DE2744125A1

DE2744125A1 - Antriebsvorrichtung fuer rotierende koerper, insbesondere fuer plattenteller von schallplatten-abspielgeraeten

Info

Publication number: DE2744125A1
Application number: DE19772744125
Authority: DE
Inventors: Jost-Michael Haase
Original assignee: Polygram GmbH
Current assignee: Polygram GmbH
Priority date: 1977-09-30
Filing date: 1977-09-30
Publication date: 1979-04-05

Description

Antriebsvorrichtung für rotierende Körper, insbesondere
für Plattenteller von Schallplatten-Abspielgeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für rotierende Körper, insbesondere für Plattenteller von Schallplatten-Abspielgeräten, unter Verwendung eines direkt antreibenden Elektromotors.
Die Wiedergabequalität von Schallplatten oder sonstigen rotierenden Informationsträgern hängt zu einem wesentlichen Teil von den Gleichlaufeigenschaften des Abspielgerätes ab. Zur weitgehenden Vermeidung von Drehzahlschwankungen sind deshalb bereits verschiedene, teils sehr aufwendige Regeleinrichtungen bekannt geworden, mit denen die Jeweilige Umdrehungszahl des Laufwerks mehr oder weniger konstant gehalten werden kann. In Jüngster Zeit werden bei teueren Geräten auch direkt angetriebene Laufwerke verwendet, bei denen der Antrieb mit Hilfe von kollektorlosen Gleichstrommotoren erfolgt.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Antriebsvorrichtung für rotierende Körper zu schaffen, bei der Drehzahlschwankungen, Rumpelgeräusche und andere Gleichlaufunregelmäßigkeiten weitgehend verhindert werden können.
Ausgehend von einer Antriebsvorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß der Antrieb durch einen ringförmigen Linearmotor vom Kurzständertyp erfolgt, dessen Läuferring mit dem anzutreibenden Körper starr verbunden ist und zwischen einem zweiteiligen, die Wicklungen eines Drehstromsystems tragenden Induktorelement verläuft, daß der Läuferring mi t e mit einerStroboskopmarkierung versehen ist und daß eine Frequenzregelschaltung vorgesehen ist, die anhand eines Vergleiches der beim rotierenden Körper von der Stroboskopmarkierung ableitbaren Frequenz mit einer Referenzfrequenz eine Regelgröße zur Regelung der die Drehstromwicklungen des Induktorelements speisenden Generator liefert.
Die Erfindung sowie deren vorteilhafte Weiterbildungen werden im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein auf einer Grundplatte 1 angeordnetes Laufwerk für einen Plattenspieler, das im wesentlichen aus einer Antriebsvorrichtung und einem an einer Zentrierachse 2 drehbar gelagerten Plattenteller 3 besteht. Als Antriebsvorrichtung dient ein sogenannter Linearmotor, der als Kurzständertyp ausgebildet ist und dessen Läufer 4 als konzentrisch zum Plattenteller 3 angeordneter Ring starr mit diesem verbunden ist. Dieser Läufer 4 taucht in ein zweiteiliges Induktorelement 5 ein, das als feststehendes Primärsystem zu beiden Seiten des Läuferrings 4 angeordnet ist. Der Induktor 5 trägt drei Feldwicklungen zur Erzeugung eines "wandernden" Magnetfeldes - ähnlich dem Feld eines Drehstrommotors. Beim Asynchron-Linearmotor ist für den Läufer 4 ein sogenannter Kurzschlußring vorgesehen, der z.B. aus Kupfer besteht. Beim Synchronmotor besteht dagegen der Läuferring 4 aus in Polteilung abwechselnd aufeinanderfolgenden magnetischen und unmagnetischen Abschnitten. Sie werden z.B. durch auf einem Isolierring angebrachte Eisenteile verwirklicht. Schließlich ist an der Außenkante des Läuferrings 4 eine Stroboskopmarkierung angebracht, die mittels eines Reflexionslichtschranke 6 optisch abtastbar ist und zur Regelung der Drehzahl verwendet wird.
Das Prinzip der Drehzahlregelung wird anhand eines in der Fig. 2 dargestellten Blockschaltbildes näher erläutert. Diese Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Läuferrings 4 mit der Stroboskopurkierung 6 sowie die drei Feldwicklungen 5' des Induktors. Diese Feldwicklungen 5' werden Uber einen Generator 7 gespeist, der seinerseits Uber eine Gleichrichtungs- und Stabilisierungsschaltung 8 mit einem Netzteil 9 verbunden ist. Zur Regelung der Drehzahl des Läuferrings 4 wird die aus der Stroboskopmarkierung durch optische Abtastung mittels der Reflefionslichtschranke 10 erzeugte Ist-Frequenz mit einer im Oszillator 11 realisierten Referenzfrequenz verglichen und die aus der Abweichung der beiden Frequenzen resultierende Stellgröße zur Regelung des Generators verwendet.
2 PatentansprUche 2 Figuren

Claims

Patentansi,riiche 1. Antriebsvorrichtung für rotierende Körper, insbesondere für Plattenteller von Schallplatten-Abspielgeräten, unter Verwendung eines direkt antreibenden Elektromotors, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Antrieb durch einen ringförmigen Linearmotor vom Kurzständertyp erfolgt, dessen Läuferring (4) mit dem anzutreibenden Körper starr verbunden ist und zwischen einem zweiteiligen, die Wicklungen eines Drehstromsystems tragenden Induktorelement (5) verläuft, daß der Läuferring (4) mit einer Stroboskopmarkierung (6) versehen ist und daß eine Frequenz regelschaltung vorgesehen ist, die anhand eines Vergleiches der beim rotierenden Körper von der Stroboskopmarkierung ableitbaren Frequenz mit einer Referenzfrequenz eine Regelgröße zur Regelung der die Drehstromwicklungen des Induktorelements speisenden Generator liefert.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferring als insbesondere aus Kupfer bestehender Kurzschlußring ausgebildet ist.