DE2731199A1 - Vorrichtung zur beschleunigung des anfangsbremsvorganges einer automatischen dreidruckbremse mit stufenweiser entlueftung - Google Patents

Vorrichtung zur beschleunigung des anfangsbremsvorganges einer automatischen dreidruckbremse mit stufenweiser entlueftung

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DE2731199A1
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Giuseppe Dr Careglio
Cesare Prada
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
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    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/42Other control devices or valves characterised by definite functions with a quick braking action, i.e. with accelerating valves actuated by brake-pipe pressure variation

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Beschleunigung des
  • Anfangsbremsvorganges einer automatischen Dreidruckbremse mit stufenweiser Entlüftung Die Erfindung bezieht sich auf eine druckmittelge steuerte, automatische Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, bei welcher das WiederauffUllen und die Entlüftung des Bremszylinders mittels eines Getriebes gesteuert werden, da die Funktion eines Verteilerventiles hat, wobei diese Vorgänge in Abhängigkeit von den Druckveränderungen in der Hauptluftleitung der Bremse vollzogen werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bren vorrichtung dieser Art aufzuzeigen, bei welcher die anfängliche Einsteuerung der Druckluft in den Bremszylinder unabhängig von der Entlüftung der Bremsleitung erfolgt, wobei die Betätigung der Bremse durch Betätigung des Steuerventiles durch den Fahrzeugführer und daher durch das Gesamtvolumen der Leitung selbst geschieht.
  • Auf diese Weise wird eine Anfangsbremsung in den am Zugende befindlichen Fahrzeugen vollzogen, wodurch auf diese Weise namentlich bei einem sehr langen Zug eine erhebliche derung der Längsbeanspruchungen zwischen den Fahrzeugen erreicht wird.
  • Wenn der Lokomotivführer zur Durchführung eines vergleichsweise schnellen Bremsvorganges die Hauptluftleitung mit der Atmosphäre in Verbindung setzt, so ist der in dieser Hauptluftleitung feststellbare Druckabfall in vollem Umfang am Anfangs des Zuges zu verzeichnen.
  • Je mehr man an das Ende des Zuges gelangt, um so lan samer vollzieht sich der Druckabfall, so daß der Bremsvorgang der Fahrzeuge verzögert durchgeführt wird mit der Folge, daß bei besonderen Umständen zwischen den einzelnen Fahrzeugen Stöße oder Schläge auftreten, die manchmal einen solchen Umfang erreichen können, daß eine Entgleisung des Zuges nicht zu vermeiden ist. Dieses Phänomen ist um so akzentuierter, Je geringer die Zeiten zum Wiederauffüllen der Bremszylinder sind, was beispiels weise bei Passagierwagen der Fall ist, wobei die Konsequenzen bei der Anwendung eines automatischen Zughakens bzw. einer automatischen Kupplung wegen des Spieles zwischen den Zughaken bzw.
  • Kupplungen um eo schwerwiegender sind. Hierdurch entstehen Längs beanspruchungen, welche früher durch Spannschlösser u. dgl.
  • eliminiert werden konnten.
  • Während des Bremsvorganges ist es wichtig, daß längs des gesamten Zuges eine sogenannte weffektive" minimale Bremsung durchgeführt wird, bei welcher die Bremsschuhe den Fahrzeugrädern schnell angenähert werden; es ist darUber hinaus wichtig, daß auch in den am Zugende befindlichen Fahrzeugen eines vergleiohsweise langen Zuges der Druck für die erste Stufe im Brems zylinder sowohl während eines schnellen Bremsens als auch im Augenblick des Betriebes des Verteilers aufgebaut wird.
  • Dieser Anfangsdruck für die erste Stufe, welcher längs des gesamten Zuges im Bremszylinder schnell erhalten werden muß kann in der Größenordnung von etwa 0,7 kg/cm2 liegen und tritt offensichtlich längs des Zuges mit einer Phasenverschiebung auf welche von der Fortschrittsgeschwindigkeit des Bremsvorganges diktiert wird, die augenblicklich von den einschlägigen U.I.C.-Normen vorgeschrieben wird und in der Größenordnung von 25 zu Sek bei einer Notbremsung liegt. Es ist erwünscht, daß der Ausgangs druck für die erste Stufe - welcher in dem Bremszylinder unabhängig von der Länge des Zuges erreicht wird - in Zeiten verwirklicht wird, welche mit denjenigen der verschiedenen Typen der Fahrzeuge gleich sind, unabhängig davon, wie groß die Länge dieses Zuges ist, damit bei einer jeden Betriebsbedingung die in Längsrichtung zwischen den verschiedenen Typen der Fahrzeuge auftretenden Reaktionskräfte verringert werden.
