DE2723639A1 - Schubduese fuer nebenstrom-gasturbinenflugtriebwerke - Google Patents

Schubduese fuer nebenstrom-gasturbinenflugtriebwerke

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Description

Patentanwälte Dipi.-Ing. C u rt Wallach
Dipl.-Ing. Günther Koch
β Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 ■ Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 - Telex 5 29 513 wakai d
Datum: Unser Zeichen:
25. Mai 1977 15 904 - Ιζ/Αρ
Uni onspri ori t ät
Datum:
Land:
Aktenzeichen:
17. Mai I976
Großbritannien 21970/76
Bezeichnung:
Schubdüse für Nebenstrom-Gasturbinenflugtriebwerke
Anmelder:
Rolls-Royce Limited, 65 Buckingham Qate, London, SWlE 6AT, England
Erfinder:
Michael John Talbot Smith, Parnsfield, Newark, Nottinghamshire, England
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Die Erfindung bezieht sich auf lärmunterdrückende Schubdüsen für Mantelstromgasturbinenflugtriebwerke, die auch als "Turbo-Fan-Triebwerken bekannt sind. Derartige Flugtrlebwerke besitzen Im allgemeinen ein Kerntriebwerk, In welchem der Hochdruckkompressor die Verbrennungseinrichtung und die Turbinenstufen untergebracht sind« und es 1st welter ein Niederdruckkompressor bzw. eine Fanstufe vorgesehen, die Luft nach dem Kerntriebwerk und einem Mantelstromkanal bzw. einem Fankanal zwischen dem Kerntriebwerk und einem äußeren Gehäuse liefert, welches als Mantelstromgehäuse oder Gebläsegehäuse bezeichnet wird.
Soweit es Turbo-Strahltriebwerke anbetrifft, sind erfolgreiche Versuche unternommen worden, um den Abgasdüsenlärm zu vermindern und zu unterdrücken, und zwar in Verbindung mit speziell gestalteten Düsen, die im Querschnitt eine Keulenform, eine Wellenform oder dgl. Formen haben, die die Oberflächen zwischen den sich berührenden Gasströmen erhöhen. Diese Düsen sollen als "Schallunterdrückungsdüsen" bezeichnet werden.
Derartige Düsen, insbesondere die Welldüsen, finden sich auch bei Flugtriebwerken mit kleinem Nebenstromverhältnis, wo sie auf einen Antriebsstrahl einwirken, der sowohl die Nebenstromluft als auch die heißen Abgase der Kerntriebwerksturbine umfassen und diese Ströme werden entweder vermischt oder gehen ineinander auf innerhalb des Trl&werks stromauf der StrahllärmunterdrUckungsdUse.
Die Benutzung derartiger Düsen beruhte auf der Theorie, daß Schubstrahllärm von den Turbulenzen herrührt, die durch die äußere Vermischung der Schubgase mit der Atmosphäre erzeugt werden. Die Düsen waren daher so ausgelegt, daß die Mischrate vergrößert wurde, indem die Berührungsfläche von Abgasstrom mit atmosphärischer Luft erhöht wurde.
Wenn die Düsen im Hinblick auf eine maximale Berührungsfläche
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zwischen Schubstrahl und Atmosphäre ausgelegt werden, dann erhöhen ihre äußeren Durchmesser und Flächen, die in Berührung mit dem Umgebungsluftstrom bei Reisegeschwindigkeit stehen« beträchtlich den aerodynamischen Luftwiderstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem der Luftwiderstandszunahme bei gleichzeitiger Lärmunterdrückung sowohl für Gastürbinenflugtriebwerke sowohl mit niedrigem als auch mit hohem Nebenstromverhältnis zu schaffen.
Gemäß der Erfindung ist ein Mantelstromgasturbinentriebwerk oder ein Turbo-Fan-Flugtriebwerk mit einer Verbundschubdüse ausgestattet, die aus einer Kerntriebwerks-Schubdüse mit strahllärmunterdrückenden Wellungen oder dgl. aufweist, durch die im Betrieb nur die Abgase des Kerntriebwerks hindurchtreten, und die Verbunddüse weist außerdem eine Nebenstromluftschubdüse auf, deren Austrittsfläche zwischen dem stromabwärtigen Ende des Nebenstromkanalgehäuses und dem Umfang der Schubdüse des Kerntriebwerks in der Ebene des stromabwärtigen Endes des Gehäuses definiert wird.
