DE2753805A1 - Druckluftversorgungseinrichtung fuer druckluftanlagen, insbesondere von schienenfahrzeugen - Google Patents

Druckluftversorgungseinrichtung fuer druckluftanlagen, insbesondere von schienenfahrzeugen

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DE2753805A1 DE19772753805 DE2753805A DE2753805A1 DE 2753805 A1 DE2753805 A1 DE 2753805A1 DE 19772753805 DE19772753805 DE 19772753805 DE 2753805 A DE2753805 A DE 2753805A DE 2753805 A1 DE2753805 A1 DE 2753805A1
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Knorr Bremse AG
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Description

  • Druckluftversorungseinrichtung für Druckluftanlagen,
  • insbesondere von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Druckluftversorgungseinrichtung für Druckluftanlagen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem Ölbadluftfilter in der Ansaugeleitung und einem diesem nachgeschalteten Kolbenkompressor mit Ventilaushebevorrichtung als Leerlaufeinrichtung.
  • Bei Druckluftversorgungseinrichtungen der vorstehend genannten Art hat sich gezeigt, daß beim Arbeiten des Kolbenkompressors in Leerlaufschaltung mit ausgehobenen Ventilen ein Pulsieren der in der Ansaugeleitung befindlichen Luft auftreten kann, dessen Stärke ausreicht, um Ö1 aus dem ölbadluftfilter zur Atmosphäre hinauszuschleudern. Zum Vermeiden der so durch derartige Druckluftversorgungseinrichtungen bewirkten Verschmutzung der Umgebung des ölbadluftfilters war es bisher üblich, diesen durch einen Naßluftfilter zu ersetzen. Da jedoch Naßluftfilter in der Stetigkeit ihrer staubbindenden Wirkung den ölbadluftfiltern unterliegen sind und einen hohen Wartungsaufwand erfordern, ist der Austausch der Luftfilter unbefriedigend. Ölbadluftfilter weisen gegenüber Naßluftfiltern neben ihrer bekannt guten Filterung noch die Vorteile auf, in ihrer Wartung, dem Austausch verbrauchten Filteröles, cinfach und billig zu sein. Auch unter erschwerten Betriebsbedingungen können Ölbadluftfilter in fast allen Ländern eingesetzt und gewartet werden.
  • Weiterhin könnten zum Vermeiden des Ausschleuderns von öl und der hieraus resultierenden Verschmutzungen größere ölbadluftfilter verwendet werden. Aus Raumgründen ist jedoch oftmals die Anordnung hierzu ausreichend großer ölbadluftfilter ausgeschlossen und mangels ausreichender Strömungsgeschwindigkeit sinkt auch die Güte der Filterwirkung ab.
  • Das Einordnen eines Rückschlagventils in die Ansaugleitung zwischen ölbadluftfilter und Kolbenkompressor ergibt einen erhöhten Ansaugwiderstand und bereitet wegen der erforderlichen, hohen Ansprechgeschwindigkeit des Rückschlagventils große Schwierigkeiten. Ein Ersatz der als Ventilaushebevorrichtung ausgebildeten Leerlaufeinrichtung durch ein Leerlaufventil, durch welches der Kolbenkompressor im Leerlauf zur Atmosphäre fördern kann, schließt zwar ein Ausschleudern von öl aus dem ölbadluftfilter aus, ergibt jedoch erhöhte Leerlaufleistungsverluste und im Leerlauf gesteigerte, oftmals unzulässige Ausströmgeräusche der Luft.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckluftversorgungseinrichtung der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln derart auszubilden, daß zum einen im Leerlauf ein Ausschleudern von öl aus dem ölbadluftfilter vermieden wird, zum anderen aber die Vorteile einer derartigen Druckluftversorgungseinrichtung, insbesondere ihr Wirkungsgrad, ihre Geräuscharmut und ihre geringen Wartungsansprüche nicht gemindert werden.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine in der Ansaugleitung zwischen dem ölbadluftfilter und dem Kolbenkompressor angeordnete, gesteuerte Absperrklappe, die bei betätigter Ventilaushebevorrichtung den Durchgang durch die Ansaugeleitung sperrt, ansonsten freigibt.
