DE2740631A1 - Regelventil zum konstanthalten des druckgefaelles eines fliessfaehigen mediums - Google Patents

Regelventil zum konstanthalten des druckgefaelles eines fliessfaehigen mediums

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DE2740631A1 DE19772740631 DE2740631A DE2740631A1 DE 2740631 A1 DE2740631 A1 DE 2740631A1 DE 19772740631 DE19772740631 DE 19772740631 DE 2740631 A DE2740631 A DE 2740631A DE 2740631 A1 DE2740631 A1 DE 2740631A1
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    • G05D16/103Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger the sensing element placed between the inlet and outlet
    • G05D16/106Sleeve-like sensing elements; Sensing elements surrounded by the flow path

Description

  • Regelventil zum Konstanthalten des Druckgefälles eines
  • fliessfähigen Mediums Die Erfindung betrifft ein Regelventil zum Konstanthalten des Druckgefälles eines fliessfähigen Mediums unabhängig von der Durchflussmenge, mit einem gehäusefesten Ventilsitz, der durch einen entgegen der Strömungsrichtung federbelasteten, einen Schliessteil aufweisenden Ventilkörper verschliessbar ist.
  • Ein solches Regelventil dient zur Regelung des Druckgefälles auf einen konstanten Wert ohne Beanspruchung einer Fremdenergie. Der Regelvorgang beginnt mit dem Oeffnen des Ventilkörpers, sobald der durch das zu regelnde Medium auf das Schliessteil ausgeübte Druck die entgegengesetzt gerichtete Federkraft übersteigt. Die Oeffnungsbewegung erfolgt stetig in Abhängigkeit von dem auf das Schliessteil durch das strömende Medium ausgeübten Staudruck. Mit zunehmendem Oeffnungshub entsteht durch die ansteigende Federspannung bei zunehmender Durchflussmenge eine unerwünschte Erhöhung des Druckgefälles. Ferner nimmt bei ansteigender Durchflussmenge der Widerstand innerhalb der Strömunqskanäle des Regelventils zu, wodurch das Druckgefälle noch weiter ansteigt.
  • Zur Vermeidung solcher Abweichungen vom vorgesehenen Sollwert ist es bereits bekannt, die ansteigende Federspannung zu kompensieren. Hierzu wird bei einem bekannten Regelventil durch den Druck des strömenden Mediums über eine im Schliessteil angeordnete Düse ein Kolben beaufschlagt. Dieser Kolben unterstützt die Federspannung bei zunehmendem Oeffnungshub mit abnehmender Wirkung, sodass die bei kleinem Oeffnungshub geringere Federspannung kompensiert wird. Eine solche Anordnung ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass die Düse und der Kolben gegen vom Medium mitgeführte Verunreinigungen störanfällig sind.
  • Ein weiterer Nachteil bekannter Regelventile ist die, insbesondere bei kleiner Durchflussmenge und daher bei kleinem Oeffnungshub auftretende Schwingungsneigung des Schliessteils.
  • Zur Herabsetzung der Schwingungsneigung sind Dämpfungsmassnahmen, beispielsweise unter Verwendung von Dämpfungskolben bekannt. Da aber Dämpfungskolben gegen Verunreinigungen störanfällig sind und das dynamische Verhalten der damit ausgerüsteten Regelventile nachteilig beeinflussen, handelt es sich hierbei auch noch um eine weitgehend ungelöste Aufgabe.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Regelventil der eingangs genannten Art in kompakter Bauweise, gegen Verunreinigungen störungsunempfindlich, ohne Schwingungsneigung und mit einer über einen grossen Bereich konstanten Regelkennlinie auszuführen.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass der Ventilkörper einen von der Strömung beaufschlagten, entgegen der Federkraft wirkenden Prallkörper aufweist und mit einem zweiten gehäusefesten Ventilsitz zusammenwirkt, wodurch die auf den Ventilkörper in Oeffnungsrichtung wirkende, durch den anstehenden Druck an der Wirkfläche am Schliessteil erzeugte Kraft vermindert wird.
  • Eine solche Lösung ist besonders vorteilhaft, weil die in Oeffnungsrichtung zunehmende Federkraft durch den auf den Prallkörper wirkenden zunehmenden Druck bei steigender Durchflussmenge kompensiert wird. Der zunehmende Kompensationskraft sind praktisch keine Grenzen gesetzt, sodass die Feder spannung innerhalb eines weiten Regelbereichs kompensiert werden kann. Damit sind die Voraussetzungen zur Erzielung einer konstanten Regelkennlinie gegeben.