Diese Anordnung liefert eine Zwangsventilation des Turbinenabgasstrahls durch die Nebenstromluft außerhalb des Triebwerks. Die Erfindung gewährleistet aber auch, daß der Nebenstromluftschubstrahl nicht merklich verteilt oder vom Triebwerksschubstrahl abfließt, bevor die Möglichkeit der Mischung miteinander bestand. Im Vergleich mit dem Stand der Technik liefert die Erfindung verbesserte Mischraten zwischen den heißen Abgasen und der kühleren Luft außerhalb des Triebwerks, die mit geringerer Geschwindigkeit strömt.
Demgemäß kann bei einer gegebenen Lärmverntinderung ein Turbo-Fantriebwerk gemäß der Erfindung mit einer Schallunterdrückungsdüse geringerem Durchmessers und mit geringerer Oberfläche
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benutzt werden als dies bei Triebwerken bekannter Bauart der Fall war.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die für Turbo-Fan-Triebwerke mit einem Nebenstromverhältnis im niedrigen bis mittleren Bereich geeignet ist (d.h. in der Größenordnung von 3:1 oder weniger), hat die Strahllärmunterdrückungsdüse Keulenform bzw. Wellform und der Innendurchmesser der Nebenstromluftsohubdüse in der Austrittsebene ist nicht größer als jener der gerade ausreicht, um die radial äußersten Enden der Keulen bzw. Wellungen der Kerntriebwerksschubdüse in dieser Austrittsebene zu umschließen, so dafl die Nebenstromluft nur zwischen den Wellungen der Lärmunterdrückungsdüse hindurchtritt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die für Turbo-Fan-Triebwerke mit hohem Nebenstromverhältnis (d.h. größer als 3:1) geeignet ist, kann die Strahllärmunterdrückungsdüse ebenfalls Keulenform, Mischtrichterform oder auch Rohrform besitzen und der Innendurchmesser der Nebenstrom-Luftschubdüse in der Austrittsebene ist größer als der der gerade ausreichend ist, um die radial äußersten Enden der Kerntriebwerksschubdüse in der Austrittsebene zu umschließen, so daß die Nebenstromluft, die durch die Wellungen oder Rohre, oder durch die Mischtrichter hindurchtritt, auch über die radial äußeren Enden dieser Strahllärmunterdrückungsdüse abfließt.
Um die Erfindung am besten auszunutzen, sollte das Nebenstrom-Gehäuse sich über wenigstens den Hauptteil der axialen Länge der Kerntriebwerksschubdüse erstrecken.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung liegen die Austritte der Lärmunterdrückungsdüse und der Gebläseluftschubdüse im wesentlichen in der gleichen Ebene.
Bei einer praktisch angewandten Strahllärmunterdrückungsdüse
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der Wellbauart bzw. der Keulenbauart liegt die Zahl der Wellungen oder Keulen im Bereich zwischen 5 bis 15 Inklusive.
Nachstehend werden AusfUhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. la
und 3 schematische axiale Rückansichten von
Verbundschubdüsen für Nebenstromgasturbinentriebwerke (Turbo-Fan-Triebwerke)» bei denen die StrahllärmunterdrückungsdÜsen Wellform haben und mit einer Nebenstromluftschubdüse kombiniert sind» und zwar derart daß sie für ein niedriges Nebenstromverhältnis ein mittleres Nebenstromverhältnis und ein hohes Nebenstromverhältnis geeignet sind;
Fig. Ib eine schematisohe perspektivische Ansicht
der VerbunddUse gemäß Fig. la;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene perspektivisch«
Ansicht eines Turbo-Fan-Triebwerks mit hohem Nebenschlußverhältnis, das mit einer Verbunddüse der Bauart nach Fig. 3 auege» rüstet ist;
Fig. 5 eine schematische, teilweise im Schnitt
gezeichnete Ansicht des Triebwerks gemäß Fig. 4;
Fig. 6 und 7 teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansichten des rückwärtigen Endes von Turbo-Fan-Triebwerken hohen Nebenstromverhältnisses, die mit LärmunterdrUokungs-
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düsen der Bauart mit Keulenform bzw. Rohrform ausgestattet sind.
