DE2735240A1 - Anordnung fuer eine elektrolysezelle - Google Patents

Anordnung fuer eine elektrolysezelle

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description

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273S2A0
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Mappe 24304
ICI CASE No. MD 28987/MD 29048
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED
London, Großbritannien
Anordnung für eine Elektrolysezelle
709886/0958
-λ -V 2735740
Die Erfindung befaßt sich mit Verbesserungen auf dem Gebiet der Diaphragmen- oder Membranen-Zellen für die Elektrolyse wäßriger AlkalihalogenidlÖsungen, insbesondere Alkalichloridlösungen (Chloralkalielektrolyse).
In den letzten Jahren wurden die herkömmlichen Graphitanoden für elektrolytische Diaphragmen-Zellen durch permanente Anoden aus elektrolytbeständigen Metallen (z. B. Titan) verdrängt. Im Falle der verbrauchbaren Graphitanoden wurden die unteren Enden der Anoden üblicherweise an Kupferzuführungsschienen angeschlossen oder aber in eine einen Teil der Zellenbasis bildende Bleiplatte eingegossen. Zum Schutz der Zuführungsschienen oder der Bleigußplatte vor der korrodierenden Wirkung der chlorhaltigen Lauge während des Betriebs der Zelle wurde anschließend ein Schutzüberzug aus z.B. Beton oder Bitumen aufgebracht. Das Aufkommen von gegebenenfalls mit einem elektrokatalytisch aktiven Überzug versehenen Metallanoden führte zu beträchtlichen Veränderungen der Bauweise der Anodenanordnungen bzw. -einheiten für Diaphragmen-Zellen. Diese Änderungen waren teilweise darauf zurückzuführen, daß die beschichteten Metallanoden eine beträchtlich längere Gebrauchsdauer als vergleichbare Graphitanoden aufwiesen. Wichtiger war jedoch die Tatsache, daß eine Graphitanode während des Betriebs der Zelle verbraucht wird und nach Ablauf ihrer Lebensdauer ersetzt werden muß, wogegen man eine Metallanode lediglich mit einem neuen Überzug auszustatten braucht, wenn ihr elektrokatalytisch aktiver Überzug unbrauchbar geworden ist. Die zum Schutz der Stromzufuhreinrichtungen für Graphitanoden angewendeten, aufwendigen Methoden eigneten sich daher nicht für Metallanoden, welche leicht aus den Zellen zur Wiederbeschichtung entnehmbar sein mußten. Gleichzeitig jedoch mußten die Einrichtungen für die Stromzufuhr zu den unteren Enden der Metallanoden immer noch vor der Korrosionswirkung des Elektrolyts geschützt werden. Bei Metallanoden wurden
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die besten Ergebnisse durch Versehen der Zelle mit einer Basis erzielt, die aus einem elektrisch leitfähigen und durch den in der Zelle verwendeten Elektrolyt unangreifbaren Metall bestand. Aufgrund seiner hervorragenden Beständigkeit und seines annehmbaren Preises hat sich Titan als das am besten geeignete Metall für solche Zellenbasen erwiesen. Bei einer solchen Konstruktion werden die Metallanoden an einer Seite der Titanbasis angebracht, und mindestens ein Stromleiter wird derart mit der anderen Seite der Basis verbunden, daß er den Strom zu den Metallanoden leitet.
Beispiele für mit Metallbasen ausgestattete Diaphragmen-Zellen sind in den GB-PSen 1 125 493 und 1 127 484 beschrieben, Gemäß beiden Patentschriften werden beschichtete Titananoden lösbar an Rippen befestigt, die als Anodenträger fungieren und an einer Seite einer Titanplatte angebracht sind. Mit der Unterseite der Basisplatte werden in Nachbarschaft zu den Metallanoden Kupfer-, Aluminium- oder Stahlleiter mechanisch und elektrisch verbunden. Es werden mehrere Ausbildungsformen für die Leiter sowie mehrere Methoden zur Erzielung der Bindung zwischen.der Titanbasisplatte und den Leitern beschrieben. Der Leiter kann beispielsweise die Form eines einzelnen, mit der gesamten unteren Oberfläche der Basisplatte verbundenen Metallblechs aufweisen; andererseits können mehrere parallele Streifen des Leitermetalls mit der unteren Oberfläche der Basisplatte unmittelbar unterhalb der Anodenträger verbunden sein. Man kann Stahl- oder Kupferleiterplatten mit Titan auskleiden, indem man eine Zwischenschicht aus einem bindungsfördernden Metall oder einer entsprechenden Legierung erzeugt und die Metalle zusammenwalzt. Man kann die Metalle auch durch Explosionsschweißen vereinigen oder auch lokal durch Widerstandsschweißen verbinden. Wenn die Leiter aus Kupfer bestehen, werden sie vorzugsweise mit der Titanbasisplatte (weich) verlötet. Wenn Aluminium als Leitermaterial dient, kann man die Bindung schließlich durch
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Gießen von geschmolzenem Aluminium auf die Titanbasis erzielen.
