DE2751004A1 - Einrichtung zur venenverschluss-plethysmografie - Google Patents
Einrichtung zur venenverschluss-plethysmografieInfo
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Description
H. KINKELDEY £ / Q I UUH w STOCKMAlR
3OH IMQ Λ«Ε ICAUECH!
K. SCHUMANN
ο« neu mat un pmvs
P. H. JAKOB
DPI.-ING
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
15. Nov. 1977 P 12 14-6
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung« durch die -eine plethysnographische Untersuchung der Extremitäten
durch Venenverschluss durchgeführt werden kann·
können auf non-invasivem Wege die pathologischen Veränderungen
sowohl der Kapiligrader, wie auch die des venösen oder des
arteriellen ^Gefäss-Systetns festgestellt, die Erfolge der
Eingriffe chirurgischen und die Effekte der verschiedenen
Chemikalien bei Erwachsenen oder bei Säuglingen ebenso beobachtet werden·
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durch die Krankheiten das Kreislaufsystems der Extremitäten
bedroht» Schon früher waren Anforderungen gestellt für
solche Messverfahren und Messeinrichtungen, durch die der Zustand der peripharen Zirkulation, der Verschluss der
Gliedttassanarterien, im allgemeinen die peripheren Durchblutungsstörungen
ganz einfach unter Ambulantenverhältnissen untersucht werden können· Die zu diesem Zwecke entwickelten,
nach ihren Grundlagen identischen, nach den technischen Ausführungen aber verschiedenen Einrichtungen werden plethysmographischen
Geräte genannt.
Die bisher bekannten und im allgemeinen verbreiteten Verfahren werden aufgrund dar beigefügten Fig.
bekanngemacht. Eine Staumaoschette Ml v/ird proximal des
zu untsrsuch-enden Extremitatsabschnittvangelegt, und
schlagartig -It ein^m subdiastoliochen Druck gafülit. Der
venöse Rückfluss nird dadurch auf eine längere Zeitdauer blockiert, dar arterielle Einstrom jedoch in den ersten
Sekunden noch nicht behindert* Zu gleicher Zeit kommt es distal von der Staunarxhette Ml zu einer Volumenzunahme·
Die Volumsnzunahae wird durch den, zu der Staucianschette
Ml distal angeordneten Messwandler G angezeigt. Der Charakter der Volumenzunahme ist zusammen mit der, auf dem Durchschnittswert
superponierten arteriellen Pulskurve auf der Fig. 2 dargestellt» Hier und in den weiteren Teilen der
Beschreibung wird die relative Volumenaenderung Δ V/V
gebraucht, da dieser Ausdruck das Vergleichen der Massergebnisse an den Extremitätsabschnitten mit verschiedenen
Anfangsvolumen V ermöglicht.
Aus grundsätzlichen Erwägungen folgt« dass die Aenderung der relativen Volumenaenderung, d.h„ die Anfangssteilheit der Kurvee die infolge der schlagartigen Druckerhöhung
der Staumanschette Ml in dem Zeitmoment t β Ο auftritt,
massgebend für den Zustand des arteriellen Gefäss-Systems ist,
da die Druckerhöhung des venösen Gefäss-Systems den arteriellen Einstrom noch nicht stört.
