelle 28 erstreckt sich durch einen Ansatz 34 und eine Zwischenwand
36 in eine Ausnehmung in dem Gehäuse 16. Eine Kupplung 40 verbindet die Antriebswelle 28 mit einer
Welle 42, die einen Teil des Übersetzungsgetriebes 18 enthält Die Kupplung 40 ist in herkömmlicher Weise an
einem Ende mit Keilnuten versehen, um entsprechende Keilnuten der Welle 28 aufzunehmen und besitzt eine
polygonale Ausnehmung am entgegengesetzten Ende, um ein ähnlich geformtes Ende der Welle 42 aufzunehmen.
Die Welle 42 ist im Gehäuse 16 mittels geeigneter Lager drehbar gelagert.
Das Übersetzungsgetriebe 18 kann von beliebiger, geeigneter Art sein, es ist als Planetengetriebe mit einem
Eingang 46 dargestellt Das Übersetzungsverhältnis, das durch das Übersetzungsgetriebe 18 erreicht
wird, liegt bei 10 :1 und vorzugsweise in der Größenordnung von 20 bis 50 :1.
Der Motor ist als Flügelmotor mit einem Ausgang 48 dargestellt der antreibend mit dem Eingang 46 des
Übersetzungsgetriebes verbunden ist. Der Ausgang 48 des Motors 20 ist in einer Endplatte des Motors 20
angeordnet die geeignete Lager 52 zur Montage des Motorausgangs 48 aufweist. Das entgegengesetzte Ende
des Motors 20 hat eine Stummelwelle 54, die durch geeignete Lager 56 in der Motorendplatte 58 drehbar
gelagert ist Ein Dichtungsblock 60 erstreckt sich über das Ende der Welle 54 und ist relativ zu dieser durch
einen geeigneten O-Ring62 abgedichtet. Wie im folgenden
ausführlicher dargestellt wird, sitzt der Dichtungsblock 60 an einem Luftdurchgang 64, der zum Motor 20
führt, wobei die Entlüftung durch einen gebogenen Schlitz 66 im Gehäuse 16 erfolgt. Wie üblich ist der
Schlitz 66 durch ein luftdurchlässiges Teil 68 geschlossen.
An das Ende des Gehäuses 16 ist durch geeignete Mittel, wie Bolzen oder ähnlichem ein Gehäuse 70 angehängt,
das den Winkelfühler oder Winkelleser 22 und die Luftsteuereinheit 24 trägt. Obwohl der Winkelleser 22
von beliebiger geeigneter Art sein kann, ist er als in der Nähe der Radiofrequenz arbeitender Typ dargestellt.
Winkelleser dieser Art besitzen eine Kodierscheibe 72, die in eine Ausnehmung 74 zwischen dem Gehäuse 70
und dem Dichtungsblock 60 angeordnet ist. Die Kodierscheibe 72 ist durch die Verwendung zusätzlicher Splinte
od. dgl. am Ende der Motorwelle 54 angebracht und durch eine geeignete Verbindung 76 gehalten. Die Kodierscheibe
besteht aus Metall und hat auf ihrem Umfang eine Vielzahl, beispielsweise sechs, Schlitze 78 mit
gleichem Abstand zueinander, die mit einer Radiofrequenz-Sonde 80 zusammenwirken. Die Sonde 80 ermittelt
im wesentlichen das Passieren der Schlitze 78 und liefert einen gepulsten Ausgang im Ansprechen auf das
Passieren eines Schlitzes in unmittelbarer Nähe zu dem Ende der Sonde 80. Die Sonde 80 ist im Gehäuse 70 in
einem Durchgang 82 mit einem Satz Schrauben 84 befestigt, die sich senkrecht zur Sonde 80 in das Gehäuse 70
erstrecken, um die Sonde 80 in Position zu halten. Eine geeignete elektrische Leitung 86 führt aus dem Gehäuse
70 zu geeigneten Ausleseeinrichtungen, die im folgenden noch erläutert werden.
