DE2723270A1 - Mehrzylindrige hubkolbenmaschine - Google Patents

Mehrzylindrige hubkolbenmaschine

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Alfred Dr Ing Gerber
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    • F01B7/04Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with oppositely reciprocating pistons acting on same main shaft
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  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

Patentanwalt
DIPL. ING. B. SCHMIO 7 Stuttgart 1, Falb*nhenn*nstr. 17
Dr. Ing. Alfred Gerber, Zürich
Mehrzylindrige Hubkolbenmaschine
Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrige Hubkolbenmaschine, insbesondere eine Brennkraftmaschine, deren Kolben in kraftübertragender Verbindung mit einem Balancier stehen.
In der Anfangszeit der technischen Entwicklung, die zu den heute allgemein üblichen und zu vielen Millionen hergestellten modernen Kraftfahrzeugmotoren geführt hat, sind verschiedene andere Konstruktionen, auch entsprechend der eingangs genannten Art, bekannt geworden, zu denen beispielsweise die Balancier-Dampfmaschine gehört. Aufgrund von unausgeglichenen Massenkräften und ihrer Eignung für nur damals übliche geringe Drehzahlen haben sich solche Konstruktionen in der weiteren Entwicklung nicht durchsetzen können. Trotz dem ständigen Streben nach einer Leistungs-
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erhöhung bzw. Erhöhung der möglichen Drehzahl beziehen sich die neuesten Verbesserungen an Kraftfahrzeugmotoren überwiegend auf Motoren, deren Kolben über Pleuelstangen eine Kurbelwelle antreiben. Lediglich der Wankelmotor hat einen ernsthaften Versuch gezeigt, die zahlreichen Nachteile eines üblichen Kurbelwellenmotors zu vermeiden.
Bekanntlich haben erst eine lange technische Entwicklung und ein hoher Herstellungsaufwand zu einer Kurbelwelle geführt, bei der die dynamischen Kräfte bei üblichen Drehzahlen einigermassen beherrscht werden. Die Kraftübertragung von den Kolben über Pleuelstangen auf die Kurbelwelle ist jedoch mit erheblichen Reibungsverlusten und entsprechend starkem Verschleiss verbunden, so dass die Kolbengeschwindigkeiten begrenzt werden müssen. Die Grosse der bei Kurbelwellenmotoren durch die Kolben, die Pleuel- und Kurbelwellenlager auftretenden Reibungsverluste in Abhängigkeit von der Motordrehzahl ist beispielsweise in dem Fachbuch "Hütte" HA, 28. Auflage, auf Seite 730 in Bild 24 graphisch dargestellt. Ausserdem ergeben sich durch die quer auf die Zylinderwände wirkenden, ständig wechselnden Kolbenkräfte, verbunden mit einer Kippbewegung der Kolben, Impulse, die insbesondere die Zylinderbüchsen zu mechanischen Schwingungen anregen, die wesentlich zum Motorgeräusch beitragen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile eines üblichen Kurbelwellenmotors zu vermeiden
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und eine Hubkolbenmaschine zu finden, die gegenüber bekannten Hubkolbenmaschinen wesentlich geringere Reibungsverluste, einen ruhigeren Lauf und geringeren Verschleiss aufweist, so dass sie hohe Drehzahlen ermöglicht und ein entsprechend günstiges Leistungsgewicht. Diese Aufgabe wird mit einem überraschend geringen konstruktiven Aufwand dadurch gelöst, dass mit einem Balancier jeweils gleichachsig geführte Arbeitskolben gleicher Grosse in symmetrischer Anordnung, bezogen auf die Balancierachse, verbunden sind/''die Drehmomententnahme bzw. -einleitung über einen Exzenter- oder Kurbelmechanismus erfolgt, dessen Stange zwischen der Balancierachse und der Verbindungsstelle mit einem Arbeitskolben an dem Balancier angelenkt ist. Zum Massenausgleich kann ein gleichartiger Exzenter- oder Kurbelmechanismus inbezug auf die Balancierachse symmetrisch mit einem gegenüberliegenden Teil des Balanciers verbunden sein, so dass der gemeinsame Schwerpunkt sämtlicher bewegter Teile der Maschine in der Balancierachse liegt. Um beim Anlauf der Maschine den Totpunkt des mitlaufenden zweiten Exzenteroder Kurbelmechanismus zu überwinden, können beide z.B. durch Zahnräder und/oder einen Treibriemen miteinander in Antriebsverbindung stehen. Ein weniger vollkommener Massenausgleich, der für zahlreiche Zwecke bereits ausreichend ist, lässt sich dadurch erreichen, dass, bezogen auf die Balancierachse, auf der dem Exzenter- oder Kurbelmechanismus gegenüberliegenden Seite an dem Balancier eine Ausgleichsmasse starr befestigt wird.
