DE2754038A1 - System zur bandbreitenverkleinerung und uebertragung von bildinformation - Google Patents

System zur bandbreitenverkleinerung und uebertragung von bildinformation

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DE2754038A1 DE19772754038 DE2754038A DE2754038A1 DE 2754038 A1 DE2754038 A1 DE 2754038A1 DE 19772754038 DE19772754038 DE 19772754038 DE 2754038 A DE2754038 A DE 2754038A DE 2754038 A1 DE2754038 A1 DE 2754038A1
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Description

  • Titel: System zur Bandbreitenerkleinerung und Übertragung von Bildinformation Beschreibung zu der Anmeldung System zur Bandbreitenverkleinerung und Übertragung von Bildinformation Die Erfindung betrifft ein Codiersystem zur Bandbreitenverkleinerung bei der Obertragung von Bild information.
  • Es sind bereits viele Codiersysteme zur Bandbreitenverkleinerung bekannt. Eines von ihnen sieht vor, die Redundanz der Bildinformation längs einer Abtastzeile dadurch zu verkleinern, daß ein hoher Grad von Korrelation zwischen den Bildelementen der Bildinformation verwendet wird. Die Längen aufeinanderfolgender schwarzer und weißer Abschnitte längs der Abtastzeilen werden codiert, wobei die Redundanz vor der Übertragung der Bildinformation um wesentliche Beträge verringert wird.
  • Dieses Obertragungssystem ist als Lauflängencodiersystem bekannt.
  • Ein anderes Codiersystem zur Bandbreitenverkleinerung besteht in einer Modifikation des LauflAngencodiersystems, wobei ein zweidimensionales Voraussage- oder Abschätzverfahren in das Lauflängencodiersystem eingebaut wird. In diesem System wird ein Bildelement einer Abtastzeile in einem zweidimensionalen Verfahren vorausbestimmt oder abgeschätzt, indem das dem abzuschätzenden Bildelement in derselben Abtastzeile unmittelbar vorausgehende Bildelement und einige Bildelemente in der Abtastzeile ausgewertet werden, die der das abzuschätzende Bildelement enthaltenden Abtastzeile vorausgeht. Dies ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Das abzuschätzende Bildelement e wird unter Auswertung der Bildelemente a, b und c in der Abtastzeile (I) und des Bildelementes d in der darauffolgenden Abtastzeile (II) abgeschätzt. Wenn das tatsächliche Bildelement e mit dem vorausgesagten Wert übereinstimmt, wird eine "0" erzeugt und wenn diese Übereinstimmung nicht besteht, wird eine 1 erzeugt. Diese eine Koinzidenz oder eine fehlende Koinzidenz ausdrückenden Signale längs jeder Abtastzeile (im weiteren als geschätzte oder vorausbestimmte Bildinformation bezeichnet) werden für eine Übertragung in Form digitaler binärer Signale in einen Lauflängencode übersetzt. Das bedeutet, daß das Verfahren die Korrelation zwischen Bildelementen in der Vorschubrichtung, d.h. in vertikaler Richtung, zusätzlich zu der Korrelation zwischen den Bildelementen in der Abtastrichtung längs einer Abtast zeile auswertet.
  • Ein neues und fortschrittliches Codiersystem zur Bandbreitenverkleinerung wurde von der Anmelderin in der deutschen Ofuenlegungsschrift 22 640 90, vorgeschlagen. Dieses System verwendet eine spezielle Abschätztheorie (zweidimensionale Abschätzung) für die Auswahl einer Abschätzfunktion, um zu erreichen, daß die Korrelation zwischen der Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz ausdrückenden geschätzten Bildinformation in der Fortlaufrichtung geringer ist als die Korrelation der in der gleichen Richtung abgetasteten Bilddaten. Die Wahl einer Modus codierung oder Lauflängencodierung hängt von der Kombination der geschätzten Bilddaten ab, die an den Stellen angeordnet sind, welche den jeweiligen die geschätzte Bildinformation tragenden Abtastzeilen entsprechen. Die Bilddaten werden für eine Obertragung gruppiert, um eine Anzahl von Gruppen zu erhalten, deren jede aus aufeinanderfolgenden Abtastzeilen besteht. Genauer gesagt werden die Bilddaten längs der ersten Abtastzeile jeder Gruppe als Schtzreferenzinformation verwendet. Auf der Basis der vorausgehenden Bildinformation wird die Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz ausdrückende geschätzte Bildinformation in den verbleibenden aufeinanderfolgenden Abtastzeilen erzeugt, Die SchAtzreferenzinforation wird in einen Lauf längencode und die geschätzte Bildinformation in den darauffolgenden Abtastzeilen in ein Moduscode übersetzt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses Codiersystems zur Bandbreitenverkleinerung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Codiersystem zur Bandbreitenverkleinerung für die Obertragung von Bildinformation mit einer verbesserten Ausnutzung des Informationsübertragungsbandes anzugeben.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen vorgeschlagen, daß durch das.erfindungsgemäße Codiersystem zur Bandbreitenverkleinerung bei der Übertragung von Bildinformation die abgetastete Bildinformation in eine andere Form von Bildinformation umgewandelt wird durch Verwendung einer speziellen Voraussage- oder Abschätztheorie, um die Korrelation zwischen den Bildelementen in der Vorlaufrichtung zu verbessern. Diese geschätzte Bildinformation wird in jeder von mehreren aufeinanderfolgenden Abtastzeilen codiert.
  • Im einzelnen geht dies so vor sich, daß aufeinanderfolgende Abtastzeilen, deren Anzahl X durch die Gleichung X = M.N + 1 gegeben ist (M und N sind ganze Zahlen größer oder gleich 2), als eine einzelne Gruppe behandelt werden. Die abgetasteten Bilddaten in der ersten Abtastzeile jeder Gruppe werden als Schätzreferenzdaten verwendet. Auf der Basis der jeweils vorhergehenden Bildinformation wird die eine Koinzidenz oder eine fehlende Koinzident ausdrückende Information, d.h. die geschätzte Bildinformation in den verbleibenden aufeinanderfolgenden Abtastzeilen der Gruppe erzeugt. Die Schätzreferenzdaten werden in den Lauf-' längencode übersetzt, während die Daten in den verbleibenden Abtastzeilen zusammenfassend in einen Moduscode für jeweils M aufeinanderfolgende Abtastzeilen übersetzt werden, um N Gruppen von moduscodierten Daten zu erhalten.