  • Im allgemeinen wird der vorerwähnte Druck der ersten Stufe durch die sogenannte "Beschleunigungsaktionw erhalten, welche durch Entleerung der Hauptluftleitung in eine geeignete Kammer hervorgerufen wird, wobei diese Beschleunigungskammer mit einer schnellen Druckabsenkung - welche darüber hinaus auch die Inbetriebnahme der nachfolgenden Verteiler bis zum Ende des Zuges sicherstellt und dadurch die erhöhte Minimalgeschwindigkeit der Fortschreitung von 250 m/Sek. gewährleistet - die von der U.I.C.-Behörde vorgeschrieben ist - einen minimalen Anfangsdruck im Bremszylinder gewährleistet, der gleich ist dem Druckwert der ersten Bremsstufe in Höhe von 0,7 kg/cm2.
  • Der Umfang des Druckabfalles, der durch die Entlüftung der Hauptluftleitung in die Beschleunigungskammer hervor gerufen wird und somit der Anfangsdruck, welcher infolgedessen in dem Bremszylinder schnell erhalten wird, hängt von dem Verhältnis der Volumina der Hauptluftleitung und der vorerwähnten Kammer ab.
  • Das Volumen der Beschleunigungskammer, welches für alle Typen der Fahrzeuge und für alle Typen der Verteiler gleich ist, ist daher in der Lage, beispielsweise in der Hauptluftleitung der Fahrzeuge minimaler Länge einen hinreichend großen Druckabfall hervorzurufen, mit welchem der gewünschte Druck im Bremszylinder in der Größenordnung von 0,7 kg/cm² schnell erhalten wird. Zu den Fahrzeugen minimaler Länge zählen beispielsweise die gegenwärtig im Einsatz befindlichen Güterwagen mit zwei Achsen, wobei die Länge eines Jeden Güterwagens etwa 10 m beträgt.
  • Bei Passagierwagen jedoch ist die Hauptluftleitung etwa 25 m lang, wobei bei Fahrzeugen mit Laufgestellen der Durchmesser dieser Leitung etwa 3,2 cm beträgt. Daraus geht hervor, daß für derartige Fahrzeuge oder aber für Fahrzeuge gleicher Länge, der als Folge der Umfüllung der Beschleunigungskammer eintretende Druckabfall viel zu gering ist, um auf den Ursprungsdruck in Höhe von 0,7 kg/cm2 im Bremszylinder schnell zu gelangen.
  • Der Ausgleich des Druckabfalles, der in der Hauptluftleitung erforderlich ist, um einen derartigen Bremsdruck zu erhalten, geschieht also durch langsames Entlüften der Hauptluftleitung selbst, wobei diese Entlüftung über die Hauptluftleitung und das Bremsventil des Zugführers erfolgt. Diese Entlüftung vollzieht sich um so langsamer, je weiter das Fahrzeug von der Lokomotive entfernt ist.
  • Um die erforderliche minimale Anfangsbremsung schnell zu erhalten, ist für die einzelnen Fahrzeugtypen daher erforderlich, daß das Volumen der Beschleunigungskammer proportional dem entsprechenden Volumen der Leitung ist. Ein derartiges Syste ist aber für die Mehrzahl der einzelnen Verteilertypen unanwendbar, da KompromiAosungen gefunden werden müssen, welche keiner der Jeweiligen Situation voll gerecht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein System zur beschleunigten Entlüftung von Bremsverteilern einer automatischen Bremse mit stufenweiser Entlüftung, also mit einer Steuer kammer aufzuzeigen, bei welchen die Anfangsphase der Versorgung des Bremszylinders unabhängig von dem Volumen der Hauptluftleitung der Bremsvorrichtung geschieht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beschleunigte Entlüftung während des Bremsvorganges nicht durch Entleerung der Hauptluftleitung selbst in einen Behälter bestimmten Volumens, sondern vielmehr durch freie Entlüftung der Leitung in die Atmosphäre erfolgt, und zwar solange, bis in dem Bremszylinder der gewünschte Druck für die erste Stufe in Höhe von 0,7 kg/cm2 erreicht wird.