Es ist besonders zweckmäßig, die Basisplatte einer Elektrolysezelle, mit welcher die Anoden oder Anodenträger unter elektrischem Kontakt verbunden sind, an ihrer unteren Oberfläche mit einem elektrischen Leiter in Form eines Blechs bzw. einer Platte zu verbinden. Die Verwendung eines solchen mit praktisch der gesamten unteren Oberfläche der Basisplatte verbundenen Blechs hat den Vorteil, daß die Stromzuleitungen nur mit den Kanten des Blechs verbunden werden müssen (insbesondere bei Verwendung eines relativ dicken Leiterblechs) und nicht unterhalb der Basisplatte im Bereich der Anoden oder Anodenträger angeschlossen zu werden brauchen. Der Anschluß der Stromzuleitungen kann somit leichter erzielt werden. Wenn das Leiterblech eine ausreichende Dicke besitzt und z.B. die Form einer Platte (slab) aufweist, kann es ferner selbsttragend sein und so die Rolle der Zellenbasis übernehmen.
Was die Erzielung einer befriedigenden Bindung zwischen der Basisplatte und dem Leiterblech an der Gesamtheit der miteinander zu verbindenden Oberflächen der Basisplatte und des Leiterblechs betrifft, können jedoch Schwierigkeiten aufgrund von Oberflächenfehlern auftreten. Beispielsweise können die Oberflächen nicht genügend flach bzw. eben sein, und zwischen den angrenzenden Oberflächen können Hohlräume auftreten.
Die Erfinder haben nunmehr ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer wirksamen mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen einer Basisplatte einer Elek trolysezelle und einem in Form eines Blechs bzw. einer Platte vorliegenden metallischen Leiter entwickelt, das die vorgenannte Schwierigkeit überwindet.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für eine Elektrolysezelle mit einer Basisplatte aus einem elektrisch leitfähigen Metall, das von dem in der Zelle zu verwendenden Elektrolyt nicht angegriffen wird, mehreren an einer Oberfläche der Basisplatte angebrachten und mit dieser Oberfläche in elektrischem Kontakt stehenden Anoden oder Anodenträgern sowie einem elektrischen Leiter in Form eines mit der anderen Oberfläche der Basisplatte elektrisch leitend verbundenen Metallblechs (bzw. einer Metallplatte), wobei die Verbindung durch Einbringen einer Metall-Zwischenschicht zwischen die Basisplatte und das Leiterblech, Erhitzen der Zwischenschicht auf mindestens 4270C und eine Temperatur, bei der die Zwischenschicht schmilzt, und Anlegen von erhöhtem Druck an die Basisplatte und das Leiterblech bzw. die Leiterplatte (nachstehend zumeist "Leiterblech11 genannt) erzielt worden ist.
Die Basisplatte, die zweckmäßig eine Dicke im Bereich von 1,016 bis 3,175 mm (0,04 bis 0,125 in) aufweist, kann mit einer Reihe von im Abstand voneinander befindlichen, parallelen Anodenträgern aus einem elektrisch leitfähigen und von dem in der Zelle zu verwendenden Elektrolyt nicht angreifbaren Material ausgestattet sein, wobei die Anoden mit diesen Trägern verbunden (z.B. verschweißt) sein können.
Wahlweise können die Anoden unmittelbar mit der oberen Fläche der Metall-Basisplatte verschweißt sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Anodenträger jedoch aus Reihen von im Abstand voneinander angeordneten Bolzen oder Pfeilern, die durch Reibungsschweißung oder Kondensatorentladungs-Bolzenschweißung mit der Basisplatte verbunden werden können. Die Kondensatorentladungs-Bolzenschweißmethode hat den Vorteil, daß sie die Verbindung zwischen der Basisplatte und dem Leiterblech nicht beeinträchtigt sowie mit geringen Kosten und rasch durchführbar ist und nur geringe oder keine speziellen Fachkenntnisse erfordert.
