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Lagargestell für abgebrannte Brennelemente
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lagergestell für abgebrannte Brennelements
von im wesentlichen Quadratischem Querschnitt, das eine Anzahl von in den Abmessungen
dan Prennelementen anqepaßten Aufnahmeröhren aufweist, die teil weise doppelwandiq
ausgebildet sind, wobsi in flüssigkeitsdicht verschlossenen Hohlräumen der Wände
neutronenasorbierendes material angeordnet ist.
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Ein derartiges Lagergestell ist bereits aus der US-PS 3 859 533 bekannt.
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Dieses Lagergestell kann bei raumsparender Ausbildung zahlreiche Brennelemente
aufnehmen. Durch das absorbisrende Material zwischen den Röhren wird die Unterkritikalität
der Anordnung in ausreichandem Maße qewährleistet. Die Gefahr einer Kettenreaktion
tritt daher auch bei geringen Abständen zwischen den brennelementen nicht auf.
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In kerntechnischen Anlagen ist es erforderlich, abgebrannte Elemente
für eine gewisse Zeit zu lagern. Die nach dem Abbrand aus einem Kernreaktor entfernten
Brennelemente müssen beispielsweise erst vorgsgebene Grenzen der Strahlungsintensität
unterschreiten,
bevor sie zu Aufbereitungsstätten transportiert
werden dürfen. Die vorstehend beschriebenen Lagergestelle dienen zur Aufnahme der
verbrauchten Brennelemente während dieser Abkl ingzelt. Andererseits werden solche
Laqergestel le auch in Aufbereitungsanlagen benötigt, um die angel leferten Brennelemente
bis zur Aufbereitung sicher zu lagern. Außerdem können die Lagergestelle auch für
Zwischenlagerungen an einem dritten Standort eingesetzt werden. Durch den kompakten
Aufbau des oben beschriebenen Lagergestells wird der Raumbedarf für die Lagerung
von Brennelementen erheblich vermindert.
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Bei dem bekannten Lagergestell sind die unteren Stirnseiten der Röhren
mit den oberen Stirnseiten von in Form eines quadratischen Gitterrosts angeordneten
rechteckigen Trägern verbunden. Da die Kreuzungsstellen der Träger die Mittels achsen
der Röhren schneiden, überdecken sich die Röhrenwände und die horizontal angeordneten
Schmalselten der Träger des Gitterrosts nur auf relativ kleinen Flächen. Es ist
daher zumindest sehr aufwendig, zwischen den Röhren und dem Gitterrost etne fese
Verbindung herzustellen, die den von außen auf das Lagergestell einwirkenden Beanspruchungen
standhält.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagergestell der eingangs
erwähnten Gattung noch kompakter zu gestalten und derart weiterzuentwickeln, daR
eine große Stabilität gegen von außen einwirkende Beanspruchungen bei Verwendung
von Röhrenmaterial mit geringer Stärke möglich ist und dennoch eine sichere Ynterkrltikalität
gewährleistet ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den'oben vorangestellten
Ansprüchen genannten Merkmale einzeln und in Kombination der erwähnten Merkmale
gelöst.
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Der Hauptvorteil liegt in einer kompakteren Lagerfähigkeit bei großer
Stabilität. Obwohl flächenspezifisch eine höhere Lagerdichte entsteht, ist die Risikosicherheit
ebenso hoch wie bei herkömmlichen Lanerqstellen. Die Vorteile ergeben sichaus einer
günstigen Vertsilung von konstruktiv tragenden Teilen und nichttragendem Absorbermaterial,
das überwiegend ein Bor enthaltendes Material sein wird. Das absorblerende Material
befindet sich jeweils nur in der Zone zwischen zwei mittragenden Abstandsmateriajien.
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Der Gitterrost aus Verstrkungsstben und Abstandshaltern und die Tragplatte
verleihen der Anordnung eine qroße Steifigkeit. Die Wandstärke des Edslstahlmatertals
kann daher dünn sein. Die Anordnung hält dennoch auch größeren von außen einwirkenden
Beanspruchungen ohne Zerstörung Stand. Solche Beanspruchungen können z.B. von Erdbebenwel
len ausgehen, durch welche Horizontalkräfte im Lagergestell hervorgerufan werden.
Wegen der von verstreutem radioaktivem material hervorgerufenen Gefahren darf das
Lagergestell auch durch Erdbebenwellen nicht zerstört werden.