  • Hierdurch wird automatisch am Anfang des Bremsvorgange ein schnelles Wiederauffüllen des Bremszylinders auf einen konstanten Wert verwirklicht, und zwar für alle Wagen des Zuges, unabhängig davon, wie groß die Länge und der Durchmesser der Hauptluftleitung und die Länge des Zuges sind. Die herkömmliche Hauptluftleitungen haben einen Durchmesser von etwa 25,4 mm, de in Zukunft auf 32 mm aufgestockt werden soll. Von der Länge de Zuges wird dabei die Fortschreitungsgeschwindigkeit des Bremsvorganges abgezogen.
  • Selbstverständlich ist es nicht notwendig, daß beim Bremsen der Unterdruck in der Hauptluftleitung - der zum Erreichen des gewünschten Druckes von 0,7 kg/cm2 im Bremszylinder erforderlich ist - ausschließlich durch Entlüftung der Hauptluftleitung selbst hervorgerufen wird; vielmehr genügt es, zur Verwirklichung dieses Zieles in den Kreis zur Entlüftung der Hauptluftleitung in die Atmosphäre einen in seiner Größe aäßigen Beschleunigungsbehälter einzufügen, der allen Erforderniss eines Fahrzeuges minimaler Länge, z. B. eines im gegenwärtigen Zeitpunkt im Einsatz befindlichen Güterzuges mit zwei Achsen zu entsprechen, wobei der Effekt in den Fahrzeugen größerer Länge durch Anordnung einer Leitung mit einer zur Atmosphäre hin führ runden Entlüftungsöffnung vervollständigt wird, wobei diese Entlüftungsöffnung in geeigneter Weise verschlossen wird, wenn der Druck im Bremszylinder den Wert von 0,7 kg/cm2 erreicht hat Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Bremsverteiler mit einer dreistufigen Entlüftung, wobei auch die einzelnen wesentlichen Elemente eines Verteilers dargestellt sind; und diese Figur die Vorrichtung in der Bremslösestellung zeigt, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Ausgangsbrems stellung, Fig. 3 und 4 die Anordnung der Figuren 1 und 2 in den nachfolgenden Bremsphasen, Fig. 5 - 7 die Anordnung der Fig. 1 und 2 in drei Bremslösephasen, Fig. 8 eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 1.
  • Der Verteiler besteht im wesentlichen aus drei nachstehenden Gruppen: Einer Hauptverteilervorrichtung 110, die als Organ mit drei Drücken ausgebildet ist; einer Schließ- und Kontrollvorrichtung 11 für einen Steuerbehälter 29; einer Vorrichtung 104 für die erste Stufe der Beaufschlagung eines Bremszylinders 30 über einen Hilfsluftbehälter 28 und einer Beschleunigungsvorrichtung, die aus einem Beschleunigungsventil 9 besteht, welches über die Hauptluftleitung 1 beaufschlagt und mit einem zur Atmosphäre führenden Entlüftungsventil und einem Absperrorgan 50 verbunden ist.
  • Die Hauptverteilervorrichtung 110 besteht insgesamt aus zwei Kolben, und zwar einem beweglichen Kolben 11 und einem Aus gleichskolben 35, der in einer Vorrichtung 109 wirksam ist, die den Hilfsluftbehälter 28 mit dem Bremszylinder 30 verbindet, wo bei alle diese, an sich bekannten Teile die Funktionen ähnliche Bremsen mit stufenweiser Entlüftung ausüben.
  • Der bewegliche Kolben 11 begrenzt zwei einander gegenüberliegende Kammern 81 und 82. Die Kammer 82 ist über die Leitung 91 mit dem Steuerbehälter 29 verbunden, während die Kammer 81 an die Hauptluftleitung 1 und an den Hilfsbehälter 28 über eine Leitung 92, eine kalibrierte Bohrung K und ein Rückhalteventil 27 angeschlossen ist.