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Die Basisplatte und die Anodenträger bestehen vorzugsweise aus Titan. Auch Tantal und Niob sind jedoch für diesen Zweck geeignet. Auch Legierungen der vorgenannten Metalle sind verwendbar.
Die Anoden bestehen vorzugsweise aus Titan oder einer Titanlegierung, deren anodische Polarisationseigenschaften jenen von Titan ähnlich sind.
Die Anoden können mit einem beliebigen herkömmlichen elektrokatalytisch aktiven Überzug versehen werden. Man kann z.B. Überzüge auf Basis eines Platingruppenmetalloxids (z.B. Rutheniumoxid) verwenden. Wahlweise kann der Überzug ein Platingruppenmetall oder eine Legierung eines solchen Metalls, z.B. Platin oder Platin/Iridium, enthalten.
Das mit der unteren Oberfläche der Basisplatte elektrisch leitend verbundene Leiterblech soIL aus einem Metall bestehen, das eine höhere elektrische Leitfähigkeit als die Basisplatte aufweist. Es ist vorzugsweise ein Blech aus Kupfer, Aluminium, Eisen oder Stahl (z.B. Flußstahl).
Das Leiterblech kann eine beliebige Stärke aufweisen; diese beträgt jedoch zweckmäßig mindestens 6,35 mm (mindestens 1/4 in). Wenn eine Leiterplatte selbsttragend sein und die Basis der Elektrolysezelle bilden soll und wenn sie insbesondere aus Eisen oder Stahl besteht, weist sie zweckmäßig eine Stärke von mindestens 2,54 cm (mindestens 1 in), z.B. eine Stärke im Bereich von 2,54 bis 20,32 cm (1 bis 8 in), z.B. von 7,62 bis 15,24 cm (3 bis 6 in), auf.
Wenn das Leiterblech relativ dünn ist, kann man die Stromzuleitung mit einer über den Rand der Basisplatte vorspringenden Erweiterung des Leiterblechs verbinden. Bei einem dickeren Leiterblech, beispielsweise einer Eisen- oder Stahlplatte,
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kann die Stromzuleitung mit der Kante bzw. dem Rand des Leiterblechs verbunden werden.
Der Leiter kann einen konischen, in der Richtung des abnehmenden Stroms kleiner werdenden Querschnitt aufweisen.
Wenn man beim Verbindungsprozeß auf die Basisplatte und das Leiterblech Druck anwendet, ist es sehr zweckmäßig, die Verbindung vor der Anbringung der Anoden oder Anodenträger an der oberen Fläche der Basisplatte durchzuführen.
Wenn man die Verbindung der Basisplatte mit dem Leiterblech bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck durchführt, lassen sich die gegebenenfalls in der Basisplatte und im Blech (insbesondere in der Basisplatte) vorhandenen Mangel, z.B. Unebenheiten der Oberflächen der Basisplatte und des Blechs, entfernen. Hohlräume, die ansonsten zwischen der Basisplatte und dem Blech auftreten und die Ausbildung einer mechanisch festen Bindung zwischen den Oberflächen verhindern würden, können somit beseitigt werden. Der Druck und die erhöhte Temperatur bewirken vermutlich, daß die Basisplatte geringfügig "kriecht··. Gegebenenfalls vorhandene Hohlräume werden so durch einen "Kriechplanierungsprozeß" aufgrund der Entspannung unter konstanter Belastung entfernt.
Wenn die Temperatur genügend hoch ist, ist es nicht notwendig, sehr hohe Drucke anzuwenden. Drucke von 1,05 kp/cm (15 psi) oder etwas höher, z.B. im Bereich von 0,14 bis 1,05 kp/cm (2 bis 15 psi), sind geeignet. Der Druck kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man in geeigneter Weise eine äußere Last anwendet, während man in der Umgebung der zu verbindenden Flächen eine inerte Atmosphäre aufrechterhält. Die Verbindung wird vorzugsweise unter Vakuum durchgeführt, wobei der Atmosphärendruck in wirksamer Weise für die zum Zusammenhalten der beiden Oberflächen er-
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forderliche Belastung sorgt. Nach Bedarf kann man jedoch auch eine zusätzliche äußere, pneumatische oder hydraulische Druckbelastung durchführen.