Figur 1 zeigt eine Verbundschubdüse 1, bestehend aus einer Strahllärmunterdrückungsschubdüse 2 der Keulen- bzw. Wellbauart, die am Ende des Strahlrohres 4 (strichliert dargestellt) eines Turbo-Fan-Triebwerks mit niedrigem Nebenstromverhältnis anschließt und sie besitzt weiter eine Nebenstromdüse 6, deren Austrittsfläche definiert ist durch das stromabwärtige Ende des Nebenstromkanalgehäuses 8, und die äußeren Oberflächen der Keulen 10 und des zentralen Abschnitts 12 der Keulen bzw. Wellschubdüse 2. Der Innendurchmesser der Nebenstromluftschubdüse 6 ist kleiner als die größte äußere Abmessung der Keulendüse 2. Die Keulendüse 2 empfängt nur die Abgase 14 des Kerntriebwerks und stößt nur diese aus, während die Nebenstromluftschubdüse 6 nur Nebenstromluft 16 empfängt und abgibt. Die Kerntriebwerksabgase 14 und die Nebenstromluft 16 sind daher völlig unvermischt, bevor sie aus den Düsen austreten. Diese Anordnung ist geeignet für Turbo-Fan-Getriebe mit einem Nebenstromverhältnis von z.B. ungefähr 1,5:1·
Versuche an Modellverbunddüsen der in Fig. 1 beschriebenen Bauart haben sie als wenigstens so wirksam im linbllok auf die Schallverminderung erscheinen lassen wie bekannte Düsen, wobei jedoch eine sehr viel bessere aerodynamische Charakteristik beobachtet wurde.
Gemäß Fig. 2 besteht die Verbundschubdüse 18 wiederum aus einer Keulensohubdüse 20 und einer Nebenstroraluftschubdüse 22, und in diesem Falle ist die Verbunddüse 18 geeignet für Turbo-Fan-Triebwerke mit einem Nebenstromverhältnis in einem mittleren Bereich, z.B. zwischen l,5tl bis 3:1. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die Nebenstromluftechubdüse 22 durch das stromabwärtige Ende des Nebenstromkanalgehäuses 24 und die
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äußere Oberfläche der Keulendüse 20 definiert, jedoch 1st wegen des größeren Nebenstromverhältnlsses die Querschnittsfläche der Düse 22 In Fig. 2 größer als die Querschnittsfläche der gleichen Düse 6 in Fig. 1. In Fig. 2 umschließt daher das stromabwärtige Ende des Nebenstromkanals 24 gerade die Keulendüse 20 und erstere ist an den radial äußeren Enden der Keulen 25 festgelegt« wobei der Innendurchmesser der Gebläseluftschubdüse etwa der gleiche ist wie der Außendurchmesser der Keulendüse 20.
Die Verbunddüse 25 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Schubdüse insofern als sie für Turbofan-Triebwerke mit hohem Nebenstromverhältnis ausgelegt ist, z.B. mit einem Verhältnis von über 3:1. Infolgedessen muß die Fläche der NebenstromluftschubdUse 26 sogar noch größer relativ zur Fläche der Keulendüse 28 sein als dies der Fall bei Fig. 2 war. Diese größere Fläche wird dadurch erlangt, daß das stromabwärtige Ende des Nebenstromkanalgehäuses 30 radial von den radial äußeren Enden der Keulen 31 nach außen verlegt wird. Die Nebenstromluft strömt daher nicht nur zwischen den Keulen 31 der Düse 28, wie es auch bei den Anordnungen nach Fig. 1 und 2 der Fall war, sondern sie strömt auch über die radial äußeren Enden der Keulen 31*
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 3 wird eine erzwungene Ventilation der Turbinenabgasströmung durch die Nebenstromluft bewirkt, so daß sich eine kontinuierliche Vermischung zwischen den heißen Turbinenabgasen und der kühleren Nebenstromluft mit geringerer Geschwindigkeit ergibt, und zwar unabhängig von der Fluggeschwindigkeit der Gesamttriebwerksanlage und unabhängig von der Ansaugrate von Umgebungsluft.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen ein Turbofan-Triebwerk mit hohem Nebenstromverhältnis mit einer Verbundschubdüse gemäß Fig. 3«
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Pig. 4 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht des Turbo-Fan-Triebwerks 32. Das Gebläsekanalgehäuse 24 ist abgebrochen dargestellt, um die relative Lage von Frontfan 36, Kerntriebwerk 38 und Schubdüse 40 mit 6 Keulen erkennen zu lassen« die im Kerntriebwerk vorhanden sind. Das Gebläsegehäuse 34 liegt koaxial zu dem Kerntriebwerk 38 im radialen Abstand zu diesen und bildet mit dem Kerntriebwerk den Gebläsekanal 42.