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Wenn nach dem derart zustandegebrachten quasistazionären Zustand der Druck in der Staumanschette Ml
rasch untergebrochen wird« so beginnt der venöse Abfluss aus der Strecke nach der Staumanschette Ml· Die durch den
Messwandler G abgetastete Volumenabnahme ist zusammen mit der» auf dem Durchschnittswert superponierten arteriellen
Pulskurve, auf der Fig· 3, dargestellt* Hierbei soll erwähnt
werden, dass die Form der Pulskurve auch durch den Venenpuls beeinflusst, wirdjssins Wirkung kann jedoch vernachlässigt
werden· Es ist leicht einzusehen« dass die in dem
Zeitmoment der Druckverminderung auftretende Aenderung
der relativen Volumensenderung dV/Vo/dt« d.h. die Anfangssteilheit der Kurve eine wichtige diagnostische Information
für den Zustand der venösen Gefass-Systems gibt, weil
der venöse Abfluss durch die zu der Staumanschette proximal
liegenden, ausgeleerten Venen nicht beeinflusst wird» Wann nur die Staumanschette Ml - wie oben dargestellt -verwendet wird, so kann die Untersuchung auf die ganze
Extremität3Strecke nach der Staumanschette Ml erstreckt
werden· Wenn aber nur eine in voraus bestimmte Strecke,
z.B. zwischen den Staumanschetten Ml und M2 untersucht werden
soll, so wird in der Staumanschette M2 ein Druck erzeugt, der den systolischen Druck übersteigt· Somit kann die« von
der Staumanschette M2 distal gelegene Strecke aus der
Die Vielfältigkeit der zu Durchführung des Messverfahrens geeigneter Einrichtungen ergibt eich aus dem
verschiedenen Aufbau des Messwandlars G, Der sogenannte Waseer-Plethysmograf weist einen Messwandler
mit einer Messöffnung versehenen« geschlossenen, auf seinem äusseren Teil eine steife Wand aufweisenden« mit Wasser
aufgefüllten Behälter besteht« wobei das Wasser auf die Temperatur des menschlichen Körpers aufgewärmt wird· Wird die
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aenderung zustande die mit Hilfe eines, in die Messöffnung
gelegten, kalibrierten Glasrohres« oder eines kapazitiven Messwandlers usw. beobachtet werden kann·
Analogerweise funkzioniert eine andere Einrichtung, bei der anstatt des Wassers im Behälter Luft
ist· Die Volurcenaenderungen können im Falle eines geschlossenen
Behälters durch die Beobachtung der Druckaenderung, in Falle eines offenen Behälters mit Hilfe eines Pneumo :-
tachographs angezeigt werden· Neuerlich hat sich eine Lösung verbreitet« bei der auf die Volumenaenderung durch die
Msssung der Umfangaenderung des gegebenen Extremitätsabschnittes
nachgefolgert werden kann· Man kann nämlich nachweisen, dass der folgende Zusammenhang mit einer guten
Annäherung besteht:
15
15
f = 2i- (1)
d.h. die relative Volumenaenderung zu dem doppelten Wert
der relativen Unfangsaenderung gleich ist·
Wird das arterielle, oder das venöse Gefäss- -System untersucht, steht man praktisch dem gleichen Problem
gegenüber: man soll die Anfangssteilheit einer Kurve in dea Zeitmoment t = O bestimmen, wobei auf diese Kurve die
durch den Pulschlag verursachten - aus unserem Gesichtspunkt störenden - spontanen Volumenanederungen superponiert sind·
(Siehe hiezu: Fig. 2 und 3).
Im Falle der herkömmlichen Verfahren wird die Aenderung
der relativen Volumenanederung manuell, durch Aufzeichnung des für als beste beurteilten Tangenten am Reqistratum (siehet
2_ unä in) Ken0*;11?·**/
Fig· 2 und 3, Linie Δ, B)/des Massstabes der relativen Volumenänderung
und der Zeitdauer durch Berechnung vorgenommen· Es liegt auf der Hand, dass dieses Verfahren schwerfällig
ist und kann dadurch keine annehmbare Genauigkeit gesichert werden·
Durch ein anderes, bekanntes Verfahren kann eine raschere, jedoch noch ungenauere Messung gewährleistet
werden· Das Wesen dieses Verfahrens wird im Falle der
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Untersuchung des arteriellen Gefäss-Systerns anhand der
Fig. 4 dargestellt «Wenn nach dem Aufblasen der Staumanschette
Ml da3 Volumen bzw* die relative Volumenaenderung des untersuchten Extrenitätsabschnittes einen ira voraus festgestellten
Wert ( AVk/Vo) ü berate igt, so wird ein Zeitmesser angelassen
und nach einer bestimmten Zeitdauer At, in einem Zeitpunkt ty
stellt das Gerät die aktuelle relative Volumenaenderung
\Δ ν ν/νο^ feet. Aus dem Unterschied der in den Zeitpunkten
t^, tv bestehenden relativen Volumenaenderungen und aus der
Zeitdauer A* kann die Anfangssteilheit der Kurve maschinell
bestimmt und unmittelbar angezeigt werden· Obwohl diese Messung rasch ist und die Auswertung keinen manuellen Eingriff und auch
keinen Registrierapparat benötigt· liegt sein Fehler auf der Hand· Abhängig nämlich davon« nie das gewählte Intervall At9
die Pulsvvellenf requenr und deren Amplitude sich -zueinander
verhalten« kann die Einrichtung bei gleichen Gefäss-Störungen voneinander sehr abweichende Ergebnisse anzeigen·
Soll man z.B, - nebot einer konstanten Pulsfrequenz und Amplitude - den Wert At auf At' (wie auf der
Fig· 4 zu sehen 1st) ändern» so fällt das Ende des Intervalls«
d.h. der Zeitpunkt ty auf die diastolische Strecke der
Pulswelle·
ist bedeutend kleiner, als die Anfangssteilheit« berechnet
mit den zusammengehangen Werten At, AV^/Vq und ÄVV/VQ.