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Durch die höhenverstellbar ausgebildeten FUße ist eine genaue Einstellung
der Tragplatte in der Waagrechten möglich. Die waagrecht eingestellte Tragplatte
nimmt das Gewicht der Brennelemente auf. Die Röhren werden daher von den Gewichtsbeanspruchungen
weitgehend entlastet. Ferner erleichtert die über die Verstellung der Füße erreichbare
senkrechte Einstellung der Röhren die SeschTckung mit Brennelementen.
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Was als Absorbermaterial eingesetzt werden kann, ist an sich bekannt.
Beispielsweise können die Platten zu höchstens bis fünfzig Volumenprozent aus Borcarbid,
das mit Graphit verpreßt ist, bestehen. In jedem Fall haben die Platten eine ausreichende
Festigkeit für den Transport und den Einbau als Zwischenelemente für die Röhren.
Aufwendige Vorkehrungen zum Schutz dar Platten während des Transports oder der Montage
sind deshalb nicht erforderlich.
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Die mechanische Festigkeit bleibt bei den nath der Bestückung des
Gestells mit Brennelementen in den Platten hervorgerufenen Temperaturen erhalten.
Die Platten können auch eine sehr große Strahlendosis aufnehmen, ohne ihre Konsistenz
oder Ihre Abmessungen zu verändern.
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Für Brennelemente aus Siedewasserreaktoren werden vorzugsweise die
Platten unmittelbar zwischen benachbarten Wänden benachbarter Röhren zwischengefügt.
Für Brennelemente aus Druckwasserreaktoren können Qoppelwänds aus dünnem Edelstahl
mit zwischen den Wänden eingefügtem Absorbermaterial von Vorteil benutzt werden.
Außerdem läßt ein besonderer Vorteil sich erzielen, wenn nach einer weiter abgewandelten
Ausführungsform die doppelwandigen Röhren schachbrettartig gegeneinander versetzt
angeordnet werden. Auf diese Weise werden material- und platzsparend Röhren für
die Aufnahme abgebrannter Brennelemente geschaffen. Auch lassen sich derartige Baugruppen
besonders günstig vorfertigen.
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Die Anordnunq von hinreichend vielen verstellbaren Füßen ermöglicht
eine Höheneinstellung mit kleinen Verstellkräften und Lagerdrucken. tleitsrhin verhindert
diese Anordnung, daß
eine Verschiebung des Lagergestells in horizontalen
Richtunqen stattfindet. Infolge der kugeligen srührungsfläche zwischen dem Zapfen
und dem mit dem Gehäuseboden verbundenen Tragelement steht eine ausreichend große
Auflagefläche zur Verfügung, die auch dann erhalten bleibt, wenn die ittelachsen
des Zapfens und der Kugelkalotte, z.B. infolge einer Bodenschräge, gegeneinander
qeneigt sind.
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Vorzugsweise ist in jedem Fuß ein Meßfühler angeordnet, dessen Ende
in Höhe des Rands einer Öffnung der Auflagefläche des Fusses liegt und der bei Berührung
mit der Kugelkalotte betätigbar ist. Mit dieser Anordnung läßt sich die Einstellung
der Tragplatte schnell und einfach errsichen.
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Eine weitere Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die Tragplatte
zumindest an einigen Stellen über die Wände der im Verband außen angeordneten Röhren
vorspringt und daß in den Vorsprüngen Löcher vorgesehen sind, in die Befestigungsschrauben
für den Anschluß mit benachbarten Gestellen über Schienen einsetzbar sind. Diese
Anordnung ermöglicht die Verbindung von einzelnen, mehrere Röhren enthaltenden Lagergestel
len mit benachbarten Gestellen. Aus Gründen einer rationellen Fertigung und zur
Erleichterung des Transports und der Montage sollte ein Verband eine mittlere Anzahl
von Röhren nicht überschreiten.
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Geei3net ist z.B. eine Anordnung von 6 x 6 Röhren in einem Verband.
Um die Standfestigkeit der jeweils sechsundrelßig Röhren enthaltenden Gestelle zu
srhöhen, werden diese auf die oben beschriebene Weise über die Tragplatten miteinander
verbunden.
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Insbesondere wenn eine größere Anzahl von Lagergestel len miteinandar
verbunden sind, wird eine nahezu unverschiebl iche Lage der Tragplatten der Gestelle
gegenüber dem Gebäudeboden erzielt.