  • Durch die Möglichkeit, die zunehmende Federkraft praktisch beliebig kompensieren zu können, stört die stärkere Zunahme der Federkraft bei einer kurzen Feder nicht, sodass dadurch auch die Herstellung eines kompakten Regelventiles möglich ist.
  • Gemäss vorteilhaften Ausgestaltungen kann der zweite Ventilsitz einen kleineren Durchmesser als der erstgenannte Ventilsitz aufweisen und beide Ventilsitze können zueinander koaxial versetzt angeordnet sein. Die Ausbildung des Regelventiles als Sitzventil mit axial versetzten Sitzen verschiedenen Durchmessers bringt gegenüber einem einfachen Sitzventil eine Reihe von Vorteilen. Insbesonders wird der Ventilkörper im kritischen Oeffnungsbereich durch das Zusammenwirken zweier Ventilsitze weitgehend stabilisiert, sodass dadurch auch die Schwingungsneigung beseitigt ist. Durch den Wegfall von Dämpfungselementen ist das erfindungsgemässe Regelventil trägheitsarm.
  • Gemäss einer weiteren Ausgestaltung kann der Ventilkörper ein weiteres, als Ventilkegel ausgebildetes Schliessteil aufweisen, wobei beide Ventilkegel zusammen mit dem im Strömungsweg des ersten Ventilsitzes angeordneten Prallkörper an einem Schaft angeordnet sind. Diese Anordnung stellt einen kompakten Ventilkörper dar, welcher der Forderung nach einer kompakten Bauweise des ganzen Regelventils entgegenkommt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass die Einlasseiten beider Ventilsitze an eine gemeinsame Einlasskammer angrenzen, wodurch die Strömung in zwei Teilströme aufgeteilt wird. Eine solche Anordnung für zwei parallele Teilströme gestattet eine beliebige Aufteilung der Teilströme, um damit die angestrebte Regelcharakteristik optimal zu erreichen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass der Ventilkörper bei freigegebenen Ventilsitzen ein innen und aussen umströmter Hohlkörper ist. Die beiden dadurch erzielten Teilströme verlaufen parallel zueinander, so dass bei dieser Anordnung keine Umlenkung der Strömung erforderlich ist. Der Prallkörper kann hierbei im Strömungsraum des äusseren und/oder inneren Teilstromes angeordnet und durch quer zur Strömungsrichtung am Hohlkörper angeordnete Prallflächen gebildet sein. Die gewünschte Regelcharakteristik lässt sich durch die Anordnung der Prallkörper beeinflussen.
  • Um eine mit zunehmendem Oeffnungshub veränderliche Wirkung des Prallkörpers zu erzielen, kann der Prallkörper in einem in Richtung der Strömung einen variablen Querschnitt aufweisenden Strömungskanal angeordnet sein. Durch die Ausbildung des variablen Strömungskanals kann das Regelventil an flüssige oder gasförmige Medien angepasst werden. Wenn der variable Querschnitt in Strömungsrichtung des Schliessteils abnimmt, wird dadurch bei flüssigen Medien mit zunehmendem Oeffnungshub eine gesteigerte Wirkung des Prallkörpers erzielt.
  • Anhand der Zeichnungen sind Beispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ; ein schematisch dargestelltes Regelventil mit zwei an einem Schaft angeordneten Ventilkegeln und Fig. 2 : ein Regelventil mit einem als Hohlkörper ausgebildeten Ventilkörper.
  • Das in der Fig. 1 schematisch dargestellte Regelventil weist ein zylindrisches Gehäuse 11 mit einem koaxial angeordneten Zuflussstutzen 12 und einem ebenfalls koaxial angeordneten, dem Zuflussstutzen 12 gegenüberliegenden Abflussstutzen 13 auf. Dem Zuflussstutzen 12 benachbart ist innerhalb des Gehäuses 11 ein erster Ventilsitz 14 und koaxial zu diesem, jedoch in Richtung des Abflussstutzens 13 versetzt ein zweiter Ventilsitz 15 angeordnet. Der zweite Ventilsitz 15 weist einen kleineren Durchmesser als der erste Ventilsitz 14 auf.