Die erfindungsgemässe Einrichtung eliminiert die oben geschilderten Störeffekte des Pulsschlages und ermöglicht die
eindeutige« genaue und automatische Bestimmung der Anfangs
steilheit der Kurve der relativen Volumenaenderung· Um die
Erfindung besser zu erläutern« fügen wir der Beschreibung
Zeichnungen bei· Die Zeichnungen
herkömmlichen Einrichtungen dar·
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gelassen Einrichtung dar, und an den
Fig. 6a und 6b ist das Wessn des Messverfahrens der erfindungs-
gemässen Einrichtung zu sehen
Fig. 7 zeigt das Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen
Einrichtung.
Die erfindungsgsmäs3e Einrichtung wird im nachfolgenden
erläutert (Fig. 5).
Der Ausgang eines Messwandlers G ist zum Eingang eines Komparators !<
und zum Eingang mindestens einer Abtast- und Speicherschaltung S,, S2 ... S angeschlossen· Der Eingang
eines Analysators PA - der zur Bestimmung der charakteristischen Punkte, d#h. Punkte gleicher Phasen der Pulekurve
bzw. des EKG-Signals diant - ist mit dem Ausgang des
Messv/andlers G, oder einss Pulsabnehmers, oder eines EKG-
-Apparatas verbunden» Der Ausgang des Analysators PA ist zu einem Eingang einer Steuereinheit VA angeschlossen, während
der andere Eingang der letzteren mit dem Ausgang des Komparators K verbunden ist.
Einer Ausgang dar Steuereinheit VA ist mit dem Eingang einer
pneumatischen Einheit PN, ihr anderer Ausgang mit dem Eingang einer Zeitmesseinheit T, ihr dritter Ausgang mit einem Eingang
eines Rechners RA, ihre vierte, fünfte und weitere Ausgänge sind aber mit den anderen Eingängen der erwähnten Abtast-
und Speicherschaltungen S^ ··· S verbunden. Zum anderen Eingang
des Rechners RA ist der Ausgang der erwähnten Zeitmesseinheit T, während zu ihren dritten, vierten und weiteren Eingängen
die Ausgänge der Abtast- und Speicherschaltungen S-, ··· S
angeschlossen sind. Zu einem Ausgang des Rechners RA ist ein '
Anzeigeinstrument M, zum anderen Ausgang ist ein Registrierinstrument
O gebunden· Einer Ausgang der pneumatischen Einheit PN wird zu der Staumanschette Ml, ihr anderer Ausgang zu einer
weiteren Staumanschette M2 angeschlossen·
Die Einrichtung kann - entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel - derart ausgebildet werden (Fig· 7), dass
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der Ausgang des Messwandlars 6 zum Eingang des Komparator
K, weiters zu einem Eingang einer Abtast- und Speicherschaltung und/oder eines A/O Wandlers SO angeschlossen ist· Zu dem
Eingang des die charakteristischen Punkte bzw« die Punkte
gleicher Phasen der Pulskurve oder EKG-Kurve bestimmenden
Analysators PA 1st der Ausgang des Messwandlers G oder PuIsabnehmers P oder des EKG-Kanals angeschlossen, während der
Ausgang des Analysetors PA mit einem Eingang einer Steuereinheit VO verbunden ist· Zu dem anderen Eingang der Steuer-
einheit VO ist der Ausgang des erwähnten Komparators K gebunden«
einer Ausgang dieser Steuereinheit ist aber zum Eingang der pneumatischen Einheit PN« ihr anderer Ausgang zum Eingang der
Zeitinesseinheit T, ihr dritter Ausgang zu einem Eingang einer Rechner- und Speichereinheit RO* ihr vierter Ausgang
aber dem anderen Eingang der Abtast- und Speicherschaltung und/oöar des A/D Wandlers SD angeschlossen sind.