  • Für eine derartige Codierung benötigt man einen Speicher zur Speicherung der vorhergehenden geschätzten, Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz ausdrückenden Bilddaten, dessen Speicherkapazität zur Speicherung der in mehr als M-l Abtastzeilen enthaltenen Daten ausreicht. Wenn zum Beispiel M=2, muß der Speicher die Daten einer oder mehrerer Abtastzeilen speichern.
  • Wenn M=3, muß er die in zwei oder mehr Abtastzeilen enthaltenen Daten speichern können. Die Verwendung großer Werte für M hat eine erhebliche Zunahme des Raumbedarfs für Bauteile und einen unwirtschaftlichen Betrieb zur Folge. Während der Wert für M konstant gehalten wird, kann dagegen aber die Zeilenzahl N der moduscodierten Information geändert werden.
  • Durch die Anderung der Zeilenzahl N kann eine Verbesserung des Reduktionsverhältnisses und eine Verhinderung der Fehlerstreuung gewählt werden abhängig von der Qualität der Übertragungswege.
  • Jlinsichtlich des Reduktionsverhältnisses kann angenommen werden, daß das Reduktions- oder Verkleinerungsverhältnis umso mehr verbessert wird, je größer die Zahl X der Abtastzeilen ist. In diesem Verfahren kann die Fehlerstreuung auf einen Bildbereich von X aufeinanderfolgenden Abtastzeilen beschränkt werden.
  • Für schlechte Übertragungswege mit einem häufigen Auftreten von Störimpulsen aufgrund des auftretenden Rauschens wird die Zahl X vermindert bei gleichzeitiger Vergrößerung der Referenzabtastzeilen. Auf diese Weise wird die Fehlerstreuung auf einen schmaleren Bildbereich beschränkt mit dem Ergebnis, <laß die Bilcl<jualität weniger beeinträchtigt wird.
  • Kurz gesagt wird bei Obertragungswegen hoher Qualität das erfindungsgemäße Codiersystem zur Bandbreitenverkleinerung angewendet unter Verwendung einer hohen Zahl X von Abtastzeilen, so daß man ein hohes Verkleinerungsverhältnis erhält, Auf der anderen Seite wird bei Übertragungswegen minderer Qualität die Verbesserung hinsichtlich des Reduktionsverhältnisses eingeschränkt, um den nachteiligen Einfluß der Fehlerstreuung auf die Bildqualität so gering wie möglich zu halten.
  • Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den beiliegenden Figuren die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines AbschAtzverfahrens, das für das erfindungsgemäße Codiersystem zur Bandbreitenverkleinerung bei der Übertragung von Bildinformation verwendet werden kann, Fig. 2 Diagramme zur Erläuterung der Durchführung des erfindungsgemäßen Codiersystems zur Bandbreitenverkleinerung, Fig. 3 ein Blocksclwaltbild eines Übertragungsgerätes, das für <las erfindungsgemäße Codiersystem verwendbar ist, und Fig. 4 ein Blockschaltbild eines zum Zusammenwirken mit dem Übertragungsgerät rauch Fig. 3 bestimmten Empfangsgeräts.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Codiervorg5nge zur Ausführung des erfindungsgemäßen Konzeptes zur Bandbreitenverkleinerung dargestellt. In dem dargestellten Beispiel hat die Zahl M der Abtastzeilen, welche die Koinzidenz und fehlende Koinzidenz ausdrückenden geschätzten Bilddaten tragen, den Wert 2 und die modus codierten Datengruppen N ebenfalls den Wert 2, so daß die Zahl X der in einer Gruppe enthaltenen Abtastzeilen 5 beträgt, da X = 2.2 + 1 = 5.
  • Fig. 2A zeigt die zweiwertigen Bilddaten, die durch das Abtasten eines Originalbildes erhalten wurden, wobei weiße Signale bzw. Weißsignale durch eine "O" und schwarze Signale bzw. Schwarzsignale durch eine "i" dargestellt sind. In der Figur bezeichnen die Bezugszeichen Oa , , , und jeweils Abtastzeilen. Alle Binärziffern in Fig. 2A werden nacheinander in der in Fig. l dargestellten Weise geschätzt oder bestimmt. Das heißt, das geschätzte Bildelement e wird durch Verwendung der Bildelemente a, b und c in der der das Bildelement e enthaltenden Abt ast zeile vorausgehenden Abtastzeile und des dem Bildelement e unmittelbar vorausgehenden Bildelementes d abgeschätzt oder best immt. Wenn der abgeschätzte Wert und das tatsächliche Bildelement an der Position e übereinstimmen, wird diese Koinzidenz durch eine von dargestellt. Wenn sie nicht übereinstimmen, wird die fehlende Koinzidenz durch eine lX wiedergegeben. Die Ergebnisse dieser Vergleiche sind in Fig. 2B dargestellt. Die verwendete SchAtz- oder Voraussagefunktion ist eine Funktion, welche durch die Eintrittshäufigkeit des Wertes e in bezug auf die Kombination der vier Bildelemente a, b, c und d der abgetasteten Bildinformation definiert und in Tabelle I dargestellt ist.
  • Tabelle I
    Benachbarte Schätzwert Benachbarte Schätzwert
    Punkte Punkte
    a b c d ê a b c d ê
    0 0 0 0 0 1 0 0 0 0
    0 0 0 1 1 1 0 0 1 0
    0 0 1 0 0 1 0 1 0 0
    0 0 1 1 1 1 0 1 1 1
    0 1 0 0 0 1 1 0 0 0
    0 1 0 1 1 1 1 0 1 1
    0 1 1 0 1 1 1 1 0 0
    0 1 1 1 1 1 1 1 1 1
    Anmerkung: "0" bedeutet Weißsignal "1" bedeutet Schwarzsignal Es werden nun 20 in Fig. 2A dargestellte Bits abgeschützt oder vorausgesagt. Erfindungsgemäß enthält die erste Abtastlinie Qa der in Fig. 2A dargestellten Gruppe die Schätzreferenzdaten, die in der ersten Zeile a' in Fig. 2B dargestellt sind. Die eine Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz ausdrückenden geschätzen Daten in der zweiten Zeile b in Fig. 2B werden dadurch erhalten, daß man die in der ersten und der zweiten Abtastzeile a und b in Fig. 2A enthaltenen Bilddaten auf die tabellierte Voraussagefunktion in Tabelle I anwendet. Es soll beispielsweise das Bildelement des ersten Bits auf Platz l der zweiten Abtastzeile b bestimmt werden. Angenommen, daß die Bilddaten b und c den Wert "O" (weiß) auf dem ersten Bit bzw. zweiten Bit der ersten Abtastzeile Qa (Bit Qa 1 und Ga 2) haben und daß die Bildinformation a , welche dem ersten Bit der ersten Abtastzeile Qa vorausgeht und die Bildinformation d , welche dem zwanzigsten Bit derselben Abtastzeile folgt, nicht bekannt sind. Allgemein ist der Rand des ursprünglichen Bildes weiß.