  • Ein Pfeil 16 bezeichnet die Einlasseite des ersten Ventilsitzes 14 und ein Pfeil 17 diejenige des zweiten Ventilsitzes 15. Die Einlasseiten 16, 17 sind den einander abgewendeten Seiten der sich gegenüberliegenden Ventilsitze 14, 15 zugeordnet. Beide Einlasseiten 16, 17 grenzen an eine mit dem Zuflussstutzen 12 verbundene Einlasskammer 18. Die Auslasseiten beider Ventilsitze 14, 15 sind einander zugewendet und grenzen an eine mit dem Abflussstutzen 13 verbundene Auslasskammer 19.
  • Dem ersten Ventilsitz 14 ist ein erster Ventilkegel 20 und dem zweiten Ventilsitz 15 ist ein zweiter Ventilkegel 21 zugeordnet. Beide Ventilkegel 20, 21 sind koaxial mit einem Schaft 22 verbunden, der gegenüber dem ersten Ventilkegel 20 in Richtung des Zuflussstutzens 12 verlängert ist. Auf diese Verlängerung 23 ist stirnseitig koaxial ein scharfkantiger Prallkörper 24 angeordnet. Dem Abflussstutzen 13 benachbart ist im Gehäuse 11 eine die Einlasskammer 18 von der Auslasskammer 19 trennende Trennwand 25 quer zur Achsrichtung angeordnet. Auf dieser Trennwand 25 ist eine, auf den Schaft 22 in Richtung des Zuflussstutzens 12 eine Kraft ausübende Schraubenfeder 26 abgestützt. Diese Feder 26 kann dabei in einen Hohlraum des Schaftes 22 eingreifen. Ueber den Schaft 22 wird die Kraft der Feder 26 auf die Ventilkegel 20, 21 in deren Schliessrichtung übertragen. Der erste Ventilkegel 20 verschliesst dabei den ersten Ventilsitz 14 von seiner Auslasseite und der zweite Ventilkegel 21 verschliesst dabei den zweiten Ventilsitz 15 von seiner Einlassseite 17.
  • Dem ersten Ventilsitz 14 ist auf seiner Einlasseite 16 ein in Richtung der Strömung einen variablen Querschnitt aufweisender Strömungskanal 27 vorgeschaltet. Der Strömungskanal 27 ist trichterförmig ausgebildet, sodass sein Querschnitt in Richtung der Einlasseite 16 des Ventilsitzes 14 abnimmt. Koaxial innerhalb dieses Strömungskanals 27 befindet sich der Prallkörper 24.
  • Im folgenden Abschnitt wird die Funktionsweise des in der Fig. 1 dargestellten Regelventils beschrieben. In der Ruhestellung, d.h. ohne Strömungsdruck, sind die durch die Ventilsitze 14, 15 und die Ventilkegel 20, 21 gebildeten Ventilöffnungen durch die Kraft der Feder 26 verschlossen.
  • Sobald die durch den Druck des zu regelnden Mediums auf die Ventilkegel 20 und 21 ausgeübte, resultierende Kraft die Kraft der Feder 26 übersteigt, beginnt der aus den Ventilkegeln 20, 21 und dem Schaft 22 gebildete Ventilkörper zu öffenen. In der Folge strömt das Medium durch den Zuflussstutzen 12, die Einlasskammer 18, durch die in Strömungsrichtung parallel angeordneten Ventilöffnungen 14, 20 und 15, 21, durch die Auslasskammer 19 und den Abflussstutzen 13. Die Aufgabe des Regelventils ist es, das Druckgefälle zwischen dem Zuflussstutzen 12 und dem Abflussstutzen 13 unabhängig von der Durchflussmenge konstant zu halten. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss der Ventilkörper 20, 21, 22 in Abhängigkeit von der Durchflussmenge, entgegen der Kraft der Feder 26 mehr oder weniger öffnen.
  • Der im Strömungskanal 27 angeordnete Prallkörper 24 wirkt durch den Druck des strömenden Mediums in Oeffnungsrichtung.