Oar Ausgang der Abtast- und Speicherschaltung und/oder des A/O Wandlers SO ist zu dem anderen Eingang der
Rechner- und Speichereinheit RO angeschlossen« wobei mit dem'
dritten Eingang der letzteren der Ausgang der Zeitmesseinheit
T verbunden ist· Einer Ausgang der pneumatischen Einheit PN 1st mit der Staumanschette Ml« ihr anderer Ausgang mit der
Staumanschette M2 verbunden· Zu einem Ausgang der Rechnerund Speichereinheit RO ist ein Anzeigeinstrument M, zum
anderen Ausgang ist ein Registrierinstrument D angeschlossen«
Öle Betätigung der erfindungsgemässen Einrichtung wird int Falle der Untersuchung des arteriellen Ge fass-Sys te ms
anhand der - in erster Linie auf der analogen Messtechnik basierenden - Blockschaltbild der Fig· 5« und anhand der
Fig. 6a und 6b« die die - durch den Pulsschlag hervorgerufenen
- relativen Volumenaenderungen Δ V_/V charakterisieren,
erläutert.
Beim Beginn der Messung wird die pneumatische Einheit PN durch die Steuereinheit VA angelassen· Durch
die pneumatische Einheit wird die Staumanschette Ml schlagartig mit einem subdiastoliechen Druck (etwa 50 mmHg), und
'Λ eventuell - abhängig von der zu untersuchenden Extremitäts-
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-P-
strecke - die Staumanschette M2 mit einem den systoÜ3chen
Wert übersteigenden Druck erfüllt·
Zur Anzeige der Volutnenaenderung des Extremitätsabschnittes
dient der Messwandler G, dessen Ausgang zum Eingang dor Abtast- und Speicherschaltungen S, ··· Sn und
des Konparators K angeschlossen ist· Zum Eingang des Analyeators
PA ist dor Ausgang eines, zweckdienlich in der nächsten Umgebung dvr ftossatelle liegenden oder eines» mit dem Messwandler
G zusammengebauten Pulsabnehmers P angeschlossen· Der Analysator PA ist bestimmt um die, zu den charakteristischen
Punkten - zvvackmässig zu den systolischen und/oder
diastolischen Punkten - angehörigen Zeitmomente der Pulskurve
zu bestinmon, In diesen Zeitmomenten sendet der
Analysator PA zum Eingang der Steuereinheit VA Synchron- bzw·
Kennungsinpulee» Inzwischen beobachtet der Messwandler G
fortlifi'jrtifjd äii relative Volumenaönderung des Extrenitätsabschnittfic*
Wann die Volumenänderung bzw« die relative VoluRonündorung einen im voraus bestimmten Wert - der zv/eckmässigorv.'aiGO
grosser als die Volumenändsrung, verursacht durch
den systolischen Teil des Pulsschlagö3, ist - übersteigt,
.bzw· wenn die bei der Betätigung der pneumatischen Einheit
PN zustandagekommenen Obergangsvorgängen schon abgeklungen
sind, - siehe Fig. 6a, Wert Δ Vj4A0 " liefert der
Komparator einen Vorbereitungsimpuls zu der Steuereinheit
VA· Danach empfängt die Steuereinheit VA die, von dem Analysator PA ankommende, und zu einem zvveckmässig dem
nächsten charakteristischen Punkt der Pulskurve angehörigen (siehe Fig· 6a und 6b, Zeitpunkt t·,, den systolischen
Zeitpunkt der Pulskurve) Synchron- bzw. Kennungsimpulse
und zu gleicher Zeit lässt die Zeitmesseinheit T en und
eendet einen Befehl für die Abtast- und Spaicherschaltung
S^» die den Amplitudemvert /\ V,/V speichert. Danach wird