  • Folglich wird in diesem Fall für die Bilddaten a und d jeweils der Wert "O" angenommen. Daher sind die Werte der Daten a, b, c und d 0, 0, O bzw. O. Wenn man mit diesen Werten in die Schätzfunktion gemäß Tabelle I geht, erhält man eine 0 für den Schätzwert e. Dieser Wert 0 stimmt mit der tastächlichen Bildinformation O in Ob 1 überein. Daher wird b, 1 durch eine 0 dargestellt in Übereinstimmung mit der oben genannten Regel. Nun soll die Bildinformation an der Stelle 2, d.h. auf dem zweiten Bit 2 in der zweiten Abtastzeile Ob bestimmt werden. In diesem diesem Fall entsprechen die Inhalte der Bilddaten a, b, c und d jenen der Bilddaten in dem ersten und dritten Bit der ersten Abtastzeile a und auf dem ersten Bit der zweiten Abtastzeile b. Daher haben die Daten a, b , c und d jeweils den Wert 0, 0, 0 und 0. Tabelle I ergibt dann für den Schätzwert e eine 0. Die tatsächliche Bild information in 2 ist aber eine 1. Der geschätzte Wert 0 stimmt also nicht mit der Bildinformation 1 überein und daher hat die geschätzte Bildinformation an der Stelle 2 ' 2 den Wert 1. Bezüglich b 3 haben die abgetasteten Bilddaten a, b, c und d die Werte 0, 0, 0 und 1, woraus sich für den Schätzwert e der Wert 1 ergibt. Die tatsächliche Bildinformation mit dem Wert 1 und der Schätzwert 1 stimmen überein, so daß man für die geschätzte Bild information an der Stelle Qb ' 3 den Wert 0 erhält. Dieses Verfahren wird schrittweise fortgesetzt bis zur Stelle b 20, so daß man eine Reihe von geschätzten Bilddaten 01000100000011011000 erhAl-t, wie dies s in der zweiten Zeile Qb ' in Fig. 2B dargestellt ist. Die geschätzten Bilddaten in der dritten Zeile c ' in Fig. 2B werden unter Zugrunde legen der abgetasteten Bilddaten in den Abtastzeilen b und c in Fig. 2A gewonnen. Die Bildinformation an der Stelle Qc'1 wird auf ähnliche Weise abgeschätzt wie in dem Fall von b b'. . Die vier abgetasteten Bilddaten a, b, c und d haben den Wert 0010 und Tabelle I ergibt daher den Wert O für den geschätzten Wert ê. Dieser stimmt mit der tatsächlichen Bildinformation O an der Stelle öc 1 überein, so daß die geschätzte Bildinformation an der Stelle c' 1 den Wert 0 hat. Für c 2 haben die abgetasteten Bilddaten a, b, c und d die Werte 0110 was eine l für den Schätzwert e ergibt. Dieser stimmt mit der l an der Stelle c2 überein. Daher erscheint bei 6 6 2 eine 0. Wenn die Bestimmung von c 20 vervollständigt ist, ist die dritte Zeile c' in Fig. 2B mit einer Reihe von Bits gefüllt, die in dem dargestellten Fall die Werte 00000 110000000010000 haben.
  • Die vierte Zeile ' in Fig. 2B enthält die die Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz wiedergebende geschätzte Bildinformation, die unter Zugrundelegen der abgetasteten Bildinformation in der dritten und vierten Abtastzeile 0 und f;\ in Fig. 2A bestimmt wurde.
  • Die Bildinformation an der Stelle @ 1 soll bestimmt werden. Seine vier Bilddaten a, b, c und d haben den Wert 0010 und daher hat der Schätzwert e den Wert 0.
  • Dieser stimmt mit der tatsächlichen Bildinformation 0 überein. Daher erscheint bei d'1 eine 0. d 2 mit dem Wert 0 wird mit den Bilddaten 0110 in Beziehung gesetzt und stimmt mit der 0 des resultierenden Schätzwerts 'è überein. Daher ergibt sich bei d' 2 eine 0. d 3 hat den Wert 1, der mit der 1 des Schätzwertes e übereinstimmt, der sich aus den Bilddaten 1111 ergibt. Daraus folgt für d' 3 eine 0. Die Wiederholung dieses Verfahrens bis (d) 20 ergibt eine Reihe von Bits, 000000000Q0000000000 , in der vierten Zeile d' in Fig. 2B. e' in Fig. 2B stellt eine Reihe von geschätzten Bilddaten dar, die unter Verwendung der abgetasteten Bilddaten in den Abtastzeilen d und e bestimmt wurden. Bei der Abschätzung von e l haben die zugehörigen Bildelemente den Wert 0010, was eine 0 für den Schätzwert e ergibt. Der Schätzwert e stimmt mit der Bildinformation bei e 1 überein, so daß man bei e ' l eine 0 erhält.
  • Der Wert 1 der Bildinformation bei Oe 2 stimmt mit dem Schätzwert 1 überein, der sich aus den zu e 2 gehörigen Bilddaten 0110 ergibt. Daher hat die geschätzte Bildinformation bei Qe> ' 2 den Wert 0. Die tatsächliche Bild information bei Q 3 wird aufgrund der vier Bildelemente 1111 mit dem Schätzwert 1 bestimmt, mit dem sie übereinstimmt, so daß sich für die geschätzte Bildinformation bei e' ' 3 eine 0 ergibt. Eine Wiederholung dieser Schritte bis Oe 20 ergibt eine Reihe von geschätzten Bilddaten 00000000000000000000 in der fünften Zeile Öe' ' in Fig. 2B.