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Dadurch kann verhindert werden, daß sich die Füße bei Erdbebenwellen
von ihren Auflageflächen lösen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform sind in den Gewindebohrungen
einer Vsrbindungsschlene eingeschraubte Gewtndsbolzen von unten in die Löcher der
Vorsprünge einsschiebbar und mittels Schloßmuttern befestigbar. Die Schienen haben
vorzugsweise ein großes Trägheitsmoment. Daher bilden die Schienen eine starre Verbindung
zwischen den Tragplatten benachbarter Gestelle. Die Schloßmuttern lassen sich mittels
Schlüsseln entsprechender Länge aus dem Raum oberhalb der Gestelle festziehen. Die
Montage wird dadurch erleichtert, daß die Gestelle bsrsits vor dem Aneinanderreihen
jeweils an einer Seite Jeweils an einer Schiene angeschlossen sind Es kann auch
vorgesehen werden, daß nahe an den oberen Enden der Wände von im Verband außen liegenden
Röhren horizontale Vorsprünge mit vertikalen Gewindebohrungen angeordnet sind, die
über Schraubverbindungen und Laschen (oben) bzw. Schienen (unten) an entsprechende
Vorsprünge benachbarter Lagergestelle anschließbar sind. Durch diese Anordnung können
die einzelnen Gestelle miteinander verbunden werden. Die Verbindung verleiht dan
durch die Gitterroste verstärkten oberen Enden eine so große Festigkeit, daß die
bei seismischen Beanspruchungen entstehenden horizontalen Kräfte abgetragen werden
können.
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Diagonalverstrebungen sind nicht erforderlich.
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Vorzugsweise sind die Vorsprünge der Tragplatten und die Vor-Sprünge
der oberen Enden der Wände in horizontaler Richtung gegeneinander versetzt angeordnet.
Die Löcher in den Traqplattenvorsprüngen sind dadurch für von oben einfügbare Schlüssel
leichter zugänglich.
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Bei einer weiteren zweckmäßlgen Ausführungsform isr die Tragplatte
auf Ihrer den Röhren abgewandten Seite pilt rechteckigen Trägern verbunden, an denen
die Füße in parallelen Reihen befestigt sind. Die Träger erhöhen die Belastbarkeit
der Tragplatte. Daher eignet sich diese Anordnung insbesondere für Gestelle, die
zur Lagerung von Brennelementen aus Druckwasserreaktoren bestimmt sind.
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Die Zapfen können auch an ihren unteren Enden in radlalen Ebenen verlaufende
Bohrungen aufweisen, in die über seitliche Aussparungen von die Füße umgebenden
Hohlzylindern stangenförmiqe Einstel lwerkzeuge einsetzbar sind. Diese Anordnung
ermöglicht die Einstellung der Füße von der Seite des Gestells aus. Sie eignet sich
vorwiegend für Gestelle, die große Gewichte zu tragen haben.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeisplele.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Anordnung mit der grundsätzlichen
Verteilung der Elemente im Grundrlß, Fig. 2 dieselbe Anordnung im Aufriß, Fig. 3
eine perspektivische Ansicht eines Lagergestells mit teilweise weggebrochenem Außenmantel,
Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Röhre des In Fig. 1 dargestellten
Lagergestells,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linien I - I.der
Anordnung gemäß Fig. 2, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Röhre einer anderen
Ausführungsform eines Lagergestells, Fig. 7 die in Fig. 4 dargestellte Röhre in
einer Ansicht von oben und Fig. 8 eine bevorzugte Abwandlung im schematischen Schnitt.
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Ein Lagergestell 10 für abgebrannte Brennelemente, die nicht näher
dargestellt sind, besteht aus einer Reihe von Röhren 12, die einen quadratischen
oder rechteckioen Querschnitt aufweisen.
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Die Röhren 12 sind nebeneinander in Reihen angeordnet und bilden einen
Verband. Das in Fig. 3 gezeigte Lagergestell enthält 7 x 4 Röhren 12. Der Querschnitt
der Röhren ist den äußeren Abmessungen der Brennelemente angepaßt, die aus einem
Bündal von Brennstäben bestehen. Die nicht dargestellten Brennelemente werden von
oben in die Röhren 12 eingeschoben. In den Röhren 12 stützen sich diese Brennelemente
mit ihren Stirnseiten am Boden ab.
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Das Gestell 10 kann für die Zwischenlagerung von Erennelementen verwendet
werden, die nach der Entnahme aus einem Kernreaktor noch eine gewisse Abklingphase
benötigen, bevor sie zu einer Aufbereltungsanlage verschickt werden. Daneben ist
das Gestell 10 auch für die Aufbereitungsanlage selbst geeignet, um angelieferte
Brennelemente zu speichern, bis sie weiterverarbeitet werden.