  • Die Leitung 92 ist stromauf des Ventiles 27 über eine Leitung 96 mit der Schließ- und Kontrollvorrichtung 111 verbunden, welche ihrerseits über eine Leitung 97 sowie die kalibrierte Bohrung 98 an den Steuerbehälter 29 angeschlossen ist.
  • Die Kammer 81 ist darüber hinaus mit einem Beschleunigungsventil 9 versehen, welches an die Leitung 93 angeschlossen ist, die mit dem zur Atmosphäre führenden Entlüftungsventil sowie mit dem Absperrventil 50 verbunden ist, welches seinerseits von der Vorrichtung 104 für die erste Stufe und von der Versorgungsleitung des Bremszylinders 30 kontrolliert wird.
  • Der Ausgleichskolben 35 begrenzt eine obere Kammer 80 und eine untere Kammer 85. Die Kammer 80 ist über ein Versorgungsventil oder Auslaßventil 23 sowie eine Leitung 89 an den Hilfsluftbehälter 28 und über die Leitung 42 an den Bremszylinder 30 angeschlossen, wobei diese Leitung 42 mit einer kalibrie -ten Bohrung 43 versehen ist. Die stromauf der kalibrierten Bohrung 43 liegende Leitung 42 ist über die Leitung 94 mit der Vo richtung 104 für die erste Stufe verbunden, welche stromab dieser Vorrichtung selbst mit dem Bremszylinder 30 über die Leitung F frei verbunden ist.
  • Der Ausgleichskolben 35 ist mit einer Durchgangsbohrung 36 versehen, welche mit der Kammer 85 in Verbindung steht, die über die Entlüftungsöffnung 45 an die Atmosphäre angeschlos sen ist.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende: Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Verteiler ist in einer Stellung gezeigt, nachdem alle mit der Hauptluftleitung 1 in Verbindung stehenden Kapazitäten den für den Jeweiligen Betrieb vorgeschriebenen Druck, und zwar normalerweise 5 kg/ cm2 erreicht haben, der in der Hauptluftleitung 1 selbst herrsc t.
  • Die Luft in der Hauptluftleitung 1 strömt in die Kammer 81 oberhalb des beweglichen Kolbens 11 ein und schiebt diesen in seine unterste äußerste Stellung, die in der Zeichnung dargestellt wird. Die Bewegung des Kolbens 11 erfolgt auch mittels einer vergleichsweise schwachen Feder 37. Die Luft strömt dann in den Hilfsluftbehälter 28 und entlüftet diesen über den Kanal 92, die kalibrierte Bohrung K, das Rückhalteventil 27 und den Kanal 89 auf den normalen Betriebsdruck.
  • Gleichzeitig strömt die Luft der Hauptluftleitung aus dem Kanal 92 lediglich über den Kanal 96 in die Schließ- und Kontrollvorrichtung 111 des Steuerbehälters 29, der in dieser Stellung das Auffüllen des Behälters selbst über das Ventil 13, den Kanal 97 und die Bohrung 98 erlaubt. Das Ventil 13 wird dabei mittels der Feder 38 von dem Kolben M angehoben.
  • Der Bremszylinder 30 entlüftet sich über die oberhalb des Ausgleichskolbens 35 der Hauptvorrichtung liegende Kammer 80, den Kanal 36, die Kammer 85 und die Entlüftung 45, und hält die Kammer R der Vorrichtung 104 für die erste Stufe in der Entlüftungsstellung und erlaubt dem Differentialkolben 40 - welche von der Feder 44 nach oben geschoben wird - zusammen mit dem zur Atmosphäre führenden Entlüftungsventil 50 in der angehoben Stellung zu verbleiben.
  • In Fig. 2 der Zeichnung ist der Verteiler in der Ausgangs bremsstellung dargestellt.