  • Dabei kann es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bei einer Druckluftversorgungseinrichtung der genannten Art, welche mit einem in die vom Kolbenkompressor wegführende Druckleitung eingeordneten Druckregler zur pneumatischen Betätigung der Ventilaushebevorrichtung mittels eines Steuerdru':-kes versehen ist, zweckmäßig sein, wenn die Absperrklappe von einem Stellzylinder schaltbar ist, dessen Kolben vom Steuerdruck bzw. einem sich mit diesem ändernden Druck entgegen Federkraft beaufschlagt ist.
  • Dabei kann es nach einem weiteren Merkmal zum Erzielen eines, bezogen auf die Betätigung der Ventilaushebevorrichtung,verzögerten Schließens, bei Wiederaufnahme der Förderung jedoch unverzögernden öffnens der Absperrklappe vorteilhaft sein, wenn dem Beaufschlagungsraum des Stellzylinder-Kolbens ein Drosselrückschlagventil vorgeschaltet ist, welches eine ungedrosselte Druckbeaufschlagung, aber nur eine gedrosselte Druckabsenkung für den Beaufschlagungsraum zuläßt.
  • Zum Vermeiden von Klemmungen und genauer Einstellarbeiten kann es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft sein, den Stellzylinder-Kolben über ein federndes Zwischenglied mit einem die Absperrklappe betätigenden Kurbeltrieb zu koppeln. Das federnde Zwischenglied kann dabei zweckmäßig als Wickelfeder ausgebildet sein, die einerseits mittels eines ösenförmigen Abschnittes am Kolbenstangenkopf des Stellzylinders angelenkt ist, einen freitragenden Wickelabschnitt aufweist und andererseits am Kurbeltrieb befestigt ist. Weiterhin kann die den Kurbeltrieb bildende Wickelfeder einen geraden Endabschnitt aufweisen, der etwa senkrecht zur die zueinander parallelen Achsen des ösenförmigen Abschnittes und des Wickelabschnittes beinhaltenden Ebene vom Wickelabschnitt auskragt und der in eine zur die Absperrklappe tragenden Drehwelle senkrechte Bohrung in der Drehwelle bzw. einem mit dieser verbundenen Teil eingreift.
  • Die Wickelfeder kann dabei als Doppelwickelfeder ausgebildet sein, deren mittlerer Teil den ösenförmigen Abschnitt bildet, an welchen sich beiderseits ein je mit einem geraden Endabschnitt endender Wickelabschnitt anschließt.
  • Um mit geringem Bauaufwand eine gute Absperrfunktion der Absperrklappe zu erreichen, wie es unter ungünstigen Umständen zum sicheren Vermeiden des Ausschleuderns von öl aus dem ölbadluftfilter erforderlich sein kann, kann nach einem weiteren Merkmal in der Sperrstellung der Absperrklappe deren Ebene im Winkel von ca. 800 zur Achsrichtung der Ansaugleitung und die Umfangsfläche der Absperrklappe an allen Stellen parallel zur genannten Achsrichtung verlaufen.
  • Schließlich kann nach weiteren Merkmalen der Erfindung eine insbesondere hinsichtlich der Montagearbeiten und der nachträglichen Ausrüstung vorhandener Druckluftversorgungsanlagen konstruktiv günstige Ausbildung dadurch erreicht werden, daß die Absperrklappe in einem beiderseits einen Anschlußflansch aufweisenden Rohrstück angeordnet ist, daß der Stellzylinder am Rohrstück befestigt ist, und daß das Drosselrückschlagventil in einer pneumatischen Anschlußverschraubung für den Stellzylinder angeordnet ist. Dabei kann weiterhin der Stellzylinder mit die Achsrichtung des Rohrstückes senkrecht überkreuzender Achsrichtung an letzterem befestigt sein, wobei die geraden Endabschnitte der Wickelf eder bei geöffneter Absperrklappe wenigstens annähernd parallel zur Achsrichtung des Rohrstückes verlaufen.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Druckluftversorgungseinrichtung, und zwar zeigt - Fig. 1 schematisch den Gesamtaufbau der Druckluftversorgungseinrichtung, - Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Absperrklappe und deren Betätigung und - Fig. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstab die als federndes Zwischenglied und Kurbeltrieb dienende Doppelwickelfeder in zwei rechtswinklig zueinander stehenden Ansichten.