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Der grundsätzliche Aufbau des Lagergestells 1D ergibt sich aus den
mshr schematischen Darstellungen der Figuren 1 und 2, während die Figuren 3 bis
7 über den schematischen Aufbau hinaus konstruktive Details enthalten. Die Röhren
12 sind von statisch unwirksamen platten 13 umgeben, die mit den Enden in verschiedener
Weis verbunden oder in den Wänden der Röhren 12 eingefügt sind. In jedem Fall fluchten
die Platten 18 oben und unten mit statisch wirksamen Abstandselementen 25, die für
die mechanische Festigkeit sorgen.
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Die Röhren 12 können mit eigenen doppelten Wänden 14, 16 ausgebildet
sein, oder die Doppelwand entsteht durch Flebeneinanderanordnung von benachbarten
Röhren 12. Zwischen den Wänden 14, 16 befindet sich ein neutronenabsorbierendes
Material. Als nautronenabsorbierendes iSlatertal haben sich verschiedene Borverbindungen,
beispielsweise Borkarbid, B4C) bewehrt. Das or weist die übliche Isotopenverteilung
auf. Das Bormaterial kann beispielsweise mit Graphit zu Platten 18 verpreßt sain,
die in Enden 14 (odar 14, 16) eingesetzt sind. Es reichen bereits kleine Schichtdicken
der zwischen den inden 14, 16 angeordneten Platten 1 mit einem hohen Anteil von
Borkarbid aus, um durch iJeutronenabsorption die Gefahr einer Kettenreaktion zwischen
in Rohren 12 benachbarten Brennelementen zu verhindern. Die Brennelemente kjnnen
deshalb in sehr geringem Abstand voneinander angeordnet sein. Diese geringen Abstände
ermöglichen den Aufbau eines kompakten Lagergestells 1, das nur einen relativ kleinen
Raumbedarf hat. Dieser Raumbedarf wird im wesettl cl.'n lurch die Abmessungen und
die Anzahl der Brennelemente bestimmt.
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Die Platten 18, die aus einzelnen aufeinandergestapelten Teil platten
bestehen können, erstrecken sich nicht über die gesamte Höhe einer Röhre 12. Nur
dar aktive Bereich der Brennelemente ist von den Platten 18 umgeben. Zwischen den
oberen Rändern 20 der Platten und dem Abschlul3 des Hohl raumes zwischen den Wänden
14, 16 kann daher noch ein freier Raurn 22 liegen, bis beliebig ausgestaltete Abstandselemente
25 für die mechanische Verbindung sorgen.
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Die Wände 14 oder 16 bestehen aus dünnem Edelstahl. An den Kanten
der Röhren 12 sind innerhalb der Wände 14, 16 im wesentlichen senkrechte Abstandshalter
24 als Abstandselemente angeordnet, die In Fig. 5 dargestellt sind. Diese Abstandshalter
24 liegen an den Innenseiten der Wände 14, 16 an. Die Platten 18 grenzen an die
Abstandshalter 24 an. Die Platten 19 befinden sich Im Hohlraum in den wänden 14,
16 zwischen den äußeren Wänden des Lagergestells 10. Da die Platten 18 nur einen
Teil dor Höhe der Röhren 12 einzunehmen brauchen, ergibt sich daraus eine Einsparung
an absorbierendem material.
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Die Wände 14 sind an ihren oberen Enden mit Abstandshaltern 26 verbunden,
die einen Gitterrost mit rechteckigen Fsldern bilden.
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Die ooeren Enden der 'Sande 14 sind gegen die Außenseiten der Rönren
12 hin abgebogen und gegen die Unterset7-n der Abstandshalter 26 mittels Klemnleisten
28 angepreßt, die durch Schrauben 30 mit den Verstärkunsstrben 26 verbunden sind.
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Nahe an den oberen Kindern der Wände 14 sind rechteckige Leisten 32
angeschweißt, deren Stärke dem vorgesehenen Abstand zwischen den Wänden 14, 16 entspricht.
Die oberen Ränder der Wände 16
sind ebenfalls an den Leisten 32
angeschweißt. Die Schweißverbindungen zwischen den Leisten 32 und den Enden 14,
16 sind flüssigkeitsdicht ausgebildt.