  • Da der Querschnitt des Strömungskanals 27 in Oeffnungsrichtung abnimmt, nimmt die Wirkung des Prallkörpers 24 in Oeffnungsrichtung zu, da durch den abnehmenden Querschnitt die Strömungsgeschwindigkeit und damit der auf den Prallkörper ausgeübte Druck erhöht wird. Dieser in Oeffnungsrichtung zunehmende Druck wirkt der zunehmenden Kraft der Feder 26 entgegen. Durch die in Oeffnungsrichtung zunehmende Kraft des Prallkörpers 24 kann die zunehmende Spannung der Feder 26 sogar überkompensiert werden. Eine solche Ueberkompensation bewirkt eine stärkere Oeffnung, als sie normalerweise der Durchflussmenge entsprechen würde. Da aber bei einer grossen Durchflussmenge der Reibungswiderstand innerhalb des Ventils stärker in Erscheinung tritt, können auch die dadurch entstehenden Druckverluste weitgehend kompensiert werden, so dass das beschriebene Regelventil innerhalb eines grossen Durchflussbereiches ein konstantes Druckgefälle gewährleistet.
  • In Fig. 2 ist ein Regelventil mit einem als Hohlkörper ausgebildeten Ventilkörper im Schnitt dargestellt. Ein etwa rohrförmiges Gehäuse 30 weist eine Zuflusseite 32 und gegenüberliegend eine Abflusseite 33 auf. Zum Einbau in einer Rohrleitung können die Anschlusseiten 32 und 33 mit Innengewinden ausgerüstet sein. Der Zuflusseite 32 benachbart ist koaxial innerhalb des Gehäuses an radial verlaufenden Stützen 34 ein Körper 35 angeordnet. Die der Zuflusseite 32 zugekehrte Seite des Körpers ist halbkugelförmig ausgebildet. Die in Achsrichtung der halbkugelförmigen Seite entgegengesetzte Seite weist eine quer zur Achsrichtung liegende Fläche auf. In diesem Körper 35 ist in einer ):koaxial ausgerichteten Bohrung ein Schaft 36 eingesetzt, dessen freies Ende der Abflusseite 33 zugekehrt ist. Auf den Schaft 36 ist ein als Ventilkörper 37 wirkender Hohlkörper axial verschiebbar aufgesetzt. Der Hohlkörper 37 weist in Richtung des gehäusefesten Körpers 35 einen zylinderförmigen Bereich 38 auf, dem sich in Richtung der Abflusseite 33 eine trichterförmige Erweiterung anschliesst. Die trichterförmige Erweiterung ist als erster Ventilkegel 39 ausgebildet und wirkt mit einem gehäusefesten ersten Ventilsitz 40 zusammen.
  • Das freie Ende des zylinderförmigen Bereiches 38 des Ventilkörpers 37 ist als Schliessteil 41 ausgebildet und wirkt mit einem gehäusefesten zweiten Ventilsitz 42 zusammen, der auf der, dem Ventilkörper 37 gegenüberliegenden Fläche des Körpers 35 angeordnet ist.
  • Der Durchmesser des Ventilkörpers 37 ist so bemessen, dass zwischen seiner Mantelfläche und der Innenwand des Gehäuses 30 ein erster Strömungskanal 43 und zwischen seiner Innenfläche und dem Schaft 36 ein zweiter Strömungskanal 44 gebildet ist. Innerhalb des zweiten Strömungskanals 44 befinden sich radial angeordnete und als Prallflächen wirkende Stege 45, die den Ventilkörper 37 mit einer auf den Schaft 36 gleitenden Führungsbuchse 46 verbindet. Auf die Führungsbuchse 46 drückt eine, in Schliessrichtung des Ventilkörpers 37 wirkende, auf dem Schaft 36 angeordnete und sich an gekonterten Muttern 47 am Ende des Schaftes 36 abstützende Schraubenfeder 48.
  • Auf der Mantelfläche des Ventilkörpers 37 im zylindrischen Bereich 38 sind Prallflächen 49 radial angeordnet, die in den ersten Strömungskanal 43 hineinragen. Im Bereich dieser Prallflächen 49 weist der Strömungskanal 43 in Oeffnungsrichtung des Ventilkörpers 37 einen abnehmenden Querschnitt 50 auf. Der Bereich dieses abnehmenden Querschnittes 50 ist durch einen in Strömungsrichtung abnehmenden Innendurchmesser des Gehäuses 30 gebildet und befindet sich auf der Einlasseite des ersten Ventilsitzes 40, von dem er durch einen kurzen zylindrischen Bereich 51 getrennt ist.
  • Im Anschluss an den ersten Ventilsitz 40 in Strömungsrichtung weist das Gehäuse 30 einen grösseren Durchmesser als der zylinderförmige Bereich 51 auf.
