DE2801938A1

DE2801938A1 - Temperaturmesschaltung

Info

Publication number: DE2801938A1
Application number: DE19782801938
Authority: DE
Inventors: Wieland Jauch
Original assignee: Kienzle Uhrenfabriken GmbH
Current assignee: Kienzle Uhrenfabriken GmbH
Priority date: 1978-01-18
Filing date: 1978-01-18
Publication date: 1979-07-19

Description

Temperaturmeßschaltung
Die Erfindung betrifft eine Temperaturmeßschaltung unter Verwendung eines temperaturempfindlichen Meßfühlers, dessen temperaturbedingte Widerstandsänderung zu einer entsprechenden Spannungsänderung führt, die gemessen und mit einer Bezugsspannung verglichen wird und die gemessene Spannung zur Anzeige der Temperatur des Meßfühlers dient, wobei eine Speisespannungsquelle mit sich verändernder Spannung vorgesehen ist, von welcher Spannungen abgegriffen werden, von denen eine zur Erzeugung der Bezugsspannung und eine andere zum Anschluß des Meßfühlers dient.
Es sind Temperaturmeßschaltungen bekannt, bei denen ein temperaturabhängiger Widerstand, beispielsweise ein Heißleiter, in einem Zweig einer Brückenschaltung angeordnet ist. Die temperaturbedingte Widerstandsänderung dieses Widerstands führt zu einer Verstimmung der Brücke, wobei die entsprechende Spannungsänderung abgegriffen und verstärkt wird und somit zur Anzeige des Temperaturwertes dient. Die Verwendung einer Brückenschaitung hat den Vorteil, daß der lenert sich nicht bei einer Änderung der Versorgungsspannung verschiebt. Es muß jedoch für die Brückenschaltung eine vom Verstärker getrennte Stromversorgung vorgesehen werden.
Es ist weiterhin bekannt, den temperaturabhängigen Wi-Widerstand in einem Spannungsteiler anzuordnen, wodurch cs möglich wird, diesen Spannungsteiler zusammen mit dem Verstärker an eine gemeinsame Spannungsquelle anzuschließen. ndert sich jedoch die Spannung der Speisespannungsquelle, dann geht diese Änderung direkt in den Meßwert ein und führt zu einer Verfälschung der Temperaturanzeige. Um diesen flachteil zu beheben, ist es bekannt, die Spannung, an welche der Spannungsteiler angeschlossen ist, zu stabilisieren. üblicherweise finden hierbei Zenerdioden Verwendung. Diese Schaltungsanordnung ist jedoch im Regelfall für einen Batteriebetrieb nicht geeignet.
Um mittels temperaturabhängiger Widerstände Temperaturen genau messen zu können, ist es weiterhin bekannt, den temperaturabhängigen Widerstand in einer Brückenschaltung anzuordnen und den Verstärker mit einer stabilisierten Bezugsspannung zu speisen. Diese Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß für die Speisung des Verstärkers eine Spannungsstabilisierung erforderlich ist.
Es besteht daher die Aufgabe, eine möglichst einfache Temperaturmeßschaltung zu finden, bei der Spannungsänderungen der Speisespannungsquelle nicht zu Verfälschungen des Meßergebnisses führen und bei der der temperaturabhängige Widerstand und der Verstärker an die gleiche Speisespannungsquelle anschließbar sind.
Diese Aufgabe ird qelöst mit den dermalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den tinteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die Figur zeigt einen Digitalvoltmeter 1 mit einer Flüssigkeitskristallanzeigevorrichtung 2. D i e Signalintegrationszeit wird durch einen RC-Oszillator 3, 4 bestimmt.
Ein Eingang 5 des Digitalvoltmeters 1 ist mit dem neqat iven Pol der Speisespannungsquelle 6 verbunden . Ein weiterer Eingang 7, über welchen die Bezugsspannung eingegeben wird, liegt am Abgriff eines Potentiometers P2, über welchem die Speisespannung an 1 legt. Ein weiterer Eingang 8 liegt am Abgriff eines Potentiometers P1, welches Teil eines Spannungsteilers ist, der aus diesem Potentiometer P1 und den beiden parallel geschalteten Widerständen R und R besteht. Bei dem Widerstand R hanp v v delt es sich um einen Heißleiter. 13ei dem Widerstand R handelt es sich um einen Linear isierungswi derstand. Die ser Spannungsteiler ist ebenfalls an die Speisespannung angeschlossen.
über die Nezugsspannung am Anschluß 7 ist der Meßbereich einstellbar und zwar durch Verändern des Abgriffs am Potentiometer P2. Die Steilheit der Meßkurve am Eingang 8 ist einstellbar durch den Potenti ometer P1. Vorzugsweise beträgt der Analogbereich 1/4 bis 3/4 der Speisespannung.
Der Betr iebsspannungsbereich liegt beispielsweise zwischen 1,2 und 2 V. In einem Ausführungsbeispiel liegt die Genauigkeit zwischen -1()° und + 50°C und bei einem Spannungsbereich zwischen 1,3 bis 1,6 V bei t 0,5 . Der Wert, der zur Anzeige der Temperatur dient, wird bestimmt durch das Verhältnis der Bezugs spannung zur Meßspannung, d.h. h. durch das Verhältnis der Spannungen an den Eingängen 7 und 8.

Claims

Patentansprüche 1. lemperaturmeßschaltung unter Verwendung eines temperaturempfindlichen Meßfühlers, dessen temperaturbedingte Widerstandsänderung zu einer entsprechenden Spannungsänderung führt, die gemessen und mit einer Bezugsspannuny vergiicen wird und die gemessene Spannung zur Anzeige der Temperatur des Meßfühlers dient, wobei eine Speisespannungsquelle mit sich verändernder Spannung vorgesehen ist, von welcher Spannungen abgegriffen werden, von denen eine zur Erzeugung der Bezugsspannung und eine andere zum Anschluß des Meßfühlers dient, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der MeßfühlerZweig eines Spannungsteilers ist, über dem die Spannung der Speisespannungsquelle anliegt und von dem eine Meßspannung abgegriffen wird, als Bezugsspannung die Spannung der Speisespannungsquelle dient und als Anzeigewert für die Temperaturanzeige das Verhältnis zwischen der Spannung der Speisespannungsquelle und der Meßspannung dient.
2. Temperaturmeßschaltung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der andere Zweig des Spannungsteilers von einem Potentiometer gebildet wird, von dessen veränderbarem Abgriff die Meßspannung abgegriffen wird.
3. Temperatjrmeßschaltung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Bezugsspannung ein Teil der Spannung der Speisespannungsquelle dient und dieser Teil als Verhältniswert zur Bildung des Anzeigewerts für die Temperaturanzeige dient.
4. Temperaturmeßschaltung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bezugsspannung vom veränderbaren Abgriff eines Potentiometers abgegriffen wird, über dem die Spannung der Speisespannungsquelle anliegt.
5. Temperaturmeßschaltung nach Anpruch 1, dadurch g e k e n n 7 c i c h n e t , daß parallel zum Meßfühler ein Linearisierungswiderstand geschaltet ist.