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Die unteren Enden der Wände 14, 16 sind jeweils an zwei Seiten von
Abstandshaltern 34 angeschweißt, die hinsichtlich ihrer Stärke mit den Leisten 32
übereinstimmen. Die unteren Schmalseiten der Abstandshalter 34 sind mittels Schweißverbindunoen
an Platten 36 befestigt. Die Platten 36 enthalten zentrische Öffnungen 38 und stehen
formschlüssig mit einer Tragplatte 40 in Verbindung, die Durchlaßöffnungen 42 enthält.
An der Unterseite der Tragplatte 40 s;nd Träger 44 derart befestigt, daß sie die
DurchlaSöffnungen 42 nicht schneiden. Die Träger 44 weisen rechteckige Querschnitte
auf. Die Unterseiten der Träger 44 sind nahe an den äußeren Enden über weitere Träger
46 miteinander verbunden, an denen Füße 48 befestigt sind, die in der Höhe eingestellt
werden können.
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Durch den oberen Gitterrost aus den Stäben 26, die Abstandshalter
24 und die Befestigung de Halter 34 an der Tragplatte 4D erhält das Lassrgestell
10 einen sehr stabilen Aufbau. Die Edelstahlwände 14, 16 kennen daher dünn ausgebildet
sein.
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Die Schweißverbtndunnen zwischen den Wänden 14, 16 und den Haltern
34 sind wie oben ebsnfalls flüssigkitsdicht.
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Die Füße 48 enthalten jeweils einen Gewindezapfen 5J,der In einem
Gswinds des Trägers 46 gelagert ist. Die Unterseite des Gewindezapfens 50 weist
eine Aussparung 52 in der Gestalt eines Kugelabschnitts auf. Mit der Aussparung
52 ruht der Zapfen 50 auf einer Kugelkalotte 54, die z.H. formschlüssig mit einem
Träger im Gehäusefußboden verbunden ist. Der aus
aem Träger 46
nach unten vor@@@@@gend, T'i 1 d:S Zapfens 50 Ist von einem Hohlzylinder 56 umgeben,
der sich bis in Höhe eines die Kugelkalotte 54 tragenden Zylinaers 58 erstreckt.
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er untere Abschnitt eines jeden Zapfens 5D ist mit bohrungen 60 versehen,
die in einer radialen Ebene verlaufen. Die iohrunnæn 60 sind durch eine Öffnung
u2 im Hohlzylinder 56 zunängl ich.
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Mittels einer durch die Öffnung c2 ragenden Stange, die in eine Bohrung
mit ihrer Spitze eingesetzt wird, läßt sich der Zapfen 50 drehen. Dadurch ist es
tnögltch, das Lagergestell 13 bezüglich der Tragplatte 40 waagrecht einzustellen.
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Infolge der kugelförmigen Flächen des zapfens 50 und der Kalotte 54
wird eine Verschiebung des Gestells 10 in horizontalen Richtungen verhindert. Diese
Art der Auflage hält auch beträchtl ichen, in horizontalen Richtungen angreifenden
Beanspruchungen Stand. Im Zapfen 50 kann ein nicht dargestellter Meßfühler angeordnet
sein, dessen Ende in Höhe des Rands einer Öffnung der Auflagefläche 52 liegt. Der
Meßfühler wird bei Berührung mit der Kugelkalotte 54 betätigt. Sobald der Xeßfühler
anspricht, liegt der Zapfen 53 auf der Kalotte 54 auf.
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Mit Hilfe des Meßfühlers läßt sich daher die Tragplatte 40 schnell
und einfach einstellen.
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Das Traggestell 10 befindet sich beispielsweise in einem mit Kühlwasser
gefüllten Becken. Die in die Röhren 12 eingesetzten Brennelemente haben während
einer gewissen Zeit nach der Entnahme aus de Kernreaktor eine höhere Temperatur
und erzeugen Nachwärme. Da die Tragplatte 40 im Abstand vom Boden des
Beckens
angeordnet ist und eine Öffnung 42 aufweist, kann das Kühlwasser an das Brennelement
in der jeweiligen Röhre 12 gelangen. Das Kühlwasser erwärmt sich bei Berührung mit
dem Brennelement und strömt durch die Zwischenräume der Brennstäbe In der Röhre
12 nach oben. Dabei werden die Brennelement langsam abgekühlt.