  • -In weiteren Figuren 4 und 6 ist in ebenfalls vergrößertem Maßstab eine Vorrichtung zum Herstellen der Absperrklappe darstellt und - Fig. 7 erläutert die Verwendung der Vorrichtung.
  • In Fig. 1 ist unter dem Bezugs zeichen 1 eine das Ansauggeräusch dämpfende und gegebenenfalls grobe Fremdkörper fernhaltende Ansaugvorrichtung dargestellt, durch welche atmosphärische Luft in einen ölbadluftfilter üblicher Bauart einströmen kann. Die im ölbadluftfilter gereinigte Luft strömt dann durch eine Ansaugeleitung 3 zum Sauganschluß eines Kolbenkompressors 4, in welchem sie verdichtet wird und vom Druckanschluß über eine Druckleitung 5 mit eingeordnetem Druckregler 6 zu einem Luftbehälter 7 strömt, an welchen die nicht dargestellten Druckluftverbraucher, beispielsweise die Druckluftbremsanlage sowie die druckluftbetätigten Hilfseinrichtungen eines Schienenfahrzeuges, angeschlossen sind. Der Kolbenkompressor 4 ist mit einer üblichen Ventilaushebevorrichtung als Leerlaufeinrichtung ausgerüstet, welche in ihrem betätigten Zustand die Saugventile des Kolbenkompressors 4 ständig geöffnet hält. Die Ventilaushebevorrichtung ist in üblicher Weise pneumatisch entsprechend der Druckführung in einer Steuerleitung 8 betätigt: Bei Erreichen einer bestimmten, oberen Druckgrenze im Luftbehälter 7 speist der Druckregler 6 in die an ihm angeschlossene Steuerleitung 8 Druckluft ein, welche die Ventilaushebevorrichtung zum ständigen Offenhalten der Ansaugventile des Kolbenkompressors 4 betätigt; bei Absinken des Druckes im Luftbehälter 7 unter eine untere Druckgrenze entlüftet der Druckregler 6 die Steuerleitung 8 wieder auf Atmosphärendruck, wodurch die Ventilaushebevorrichtung in ihren unbetätigten Zustand zurückkehrt, die Ansaugeventile des Kolbenkompressors 4 wieder in üblicher Weise zu arbeiten vermögen und der Kolbenkompressor 4 somit durch die Ansaugevorrichtung 1, das ölbadluftfilter 2 und die Ansaugeleitung 3 angesaugte Luft in den Luftbehälter 7 fördert. Insoweit ist die Druckluftversorgungseinrichtung in ihrem Aufbau und ihrer Funktion bekannt.
  • In die Ansaugeleitung 3 ist gemäß Fig. 1 ein Rohrabs&nnitt 3 a eingeordnet, in welchem sich eine mittels einer Drehwelle 9 drehbare Absperrklappe 10 befindet. Die Drehzelle 9 ist in der Wandung des Rohrabschnittes 3 a drehbar gelagert und trägt an ihrem ins Freie ragenden Ende einen Kurbelhebel 11, an welchem die Kolbenstange 12 eines Stellzylinders 13 angelenkt ist. Der Stellzylinder-Kolben 14 begrenzt einerseits einen Beaufschlagungsraum 15, der über ein eine Drossel 16 und ein diese in Strömungsrichtung zum Beaufsclagungsraum 15 überbrückendes Rückschlagventil 17 umfassendes Drosselrückschlagventil 16, 17 an die Steuerleitung 8 angeschlossen ist. Andererseits ist der Stellzylinder-Kolben 11 von einer in einem ständig mit der Atmosphäre verbundenen Raum befindlichen Rückstellfeder 18 belastet.