Bei einer Ausführungsfoim des Werkzeuges 10 beträgt das Übersetzungsverhältnis des Obersetzungsgetriebes
18 ungefähr 37 :1. Bei dieser Vorrichtung beträgt die Winkelauflösung !,6C. Es ist offensichtlich, daß
in einem optischen Winkelfühler die Zahl der fühlbaren Stellen auf der Scheibe 72 wesentlich größer sein kann,
wodurch die Auflösung wesentlich erhöht wird.
Die Luftsteuereinheit 24 hat einen Einlaß 88, der sich in eine Ausnehmung 90 öffnet die ein Kugelventil 92
enthält das durch eine Feder 94 gegen einen Ventilsitz
ίο gedruckt wird, der durch ein Abschluß teil 98 gehalten
wird, das in eine Ausnehmung 100 des Gehäuses 70 eingesetzt ist Das Abschlußteil 98 besitzt einen Längsdurchgang
102 und einen durchsetzenden Querdurchgang 104, der zu einer Luftdurchführung 106 im Gehäuse
70 führt. Die Durchführung 106 kommuniziert schließlich mit dem Durchgang 64, um Druckluft zum
Flügelmotor 20 zu leiten, wenn das Kugelventil 92 unter dem Einfluß eines Stabes 108 in Abstand vom Ventilsitz
96 gehalten wird. Der Stab 108 ist der Ausgang eines Kolbenmagneten 110, der am Ende des Gehäuses 70
hängt und durch eine elektrische Leitung 112 anregbar
ist.
Es ist ersichtlich, daß die Anregung des Kolbenmagneten 110 durch elektrischen Strom, der durch die Leitung
112 führt, bewirkt, daß der Ausgang 108 des Kolbenmagneten hervortritt und dabei das Kugelventil 92
aus dem Sitz; 96 ablöst Entsprechend tritt Luft unter Hochdruck in den Einlaß 88 und durch die Durchgänge
102,104,106,64 in den Flügelmotor 20. Die unter Hcchdruck
stehende Luft dreht den Flügelmotor 20 und tritt durch das luftdurchlässige Teil 68 wieder aus. Die Drehung
des Flügelmotors 20 bewirkt eine Drehung des Übersetzungsgetriebes 18, wodurch die Antriebswelle
28 angetrieben wird und derart ein Drehmoment auf ein Werkstück oder ein Befestigungsmittel ausübt.
Wie oben angedeutet, liegt die Torsion oder Verwindung in der Antriebsreihe vor dem Befestigungsmittel.
Diese Verwindung bewirkt daher keine Drehung am Werkstück oder Befestigungsmittel. Diese Verwindung
ist daher eine Funktion des ausgeübten Drehmoments und der Torsionssteifigkeit der Antriebsreihe und des
Befestigungsmittels. Die unberücksichtigt zu lassende Verwindung a>
kann ausgedrückt werden durch:
«, = ΩΤ.
Ω ist eine Konstante für jedes Werkstück, die die Torsionssteifigkeit der Antriebsreihe und des Befestigungsmittels
berücksichtigt, und T ist das ausgeübte Drehmoment. Ein Wert für Ω kann üblicherweise unter
Benutzung elementarer Mechanik oder bei schwierigeren Bedingungen empirisch bestimmt werden. Derart ist
der tatsächliche Betrag der Winkeldrehung des Befestigungsmittels:
tXmsächlich = i*m — Λ(. (2)
«m ist der durch die Sonde 80 oder den Fühler 22
ermittelte Winkel.
Im folgenden wird Bezug auf die F i g. 3 genommen. Dort ist eine technische Möglichkeit zum Ausgleichen
der von der Torsionsmeßeinrichtung (22, 72, 74, 78,80) ermittelten Verwindung dargestellt. Ein Kompensator
IK beinhaltet einen Multiplizierer 116, wie beispiels-
b5 weise einen Vier-Quadranten-Analog-Multiplizierer.