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Dis in den Fig. 3 bis 5 gezeigts Gestellanordnungeignet sich für schwere
Brennelemente, wie sie in Druckwasserreaktoren verwendet werden. Diese Brennelemente
haben eine große Kantenlänge. Sie werden mittels geeigneten bekannten Htlfsmitteln
in die Röhren 12 eingesetzt. Die breit ausgebildeten Abstandshalter ?6 enthalten
Bohrungen 70, deren Öffnungen nach oben gerichtet sind. Diese Bohrungen dienen zur
Aufnahme entsprechender Teile der Beschickungshi 1 fsmittel Zwischen zwei benachbarten
Brennelementen der für Druckwasserreaktoren verwendeten Art befinden sich somit
immer zwei Lagen von Platten 18. Dadurch wird eine so qute Absorption erzielt, daß
auch bei den größeren Massen der Brennelemente für Druckwasserreaktoren und dünnen
Platten 18 die kritischen Werte für eine Kettenreaktion unterschritten werden.
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m die Zirkulation des Kühlwassers zu verbessern, sind die Träger 44
mit Löchern 72 versehen.
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Die Fig. 7 zeigt im Längsschnitt eine Röhre 12 einer anderen Ausführungsform
eines Lagergestells 10. Die in Fig. 4 dargestellte Röhre 12 eignet sich für 9rennelemente
mit kleinerer Kantenlänge wie sie in Siedewasserreaktoren eingesetzt werden. Die
Röhre 12 gemäß Fig. 7, dle;ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt hat, befindet
sich am Rand eines Lagergestells 10. Deshalb sind
die einen Teil
der Außenwände des Gestells bildenden Wandabschnitte der Röhre 12 nicht mit einer
absorbierenden Platte 18 ausgestattet. Die Röhre 12 wird mit der Außenwand des Lagergestells
10 an ihren oberen und unteren Kanten verschweißt.
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Auf ihren anderen drei Seiten, die den mit Brennelementen bestückbaren
weiteren Röhren benachbart sind, entsteht ein Zwischenraum zu den benachbarten Röhren.
Es sind jeweils zwei im Abstand vonelnander angeordnete aber gleiche Wände 14 vorhanden,
deren Abmessungen kleiner als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind. Die Wände
14 liegen an den Breitseiten von flachen Abstandshaltern 78 an und sind nahe an
den oberen Kanten angeschweißt. Die Stärke der Abstandselemente legt den Abstand
zwischen den Wänden 14 fest. Die Abstandshalter 78 kreuzen sich nach Art eines Gitterrosts
unter rechten Wlnkeln. An den unteren Kanten sind die Wände 14 mit flachen Abstandshaltern
82 verschweißt. Die Schweißverbindungen zwischen den Wänden 14 und den Abstandselementen
78, 82 sind flüssigkeitsdicht.
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Zwischen den Kreuzungsstellen der oberen Halter 78 und der unteren
Halter 82 sind Kantenverstärkungsstäbe angeordnet, die einen kreuzförmigen Querschnitt
aufweisen, der in Fig. 6 gestrichelt angedeutet Ist.
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Die Wände 14, die Halter 78 und 82 und die nicht näher bezeichneten
Kantenverstärkungsstäbe schließen jeweils einen Hohlraum ein, in dem sich die Platte
18 befindet. Die Platten 18 umgeben auf den vier Seiten der Röhre 12 nur die aktiven
Bereiche der Brennelemente. Diese aktiven Bereiche beginnen jeweils Im Abstand vom
oberen und unteren Brennelementende.
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Die Platten 18 stützen si'ch auf die Stirnseiten der Halter 82.
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In einem bestimmten Abstand von den Unterseiten der Halter 78
enden
die Platten. Es bleibt also noch ein Raum 22 zwischen den Oberseiten der Platten
18 und den Haltern 78 frei.
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Die unteren Abstandshalter 82, die ebenso wie die Halter 78 ein rechteckiges
Gitter bilden, sind an einer Tragplatte 84 befestigt. Urn diese Befestigung herzustellen,
können die Halter 82 mit Befestigungen 86 verschweißt sein. Jede Befestigung 86
ist durch eine nicht dargestellte Schraube mit der Tragplatte 84 verbunden. Die
Befestigungen 86 sind jeweis im mittleren bereich der Innenwand angeordnet.
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Die Tragplatte 84 bildet den unteren Abschluh der Röhren 12.
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In der Mitte jedes von der Tragplatte gebildeten Röhrenbodens ist
eine Durchlaßöffnung 90 vorgesehen, die einen kreisförmigen Querschnitt hat. Die
dem Innern der Röhre 12 zugewandte Kante 92 der Öffnung 90 ist konisch ausgeführt.
Durch die Kante 92 wird das Ende des in die Röhre 12 eingeschobenen Brennelements
zentriert.