  • Die Wirkungsweise entspricht weitgehend derjenigen, die bereits zu Fig. 1 beschrieben wurde. In der Ruhestellung dieses Regelventils sind die durch den ersten Ventilkegel 39 und den ersten Ventilsitz 40 gebildete Durchflussöffnung und die durch das Schliessteil 41 und den zweiten Ventilsitz 42 gebildete zweite Durchflussöffnung durch die Kraft der Feder 48 geschlossen. Der Ventilkörper 37 beginnt zu öffnen, sobald die durch den Druck des Mediums auf ihn in Oeffnungsrichtung ausgeübte Kraft die Kraft der Feder 48 übersteigt. Durch die Oeffnungsbewegung werden die beiden Durchflussöffnungen 39, 40 und 41, 42 gleichzeitig geöffnet. Die Strömung verteilt sich auf beide Strömungskanäle 43, 44. Bei zunehmendem Oeffnungshub gelangt der durch die Prallflächen 49 gebildete Prallkörper im ersten Strömungskanal 43 in den Bereich des abnehmenden Querschnittes 50. Durch den abnehmenden Durchflussquerschnitt zwischen den Prallflächen 49 und dem Bereich 50 erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit in diesem Bereich und übt auf die Prallflächen 49 eine zunehmende Kraft in Oeffnungsrichtung aus. Diese zunehmende Kraft kompensiert die in Oeffnungsrichtung zunehmende Spannung der Feder 48, sodass durch eine entsprechende Bemessung der Prallflächen 49 und dem Bereich 50 des Strömungskanals 43 eine konstante Regelkennlinie erzielbar ist. Die Stege 45 innerhalb des zweiten Strömungskanals 44 können ebenfalls als Prallflächen ausgebildet sein, um die auf den Ventilkörper 37 in Oeffnungsrichtung wirkende Kraft zu verstärken. Durch eine entsprechende Bemessung der Prallflächen 45 und 49 kann die zunehmende Spannung der Feder 48 auch überkompensiert werden, um infolge des zunehmenden Reibungswiderstandes bei grosser Durchflussmenge ein konstantes Druckgefälle zu erzielen.
  • Die Ausbildung des Stellorgans als Sitzventil mit koaxial versetzten Ventilsitzen unterschiedlichen Durchmessers bringt gegenüber einem einfachen Sitzventil eine Reihe von Vorteilen. Da die vom Differenzdruck beaufschlagte wirksame Fläche (Differenz der beiden Sitzquerschnitte) kleiner ist, ist bei gleichem Differenzdruck auch die benötigte Federkraft geringer. Bei gleichem Platzbedarf lässt sich daher eine Feder verwenden, welche bei gleichem Hub eine geringere relative Zunahme der Federkraft aufweist und damit einen kleineren Anstieg des Druckabfalles über dem Ventilsitz zur Folge hat. Bezogen auf den Durchfluss ist die Zunahme noch um einen Faktor geringer, da wegen des grösseren Oeffnungsquerschnittes beim Doppelsitzventil der benötigte Hub kleiner ist. Insgesamt ergibt sich somit eine erheblich kleinere Zunahme einer zudem im Betrag kleineren Federkraft, sodass eine entsprechend kleine Kompensationskraft genügt, um den Druckabfall über dem beweglichen Teil bei zunehmendem Durchfluss konstant zu halten. Zweckmässigerweise ist die Kompensationskraft etwas grösser zu machen, um damit auch den mit zunehmendem Durchfluss ansteigenden Druckabfall an den festen Teilen zu kompensieren und damit den Gesamtdruckabfall über dem Gerät konstant zu halten.
  • Auch bezüglich der Stabilitätsprobleme bei kleinen Durchflüssen zeigt das Doppelsitzventil wesentliche Vorteile.