Die Verbindung kann in einer Kammer vorgenommen werden, die mit Hilfe einer flexiblen Membran (z.3. einer Metall- oder Gummimembran) oder eines Kolbens verschlosaen wird und evakuierbar ist. Man kann die Basisplatte und das Stromleiterblech in die Kammer geben, diese evakuieren und veranlassen, daß die flexible Membran oder der Kolben direkt oder indirekt (z.B. über einen Lastverteiler, wie eine Glas- oder Keramikfasermatte) gegen die Oberfläche der Basisplatte und/oder die Oberfläche des Leiterblechs drückt, wodurch erhöhter Druck erzeugt wird. Zweckmäßig wird die Verbindung bei einem Druck im Bereich von 1O~ bis 10 mm Hg (z.B. bei etwa 10~^ mm Hg) durchgeführt. Beim Arbeiten unter Vakuum wird vermutlich die Hohlraumbildung an der Verbindungsfuge in vorteilhafter Weise verringert und die Oxidation des Metalls der Basisplatte wird vermindert; insbesondere dadurch wird die erhaltene Verbindung gefestigt.
Die Kammer soll eine Heizeinrichtung, z.B. Heizplatten, aufweisen. Die angewendete Temperatur soll mindestens 4270C betragen und genügend hoch sein, daß die Metall-Zwischenschicht zum Schmelzen gebracht wird. Außerdem soll die Temperatur niedriger als der Schmelzpunkt des Metalls der Basisplatte und des Metalls des Stromleiters sein.
Im allgemeinen arbeitet man bei einer Temperatur von mindestens 6000C, Vorzug!
von 800 bis 10000C.
stens 6000C, vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich
Die Temperatur hängt ferner vom Schmelzpunkt der Metall-Zwischenschicht und von den speziellen, zu verbindenden Metallen ab. Im allgemeinen kann die Verbindung jedoch bei einer Tem-
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peratur durchgeführt werden, die um 20 bis 1000C (z.B. um etwa 50°C) oberhalb des Schmelzpunkts der Metall-Zwischenschicht liegt.
Die Dauer des Kontakts zwischen der Basisplatte und dem Stromleiterblech (d.h. die Dauer der Druckanwendung bei einer Temperatur des Verbindungsprozesses) hängt von der Größe (Wärmekapazität) der Basisplatte und des mit dieser zu verbindenden Leiterblechs ab. Bei geringen Wärmekapazitäten beträgt die Kontaktdauer jedoch zweckmäßig 15 bis 30 Minuten, während sie bei der Verbindung von Metallen mit hohen Wärmekapazitäten mehrere Stunden, z.B. bis zu 6 Stunden (wie 4 bis 6 Stunden) ausmachen kann. Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Kontaktdauer zur Beseitigung von Fehlern in der Basisplatte und/oder dem Leiterblech ausreicht.
Die Zeit, während welcher die Basisplatte und das Stromleiterblech bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck zusammengehalten werden, bestimmt die Art der zwischen der Basisplatte und dem Leiterblech erzielten Bindung. Die Bindung kann eine sogenannte "durch flüssiges Metall beschleunigte Diffusionsbindung" sein, zu deren Herstellung die Basisplatte und das Leiterblech bei erhöhtem Druck und unter solchen Temperatur- und Druckbedingungen sowie ausreichend lange mit einer flüssigen Metall-Zwischenschicht in Berührung gehalten werden, daß eine Diffusion der Metall-Zwischenschicht in die Basisplatte und das Leiterblech (und umgekehrt) in einem solchen Ausmaß erfolgt, daß die Schmelztemperatur der flüssigen Phase erhöht wird und die flüssige Phase schließlich erstarrt.
Wenn die Temperaturbedingungen und/oder die Dauer so bemessen werden, daß das Ausmaß der Diffusion der Metall-Zwischenschicht geringer als im Falle des durch flüssiges Metall beschleunigten Diffusionsverbindungsprozesses ist, kann der Verbindungevorgang als (Hart-)Lötprozeß angesehen werden.
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Zur Verbindung von z.B. Titan und Flußstahl eignen sich beispielsweise Metall-Zwischenschichten aus Kupfer, Silber und Silberlegierungen, wie Silber/Kupfer-, Silber/Indium- oder Silber/Aluminium-Legierungen. Silber/Kupfer-Legierungen werden bevorzugt. Spezielle Beispiele für geeignete Legierungen sind 93 # Ag/7 # Cu (Fp. 830 bis 9000C), 72 + Ag/28 Jt Cu (Fp. 7800C), 85 Ag/15 i> In (Fp. 790 bis 86O0C) und 95 Jl Ag/ 5 Jl Al (Fp. 790 bis 8200C).