  • Bei die untere Druckgrenze unterschreitendem Druck im Luftbehälter 7 hält der Druckregler 6 die Steuerleitung 8 drucklos, die Ventilaushebevorrichtung des Kolbenkompressors 4 ist unbetätigt und die Rückstellfeder 18 hält den Stellzylinder-Kolben 14 in der in Fig. 1 dargestellten Endlage. Die Absperrklappe 10 befindet sich dabei in der ausgezogen gezeichneten, geöffneten Stellung, in welcher sie den Luftdurchgang durch den Rohrabschnitt 3 a nicht behindert. Der ständig angetriebene Kolbenkompressor 4 saugt daher atmosphärische Luft über die Ansaugvorrichtung 1, durch den ölbadluftilter 2 und die Ansaugleitung 3 an der offenen Absperrklappe 10 vorbei an und fördert sie verdichtet durch die Druckleitung 5 zum Luftbehälter 7. Sobald in diesem eine obere Druckgrenze erreicht wird, trennt der Druckregler 6 die Steuerleitung 8 von der Atmosphäre ab und verbindet sie mit dem Luftbehälter 7, so daß in ihr ein Steuerdruck aufgebaut wird. Dieser Steuerdruck gelangt über das Rückschlagventil 17 des Drosselrückschlagventils 16, 17 unverzögert in den Beaufschlagungsraum 15 des Stellzylinders 13 und verschiebt dessen Kolben 14 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 18, wobei über die Kolbenstange 12 und den Kurbelhebel 11 die Absperrklappe 10 in die in Fig. 1 strichpunktiert unter dem Bezugszeichen 10' dargestellte Sperrstellung gedreht wird. Zugleich gelangt der in die Steuerleitung 8 eingesteuerte Steuerdruck zur Ventilaushebevorrichtung des Kolbenkompressors 4 und betätigt diese, wodurch die Ansaugventile des Kolbenkompressors 4 wie erwähnt ständig geöffnet gehalten werden. Trotz weiterem Lauf des Kolbenkompressors 4 vermag dieser daher keine Luft mehr zu fördern, sondern nur noch ein Pulsieren der Luft an seinem Ansauganschluß zu bewirken. Die an der Innenwandung des Rohrabschnittes 3 anliegende und somit den Durchgang durch den Rohrabschnitt 3 völlig verschließende Absperrklappe 10' trennt die Ansaugeleitung 3 in'zwei Abschnitte, in deren einem, mit dem Ansauganschluß des Kolbenkompressors 4 verbundenen Abschnitt die Luftsäule mitzuschwingen vermag, in deren anderem, mit dem ölbadluftfilter 2 verbundenen Abschnitt infolge der Abtrennung durch die Absperrklappe 10' jedoch keinerlei Luftschwingungen oder -pulsationen auftreten. Am und im ülbadluftfilter 2 befindet sich daher ruhige, schwingungs- und pulsationsfreie Luft und aus dem Olbadluftfilter 2 kann kein öl durch die Ansaugevorrichtung 1 zur Atmosphäre ausgeschleudert werden.
  • Sobald, beispielsweise durch Druckluftverbrauch bedingt, der Druck im Lüftbehälter 7 unter einen unteren Grenzwert absinkt, trennt der Druckregler 6 die Steuerleitung 8 wieder vom Luftbehälter 7 ab und entlüftet sie in die Atmosphäre.
  • Die Ventilaushebevorrichtung des Kolbenkompressors 4 wird hierdurch abgeschaltet und gibt die Ansaugventile frei, so daß der Kolbenkompressor 4 wieder Luft fördern kann. Etwas verzögert hierzu wird auch der Beaufschlagungsraum 15 über die Drossel 16 des Drosselrückschlagventils 16, 17 entleert, so daß die Rückstellfeder 18 den Stellzylinder-Kolben 14 unter Drehen der Absperrklappe 10 in die geöffnete, ausgezogen dargestellte Lage wieder in seine rechte, gezeichnete Endstellung zurückdrücken kann. Der Kompressor fördert dann wieder - wie bereits beschrieben - über die Ansaugvorrichtung 1 und den ölbadluftfilter 2 angesaugte Luft in den Luftbehälter 7.
  • Das gegen das Abschalten der Ventilaushebevorrichtung zeitlich geringfügig verzögerte Öffnen der Absperrklappe 10 verhindert ein Ausschleudern von öl aus dem ölbadluftfilter 2 während dieses Umschaltvorganges.