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Bei einer erfindungsgemässen Hubkolbenmaschine übernimmt der Balancier den grössten Teil der Aufgaben der Kurbelwelle eines üblichen Kurbelwellenmotors. Der Balancier kann als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein, so dass auf die Hebelendbereiche jeweils zwei gleichachsige Arbeitskolben wirken und zusammen mit dem Hebel in einer gemeinsamen Ebene liegen. Auf diese Weise hat die erfindungsgemässe Hubkolbenmaschine eine sehr flache Form, so dass mehrere Maschineneinheiten mit je vier Zylindern an einer gemeinsamen Welle arbeiten können oder zum kraftstoffsparenden Betrieb von wahlweise nur einer der Maschineneinheiten durch steuerbare Kupplungen miteinander verbunden werden können. Somit lässt sich ohne konstruktive Schwierigkeiten eine kompakte 8-Zylinder-, 12-Zylinder- oder 16-Zylindermaschine verwirklichen. Es bereitet insbesondere keine Schwierigkeiten, eine entsprechend stark ausgebildete Welle vorzusehen, da diese zylindriscl· oder sogar hohlzylindrisch ausgebildet werden kann und lediglich einen entsprechend grossen Durchmesser aufweisen muss. Diese die Nutzlast der Maschine aufnehmende Welle kann eine Exzenterwelle sein, deren Exzenter jeweils einen Teil des Exzentermechanismus einer der Maschineneinheiten bilden.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Hubkolbenmaschine dient die Lagerachse des Balanciers als Hauptwelle bzw. An- oder Antriebswelle der Maschine, indem ein an dem Balancier angreifender Exzenter- oder Kurbelmechanismus beispielsweise über Zahnräder in Antriebs-
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verbindung mit dieser Hauptwelle steht. Auf diese Weise hat jeder Exzenter- oder Kurbelmechanismus bei einer aus mehreren Maschineneinheiten bestehenden Maschine nur eine kurze Exzenter- oder Kurbelwelle mit nur einem Exzenter bzv/. nur einer Kurbelkröpfung, die sich leicht herstellen lassen und hoch belastbar sind. Dadurch, dass bei dieser Ausführungsform die Lagerachse des Balanciers drehbar gelagert und angetrieben ist, ergibt sich der weitere wesentliche Vorteil, dass das Balancierlager durch die kontinuierliche Drehung der Hauptwelle gut geschmiert werden kann, während sich bei einer reinen Pendelbewegung der Lagerfläche des Balanciers relativ zu der Balancierachse kein tragender Schmierfilm ausbilden könnte.
Durch die Wahl des Uebersetzungsverhältnisses zwischen einem mit der Hauptwelle verbundenen Zahnrad und einem durch den Exzenter- oder Kurbelmechanismus angetriebenen Zahnrad kann das Drehmoment-Drehzahl-Verhältnis der Hauptwelle für eine gebene Kolbengeschwindigkeit festgelegt werden. Unabhängig davon besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Drehmoment- und Drehzahlverhältnis des Exzenter- oder Kurbelmechanismus dadurch festzulegen, dass seine Anlenkstelle an dem Balancier gewählt wird. Je näher sich die Anlenkstelle an der Balancierachse befindet, desto geringer sind die Geschwindigkeiten und umso grosser ist das Drehmoment. Auf diese Weise ist es möglich, dass trotz einer sehr hohen Kolbengeschwindigkeit die Welle des Exzenter- oder Kurbelmechanismus oder auch die
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zentrale Hauptwelle bei hohem Drehmoment eine verhältnismässig geringe Drehzahl hat bzw. bei der Ausführung der Maschine als Kraftfahrzeugmotor bei geringem Hubraum eine hohe Leistung und eine grosse Elastizität gegeben ist. Schliesslich ergeben sich bei zentraler Anordnung der Hauptwelle und damit auch im Hassenschwerpunkt der bewegten Teile konstruktive Vorteile, die beim Einbau der Maschine z.B. in einem Kraftfahrzeug von besonderer Bedeutung sind.
Ein bedeutender Vorteil der erfindungsgemässen Maschine ergibt sich dadurch, dass jeweils zwei gleichachsig geführte Arbeitskolben so miteinander verbunden werden können, dass sie sich gegenseitig führen und entsprechend kurz ausgebildet werden können, da sie im wesentlichen nur in Richtung der Zylinderachse wirkende Kräfte aufnehmen und den Zylinderraum abdichten müssen. Auch die beide Kolben miteinander verbindenden Kolbenschäfte können im Verhältnis zu den bisher üblichen Pleuelstangen wesentlich leichter ausgeführt werden, da sie keine Biegemomente aufnehmen müssen. Da auch jeweils die Zylinder der gleichachsig geführten und gleichgrossen Arbeitskolben gleichachsig den gleichen Durchmesser aufweisen, lassen sie sich ebenfalls in einem Stück und in einem Arbeitsgang gemeinsam herstellen.