  • Die geschätzten Bilddaten in der in Fig. 2B dargestellten Zeile a' sind dieselben, wie die abgetastenten Bilddaten in der ersten AbtastzeileOain Fig. 2A und dienen als Referenzdaten für die geschätzten Bilddaten, die als Gruppe oder Satz codiert werden sollen. Die Bildinformation in Zeile a' wird daher im folgenden als Schätzreferenzinformation bezeichnet. Die Schätzreferenzinformation wird zur Obertragung in einen Lauflängencode übersetzt. Bei Faksimilesignalen ist die Frequenz, mit der eine Lauflänge auftritt, im wesentlichen proportional zur Lauflänge.
  • Daher werden die in den Tabellen II und III dargestellten Lauflängencodiersysteme verwendet, die für diese Eigenschaft geeignet sind. Tabelle II zeigt das Lauflängencodiersystem für Weiß und Tabelle III das Lauflängencodiersystem für Schwarz.
  • Tabelle II Lauf lcingenanzahl (n) Code Bitanzahl 1 0 1 2 00 2 3 000 3 4 000000 6 5 000001 6 # # 8 000001000 9 # # 12 000010000 9 # # 20 000001000000 12 # # 1024 000011011011011000 18 Tabelle III Lauflängen- Code Bitanzahl anzahl (n) 1 1 1 2 11 2 3 111 3 4 111100 6 5 111101 6 8 111101100 9 12 111110100 9 # # 20 111101100100 12 # # 1024 111111111111111100 18 Wenn die Lauflängenzahl n zwischen 1 und 3 liegt, wird die Binärzahl 0, welche Weiß darstellt, oder die Binärzahl 1, welche Schwarz darstellt, zu der die Lauflänge kennzeichnenden Zahl hinzugezählt. Im Falle einer Lauflängenzahl n # 4 wird die Zahl n - 4 binär codiert und die binär codierte Zahl in 2-Bit-Einheiten unterteilt. Für das weiße Signal wird zu jeder 2-Bit-Einheit eine 0 und für das schwarze Signal eine 1 hinzugefügt. Wenn also beispielsweise die Lauflängenzahl n einer Weiß-Information den Wert 14 hat, wird 14 - 4 = lo gebildet und die Differenz 1o in die BinErzahl 1010 übersetzt. Die Binärzahl 1010 wird in 2-Bit-Einheiten unterteilt, so daß man Codeeinheiten 10 und 10 erhält. Da es sich bei der verarbeiteten Information um eine Weiß-Information handelt, wird ein Weiß darstellendes Bit 0 jeder Codeeinheit vorangestellt, so daß man eine Codezahl 010010 erhält. Zudieser Codezahl 1001 0 werden drei Weiß entsprechende Bits 000, welche n = 3 darstellen, vorangestellt, so daß man die Codezahl 0 0 0 1 0 0 1 0 erhält. Bei dieser Codierung kann der binär codierte Teil, d.h. 1010 in der inversen Reihenfolge, d.h. 0101, angeordnet werden, wenn der Schaltungsaufbau dies notwendig macht. In diesem Falle ergibt der Lauflängeneode O 0 O oO6o O 1(9)0 0 1.
  • Wendet man das vorstehend beschriebene Codierverfahren auf das in Fig. 2 dargestellte Codeschema an, so findet man in Zeile a' 20 O-Bits. Daher hat die Lauflängenzahl n den Wert 20. Daher erhält man für den für die Übertragung gebildeten Lauflängeneode 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0. In diesem Beispiel haben, wie vorher beschrieben wurde, die Zahl M für die geschätzten Bilddatenzeilen und de Zahl N der moduscodierten Datengruppen jeweils den Wert 2. Folglich wird jede Gruppe aus zwei Zeilen b' und c' bzw.
  • und ' und ' en bloc für eine Übertragung codiert.
  • Eine solche en bloc-Codierung ist in Tabelle IV dargestellt, in der ein Paar von Bildelementen, die einander in Vorlaufrichtung benachbart sind, in Einheiten zur Moduscodierung verwendet werden.
  • Tabelle IV
    Bildelement Ergänzungs-
    Modus Nr. zweier Zeilen Modus code code
    1 # Lauflängen- Lauflängen-
    # code mit "0" code
    2 # 10 0
    #
    3 # 10 1
    #
    4 # 11 keine
    #
    Im Falle einer Weiß-Weiß-Einheit in Modus 1 in Tabelle IV ist die Wahrscheinlichkeit eines kontinuierlichen Auftretens dieses Modus groß, so daß der Lauflängencode, welcher gemäß Tabelle II eine 0 zur Darstellung von Weiß verwendet, zur Reduktion der Redundanz verwendet wird. In Modus 2 und Modus 3 sind die einander benachbarten Bildelemente verschieden, d.h.
  • Weiß-Schwarz oder Schwarz-Weiß. In diesem Fall wird die Codezahl 10 für jeden Moduscode verwendet: Wenn das Bildelement in der jeweils vorhergehenden Abtastzeile Weiß ist, wird eine 0 an den Moduscode 10 angehängt. Wenn dagegen das Bildelement in der jeweils vorhergehenden Abtastzeile Schwarz ist, wird eine 1 an den Moduscode angefügt. Mit anderen Worten, wenn die beiden Bildelemente in der Form Weiß-Schwarz kombiniert sind, wird die Kombination durch die Codezahl 100 ausgedrückt. Wenn sie dagegen in der umgekehrten Reihenfolge miteinander kombiniert sind, d.h. Schwarz-Weiß, wird dies durch die Codezahl 101 ausgedrückt. Dem Modus 4 der Kombination Schwarz und Schwarz derselben Bildelemente ist die Codezahl 11 ohne Verwendung eines Lauflängencodes zugeordnet. In diesem Modus zeigt also die Abschätzung an, daß schwarze kurze Lauflängen häufig auftreten, d.h.
  • daß viele isolierte schwarze Punkte auftreten. Zusätzlich wird bezüglich der durchschnittlichen Übergangspunkte (Punkte, die von Schwarz nach Weiß wechseln und umgekehrt) in einer Abtastzeile bei einer Abtastung der gesamten Oberfläche des ursprünglichen Bildes in der Größe A4 die geschätzte Bildinformation um 25 bis 40 8 im Vergleich zu der abgetasteten Bild information verringert.