von der Steuereinheit VA nur jener Synchron- bzw. Kennungsimpuls
in Betracht gezogen, der mit dem zuerst eingetroffenen
Synchron- bzw· Kennungsimpuls übereinstimmt, d.h. zu der
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gleichen Phase der Pulskurve angehört· (Siehe Fig· 6a, 6b« Zeitpunkt t~· der nächste systolische Punkt der Pulskurve)·
Im demselben Zeitpunkt t_ stellt die Steuereinheit VA die
Zeitmesseinheit T ab und sendet einen Befehl für die Abtast- und Speicherschaltung S-, die den Amplitudenwert /S VpZ^0
im Zeitpunkt t_ speichert· Nachfolgend wird die Anfangssteilheit der Kurve der relativen Voluraenänderung von dem mit der Zeit
dauer t_-t-, B -At proportionalen Ausgangssignal der Zeitinesseinheit T4 und von den, mit dem relativen Volumenänderungen
Δ V^/Vq und ^^2^o ProPortiona^en Ausgangssignalen der
Abtast- und Speicherschaltungen S-. und S_ entsprechend dem
Befehl der Steuereinheit VA durch den Rechner RA bestimmt,
und am Anzaigeinstrument M angezeigt·
Der hiozu gültige Zusammenhang ist:
Δν
_ 1
2 - 1 dv
vo vo vo
,tg
Vtl dt
t»0
Der auf dieser Weise bestimmte Wert entspricht mit diner
guten Annäherung der theoretisch denkbaren Anfangssteil
heit der Kurve der relativen Voluaanaenderung.
Wir haben anhand der der Fig· 6a und 6b einen Fall besprochen, als der Pulsabnehmer P in der nächsten
Umgebung des Messwandlers 6 gelegt, oder mit den Messwandler
G zusammengebaut ist· ' .
den Punkten der durch den Messwandler 6 und den Pulsabnehmer
P gelieferten Signale keine Phasenverschiebung· Oasselbe gilt für den Fall, wenn anstatt des Ausganges des Pulsabnehmers P der Ausgang des Messwandlers 6 zum Eingang des
. Analysators PA angeschlossen ist· In diesem Falle verarbeitet
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der Analysator PA das, von dem Ausgang des Messwandlers
G abgetrennte Pulskurve· Wenn aber der Pulsabnehmer P an einer beliebigen anderen Stelle des Körpers gelegt wird,
tritt zwischen den entsprechenden Punkten der durch den Π Messwandler G und durch den Pulsabnehmer P gelieferten Signale
eine, sich aus der Geschwindigkeit der Pulswelle ergebende Phasenverschiebung auf· Diese Phasenverschiebung stört die
Funktion der Einrichtung nicht» weil die Anfangssteilheit der Kurve der relativen Volumenaenderung auch in diesem
Falle durch die Punkte gleicher Phase der, auf das durch den Messwandler G gelieferten Signal supsrponierte Pulskurve
bestimmt wird« Ein solcher Fall ist auf der Fig. 6a anhand der Linie ti und t' zu sehen· Die Phasenverschiebung ist
hier ti - t,, und dia Anfangssteilheit al stimmt mit
dsr, durch die Zeitpunkts t-, und to bestirnten Anfängst «rauheit
öj überein.
Aus den obenerwähnten Erwägungen folgt» dass zur
Synchronisation anstatt der Pulskurve auch die zu den charakteristischen Punkten - zweckdienlich zu den R-Wellen des
EKG Signals angehörigen Zeitmomente gebraucht werden können. Zum Eingang des Analysators PA kann daher das Ausgangssignal
eines EKG-Sianals geliefert werden. In diesem Falle werden durch den Analysator PA die zu den charakteristischen
Punkten der EKG-Kurve angehörigen Zeitpunkte bestimmt.