Der Multiplizierer 116 ist mit der Leitung 32 des Drehmomentwandlers
14 verbunden. Ein Eingang 118 zum Multiplizierer 116 liefert üblicherweise die Zuführung
des Wertes für Ω. Der Ausgang aus dem Multiplizierer 116 liefert das Produkt ΩΤ, das in Übereinstimmung mit
Gleichung (1) = a, ist. Der Wert für λ, erscheint auf
einer elektrischen Leitung 120, die vom Multiplizierer 116 zu einem Subtrahierer 122 führt.
Die Impulssignale, die in der elektrischen Leitung 86 erscheinen, welche dem Ausgang des Winkellesers 22
entspricht, werden zu einem Zähler 124 geführt, der die Zahl der Impulse aufsummiert. Der Zähler 124 kann
natürlich von jeder geeigneten Art sein. Ein digitales Signal, das den Wert der durch den Zähler 124 aufsummierten
Impulse darstellt, wird der Leitung 126 zugeführt, die mit einem Digital-Analog-Wandler 128 irgendeiner
geeigneten Art verbunden ist, der das digitale Signal in ein entsprechendes analoges Signal umwandelt,
das einer Leitung 130 zugeführt wird, die mit dem Subtrahierer 122 verbunden ist. Der Subtrahierer 122
zieht den Wert λ, vom Gesamtwert der Impulse oder a,„
ab, der auf der Leitung 1310 auftritt. Der Ausgang des Subtrahierers 122 erscheint auf einer elektrischen Leitung
132 und stellt den tatsächlichen Wert α,,,,,./,·«*./, dar.
Die Leitung 132 ist mit einem Komperator 134 verbunden, der einen Eingang 136 besitzt, welcher ein Signal
führt, das den gewünschten Drehwinkel für das Befestigungsmittel oder »gewünscht darstellt. Wenn der Wert von
«uisächikii gleich dem Wert von /Xgcwunschi ist, schaltet der
Komperator 134 die Magnetspule 110 ab, was dem Kugelventil
92 erlaubt, wieder gegen den Sitz 96 zu schließen, wodurch der Rotationsvorschub der Antriebswelle
28 erhalten wird.
Der Kompensator 114 bewirkt derart eine Korrektur
des gemessenen Drehwinkels der Antriebswelle 98 in einen korrigierten Wert bewirkt, der den tatsächlichen
Drehwinkel des Befestigungsmittels darstellt. Der Schaltkreis der F i g. 3 ist entsprechend verwendbar bei
Verfahren zum Anziehen von Muttern und von Verfahren zum Anziehen von Muttern durch das Aufbringen
eines Drehmoments, wie sie in dem Artikel »Electronic Torque Controls Set Fasteners Tension« in Assembly
Engineering, September 1974, S. 42 bis 45, dargestellt sind.
Die erfindungsgemäße Kompensationstechnik ist auch nützlich in Verbindung mit einer Befestigungsmethode,
wie sie in der Zeitschrift »Design Engineering«, (London), Januar 1975, auf den Seiten 21 bis 23 und 25,
27 sowie 29 beschrieben ist. Dieses Verfahren beruht grundlegend auf der Feststellung der Fließgrenze und
dem Anhalten der Befestigungsdrehung im Ansprechen darauf. Die Fließgrenze wird festgestellt durch Vergleich
von Drehmoment-Zusatzwerten über ziemlich enge Winkelabschnitte. Wenn das Verhältnis der letzten
gerechneten Drehmomentrate zu einer vorherberechneten Drehmomentrate einen bestimmten Wert erreicht,
wird der Schluß gezogen, daß der Fließpunkt oder die Fließgrenze erreicht wurde, und entsprechend
die Befestigungsdrehung angehalten. Eine Zweipunktmessungs-Drehmomentrate zwischen zwei Punkten ist:
te Wert von TRn, durch diese Verwindung beeinträchtigt
wird. Es kann gezeigt werden, daß ein korrekter 77?-Wert 77?A(,rri.n, lautet:
TRnumki - 7:
TRn
+ (TRJl
Gewünschtenfalls ist eine sehr gute Näherung für 77?*,,,-.