  • Die entsprechenden Bitkombinationen in den Zeilen Qb' und R) ' in Fig. 2C sollen in den Moduscode übersetzt werden. Die geschätzte Bildinformation in dem ersten Bir b 1 der Zeile b' und in dem ersten Bit c' 1 der Zeile c' ist 0 bzw. O. Diese Kombination ergibt daher eine 0 in dem Moduscode. Die Werte der geschätzten Bildenformation in b' 2 und c' 2 sind 1 und 0 und ergeben daher eine Codezahl 101, da 1 2 aufgrund der 1 Schwarz ist. Die Kombinationen von b' 3 bis b' 5 und c' 3 bis c' 5 stimmen alle in dem Wert O überein und ergeben daher eine Codezahl 000.
  • In der gleichen Weise erhält man für die Kombination 6 ' 6 und 0' ' 6 den Moduscode 11. Die Kombination b ' 7 und c ' 7 ergibt den Moduscode 100. Die Kombinationen von Ob ' 8 bis b 1 12 und Oc ' 8 bis c ' 12 stimmen alle in ihrem Wert O überein. Diese werden entsprechend Tabelle II in einen Lauflängencode übersetzt und ergeben die Codezahl 0 0 0 0 0 1. b' 13 bis b' 14 und c' 13 bis c' 14 haben jeweils den Moduscode 101 b' 16 und c' 16 ergeben die Codezahl 11. Die Kombination von ' 17 und (c)' ' 17 ergibt die Codezahl 101. Die Kombinationen 1 18 bis b' 20 mit c' 18 bis c' 20 stimmen wiederum dreimal in dem Wert O überein und daher wird diesen Kombinationen die Codezahl 000 zugeordnet. In den Zeilen d' und e' stimmen die Kombinationen der entsprechenden Bits 1 bis 20 mit der Zahl 0 überein. In diesem Fall wird anhand Tabelle II eine Lauflängencodierung vorgenommen und man erhält die Codezahl 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0. Die so codierten Moduscodes für die Zeilenkombinationen b' und c' sowie d' und e' sind durch die Zeilen b" und d" in Fig. 2E dargestellt durch 010100011100000001101101011101000 und 000001000000. Wenn die abgetastete Bildinformation in den fünf in Fig. 2A dargestellten Abtastzeilen a, b, c, d und e durch das vorliegende Codierverfahren codiert wird, erhält man die in Fig. 2E dargestellten Codes a", b" und c". Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung die Bandbreitenverringerung durchgeführt.
  • Zur Übertragung der in Fig. 2E dargestellten Information zu einer Empfängerseite muß die Information übertragen werden, welche die Zahl M der die geschätzte Bildinformation enthaltenden und en bloc moduscodierten Zeilen und die Zahl N der moduscodierten Datengruppen enthält. Die die Zahlen M und N enthaltende Information kann dadurch übertragen werden, daß diese Zahlen unmittelbar nach dem Synchronisierungscode oder -kennzeichen (einer Reihe voii Daten, die von der für die Übertragung codierten Information verschieden sind) angehängt werden. Bei Empfang der so übertragenen El- und N- Werte kann die Empfängerseite leicht die Zahl der Abtastzeilen feststellen, die in einem Satz oder einer Gruppe von iibertragenen Daten enthalten sind.
  • In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Übertraggungsgerätes dargestellt, für welches das erfindungsgemäß Codiersystem zur Bandbreitenverringerung bei der Übertragung von Bildinformation verwendet wird.
  • Der Aufbau des Übertragungsgerätes entspricht dem Fall, daß die Zahlen N und N positive ganze Zahlen sind und den Wert 2 haben, so daß die Zahl X der Abtastzeilen einer Gruppe den Wert 5 hat entsprechend der Gleichung X = 2.2 + 1 = 5. Das obertragungsgerät in Fig. 3 umfaßt eine Abtastvorrichtung 1, welche ein abgetastetes Analogsignal A erzeugt. Das Analogsignal A wird durch eine Quantisierungsschaltung 2 in ein zweiwertiges Signal B umgewandelt,Die weiße Komponente des Analogsignals A wird durch die Binärziffer 1 und die schwarze Komponente des Analogsignales A durch die Binärziffer 0 dargestellt. Serielle Pufferspeicher 3 und 4 dienen der Speicherung der in einer Abtastzeile enthaltenen Daten. Wie die Darstellung zeigt, sind die Pufferspeicher 3 und 4 parallel zueinander zwischen einen mit der Quantisierungsschaltung 2 verbundenen Schalter 13 und einen Schalter 14 geschaltet. Eine Codierschaltung 5 zur Lauflängencodierung ist mit ihrem Eingang mit dem Schalter 14 über einen Schalter 15 verbunden. Die Codierschaltung 5 übersetzt entsprechend den Tabellen II und III die Schätzreferenzdaten und die geschätzte Bildinformation auf zwei Zeilen in einen Lauflängencode, welche beiden Zeilen en bloc gemäß Tabelle IV in einem Hoduscode übersetzt werden und zu dem Modus 1 gehören.
  • Eine Abschätzschaltung 6 ist mit ihrem Eingang mit dem Schalter 14 verbunden. Sie schätzt in überein stimmung mit der in Tabelle I wiedergegebenen Schätzfunktion die Bilddaten in der zweiten und den folgenden Abtastzeilen einer Gruppe (die in diesem Beispiel aus fünf Abtastzeilen besteht, d.h. X = 5) auf der Basis der Bilddaten in den jeweils vorausgehenden Abtastzeilen einschließlich der ersten Abtastzeile, welche die Referenzbildinformation trägt, um auf diese Weise die Schätzwerte zu erzeugen. Ein Vergleicher 7, der exclusives ODER-Schaltungen umfaßt, ist mit der Abschätzschaltung 6 und direkt mit dem Schalter 14 verbunden und vergleicht den Schätzwert mit der entsprechenden tatsächlichen Bildinformation, um ein eine Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz anzeigendes Signal, d.h. ein Signal für die geschätzte Bildinformation zu erzeugen. Bezüglich der Arbeitsweise der Schaltungen 6 und 7 wird auf die Erläuterungen zur Tabelle I und den Fig. 1, 2A und 2B verwiesen. Ein serieller Pufferspeicher 8 ist über einen Schalter 16 mit dem Vergleicher 7 verbunden und speichert die Ausgangssignale des Vergleichers 7. Der Pufferspeicher 8 ist in der Lage, die Signale für die geschätzte Bildinformation einer Zeile zu speichern.