Fig. 5 ist eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht des Triebwerks 32, bei welchem die oben erwähnten Einzelteile wiederum ersichtlich sind. Die Luft tritt in den Einlaß 44 des Gebläsekanals 42 ein und durch das Gebläse 36 wird ihr ein bestimmtes Moment aufgeprägt. Der größte Anteil der Luftmassenströmung verläuft durch die Leitschaufeln 46 nach dem Gebläsekanal 42 und verläßt diesen über die Gebläseluftschubdüse 48, die zwischen dem stromabwärtigen Ende des Gebläsekanalgehäuses 34 und der Schubdüse 40 des Kerntriebwerke ausgebildet ist.
Ein Teil der Gebläseluft tritt in das Kerntriebwerk 38 am ringförmigen Einlaß 50 ein. Das Kerntriebwerk 38 besitzt einen Kompressor, eine Verbrennungseinrichtung und eine Turbine und nach der letzten Turbinenstufe die das Gebläse 36 antreibt, strömen die Abgase des Kerntriebwerks durch den Kerntriebwerks· abgaskanal 52 und die Lärmunterdrückungswelldüse 40 aus und vermischen sich mit dem Gebläseluftauslaß.
Fig. 4 zeigt eine der Wellungen bzw. Keulen, teilweise aufgerissen um die Reihen von Zuggliedern 41 erkennen zu lassen, die zwischen gegenüberliegenden Wänden der Wellung vorhanden sind. Diese Zugglieder können notwendig sein, um die Strömung durch die Düse zu optimieren oder um die bauliche Einheit der Wellungen aufrecht zu erhalten, da es erwünscht ist, das Blech für die Düse 40 so dünn als möglich zu halten, um das Gewicht ebenfalls so gering als möglich zu halten. Die Zugglieder 41
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haben eine solche Bemessung, daß Jeder zusätzliche Lärm, der durch Zusammenwirken mit dem Abgasstrom erzeugt wird, entweder über dem hörbaren Frequenzbereich, z.B. über ICMc Hz liegt, oder auf einem relativ geringen Pegel infolge der niedrigeren Oberflächengeschwindigkeiten in dem ElnschnUrungsabschnitt der Düse.
Bisher wurden die Kerntriebwerke von Turbofan-Triebwerken mit hohem Nebenstromverhältnls mit Schubdüsen ausgerüstet, welche eine glatte Kegelstumpfform hatten. Mit der Erhöhung der Leistung größerer Triebwerke dieser Bauart in Verbindung mit weiteren Bestrebungen, den Lärm des Gebläses und anderer Triebwerksbauteile zu vermindern, ist man gezwungen Schubstrahlen des Kerntriebwerks auf hohe Temperaturen zu bringen, und dies ist die vorherrschende Lärmquelle, insbesondere beim Start, wenn in geringer Höhe die maximale Leistung benötigt wird. Durch die Anordnung der Welldüsen 40 im Kerntriebwerk wird der Anteil des Kerntriebwerksstrahllärms im Hinblick auf den Gesamtlärmpegel des Triebwerks vermindert.