  • Es ist zweckmäßig, den Rohrabschnitt 3a mit der Absperrklappe 10 und dem Stellzylinder 13 zu einem zwischenflanschartigen Bauteil gemäß Fig. 2 auszubilden. Das Rohrteil 3a ist hierbei beiderseits mit je einem Anschlußflansch 19 versehen, mit welchen es an die beidseitig von ihm wegführenden,in Fig. 2 nicht dargestellten Abschnitte der Ansaugeleitung anschließbar ist. Es kann auch einerseits unmittelbar an den Olbadluftfilter 2 angeflanscht werden; insbesondere bei einer Nachrüstung einer bereits vorhandenen Druckluftversorgungseinrichtung mit einem die Absperrklappe 10 aufweisenden Rohrabschnitt 3a kann diese Anordnung besonders zweckmäßig sein.
  • Die drehbar in der Wandung des Rohrabschnittes 3a gelagerte, die Absperrklappe 10 tragende Drehwelle 9 trägt an ihrem ins Freie ragenden Ende ein prismatisches, im Querschnitt quadratisches Teil 20, das exzentrisch zur Drehwelle 9 mit zwei diese senkrecht überkreuzenden Bohrungen 21 versehen ist, welche in Achsrichtung der Drehwelle 9 zueinander versetzt angeordnet sind.
  • Bei geöffneter Absperrklappe 10 verlaufen die Bohrungen 21 etwa parallel zur Achse des Rohrabschnittes 3a. In die Bohrungen 21 greifen die beiden geraden Endabschnitte 22 einer in Fig. 3 gesondert dargestellten Doppelwickelfeder 23 ein. An die geraden Endabschnitte 22 schließt sich je ein Wickel abschnitt 24 an, die beiden Wickelabschnitte 24 sind gleichachsig. Andererseits sind die beiden Wickelabschnitte 24 durch einen mittleren, ösenförmig geformten Abschnitt 25 der Wickelfeder 23 miteinander verbunden. Die Achsen des ösenförmigen Abschnittes 25 und der Wickelabschnitte 24 verlaufen zueinander parallel in einer Ebene, welche etwa senkrecht zu den auskragenden, geraden Endabschnitten 22 verläuft.
  • Nach Fig. 2 ist der ösenförmige Abschnitt 25 der einen Kurbeltrieb darstellenden Wickelfeder 23 mittels eines Bolzens 26 an einem Kolbenstangenkopf 27 angelenkt, der das äußere Ende der Kolbenstange 12 bildet. Der Stellzylinder 13 ist mit die Achsrichtung des Rohrabschnittes 3a etwa senkrecht überkreuzender Achsrichtung durch ein Zwischenteil 28 am Rohrteil 3a befestigt.
  • Die Steuerleitung 8 ist am Stellzylinder 13 mittels einer bekannten und daher im einzelnen nicht dargestellten Anschluß-Hohlschraube 29 angeschlossen, welche in ihrem Inneren das Drosselrückschlagventil 16, 17 enthält. In Abänderung hierzu ist es auch möglich, eine Verbindungsleitung einerseits unmittelbar an den Beaufschlagungsraum des Stellzylinders 13 und andererseits mittels der das Drosselrückschlagventil aufweisenden Anschluß-Hohlschraube an einen mit der Steuerleitung 8 in Verbindung stehenden Raum des Druckreglers 6 bzw. des Kolbenkompressors 4 anzuschließen.