Oie Steuereinheit VA kann auch derart ausgebildet werden» dass die Einrichtung die Anfangssteilheit der Kurve
der relativen Volumenaenderung nicht durch die zwei nacheinanderfolgenden
Punkten gleicher Phase des durch den Messwandler G gelieferten Signals bestimmt ,wird, sondern mit Hilfe
von Punkten gleicher Phase, die voneinander ferner liegen. Wenn z.Be die» Zeitaassainheit T durch die Stauereinheit VA
in dem Zeitmonent t·^ angelessen und im Zeitmopente t, abgestellt
wird und die Abtast- u.nd Speicherschaltungen S·, Όζ-ί.
S2 in derselben Zeitmononten t, und t- einen Befehl erhalten,
so ninnt cjer Ausdruck der Anfangesteilheit der Kurve der
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relativen Volumenaenderung die folgende modifizierte Form
auf (Siehe: Fig· 6a)J
AV4 | *4 - ' | AV1 | h | dV |
vo | vo | Vo | ||
dt | ||||
t=O
XO Diese Lösung gewehrleistet einen kleineren Kesswert als
die nach dem Ausdruck 2« die Genauigkeit ist jedoch ausreichend« hauptsächlich bei Säuglingen« da in diesem Fall mit
einer höheren Pulsfrequenz gerechnet werden muss· Es ist auch zu erwähnen« dass diese Lösung die Zuversichtlichkeit der
Die Steuereinheit VA und RA können auch derart ausgebildet werden« dass durch die Anwendung der Abtast- und
Speicherschaltungen S? ··· S beliebiger Anzahl« die beliebigen Strecke der« die relative Volutnenaenderung beschreibenden
Kurve auf der Spur verfolgt weden können· Somit kann man auch die Steilheit irgendwelcher Strecke« oder das Verhältnis
derselben feststellen«, bzw· kann die Kurve ohne Störeffekte des Pulsschlages durch den Registrierinstrument O registriert
werden· Eine derartige Ausbildung hat ihre Bedeutung« wenn
man die flache« sog· Filtrationsstrecke der«; die relative
Volumenaenderung beschreibenden Kurve zu beobachten wünscht·
Insofern aber eine längere Strecke« oder die Eigenschaften der ganzen Kurve geprüft werden soll« so kann eins andere«
zu diesem Zweck mehr geeignete« auf den Prinzipien der
OQ digitalen Messtechnik aufgebaute Einrichtung eingesetzt werden· Diese Einrichtung wird schematisch auf der Fig· 7 veranschaulicht·
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig· 7 stimmen die Rollen der Staumanschetten Ml, M2« des Messwandlers 6«
des Pulsabnehmers P« des EKG-Kanals« des Analysators PA« der
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pneumatischen Einheit PM, und der Zeitinesseinheit T wit der
Funktion nach der Fig* 5 überein· Der Ausgang des Messwandlers G ist aber zu einem Eingang einer Abtast- und
Speicherschaltung und/oder einee A/D Wandlers SD angeschlossen, während zum anderen Eingang der letzteren 'die
Steuereinheit VD angeschlossen ist· Die Steuereinheit VD sendet in den, den charakteristischen Punkten der Pulsoder EKG Kurve entsprechenden Zeitpunkten Befehle für die Abtast- und Speicherschaltung, und veranlasst durch andere
Befehle die Verarbeitung der abgetasteten Signale durch die Rechner- und Speichereinheit. Die Anfangssteilheit der
Kurve der relativen Volumenänderung, bzw· beliebige andere Parameter der Kurve der relativen Volumenänderung werden von
der Rechner- und Speichereinheit RD bestimmt, und durch
den Registrierapparat D bzw· am Anzeigeinstrument M angezeigt·
In Verbindung mit den Figuren 5, 6a, 6b und
haban wir dia Funktion dar Einrichtung für den Fall einer
Untersuchung des arteriellen Gefäss-Systems beschrieben·
Sollte das venöse System untersucht werden, so stimmen die
Messverfahren miteinander überein mit einer einzigen Ausnahme«
dass nämlich im letzteren Fall die Messung dann vorgenommen wird, wenn eine impulsartige Unterbrechung des Druckes der