  • Eine Moduscodierschaltung 9 ist mit einem Schalter 17 verbunden, der seinerseits mit dem Pufferspeicher 8 und dem Schalter 16 verbunden ist. Die Moduscodierschaltung 9 dient dazu, den Modus für die geschätzte Bildinformation an einander entsprechenden Bitstellen zweier Zeilen zu bestimmen und die zu dem Modus 2, 3 und 4 gehörende Bildinformation in ein Modus code zu übersetzen (vgl. Tabelle IV und Fig. 2C und D). Ein Pufferspeicher lo ist über einen Schalter 18 18 mit der Moduscodierschaltung 9 und der Codierschaltung 5 verbunden. Der Pufferspeicher lo dient dazu, diese Stücke codierter Information an eine Übertragungsstrecke zu leiten. Eine Steuereinheit 11 dient dazu, die Arbeitsweise der jeweiligen vorstehend beschriebenen Schaltungsblöcke zu steuern. Ein Schalter 12 bestimmt die jeweiligen Zahlen X, M und N.
  • Das bertragungsgerät arbeitet auf folgende Weise: Das von der Abtastvorrichtung 1 erzeugte Analogsignal A wird in der Quantisierschaltung 2 in ein binäres Signal B umgewandelt, Das binäre Signal B wird in den jeweils leeren der Pufferspeicher 3 und 4 gegeben. Die Steuereinheit 11 überwacht, ob die Pufferspeicher 3 und 4 leer sind oder nicht. Ist beispielsweise der Pufferspeicher 3 leer, während 4 mit Daten belegt ist, schaltet die Steuereinheit 11 den Schalter 13 derart, daß ein Weg von der Quantisierschaltung 2 zu dem Pufferspeicher 3 zum Einspeichern des binären Signales B in den Pufferspeicher 3 geschaffen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Schalter 14 so geschaltet, daß ein Weg von dem Pufferspeicher 4 zu der Leitung G hergestellt wird, wodurch es möglich wird, den Inhalt des Pufferspeichers 4 für eine weitere Verarbeitung in die Leitung G einzuspeisen.
  • Unter der Steuerung der Steuereinheit 11 wirken die Schalter 13 und 14 ergänzend zusammen, um die Pufferspeicher 3 und 4 einzuschalten. Wenn die Pufferspeicher 3 und 4 beide geladen werden, hält die Steuereinheit 11 die Abtastvorrichtung an, um das Einlesen von Daten zu unterbrechen.
  • Die Steuereinheit 11 ruft die Information von dem Schalter 12 ab, der die Zahl X einer Gruppe von Abtastzeilen und die bestimmenden Faktoren M und N liefert und speichert diese Daten. Danach zählt sie die Abtastzeilen von der ersten bis zur letzten.
  • Auf die Abrufinformation von dem Schalter 12 gibt die Steuereinheit 11 einen Steuerbefehl, um die Kontakte der Schalter 15 bis 18 in der in Tabelle V dargestellten Weise zu schalten, um so die in einem der Pufferspeicher 3 und 4 gespeicherten Daten auf einen bestimmten Verarbeitungsweg zu leiten.
  • Tabelle V
    Schalter Referenzab- Moduscodierabtastzeilen (M=2)
    tastzeile Modus 1 Modus 2,3,4
    Bezugs- (lauflängen-
    Kontakt
    zeichen codiert) erste zweite erste zweite
    Zeile Zeile Zeile Zeile
    a 0 0
    15
    b 0
    a 0 0
    16 n o
    b 0 0
    17 a o
    b o
    18
    b 0 0 0
    Im Falle der Referenzabtastzeile (lauflängencodiert) d.h. der ersten Abtastzeile einer Gruppe von Abtastzeilen ist gemäß der Darstellung in Tabelle V der Schalter 15 auf einen Kontakt b, der Schalter 16 auf einen Kontakt n (neutrale Stellung) und der Schalter 18 auf einen Kontakt b eingestellt. Aufgrund der so hergestellten Schaltung gelangen die Bilddaten oder die Bildelemente in der Referenzabtastzeile vom ersten Bildelement an nacheinander durch die Leitungen E bis G, um die Lauflängencodierschaltung 5 zu erreichen, wo sie in Übereinstimmung mit den Tabellen II und III codiert werden. Die codierten Daten werden über den Schalter 18 in den Pufferspeicher lo eingespeist und von dort auf die Übertragungsstrecke U gegeben. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich selbst dann, wenn die Abschätzschaltung 6 und der Vergleicher 7 in Betrieb sind, der Schalter 16 auf dem neutralen Kontakt n. Daher wird kein Ausgangssignal K von dem Vergleicher 7 an die folgende Stufe weitergegeben.
  • Im Falle der von der Referenzabtastzeile verschiedenen Abt ast zeilen werden der Schalter 15 auf den Kontakt a und der Schalter 16 ebenfalls auf den Kontakt a eingestellt. Die Abschätzvorrichtung 6 und der Vergleicher 7 arbeiten in der Weise zusammen, daß sie nacheinander die einer Koinzidenz oder fehlenden Koinzidenz entsprechenden geschätzten Bilddaten K erzeugen. Die geschätzten Bilddaten in der ersten Zeile werden in den Pufferspeicher 8 eingespeist.
  • Iiier ist die erste Zeile eine der beiden Moduscodierabtastzeilen, in denen die geschätzten Bilddaten angeordnet sind (vgl. die Fig. 2B, C und D). Die andere Moduscodierabtastzeile wird als zweite Zeile bezeichnet.
  • In dem Augenblick, wenn die Einspeicherung der geschätzten Bilddaten in der ersten Zeile in den Pufferspeicher 8 beendet ist, wird der Schalter 16 auf den Kontakt b umgeschaltet, so daß die geschätzten Bilddaten in der zweiten Zeile über eine Leitung L zu dem Schalter 17 gelangen, wobei die in dem Pufferspeicher 8 gespeicherten geschätzten Bilddaten der ersten Zeile ebenfalls zu dem Schalter 17 über eine Leitung N gelangen. Der Schalter 17 empfängt die einander entsprechenden geschätzten Bilddaten der ersten und der zweiten Zeile parallel und bestimmt den Modus jedes Paares von geschätzten Bilddaten. Gleichzeitig schaltet er auf den Kontakt b, wenn das Datenpaar dem Modus 1 entspricht, um ein den Modus 1 kennzeichnendes Signal über den Kontakt a des Schalters 15 (vgl. Tabelle IV) auf die Lauflängencodierschaltung 5 für einen Lauflängencode mit der Ziffer O zu geben. Im Falle eines Modus 2, 3 und 4 werden diese Modussignale zu der Moduscodierschaltung 9 über den Kontakt a des Schalters 17 und die Leitung P geleitet. Nach einer Überprüfung, ob die Lauflängencodierung des Modussignales beendet ist oder nicht, wird der Schalter 18 auf den Kontakt a geschaltet, um das Ausgangssignal der Moduscodierschaltung 9 zu dem Pufferspeicher 1o zu leiten.