  • Ursache der Instabilität bei Geräten mit einfachen Ventilsitzen sind die strömungsbedingten Unterdrücke in der Sitzzone und, je nach Ausbildung letzterer, auch die Abnahme der beaufschlagten Fläche beim Oeffnen, welche eine Verminderung der Kraft in Oeffnungsrichtung und damit eine Bewegung in Schliessrichtung bewirken. Bei etwas grösseren Durchflüssen können zudem Kipp- oder Taumelschwingungen des Schliessteils auftreten. Da sich die Anforderungen an die Ausbildung der Sitz ozone zur Vermeidung der erwähnten Instabilitäten weitgehend widersprechen, ist das Erreichen einer befriedigenden Lösung bei Ventilen mit einfachem Ventilsitz schwierig. Bei einem Sitzventil mit zwei koaxial versetzten Ventilsitzen sind die Verhältnisse wesentlich günstiger, weil hier eine Kippbewegung des einen Schliessteils eine seitliche Auslenkung des anderen Schliessteils hervorruft und damit einer erheblich stärkeren hydrodynamischen Dämpfung unterworfen ist. Wegen der geringen Neigung zu Kipp- und Taumelschwingungen im Oeffnungsbereich besteht eine grössere Freiheit in der Gestaltung der Sitzzonen, sodass die Möglichkeit besteht, die Abnahme der beaufschlagten Fläche beim Oeffnen klein zu halten. In einigen Ausführungsformen besteht beim Doppelsitzventil zudem die Möglichkeit, die beim Oeffnen beaufschlagte Differenzfläche konstant zu halten oder gar zunehmen zu lassen, was dadurch erreichbar ist, dass man beim Ventilsitz mit den kleineren Abmessungen durch entsprechende Ausbildung der Sitz zone die beim Oeffnen beaufschlagte Fläche stärker abnehmen lässt.
  • Da bei vielen Anwendungen absolute Dichtheit nicht erforderlich ist, oder wegen der Verschmutzung des strömenden Mediums ohnehin nicht zu erreichen ist, besteht beim Doppelsitzventil zudem die Möglichkeit, durch minimale Längenunterschiede das Schliessteil nur an einem der beiden Sitze abdichten zu lassen. Dadurch wird der Nenndruck (Druckgefälle) erst von einem gewissen Durchfluss an erreicht und damit eine lokal fallende Charakteristik beim Oeffnen vermieden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRUECHE : Regelventil zum Kostanthalten des Druckgefälles eines fliessfähigen Mediums unabhängig von der Durchflussmenge, mit einem gehäusefesten Ventilsitz, der durch einen entgegen der Strömunqsrichtung federbelasteten, ein Schliessteil aufweisenden Ventilkörper verschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (20, 21, 22; 37) einen von der Strömung beaufschlagten, entgegen der Federkraft wirkenden Prallkörper (24, 45, 49) aufweist und mit einem zweiten gehäusefesten Ventilsitz (15, 42) zusammenwirkt, wodurch die auf den Ventilkörper (20, 21, 22; 37) in Oeffnungsrichtung wirkende, durch den anstehenden Druck an der Wirkfläche am Schliessteil (20, 39) erzeugte Kraft vermindert wird.
  2. 2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ventilsitz (15, 42) einen kleineren Durchmesser als der erstgenannte Ventilsitz (14, 40) aufweist.
  3. 3. Regelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsitze (14, 15; 40, 42) zueinander koaxial versetzt angeordnet sind.
  4. 4. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlasseiten (16, 17) beider Ventilsitze (14, 15) an eine gemeinsame Einlasskammer (18) angrenzen, wodurch die Strömung in zwei Teilströme aufgeteilt wird.
  5. 5. Regelventil nach Anspruch 3 oder 4, bei dem das Schliessteil als Ventilkegel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (20, 22) ein weiteres, als Ventilkegel (21) ausgebildetes Schliessteil aufweist, wobei beide Ventilkegel zusammen mit dem im Strömungsweg des ersten Ventilsitzes (14) angeordneten Prallkörper (24) an einem Schaft (22) angeordnet sind.
  6. 6. Regelventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Ventilkegel (21) den zweiten Ventilsitz (15) entgegen der Strömungsrichtung freigibt.
  7. 7. Regelventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (37) bei freigegebenen Ventilsitzen (40, 42) ein innen und aussen umströmter Hohlkörper ist.
  8. 8. Regelventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ventilsitz (40) dem äusseren Teilstrom und der zweite Ventilsitz (42) dem inneren Teilstrom zugeordnet ist.
  9. 9. Regelventil nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (45, 49) im Strömungsraum des äusseren (43) undZoder inneren Teilstromes (44) angeordnet ist.
  10. 10. Regelventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (45, 49) durch quer zur Strömungsrichtung am Höhlkörper (37) angeordnete Prallflächen gebildet ist.
  11. 11. Regelventil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Prallkörper (24, 45, 49) in einem in Richtung der Strömung einen variablen Querschnitt aufweisenden Strömungskanal (27, 50) angeordnet ist.
  12. 12. Regelventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der variable Querschnitt in Strömungsrichtung abnimmt.
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