  • Bei druckloser Steuerleitung 8 und in den Stellzylinder 13 eingefahrener Kolbenstange 12 befindet sich die Doppelwickelfeder 23 in der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Lage,und die Absperrklappe 10 ist geöffnet. Beim Einsteuern eines Steuerdruckes in die Steuerleitung 8 fährt die Kolbenstange 12 aus dem Stellzylinder 13 nach unten aus, wobei der ösenabschnitt 25 unter entsprechender Seitenauslenkung der Kolbenstange 12 auf der strichpunktiert dargestellten Kreisbahn 30 um die Achse der Drehwelle 9 in die unter den Bezugszeichen 25' strichpunktiert dargestellte Lage bewegt wird. Die Doppelwickelfeder 23 und das Teil 20 werden dabei um etwa 80° in die unter den Bezugszeichen 23' und 20' strichpunktiert eingezeichneten Lagen gedreht. Mit der sich drehenden Drehwelle 9 wird dabei auch die Absperrklappe 10 aus der gestrichelt dargestellten, geöffneten Lage in die strichpunktiert unter Bezugszeichen 10' dargestellte Lage gedreht, in welcher ihre Ebene im Winkel von etwa 80° zur Achsrichtung des Rohrabschnittes 3a steht und in welcher sie mit ihrer Umfangsfläche an der Innenwandung des Rohrabschnittes 3a anliegt und den Durchgang durch diesen somit völlig verschließt. Die Umfangsfläche der Absperrklappe 10' ist also derart geformt, daß sie in dieser Absperrklappen-Stellung an allen Stellen parallel zur Achsrichtung des Rohrabschnittes 3a verläuft bzw., anders ausgedrückt, ihre zur Achse des Rohrabschnittes 3a parallele Projektion auf eine zur genannten Achse senkrechte Ebene einen Kreis ergibt.
  • Die Absperrklappe 10 mit der den vorstehend genannten Bedingungen entsprechenden Umfangsfläche kann in einfacher Weise wie folgt hergestellt werden: Eine Blechscheibe 10a, aus welcher die Absperrklappe 10 gefertigt werden soll, wird, wie in Figuren 4 bis 7 gezeigt, zwischen die beiden Teile 31 und 32 einer Vorrichtung 31, 32 eingespannt.
  • Die Vorrichtung 31, 32 ist aus einem Stück Rundmaterial mit dem Innendurchmesser des Rohrabschnittes 3a entsprechendem Außendurchmesser hergestellt, wobei das Stück Rundmaterial durch einen ebenen, im Winkel von etwa 100 zur Radialebene geneigten Schnitt in die beiden Teile 31 und 32 geteilt wird. Unter Zwischenlage der Blechscheibe 10a werden die beiden Teile 31 und 32 an ihren Schnittflächen wieder aneinandergesetzt und durch in Bohrungen 33 eingreifende und auch die Blechscheibe 10a durchsetzende Zentrierstifte zueinander zentriert gehalten. Die Bohrungen 33 in der Blechscheibe 10a können später zur Befestigung der Absperrklappe 10 an der Drehwelle 9 dienen. mittels Zentrierbohrungen 34 ist die zusammengesetzte Vorrichtung 31, 32 mit der Blechscheibe 10a gemäß Fig. 7 in eine Drehvorrichtung 35 einspannbar und durch Abdrehen des über die Vorrichtung 31, 32 überstehenden Randes der Blechscheibe 10a wird die Absperrklappe 10 mit genauer Umfangsfläche hergestellt.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß der Stellzylinder 13 anstelle vom Steuerdruck in der Steuerleitung 8 auch von einem anderen, in der D ruckluf tversorgung se inric htung vorhandenen Druck beaufschlagbar ist, sofern sich dieser andere Druck zusammen mit dem Steuerdruck in der Steuerleitung 8 ändert. Buche ist es möglich, anstelle der Rückstellfeder 18 den Kolben 14 des dann doppeltwirkend auszubildenden Stellzylinders mit einem pneumatischen Rückstelldruck zu beaufschlagen.
  • Zum Vermeiden eines harten Zuschlagens der Absperrklappe 10 beim Druckbeaufschlagen des Stellzylinders 13 kann es weiterhin zweckmäßig sein, in die Beaufschlagungsleitung zum Stellzylinder 13 eine dessen Druckluftfüllung drosselnde Düse einzuordnen, wie sie in Fig. 1 unter dem Bezugszeichen 36 angedeutet ist.
  • Die Düse 36 kann, wenn sie keinen Einfluß auf das Entleeren des Stellzylinders 13 ausüben soll, von einem sich in StrömunOGsrichtung zum Stellzylinder 13 schließenden Rückschlagventil 37 überbrückt sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.,Druckluftversorgungseinrichtung für Druckluftanlagen, ins besondere von Schienenfahrzeugen, mit einem Ölbadluftfilter in der Ansaugeleitung und einem diesem nachgeschalteten Kolbenkompressor mit Ventilaushebevorrichtung als Leerlaufeinrichtung, gekennzeichnet durch eine in der Ansaugeleitung (3) zwischen dem Ölbadluftfilter (2) und dem Kolbenkompressor (4) angeordnete, gesteuerte Absperrklappe (10), die bei betätigt ter Ventilaushebevorrichtung den Durchgang durch die Ansaugeleitung (3) sperrt, ansonsten freigibt.