Die Metall-Zwischenschicht hat zweckmäßig die Form einer dünnen Metallfolie, die zwischen die zu verbindenden Oberflächen eingefügt werden kann. Geeignet sind Metallfolien mit einer Stärke von mindestens 10 Mikrometern, vorzugsweise von 10 bis 200 Mikrometern, insbesondere von 75 bis 125 Mikrometern.
Platten aus Flußstahl und Titan können typischerweise unter folgenden Bedingungen verbunden werden: 10 mm Hg Druck, 1,05 kp/cm (15 psi) Belastung, 60 min Dauer bei Temperaturen von 95O°C (bei Verwendung von 93 Jt Ag, 7 Jt Cu), 83O°C (72 Jl Ag, 28 * Cu), 9100C (85 + Ag, 15 Jl In) bzw. 8700C (95 Jl Ag, 5 it Al).
Die Erfindung betrifft ferner eine Elektrolysezelle, die mit einer Anordnung des beschriebenen Typs ausgerüstet ist. Die Zelle kann ein beliebiges geeignetes Diaphragma, z.B. ein Asbestdiaphragma oder ein Diaphragma aus einem Fluorpolymeren (wie Polytetrafluoräthylen) enthalten. Die Zelle kann eine Membranen-Zelle sein.
Im folgenden wird eine beispielhafte erfindungsgemäße Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Von den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine bildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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Pig. 2 eine Vorderansicht eines Teils der Anordnung von Fig. 1; und
Pig. 3 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Verbindung von Titan mit Flußstahl.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen beinhaltet die Anordnung mehrere Paare von Blech- bzw. Plattenanoden 1 aus Titan, die einen elektrokatalytisch aktiven Überzug (z.B. aus Ruthenium— oxid/Titandioxid) aufweisen und an ihren unteren Enden durch Widerstandsnahtschweißung mit Titan-Brückenteilen 2 verbunden werden. Als Anoden dienen z.B. mit jalousieartigen Elementen (louvres) ausgestattete Plattenanoden. Die Brückenteile 2 sind durch Lichtbogenschweißung mit Titanbolzen 3 verbunden, die ihrerseits durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweißung mit einem als Basisplatte 4 der Anordnung dienenden Titanblech verbunden werden. Die Titan-Basisplatte 4 wird mit Hilfe der in Fig. 3 gezeigten (und nachstehend beschriebenen) Vorrichtung mit einer Flußstahlplatte 5 verbunden, wobei vorzugsweise eine Silber/Kupfer-Legierung als Metall-Zwischenschicht dient. Die Flußstahlplatte dient als Leiter, der für eine Strombahn mit geringem elektrischen Widerstand zwischen den Anoden 1 und an eine Seitenkante der Flußstahlplatte 5 angeschraubten Kupferanschlüssen (nicht gezeigt) sorgt. Die Titan-Basisplatte ist mit mindestens einem Abfluß- bzw. Dränageloch (nicht gezeigt) ausgerüstet.
Die Verbindungsvorrichtung (vgl. Fig. 3) besteht aus einem Flußstahlgefäß mit einer Basis 6 und Seitenwänden 7. Das Gefäß wird von einem Flußstahlrahmen 8 getragen. Die Seitenwände 7 weisen ein Ausgangsrohr 9 auf, das mit einem Flansch 10 für den Anschluß an eine Vakuumpumpe (nicht gezeigt) ausgestattet ist. Eine Flußstahlplatte 11 (Teil der Zellenbasis) wird auf eine mit Heizelementen 13 ausgestattete Heizplatte 12 aus Flußstahl gelegt. Die Flußstahlplatte 11 und die Heizplatte 12 werden von den Schenkeln 14 aus Isoliermaterial getragen. Eine die Zellenbasisplatte bildende Titan-
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platte 15 wird auf die obere Fläche der FluOstahlplatte 11 gelegt, und eine Metall-Zwischenschicht 1.6 (z.B. aus einer Silberlegierung) wird zwischen die Titanplatte 15 und die Flußstahlplatte 11 eingefügt. Die Titanplatte 15 wird mit einer Lage aus Isoliermaterial 17 bedeckt, die auch zur gleichmäßigen Lastverteilung dient. Das Gefäß wird mit einem flexiblen Metalldiaphragma 18 bedeckt, das zwischen einem an den Seitenenden 7 befindlichen Flansch 19 und einem mit einem Flansch versehenen Deckel 20 befestigt wird. Nach Bedarf kann der geflanschte Deckel 20 mit einem gewölbten Aufsatz 21, der ein mit einem Flansch versehenes Ausgangsrohr 22 aufweist, ausgerüstet sein.