\-(TR1n)),
wobei (TRn,) sehr klein ist. Derart seilte bei Techniken in
Übereinstimmung mit der Methode nach der Zeitschrift »Design Engineering« das zu vergleichende Verhältnis
nicht das Verhältnis der gemessenen Drehmomenirate, sondern das Verhältnis der tatsächlichen oder korrigierten
Drehmomentraten sein, das die Effekte von Verwindung der Werk?:eug-Antriebsreihe und des Befestigungsmittels
ausschaltet.
Eine andere Befestigungsmethode, bei der die Erfindung anwendbar ist, benutzt die Befestigungsspannungsrate,
d. h., das Anwachsen in der Spannung im Befestigungsmittel pro Einheit des Schraubwinkelvorschubes.
Bei dieser Technik weicht der empirisch bestimmte Wert für die Spannungsrate FRn, von einer korrigierten
Spannungsrate FR,mr. als Funktion des angewandten
Drehmoments ab, Es kann gezeigt werden, daß in sehr guter Näherung für die korrigierte oder tatsächliche
Spannungsrate F/fjugüt:
wobei TRn, der gemessene Wert der Drehmomentrate
über im wesentlichen die gleiche Winkelspannung wie die angewandte Spannungsrate ist. Wenn der korrigierte
Wert der Spaniiungsrate FRkor bei Berechnungen zur
Bestimmung der tatsächlich im Herstellungsbefestigungsmittel auftretenden Spannungen benutzt wird,
kann die Berechnung unter Verwendung der offensichtlichen Spannungsrate FRon kompensiert werden. Eine
sehr gute Näherung für die offensichtliche Spannungsrate FRuffhx:
FRorr=
l-(TRn,)).
T2-T1
ml-ml'
(3)
60
wobei 7} der gemessene Drehmomentwert am zweiten
Punkt, T\ der gemessene Wert am ersten Punkt, m 2 der
gemessene Drehwinkel am zweiten Punkt und m 1 der gemessene Drehwinkel am ersten Punkt ist Da die gemessenen Werte von m2 und m 1 durch die Torsionsverwindung der Antriebswelle und des Befestigungsmittels beeinflußt ist, ist es offensichtlich, daß der berechne-
Es ist daher offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Technik oder die erfindungsgemäße Vorrichtung in vielen
verschiedenen Elefestigungsverfahren benutzt werden können, die eine genaue Bestimmung des Winkels
des Drehvorschutis des Befestigungsmittels verlangen.
Obwohl der dargestellte Schaltkreis der F i g. i im wesentlichen eine Analog-Einrichtung bildet, ist es für den
Fachmann offensichtlich, daß die gleiche Schaltungsoperation durch Digitalumwandlung bzw. -berechnungen durchführbar ist. Entsprechend kann die erfindungsgemäße Schaltung oder die erfindungsgemäße Vergleichtechnik zur Beobachtung von Befestigungen, im
Gegensatz zum Steuern von Befestigungen, benutzt werden, indem lediglich der Wert xtauSci,ikh aus der Leitung 132 ausgegeben! wird.
Claims (1)
1. Kraftbetriebenes Werkzeug, insbesondere Schrauber, mit Antriebs- und Übertragungsmitteln
(Motor, Getriebe, Kupplung o. dgL) zum Übertragen eines Drehmomentes auf ein Werkstück (Schraubverbindung)
sowie mit einer Drehmomentmeßeinrichtung (14, 30, 32) zum Feststellen des auf das
Werkstück (Schraubverbindung) ausgeübten Drehmomentes, dadurchgekennzeichnet, daß
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