  • Wenn der Fahrer zur Durchführung eines Bremsvorganges einen Druckabfall in der Hauptluftleitung 1 und somit auch in der Kammer 81 hervorruft, wobei die Luft des Steuerbehälters 29 und der Kammer 82 unterhalb des beweglichen Kolbens 11 bestrebt ist in die Hauptluftleitung 1 zurückzuströmen, und zwar über die kalibrierte Bohrung 98, den Kanal 97, das von der Schließ- und Kontrollvorrichtung 111 geöffnete Ventil 13, welches von der Feder 38 in der angehobenen Stellung gehalten wird, den Kanal und den Kanal 92. Der Drucksprung, der zwischen den Kammern 82 und 81 als Folge der Drosselstelle 98 geschaffen wird, ruft das Anheben des Kolbens 11 nach oben hervor. Die Folge davon ist, daß das Beschleunigungsventil 9 in die Offenstellung bewegt wird, wobei über dieses Beschleunigungsventil 9 die Luft der Hauptluftleitung 1 von der Kammer 81 in den Kanal 93 und die Atmosphäre strömt, und zwar über das Entlüftungsventil und Absperrventil 50; ggf. lediglich über eine Dosierbohrung 46 st ab dieses Ventiles.
  • Der auf diese Weise bewirkte Druckabfall in der Hauptluftleitung 1 und somit auch in der Kammer 81 bewirkt das Anheben der beweglichen Anordnung der Hauptverteilervorrichtung und somit auch das Öffnen des Veriorgungsventiles 23, welches den Hilf sluftbehälter 28 mit dem Bremszylinder 30 über die Kai mer 80, die Kanäle 42 und 94 sowie das offene Ventil 51 der Vor richtung 104 für die erste Bremsstufe und den Kanal F verbindet Das Ventil 51 wird dabei von dem Differentialkolben 40 in der angehobenen Stellung gehalten, der seinerseits von der unten liegenden Feder 44 bewegt wird.
  • Gleichzeitig hält die Feder 44 das EntlUftungs- und Absperrventil 50 in der angehobenen Stellung, welches auf diese Weise die Entlüftung des Kanales 93 und die von dem Ventil 9 herkommende Hauptluftleitung 1 in der Entlüftungsstellung aufrechterhält.
  • Gleichzeitig mit der vollen Beaufschlagung des Bremszylinders über die Vorrichtung der ersten Stufe, versorgt der Hilfsluftbehälter lediglich den Bremszylinder mit Luft, die ihrerseits über die kalibrierte Bohrung 43 zuströmt.
  • Wenn der Druck in dem Bremszylinder 30, der auf die Vorrichtung für die erste Stufe zur Einwirkung gelangt, den für die erste Stufe vorgeschriebenen Wert, z. B. 0,7 kg/cm2 erreicht hat, bewegt sich der Differentialkolben 40 als Folge dieses auf dieJenige Fläche des Kolbens wirkenden Druckes, welche innerhalb der Ringzone R des Sitzes G liegt, nach unten und überwindet dabei die Gegenkraft der Feder 44, und zwar solange, bis dieser Kolben seine in der Zeichnung dargestellte unterste äußere Stellung erreicht hat. Auf diese Weise kann sich das Ventil 51 schließen und dabei Jede weitere volle Versorgung des Bremszylinders mit Druckmittel über den Hilfsluftbehälter sowie den Kanal F unterbrechen.
  • Gleichzeitig erlaubt die Absenkung des Kolbens 40, daß sich das Entlüftungs- und Absperrventil 50 schließt, wobei auf diese Weise Jedwede weitere Entlüftung der Hauptluftleitung zur Atmosphäre unterbrochen wird.
  • Die Gesamtanordnung der Vorrichtung für die erste Stufe, sowie die Vorrichtung zur Entlüftung und Absperrung nimmt somit Jetzt die in Fig. 3 der Zeichnung dargestellte Stellung ein.
  • Sobald der Druck in dem Bremszylinder einen relativ niedrigen Wert, z. B. 0,2 kg/cm2 erreicht hat, wirkt dieser Druck in der Kammer H oberhalb des Kolbens M der Vorrichtung 111 zum Schließen und zur Kontrolle des Steuerbehälters und bewegt diesen Kolben M nach unten. Dieser Druck bewegt dabei unter Überwindung der unten liegenden Feder 38 den Kolben M aus der in Fig. 1 dargestellten Bremslösestellung in die in Fig. 2 angedeutete Bremsstellung, wobei auf diese Weise das Ventil 13 die Nöglichkeit hat, sich gegen den eigenen Sitz anzulegen und somit sofort jedwede Verbindung zwischen dem Steuerbehälter 29 und der Hauptluftleitung zu unterbrechen.