Verglichen mit einer glatten kegelstumpfförmigen Düse haben Versuche gezeigt, daß eine mit 6 Keulen bzw. Wellungen versehene Strahllärmunterdrückung3dUse,die bei einem Turbofan-Triebwerk mit hohem Nebenstromverhältnls benutzt wurde, der Strahllärm um einige Dezibel vermindert wurde, wobei diese Lärmverminderung durch einen Effekt zustande kommt, der anscheinend in einer Herabsetzung der Intensität des Gesamtstrabilärmspektrums zu suchen ist und nicht in einer Energieverschiebung von niedrigen nach hohen Frequenzen, wie dies bei bekannten Anordnungen der Fall ist. Es wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die StrahllärmunterdrUckungedUse sowohl schnell fortschreitet und sogar eine Mischung zwischen den heißen Kerntriebwerksschubstrahlen und einem Teil der umgebenden koaxialen Kühlluftströmung vom Gebläsekanal vermischt wird, wodurch der
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niederfrequente Lärm vermindert wird und der verbleibende Gebläseluftauslaß liefert dann eine koaxiale akustische Abschirmung von so erzeugten höheren Frequenzen.
Im Unterschied zu bekannten Anordnungen erstreckt sich der Gebläsekanal des Turbofan-Triebwerks gemäß der Erfindung über die volle axiale Länge des Triebwerks zuzüglich wenigstens des Hauptteils der Strahllärmunterdruckungsduse. Diese zusätzliche Länge des Gebläsekanals schafft die Möglichkeit, daß eine größere Fläche mit Schalldämpfungsauskleidungen benutzt werden kann als dies bei einem kürzeren Gebläsekanal der Fall ist. In den Figuren 4 und 5 sind Schalldämpfungsauskleidungen 54, 56 am Kerntriebwerksgehäuse und am inneren Gebläsekanalgehäuse über den größten Teil der Länge vorgesehen, um das Fortschreiten von Lärm vom Gebläse 36 nach hinten zu vermindern.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen keulenförmige bzw. wellförmige Lärmunterdrückungsdüsen am Kerntriebwerk bei Turbofan-Triebwerken mit hohem Übersetzungsverhältnis. Es können jedoch auch andere Arten von Lärmunterdrückungsdüsen benutzt werden, wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist.
Fig. 6 zeigt den hinteren Teil eines Turbofan-Triebwerks 58 mit hohem Nebenstromverhältnis, wobei das Kerntriebwerk 60 mit einer Lärmunterdrückungsdüse 62 der Mischtrichterbauart ausgestattet ist. Sechs derartige Rinnen oder Trichter 64 leiten einen Teil der Gebläseluftströmung 66 nach dem Inneren der Kerntriebwerksabgasströmung 68, wodurch die schnelle Vermischung der beiden Ströme begünstigt wird und dadurch eine Lärmverminderung zustande kommt.
Die Zahl der Keulen oder Nischtrichter einer solchen Lärmunterdrückungsdüse hängt von Betrachtungen des Einzelaufbaus ab, wie dies dem Fachmann bekannt ist und im allgemeinen werden
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fünf bis einschließlich 15 solche Wellungen vorgesehen.
Fig. 7 zeigt eine Lärmunterdrückungsdüse 7^ der Rohrbauart, welche an das Kerntriebwerk 72 des Turbo-Fan-Triebwerks 70 anschließt. Die Düse 74 besitzt mehrere Rohre 76, die den Kerntriebwerksausfluß in einzelne Strahlen 77 aufbrechen, so daß die Gebläseluft 78 in das Zentrum der Abgase eindringen kann, wodurch wiederum eine schnelle Vermischung zwischen der Gebläseluft 78 und den Abgasen 77 des Kerntriebwerks verbessert wird.
In den Figuren 1 bis 7 sind die Enden der Lärraunterdrückungsdüsen eben dargestellt. Es sind jedoch auch andere Ausbildungen von Strahlunterdrückungsdüsen möglich, bei denen beispielsweise die Wellungen einer Welldüse schräg vom Mittelabschnitt abgeschnitten sind und/oder bei denen die Wellungen über den Mittelabschnitt vorgezogen sind. Im Falle der Anwendung von Düsen mit Mischtrichtern (Fig. 6) braucht das stromabwärtige Ende der Trichter nicht notwendigerweise in der gleichen Ebene zu liegen wie das stromabwärtige Ende der kreisförmigenSchubdüse, von der sie einen Teil bilden. Außerdem ist es bekannt, die stromabwärtigen Enden derartiger Düsen zinnenförmig oder kerbenförmig auszubilden, um die Turbulenz und daher Vermischung an der Zwischenfläche zwischen heißem Abgasstrom und Umgebungsluft zu verbessern. Bei Rohrbündeldüsen braucht das stromabwärtige Ende aller Rohre nicht notwendigerweise in der gleichen Ebene zu liegen. Es ist auch möglich, eine stopfenförmige Strahlunterdrückungsdüse vorzusehen, die entweder Mischtrichter oder Rohrbündel aufweist.