    2. Druckluftversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, mit einem in die vom Kolbenkompressor wegführende Druckleitung eingeordneten Druckregler zur pneumatischen Betätigung der Ventilaushebevorrichtung mittels eines Steuerdruckes, dadurch qekennzeichnet, daß die Abspert:iappe (10) von einem Stellzylinder (13) schaltbar ist, dessen Kolben (14) vom Steuerdruck bzw.
    einem sich mit diesem ändernden Druck entgegen Federkraft (18) beaufschlagt ist.
    1 Druckluftversorgungsanlaqe nach Anspruch 2, dadurch qekennzeichnet, daß dem Beaufschlagunqsraum (15) des Stellzylinderkolbens (14) ein Drosselrückschlagventil (16, 17) vorgeschaltet ist, welches eine ungedrosselte Druckbeauschlaqung, aber nur eine gedrosselte Druckabsenkung rar den Seautschlagungsraum (15) zuläßt.
    4. Druckluftversorgungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder-Kolben (11) über ein federndes Zwischenglied mit einem cLe Absperrklappe (10) betätigenden Kurbeltrieb (11) gekoppelt ist.
    5. Druckluftversorgungsanlage nach .Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Zwischenglied als Wickelfeder (23) ausgebildet ist, die einerseits mittels eines ösenförmigen Abschnitts (25) am Kolbenstangenkopf (27) des Stellzylinders (13) angelenkt ist, einen freitragenden Wickelabschnitt (24) aufweist und andererseits am Kurbelbetrieb befestigt ist.
    6. Druckluftversorgungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kurbeltrieb bildende Wickelfeder (23) einen geraden Endabschnitt (22) aufweist, der etwa senkrecht zur die zueinander parallelen Achsen des ösenförmigen Abschnitts (25) und des Wickelabschnitts (24) beinhaltenden Ebene vom Wickelabschnitt (24) auskragt und der in eine zur die Absperrklappe (10) tragenden Drehwelle (9) senkrechte Bohrung (21) in der Durchwelle bzw. einem mit dieser verbundenen Teil (20) eingreift.
    7. Druckluftversorgungsanlage nach Anspruc9. 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelfeder (23) als Doppelwickelfeder ausgebildet ist, deren mittlerer Teil den ösenförmigen Abschnitt ('5) bildet,an welchen sich beiderseits ein je mit einem geraden Endabschnitt endender Wickelabschnitt i>24) anschließt.
    8. Druckluftversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperrstellung der Absperrklappe (10) deren Ebene im Winkel von ca. 800 zur Achsrichtung der Ansaugeleitung (3) und die Umfangsfläche der Absperrklappe (10') an allen Stellen parallel zur qenannten Achsrichtung verläuft.
    9. Druckluftversorgungsanlage nach den vorstehenden Ansprichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrklappe (10) in einem beiderseits einen Anschlußflansch (19) aufweisenden Rohrstück (3 a) angeordnet ist, daf3 der Stellzylinder (13) am Rohrstück (3 a) befestigt ist, und daß das Drosseirückschlagventil (16, 17) in einer pneumatischen Anschlußverschraubung (29) für den Stellzylinder (13) angeordnet ist.
    10. Druckluftversorgungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (13) mit die Achsrichtung des Rohrstückes (3 a) senkrecht überkreuzender Acnsrichtung an letzterem befestigt ist und daß die geraden Endabschnitte (22) der Wickelfeder (23) bei geöffneter Absperrklappe (10) wenigstens annähernd parallel zur Achsrichtung des Rohrstückes (3 a) verlaufen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3614930A1 (de) * 1986-05-02 1987-11-05 Borsig Gmbh Vorrichtung und verfahren zur pulsationsdaempfung bei kolbenkompressoren

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