  • Was den Betrieb der Vorrichtung für die erste Stufe anbelangt, ist zu bemerken, daß im Falle des Erreichens des vorbestimmten Druckes von 0,7 kg/cm2 in dem Bremszylinder, dieser Wert auch bei Unterbrechung der Versorgung des Bremszylinders durch die Vorrichtung für die erste Stufe während des Bremsvorganges gilt, da der Druck der von dem Hilfsluftbehälter ausgesteuerten Luft über den Kanal 94 in der Ringzone R eingesteuet wird, und - wenn der Differentialkolben 40 in seiner oberen Bremse lösestellung ist (Fig. 1 und 2) - lediglich auf den Mittelteil des Kolbens selbst einwirkt, wobei dieser Mittelteil innerhalb der auf den Sitz G drückenden Lippe liegt und innerhalb der Zone R angeordnet ist.
  • Wenn Jedoch der Kolben 40 - nachdem er den Druck der ersten Stufe der ankommenden Luft überwunden hat - damit beginnt, sich abzusenken, wirkt der Druck der von der Ringfläche R ankommenden Luft auf die Außenfläche L des Kolbens 40 der gesamten Fläche desselben ein und vergrößert dabei die auf ihn zur Einwirkung gelangende Druckkraft, so daß sich der Kolben mit seiner unteren Lippe P gegen den unteren Sitz 47 anlegt.
  • Während also in der Bremsphase die Absenkung des Kolben 40 und das nachfolgende Schließen des Ventiles 51 der Vorrichtung für die erste Bremsstufe ebenso wie das gleichzeitige Schließen des Entlüftungsventiles und damit der Absperrung der Hauptluftleitung bei dem vorbestimmten Druck für die erste Stuf nämlich bei 0,7 kg/cm2 erfolgt, geschieht in der Endphase des Bremslösevorganges die Rückbewegung des Differentialkolbens 40 in die obere Stellung und damit die nachfolgende Wiederöffnung relativ zu dem Ventil 51 der ersten Stufe ebenso wie die Wieder öffnung des Entlüftungsventiles 50 der Hauptluftleitung bei einem Druck, der ungleich kleiner ist als der Druck im Bremszylinder, da der Bremszylinderdruck - welcher auf den Differentia,-kolben dann einwirkt, wenn sich der Kolben in seiner untersten Extremstellung befindet und der größeren Reaktionskraft der Feder 44 unterworfen ist, die auf eine der größeren Flächen desselben zur Einwirkung gelangt - der unten liegenden Feder 44 es erlaubt, den Kolben in seine obere äußerste Stellung bei einem Druck zu bewegen, der erheblich kleinez>ist als beispielsweise 0,15 kg/cm2.
  • Der erfindungsgemäße Verteiler mit stufenweiser Entlüftung - wie er in der Zeichnung in Form eines Ausführungsbeispieles dargestellt ist - erlaubt, daß der End-Bremslösevorgang bei einem geeigneten Druckwert vorgenommen wird.
  • Wenn im Falle der Durchführung eines Bremsvorganges die Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Steuerbehälter 29 einerseits und der Hauptluftleitung andererseits bei einem Druck von 0,2 kg/cm² durch die Trenn- und Kontrollvorrichtung 111 vor genommen wird, erlaubt die Wiederöffnung, also Wiederfreigabe dieser Hauptluftleitung selbst bei einem identischen Druckwert, daß bei diesem Bremszylinderdruck die Hauptvorrichtung 110 ausgeglichen wird und damit eine Rückkehr in die totale Bremslösestellung erfolgt, während ein wenig später, wenn der Bremsdruck auf 0,15 kg/cm2 angestiegen ist, eine Wiederöffnung des EntlUftungsventiles 15 zur Atmosphäre zu verzeichnen ist.
  • Im folgenden sollen die Bedingungen für die Rückkehr der Beschleunigungs-Entlüftungsvorrichtung in die normale Betriebsstellung näher erläutert werden: Die Ausführungsform nach Fig. 8 unterscheidet sich von den Ausführungsformen nach den vorhergehenden Figuren lediglich dadurch, daß im Bereich des Entlüftungskreises der Hauptluftleitung und stromab des Beschleunigungsventiles 9 ein Behälter 120 eingeschaltet ist, der dazu geeignet und bestimmt ist, ggi.