Bei den Ausführungsbeispielen liegen die stromabwärtigen Enden der Strahlunterdrückungsdüsen in der gleichen Ebene wie die stromabwärtigen Enden der Gebläsekanalgehäuse, jedoch könnten die Enden der Lärmunterdrückungsdüsen tatsächlich über die stromabwärtigen Enden ihrer entsprechenden Gebläsegehäuse um
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einen begrenzten Betrag vorstehen. Es ist klar daß, wenn dies bei den Ausführungsbeispielen nach Pig. 3 bis 7 angewendet wird und auch im geringeren Ausmaß bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2, die Gebläseluftströmung aus der Gebläseluftdüse eine gewisse Abschirmung der freien Flächen der Lärmunterdrückungsdüsen gegenüber einer Berührung mit Umgebungsluft bewirken wurden. Dies ist wichtig, weil jedes Ansteigen der Fläche der Düsen die durch die Umgebungsluftströmung "benetzt" wird, einen erhöhten aerodynamischen Luftwiderstand im Flug zur Folge hat. Dieser Faktor ist insbesondere wichtig im Hinblick auf Welldüsen, da die Keulen oder Wellungen radial von der Mittellinie des Triebwerks nach außen verlaufen und so aller Wahrscheinlichkeit nach mehr durch den Gebläseluftauslaß im Bereich der Umgebungsluftströmung hindurchstehen. Je weiter eine Lärmunterdrückungsdüse nach hinten über das Ende des Gebläsekanalgehäuses vorsteht, desto geringer ist die Wirkung der Abschirmung der Gebläseluft. Daher ist es zweckmäßig, daß sich das Gebläsekanalgehäuse über wenigstens den Hauptteil der axialen Erstreckung der Lärmunterdrückungsdüse hinwegerstreckt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Mantelstrom-Gasturbinenflugtriebwerk mit einer Kerntriebwerksschubdüse und einer Nebenstrom-Luft schubdüse,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Schubdüse (2) des Kerntriebwerks als Strahllärmunterdrückungsdüse ausgebildet und mit Wellungen, Keulen, Mischtrichtern oder Rohrbündeln versehen ist, durch die im Betrieb nur die Kerntriebwerksabgase (14) hindurchströmen und daß die Austrittsfläche der Nebenstromluftschubdüse (6) zwischen dem stromabwärtigen Ende des Gebläsekanalgehäuses (8) und dem Umfang der Kerntriebwerksdüse (2) in der Ebene des stromabwärtigen Endes des Gebläsegehäuses definiert ist.
    Mantelstrom-Gasturbinenflugtriebwerk nach Anspruch 1, bei dem die Kerntriebwerksschubdüse als Welldüse bzw. Keulendüse ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Nebenstrom-Luftschubdüse (6,22) an der Austrittsebene nicht größer ist als jener der gerade ausreicht, um die radial äußersten Enden der Kerntriebwerksschubdüse in der Austrittsebene zu umfassen.
    Mantelstrom-GasturbinenflugtrLebwerk nach Anspruch 1, bei dem die Kerntriebwerksschubdüse als Welldüse, als Miashtrichterdüse oder als Rohrbündeldüse ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Nebenstrom-Luftschubdüse (48) in der Austrittsebene größer ist als Jener, der gerade ausreicht um die radial äußeren Enden der Kerntriebwerksschubdüse in der Austrittsebene zu umfassen.
    4. Mantelstrom-Gasturbinenflugtriebwerk nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelstromgehäuse (8) über wenigstens einen Hauptteil der axialen Länge der Kerntriebwerksschubdüse (2) verläuft.
    5. Mantelstrom-Gasturbinenflugtriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe der Kerntriebwerksschubdüse (2) und der Nebenstromluftschubdüse (6) im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.
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