Staumanshette Ml erfolgt· Durch das Effekt des venösen
Pulsschlages wird nämlich die Messung bloss unbedeutend
beeinflusst·
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Claims (2)
- PATENTANWÄLTE A. i3RÜNECKERQR-MQ MEICALTCEM)K. SCHUMANNOR HEH NAT ■ CWL-WVSP. H. JAKOB G.BE2OLDOR KR WT OPL-CHEM8 MÜNCHEN 22MAXiMlUANSTRASSE 4315. Nov. 1977 P 12Patent an Sprüche' 1/ 3inrichtaag zur Venanverschluss-Plöthysmographie die eine oder mehrere Staumanschetten (M1, M2) einen, zur Beobachtung der Volumenänderung dienenden Messwandler (6) enthält, dadurch gekennz ei chnet, daß der Ausgang des Meßwandlers (G) an den Eingang eines !Comparators (K), weiters an einen Eingang mindestens einer Abtast- und Speicherschaltung (S,., &2 ...S) angeschlossen sind, während an dem Eingang des, die charakteristischen Punkte der Pulskurve oder der EKG-Kurve bestimmenden Analysators (PA) der Ausgang des Meßwandlers (G) oder eines Pulsabnehmers (P) oder des EKG-Kanals angeschlossen ist; daß der Ausgang des Analysators (PA) mit einem Eingang einer Steuereinheit (VA), und der andere Eingang der letzteren mit dem Ausgang des Komparators (K) verbunden sind, und daß der eine Ausgang der Steuereinheit (VA) an den Eingang einer Zeitmesseinheit (T), ihr dritter Ausgang an dem Eingang eines Rechners (RA.), während ihr vierter und fünfter Ausgang und weitere Ausgänge an die anderen Eingänge von Abtast- und Speicherschaltungen (S....S) angeschlossen sind, daß an den anderen Eingang des Rechners (RA) der Ausgang der Zeitmesseinheit (T), an seinen dritten809821/08Htelefon (öse) aaaeea telex ob-sssbo teleqramme monapat telekopierer275Ί00Αvierten Eingang und weiteren Eingängen aber die Ausgänge der Abtast- und Speicherschaltungen (S....S) angeschlossen sind, daß mit einem Ausgang des Rechners (HA) ein Anzeigeinstrument (M) und mit seinem zweiten Ausgang ein Registrierapparat (D) verbunden sind, und daß ein Ausgang der pneumatischen Einheit (PN) mit einer Staumanschette (M1) und ihr anderer Ausgang mit einer weiteren Staumanschette (M2) verbunden sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Messwandlers (G) an den Eingang des die charakteristischen Punkte der Pulskurve oder der EKG-Kurve bestimmenden Analysators (PA), den Ausgang des Meßwandlers (G) oder des Pulsabnehmers (P) oder des EKG-Kanals angeschlossen ist, daß der Ausgang des Analysators (PA) mit einem Eingang der Steuereinheit (VD) verbunden ist, wobei B.n den anderen Eingang der letzteren der Ausgang des Komparators (K) angeschlossen ist, daß ein Ausgang der Steuereinheit (VD) an den Eingang der pneumatischen Einheit (PN), ihr anderer Ausgang an den Eingang einer Zeitmesseinheit (T) angeschlossen ist, wobei ihr dritter Ausgang zu an einen Eingang der Rechner- und Speichereinheit (RD), ihr vierter Ausgang an den anderen Eingang der Abtast- und Speicherschaltung und/oder des A/D Wandlers (SD) angeschlossen sind, daß der Ausgang der Abtast- und Speicherschaltung und/oder des A/D Wandlers SD an den anderen Eingang der Rechner- und Speichereinheit RD und daß an den dritten Eingang der Rechner- und Speichereinheit RD der Ausgang der Zeitmesseinheit (T) angeschlossen sind, während mit einem Ausgang der pneumatischen Einheit (PN) eine Staumanschette (M1), und mit ihrem anderen Ausgang eine zweite Staumanschnette (M2) verbunden sind, und,Q daß an den einen Ausgang der Rechner- und Speichereinheit (RD) ein Registrierinstrument (D) angeschlossen sind.809821 /081 4
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