  • Wie oben beschrieben wurde, veranlaßt die von dem Schalter 12 gegebene Instruktion die Steuereinheit 11, die Schaltungsvorgänge an den entsprechenden Schaltern 15 bis 18 zu steuern und damit einen reibungslosen Ablauf der notwendigen Codiervorgänge sicherzustellen.
  • Wenn ferner der Lauflängencode (Tabellen II und II) für die Referenzabtastzeile so gewählt wird, daß er mit dem Lauflängencode für den Modus 1 gemäß Tabelle IV übereinstimmt, wird der damit verbundene Schaltungsaufwand beträchtlich vermindert und die Wirtschaftlichkeit erhöht.
  • In Fig.4 ist ein mit dem in Fig. 3 dargestellten Obertragungsgerät zusammenwirkendes Empfangsgerät dargestellt. In der Fig. 4 erkennt man einen Pufferspeicher 20, welcher die von dem Übertragungsgerät übermittelte codierte Information speichert. Ein mit dem Pufferspeicher 20 verbundener Schalter 21 trennt die in den Lauflängencode übersetzten Daten von den in den Moduscode übersetzten Daten und leitet sie zu den entsprechenden Stufen. Eine mit dem Schalter 21 verbundene Lauflängendecodierschaltung 22 decodiert die in dem Lauflängencode codierten Daten. Eine mit dem Schalter 21 verbundene Modusdecodierschaltung 23 decodiert die in dem Moduscode codierten Daten. Ein Pufferspeicher 24 zur Speicherung der decodierten geschätzten Bilddaten ist mit einem Schalter 32 verbunden, der seinerseits auch mit der Modusdecodierschaltung 23 und über einen Schalter 31 mit der Lauflängendecodierschaltung 22 verbunden ist. Eine Abschätzschaltung 25, deren Eingang mit dem Schalter 31 verbunden ist, liefert Bilddaten auf der Basis der vorhergehenden decodierten Bilddaten entsprechend der speziellen Abschätzfunktion zur Erzeugung der Schätzwerte e (siehe Tabelle I). Ein Vergleicher 26, der exclusives-ODER-Schaltungen aufweist, vergleicht den Schätzwert ê mit der clecodierten geschStz-ten Bildinformation, um die ursprüngliche Bildinformation, beispielsweise die urspri.lnglichen Bildelemente, zu decodieren. Zwei serielle Pufferspeicher 27 und 28 sind parallel zueinander mit ihren Eingängen an einen Schalter 35 und mit ihren Ausgängen an einen Schalter 36 angeschlossen. Eine Steuereinheit 30 steuert den Betrieb der vorstehend beschriebenen Schaltungen.
  • Im Betrieb wird das von dem Übertragungsgerät übermittelte codierte Signal, d.h. ein reduziertes Signal A', in einem Pufferspeicher 20 gespeichert. Die Steuerschaltung 30 entnimmt aus dem Pufferspeicher 20 das reduzierte Signal Bit für Bit, um es über die Leitung B' zu dem Schalter 21 zu leiten, wo die Signale auf die Lauflängendecodierschaltung 22 oder die Modus decodierschaltung 23 verteilt werden. In der Steuereinheit 30 wird jedesmal geprüft, ob das über die Leitung B' ankommende Signal die Synchronisiercodereihe ist oder nicht. Wenn das Signal die Synchronisiercodereihe ist, wird das Steuersignal mit einer festen Länge seiner Bitreihe entsprechend der Synchronisiercodereihe decodiert, um es durch Betutigung der Schalter gemäß Tabelle VI weiter zu verarbeiten. Das Steuersignal schließt das Keferenzabtastzeilenreduktionssignal, das moduscodierte Reduktionssignal und dergleichen ein.
  • Tabelle VI
    Referenz-
    Schalter abtastzei- Moduscodierabtastzeilen (M=2)
    lenreduk-
    Bezugs- Kon- Modus 1 Modus 2,3 und 4
    tionssig-
    zeichen takt
    nal
    a 0 0
    21
    b o
    a 0
    31
    b 0 0
    a 0
    32
    b 0
    33 AN 0 0
    AUS o
    34 a o
    b
    Die Steuereinheit 30 decodiert das ankommende Steuersignal und prüft, ob die Folge des Referenzabtastzeilendredutionssignales über die Leitung B' erhalten wird. Ferner schaltet sie die Schalter 21 und 31 jeweils auf den Kontakt a und den Schalter 23 aus. Mit dieser Schaltungsverbindung läuft das Referenzabtastzeilenreduktionssignal über die Leitung B', den Kontakt a des Schalters 31 und eine Leitung C' zu der Lauflangendecodierschaltung 22, wo es in die in der ersten Abtastzeile enthaltene ursprüngliche Bildinformation decodiert wird. Danach gelangt das Signal über eine Leitung E', den Kontakt a des Schalters 31 und eine Leitung F' zu einem der Pufferspeicher 27 und 28 über den Schalter 35. Die Auswahl des Pufferspeichers 27 oder 28 hängt von der Stellung des Schalters 35 ab. Gleichzeitig gelangt das decodierte Signal zu der Abschätzschaltung 25.