Das Gefäß wird bis zu einem Druck von 1O~ bis 10"" mm Hg (z.B. 10 mm Hg) entsprechend einer Belastung von etwa 1,05 kp/cm (etwa 15 psi) auf die obere Fläche der Titanplatte 15 (ausgeübt durch die Membran 18 und das Isoliermaterial 17) evakuiert. Die Flußstahlplatte 11 wird bis auf eine Temperatur erhitzt, die um 20 bis 1000C (z.B. um etwa 500C) oberhalb des Schmelzpunkts der Metall-Zwischenschicht 16 liegt. Typische Temperaturen sind wie folgt:
Temperatur, 0C Metall-Zwischenschicht 950 93 i> Ag, 7 # Cu
830 72 <t> Ag, 28 $ Cu
910 85 # Ag, 15 # In
570 95 # Ag, 5 96 Al
Die Temperatur und das Vakuum werden 60 Minuten lang aufrechterhalten. Anschließend wird die mit der Flußstahlplatte verbundene Titan-Basisplatte abkühlen gelassen und aus dem Gefäß entnommen. Es zeigt sich stets, daß die Titan-Basisplatte fest mit der Flußstahlplatte verbunden ist. Eine Untersuchung der Bindung ergibt, daß eine durch flüssiges Metall beschleunigte Diffusionsverbindung stattgefunden hat.
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Gewünschtenfalls kann man zusätzlichen Druck auf die Membran 18 und somit über das Isoliermaterial 17 auf die Titanplatte 15 ausüben, indem man über das Rohr 22 Fluiddruck anwendet
(beispielsweise durch Zufuhr von Preßluft durch das Hohr 22),
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Claims (12)

- U- PATENTANSPRÜCHE
1. Anordnung für eine Elektrolysezelle mit einer Basisplatte (4) aus einem elektrisch leitfähigen, durch den in der Zelle zu verwendenden Elektrolyt nicht angreifbaren Metall, mehreren an einer Oberfläche der Basisplatte (4) angebrachten und mit dieser Oberfläche in elektrischem Kontakt stehenden Anoden (1) oder Anodenträgern (3) sowie einem Stromleiter (5) in Form eines elektrisch leitend mit der anderen Oberfläche der Basisplatte (4) verbundenen Metallblechs oder einer Metallplatte, wobei die Bindung durch Einfügen einer Metall-Zwischenschicht zwischen Basisplatte und Leiterblech bzw. -platte, Erhitzen der Zwischenschicht auf mindestens 427°C und auf eine Temperatur, bei der die Zwischenschicht zum Schmelzen gebracht wird, und Anlegen von erhöhtem Druck an die Basisplatte und das Leiterblech bzw. die Leiterplatte erzielt worden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (4) und die Anodenträger (3) aus Titan bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden (1) aus Titan bestehen.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenträger (3) Reihen von im Abstand voneinander angeordneten Bolzen oder Pfeilern sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromleiter (5) ein Blech bzw. eine Platte aus Eisen oder Stahl ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
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daß die Anoden (1) einen elektrokatalytisch aktiven Überzug aufweisen.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-Zwischenschicht aus Silber oder einer Silberlegierung besteht.
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung bei einer um 20 bis 10O0C oberhalb des Schmelzpunkts der Metall-Zwischenschicht liegenden Temperatur durchgeführt worden ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung unter einem Druck im Bereich von 0,14 bis 1,05 kp/cm (2 bis 15 psi) durchgeführt worden ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung während eines Zeitraums von 15 Minuten bis 6 Stunden durchgeführt worden ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung nach einem durch flüssiges Metall beschleunigten Diffusionsverbindungsverfahren durchgeführt worden ist.
12. Verwendung einer Anodenanordnung nach Anspruch 1 bis 11
in einer Elektrolysezelle, insbesondere einer Diaphragmen-Zelle, für die Elektrolyse von wäßrigen Alkalihalogenidlösungen.
paientanwAlte
DR.-ING. H. FINCKE. DlPL.-INQ. H IlliHa L. · INS. S. STAEQER. OR. r.l. nat. H. KNCISM
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AU509150B2 (en) 1980-04-24

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