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Unterhalb der Tragplatte 84 ist ein Korper 94 vorgesehen, der wie
in Fig. 7 gezeichnet achsengleich oder zur Achse der Röhre 12 versetzt angeordnet
sein kann. Das der Tragplatte 84 abgewandte Ende des Körpers 94 wird von einem Element
96 getragen, in dessen Mitte eine Gewindebohrung vorgesehen ist. In diese Gewindebohrung
ist ein Zapfen 98 eingeschraubt, der an seinem unteren Ende mit der kugelförmtgen
Aussparung 52 auf der Kalotte 54 ruht, die von dem zylindrischen Körper 58 vorspringt.
Ein am Teil 96 befestigter Hohlzylinder 56 erstreckt sich bis zum Zylinder 58, so
daß zwischen dessen Mantel und der Innenfläche des Hohlzlinders 56 nur ein kleiner
Spalt frei bleibt. Diese Maßnahme dient dazu, eine horizontale Verschiebung zwischen
dem Zapfen und der Kalotte 54 nur um die Strecke des Spalts zuzulassen.
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Der Zapfen 98 kann bei leerer Röhre 12 von oben mittels eines längeren
Werkzeugs zugänglich sein, oder die Elnstellung erfolgt von der Seite beispielsweise
durch die Öffnung 72 hindurch oder direkt. Die Lage der Tragplatte 84 und damit
die Neigung des gesamten Gestells 10 kann also bei der Aufstellung des Gestells
eingestellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Tragplatte 84 sxakt in die
Waagrechte zu bringen. Diese Ausrichtung bietet eine große Sicherheit.
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Bei selsmischen Erschütterungen auftretende Kräfte mit vertikaler
Komponente sind beherrschbar, aber auch die horizontalen Komponenten führen nicht
zu Verschiebungen. Horizontale Stoßkräfte könnten die Brennelemente zu Auslenkbewegungen
quer zur Achse veranlassen. Dieser Gefahr sind Insbesondere aus Siedewasserreaktoren
stammende drennelemente ausgesetzt, deren Mantel entfernt worden ist, da die Mäntel
mehrfach verwendet werden. Um dieser Gefahr vorzubeugen, können im Innern der Röhre
12 kleine Federn beispielsweise aus einer Edelstahl -nickelleglerung angebracht
werden, die die Brennelemente zur Achse zentrieren und dadurch Stoßkräfte mindern.
Die Federn lassen sich so ausbilden und anordnen, daß Ihr Federweg den Mantel der
Brennelemente mit umgreifen kann, wenn die Brennelemente mit dem Mantel in das Rohr
12 eingeführt werden und nachher erst vom Brennelement abgezogen werden.
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Im Element oder Körper 94 ist eine Öffnung 102 mit größerem Querschnitt
vorgesehen, durch die das Kühlwasser hindurchtritt.
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Das Kühlwasser gelangt vom Innern des Hohlzylinders 94 über die Öffnung
90 in die Röhre 12 und kann zwischen den Brennstäben der Brennelemente nach oben
steigen. Auf diese Weise ist eine gute Kühlung der'Brennelemente gewährleistet.
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Die Tragplatte 84 enthält Vorsprünge 104, die über einige Stellen
der Außenwand 76 hinausragen. Die Außenwand 76 erstreckt sich z.B. als eine einteilige
Platte über alle in einer Reihe angeordneten Röhren 12. Vielfach reichen einige
Vorsprünge 104 aus, um eine Verbindung nit einem benachbarten Gestell 10 herzustellen.
Die Vorsprünge 104 sind mit nicht näher bezeichnsten Löchern versehen, in die Befestlgungsschraunen
106 eingesetzt werden können. Dis Befestigungsschrauben 106 stellen eine Verbindung
zwischen den Vorsprüngen 104 und Schienen 108 her, die ein großes Trägheitsmoment
in Bezug auf die Ebene der Tragplatte 84 aufweisen. Die Schrauben 106 können in
Gewindebohrungen der Schienen 108 eingeschraubt sein. Die Gewindebohrungen sind
in den Schienen 109 in zwei parallelen Reihen angeordnet. Übsr die Bafesttgungsschrauben
106, die beispielsweise die Form von Gewindebolzen haben, wird eine feste Verbindung
zwischen benachbarten Gestellen erreicht.
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Die Gewindebolzen 106 können mittels Kontermuttern 110 gesichert sein.