  • im Augenblick der Durchführung einer Bremsung durch Umfüllung aus der Hauptluftleitung einen unmittelbaren Druckabfall hervorzurufen, der den kleineren Räumen, also Volumina der Hauptluftleitung, d. h. den Fahrzeugen geringerer Menge angepaßt ist.
  • In einem derartigen Falle reicht während des Bremsvorganges der Unterdruck in der Hauptluftleitung als Folge der einzigen Druckluft-Aufnahme durch die Beschleunigungskammer aus, um den gewünschten Druck für die erste Stufe in dem Brenzylinder, z. B. 0,7 kg/cm² zu erhalten. Dies geschieht ohne weiteren Eingriff, also ohne Herstellung einer Verbindung der Beschleunigungsentlüftung zur Atmosphäre über das Entlüftungs und Absperr ventil 50.
  • Wenn hingegen die Länge des Fahrzeuges größer ist als die vorerwähnte Minimallänge, reicht der Unterdruck in der Leitung selbst, der von der Beschleunigungskammer hervorgerufen wi keineswegs aus, um in dem Bremszylinder den gewünschten Druck iUU die erste Bremsstufe zu erreichen.
  • Dieses Ziel wird jedoch durch unmittelbaren und gleichzeitigen Eingriff der Entlüftung zur Atmosphäre hin über das Ent üftungs- und Absperrventil 50 erreicht, und zwar bis zul Schlie sen dieses Ventiles selbst, wenn der Bremszylinderdruck den Wert zur die erste Stufe erreicht hat.
  • - Patenten sprüche -

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Beschleunigung des Anfangsbremsvorganges einer automatischen Dreidruckbremse mit stufenweiser Entlüftung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß während des Bremsvorganges die minimale Unterdruckbildung erfolgt, welche in der Hauptluftleitung mit dem Ziel hervorgerufen wird, längs des gesamten Zuges einen vorbestimmte minimalen Druckwert für die erste Stufe im Bremszylinder zu erhalten, und daß dabei die Hauptluftleitung zur Atmosphäre 1 hin frei entlüftet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die minimale Absenkung des Anfangsdruckes, welche während des Bremsvorganges hervorgerufen wird, auch teilweise und in Begleitung einer bloßen Entlüftung der Hauptluftleitung zur Atmosphäre hin erfolgen kann, und daß dies als Folge einer stromab im Kreis des Beschleunigungsventiles liegenden Beschleunigungskammer für ein ein Volumen geschieht, welche während des Bremsvorganges durch Umfüllen der Hauptluftleitung einen Unterdruck hervorruft, der der Minimallänge der Fahrzeuge angepaßt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Umfang der Entlüftung der Hauptluftleitung zur Atmosphäre hin von der Vorrichtung für die erste Stufe gesteuert wird, welche die Entlüftung dann unterbindet, wenn der Druck im Bremszylinder einen vorbestimmten Druckwert der ersten Stufe erreicht hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorrichtung für die erste Bremsstufe einen Differentialkolben aufweist, bei welchem der Schließdruck des Ventiles für die erste Bremsstufe während des Bremsvorganges bei einem vorbestimmten Druckwert erfolgt, während Jedoch gegen Ende des Bremslösevorganges das Wiederöffnen der Vorrichtung für die erste Bremsstufe ebenso wie das gleichzeitige Wiederöffnen des EntlUftungs- und Absperrventiles (50) bei einem Druckwert erfolgt, der erheblich kleiner ist als derJenige bei der Rückkehr in die normale Betriebsstellung.
DE19772731199 1976-09-03 1977-07-11 Vorrichtung zur beschleunigung des anfangsbremsvorganges einer automatischen dreidruckbremse mit stufenweiser entlueftung Withdrawn DE2731199A1 (de)

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FR2731192A1 (fr) * 1995-03-03 1996-09-06 Sab Wabco Sa Distributeur de freinage ferroviaire comprenant un dispositif d'acceleration au serrage
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