  • Nachdem die Steuereinheit 30 die moduscodierten reduzierten Signale von N Gruppen decodiert hat, abhängig von der Steuerung der jeweiligen Verarbeitungsschaltungen, schaltet sie den Schalter 31 auf den Kontakt b, den Schalter 34 auf den Kontakt a und den Schalter 33 ein. Gleichzeitig überprüft sie, ob das moduscodierte reduzierte Signal ein Modus- 1-Signal ist oder nicht. Wenn es sich um ein Modus-1-Signal handelt, werden der Schalter 21 und der Schalter 32 jeweils auf den Kontakt a geschaltet. Als Folge hiervon gelangt das moduscodierte reduzierte Signal in die Lauflängendecodierschaltung 22, wo es decodiert wird. Das decodierte Signal gelangt über die Leitung E' und den Kontakt b des Schalters 31 zu dem Schalter 32, wo es einerseits in eine Leitung 1 und andererseits in eine Leitung J geleitet wird. Das die Leitung 1 durchlaufende Signal entspricht der geschätzten Bildinformation der ersten Zeile. Das die Leitung J durchlaufende Signal entspricht dem Signal der gesch -l-tzten Bild information in der zweiten Zeile und wird in den Pufferspeicher 24 eingespeichert. Im Falle der Moden 2, 3 und 4 werden die Schalter 21 und 32 jeweils auf den Kontakt b geschaltet, um das moduscodierte reduzierte Signal zu der Modusdecodierschaltung 23 zu leiten, damit es dort decodiert wird. Das decodierte Signal wird über eine Leitung t" und den Kontakt b des Schalters 32 in die Leitungen I' und J' geleitet. Das in die Leitung I' eingespeiste Signal enthält die geschätzte Bildinformation der ersten Zeile und wird direkt zu dem Vergleicher 26 wie im Falle des Modus 1 geleitet. Das in die Leitung J' eingespeiste Signal entspricht der Bildinformation in der zweiten Zeile und wird in den Pufferspeicher 24 eingespeichert. Das über die Leitung I', den Kontakt a des Schalters 34 und die Leitung L' laufende Signal wird anschließend in dem Vergleicher mit dem von der Abschätzschaltung 25 über eine Leitung N' zugeführten Schätzsignal verglichen, um in die ursprüngliche Bildinformation der zweiten Abtastzeile decodiert zu werden.
  • Die decodierte abgetastete Bildinformation der zweiten Abtastzeile wird über den Schalter 33 in den leeren Pufferspeicher 27 oder 28 eingespeist, wo sie gespeichert wird, wobei sie gleichzeitig der Abschatzschaltung 25 zugeführt wird, wo sie zur Bestimmung der folgenden Daten verwendet wird. Nachdem überprüft wurde, daß die in der gesamten Zeile enthaltene Information des über die Leitung I' laufenden Signales vollständig vorhanden ist, schaltet die Steuereinheit 30 den Schalter 34 auf den Kontakt b, so daß die geschätzte Bild information der zweiten Zeile dem Vergleicher 26 über die Leitung K' zugeführt wird. In dem Vergleicher wird die geschätzte Bildinformation in die ursprüngliche Bildinformation decodiert, die ihrerseits in den leeren Pufferspeicher 27 oder 28 wie im vorherigen Fall eingespeichert wird.
  • In dieser Weise wird der in Fig. 2E dargestellte Code zu den in Fig. 2A dargestellten Codezug decodiert, der dann wiedergegeben werden soll.
  • L e e r s e i t e

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Bandbreitenverkleinerung von durch zeilenweises Abtasten gewonnenen Bilddaten für eine anschließende Übertragung, dadurch £ e k e n n z e i c h -n e t, daß X aufeinanderfolgende Abtastzeilen (a, b, c, d, e, in einer Gruppe verwendet werden, wobei X durch die Gleichung X = M'N + 1 gegeben ist, worin M und N positive ganze Zahlen # 2 sind, daß die Bilddaten der ersten Abtastzeile (a) der Gruppe als Schätzreferenzdaten verwendet werden, daß zu den Bilddaten in den anderen folgenden Abtastzeilen (b, c, d, )) der Gruppe jeweils auf der Basis der vorausgegangenen Bilddaten geschätzte Bilddaten in Form von eine Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz ausdrückenden Daten ermittelt werden und daß die in jeweils M Zeilen enthaltenen geschätzten Bilddaten in einen Moduscode umgesetzt werden, um N Gruppen moduscodierter Daten zu bilden.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Speichereinrichtung (3, 4) zur Speicherung einer Gruppe von Abtastzeilen (, , Qc, , ) mit durch Abtasten erhaltenen Bilddaten, wobei jede Gruppe aus - gezählt von der ersten Abtastzeile (Q) - X Abtastzeilen besteht und X gegeben ist durch die Gleichung X = M.N + 1, eine Lauflängecodierschaltung (5) zur Umsetzung der als Schätzreferenzdaten dienenden Bilddaten der ersten Abtastzeile (a) der behandelten Zeilengruppe in einen Lauflängencode, eine Abschätzschaltung (G), in der die Abschätzung der Bilddaten beginnend bei der ersten Abtastzeile (öa) nacheinander bis zur letzten Abtastzeile (e) einer Zeilengruppe in der Weise erfolgt, daß zur Abschätzung eines Hildwertes einer Abtastzeile ein erster Bildwert aus der jeweils unmittelbar vorhergehenden Abtastzeile und der gleichen Spalte wie der abzuschätzende Bildwert, mindestens ein zweiter, dem ersten Bildwert in Zeilenrichtung benachbarter Bildwert und mindestens ein dritter dem abzuschätzenden Bildwert in Zeilenrichtung vorausgehender Bildwert sowie eine vorbestimmte Schätzfunktion verwendet werden, die eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit bezüglich der Kombination der verwendeten Bilddaten angibt und daß ein Schätzwert (ê) entsprechend dieser Schätzfunktion ermittelt wird, einen Vergleicher (7) zum Vergleich des Schätzwertes (e) mit dem tatsächlichen Bildwert und zur Erzeugung eines Koinzidenz oder fehlende Koinzidenz zwischen den miteinander verglichenen Werten ausdrückenden binären Codes und Mittel (9), um die geschätzten Bilddaten in den auf die erste Zeile mit den Schätzreferenzdaten folgenden M Zeilen spaltenweise ein entsprechendes Symbol zuzuordnen und damit N Gruppen von modus codierten Daten zu bilden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n ri -z e i c h n e t durch eine Einrichtung (21) zur Aufspaltung eines empfangenen Codesignales in eine lauflängencodierte Information und eine moduscodierte Information, eine LauflAngendekodierschaltung (22) zur Dekodierung der lauflängenkodierten Information, eine Nodusdekodierschaltung zur Dekodierung der moduscodierten information, eine Abschätzschaltung (25) zur Erzeugung eines Schätzwert es aufgrund der von der Lauflängendekodierschaltung (22) dekodierten Schätzreferenzdaten und einer speziellen Schätzfunktion und einen Vergleicher (26) zur Wiederherstellung der ursprunglichen Bilddaten durch Vergleich eines jeweiligen Schätzwertes mit dem entsprechenden geschätzten Bildwert,
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