Die Schiene 108 wird an die Unterseiten der Vorsprünge 104 angedrückt. Auf die über
die Vorsprünge 104 hinausragenden Enden der Gewindebolzen 106 werden Schloßmuttern
112 aufgeschrauDt, die mittels eines langen Werkzeugschltissels, der einen dem Kopf
der Schloßmuttern angepaßten Kopf trägt, von oberhalb des Gestells 10 zugänglich
sind.
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Durch die Verbindung mehrerer Gestelle auf die vorstehend erläuterte
Weise wird eine große starrs Platte gebildet, die sich aus den Tragplatten 84 zusammensetzt.
Diese Platte Ist nahezu unverschieblich mit dem Boden des Gebäudes verbunden. Die
Füße dieser miteinander verbundenen Gestelle heben sich daher auch nicht unter den
von Erdbebenwel len erzeugten Beschleunigungskräften vom Boden des Gebäudes ab.
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Die in Verbindung mit der Anordnung gemäß Fig. 7 dargestellten Telle
104 bis 112 können auch bei dem in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Gestell 10 vorgesehen
sein und erfüllen dann ebenfalls die oben beschriebene Aufgabe.
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Nahe am oberen Ende der Wand 76, die die im Verband außenliegenden
Röhren bedeckt, ist eine Verstärkungsplatte 114 angeschwelßt, von der eine Platte
116 vorsprlngt. In Längsrichtung des Gestells 10 können mehrere derartige vorsprinqende
Platten 116 angeordnet sein. In jeder Platte 116 befindet sich zumindest etne vertikal
verlaufende Gewindebohrung, die nicht näher bezeichnet ist. In diese Gewindebohrung
ist ein Gewindebolzen 118 elngeschraubt, der mittels einer Kontesmutter 120 gegen
eine Drehung gesichert ist. Auf den Vorsprüngen 116 liegt eine Schiene 120 auf,
In deren Bohrungen die Gewindebolzen 118 hineinragen. Die Schienen 120 können nach
der Aufstellung der Gestelle von oben auf die Platten 116 mittels Werkzeugen abgesenkt
werden. Damit sich die Bohrungen auf den Enden der Gewindebolzen 118 zentrieren,
enthalten diese konlsch sich verbreiternde Mündungen. Die Schienen 120 werden durch
Muttern 122, die auf die Enden der Gewindebolzen 118 aufgeschraubt werden, an die
Platten 116 angedrückt. Zum Drehen der Muttern 122 können wiederum mit einem entsprechenden
Kopf versehene Stangen verwendet werden, so daß eine BefestIgung zweler Gestelle
10 von oberhalb möglich ist.
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Die Vorsprünge 116 und 104 sind zweckmäßigerweise in horizontaler
Richtung gegeneinander versetzt angeordnet. Damit sind die Löcher in den Vorsprüngen
104 und die Gewindebolzen 118 von oben slchtbar und leichter zugänglich.
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Die Verbindung der oberen Gitterroste von Gestellen 10 verleiht den
durch die Gitterroste verstärkten oberen Enden der Röhren 12 eine so große Festigkeit,
daß sie sich bei Horizontalbeschleunigungen wte eine steife Platte verhalten.
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Die durch die Teile 114 bis 122 herstellbare Verbindung benachbarter
Gestelle 10 kann ohne Schwierigkeit bei der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Anordnung
ebenso verwendet werden wie bei der Anordnung gemäß Fig. 7.
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Da durch die Schienen 108 und 120 etwas größere Abstände zwischen
den äußeren Röhren 12 benachbarter Gestelle 10 erzwungen werden, läßt sich auch
ohne eine Absorbarplatte an den Außenwändsn der Röhren 12 bei ßrennelementen kleinerer
Kantenlänge ein kritischer Zustand vermeiden. Dadurch ergiDt sich eine weitere Ersparnis
an absorbierendem Material.
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In Fig. 8 ist dte Besonderheit einer schachbrettartigen Anordnung
von doppelwandigen Röhren 12 dargestellt, die fertlgungs- und anwendungstechnische
Vorteile hat. Nach dem Prinzip wie es zuvor beschrieben wurde, sind zwischen Innenwänden
14 und Außenwänden 16 sowie zwischen oberen und unteren Abstandselementen 25 Absorberplatten
18 angeordnet.
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Bei schachbrsttartlger Anordnung und durch Verbindung der Abstandselemente
25 über Eck entstshen zusätzliche Lagerröhren 13,die gleichfalls raumsparend und
sicher von Absorberplatten umgeben sind.
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L e e r s e i t e