Da jeweils zwei Arbeitskolben starr miteinander verbunden sein können und durch den nicht erforderlichen Pleuelmechanismus an den Arbeitskolben keine wesentlichen Quer-
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kräfte auftreten, sind die Reibungsverluste, die Geräuscherzeugung und der Verschleiss entsprechend gering, und es
können wesentlich höhere Kolbengeschwindigkeiten und damit höhere Leistungen pro Zylinderinhalt bei höherer Laufruhe
verwirklicht werden als bisher möglich war. Da die Drehmomententnahme bzw. -einleitung über einen Exzenter- oder Kurbelmechanismus an einer Stelle zwischen der Balancierlagerung und der Verbindungsstelle mit einem Arbeitskolben erfolgt, ergeben sich an dem Exzenter- oder Kurbelmechanismus geringere Geschwindigkeiten als bei einem an den Arbeitskolben angeordneten Pleuelmechanismus. Weiterhin müssen durch den Exzenter- oder Kurbelmechanismus nur die resultierenden Kräfte bzw. die Nutzleistung übertragen werden, da die Kraftübertragung von dem jeweils den Arbeitshub ausführenden Kolben auf die übrigen Kolben über den Balancier erfolgt und nicht über einen Pleuel-, Exzenter- oder Kurbelmechanismus. Es
versteht sich auch, dass diese Kraftübertragung zwischen
den Kolben über den Balancier mit wesentlich weniger Reibungsverlusten verbunden ist als bei der bisher üblichen Kraftübertragung über die Kurbelwelle und die Pleuelmechanismen der Kolben.
Durch die Konstruktion der erfindungsgemässen Hubkolbenmaschine sind auch weniger Hindernisse vorhanden, die eine Begrenzung der Kolbengeschwindigkeit der Maschine erforderlich machen, so dass eine Begrenzung sich nur durch die
gewählte Ventilkonstruktion und durch die Massenkräfte er-
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gibt. Für höhere Kolbengeschwindigkeiten kann z.B. auch eine an sich bekannte Ventilkonstruktion mit Drehschiebern verwendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine durch vier Zylinder geführte Querschnittsdarstellung einer Hubkolbenmaschine, und
Fig. 2 einen Querschnitt in Richtung der Exzenterwellen von zwei parallel zueinander angeordneten Maschineneinheiten entsprechend der Darstellung in Fig. 1.
Wie der Darstellung in Fig. 1 zu entnehmen ist, sind jeweils zwei gleichachsige Arbeitskolben 1, 2 bzw. 3, 4 über eine Kolbenstange 5 bzw. 6 starr miteinander verbunden. Die Kolben haben eine im Vergleich zu bisher üblichen Kolben geringe Höhe, da durch die starre Verbindung über die Kolbenstange die beiden gleichachsigen Kolben 1, 2 bzw. 3, 4 sich gegenseitig in den zugehörigen Zylindern 7 bis 10 führen. Durch die gleichachsige Anordnung von jeweils zwei Kolben gleicher Grosse können jeweils zwei folglich ebenfalls gleichachsige Zylinder 7, 8 bzw. 9, 10 aus einem Werkstück gemeinsam gefertigt werden, das die Form eines Hohlzylinders 11 bzw. 12 aufweist. Beide Hohlzylinder sind im Bereich ihrer
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Enden fest in dem Maschinengehäuse 13 gehalten, so dass ihre Aussenflachen 14, 15 durch OeI gekühlt werden können, das über ein.nicht dargestelltes Verteilsystem, ausgehend von einer Oelpumpe, auf die Zylinderwände gespritzt wird. Im mittleren Bereich der Hohlzylinder 11, 12 sind in der Zylinderwand jeweils zwei diametral einander gegenüberliegende Oeffnungen 16, 17 bzw. 18, 19 vorgesehen, so dass Schmieröl auch an die Innenfläche der Hohlzylinder 11, 12 bzw. die Laufflächen der Zylinder 7 bis 10 gelangen kann.
Beide Doppelkolben L, 2 bzw. 3, 4 sind über ihre Kolbenstange 5 bzw. 6 mit den Enden 20, 21 eines zweiarmigen Hebels 22 verbunden, der in seiner Mitte auf einer Achse 23 gelagert ist. Die hin- und hergehende Bewegung der Kolbeneinheiten 1, 2 bzw. 3, 4 bewirkt somit eine Pendelbewegung des Hebels 22 um die Achse 23. Da dabei die Hebelenden 20, 21 gegenüber den Kolbenstangen 5, 6 sich ändernde Winkelpositionen einnehmen, ist im dargestellten Beispiel in einer Querbohrung 24, 25 eines erweiterten mittleren Bereiches 26, 27 der Kolbenstange 5, 6 ein Pendellager 28, für die Stangenenden 20, 21 vorgesehen. Hierfür eignet sich beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung "SKF GE 25ES,D4" bekannte Lager. Für diese Verbindung zwischen den Stangenenden und den Kolbenstangen sind verschiedene Gelenkkonstruktionen geeignet, wobei die geringe Querbewegung ausführbar sein muss, die durch die Bewegung der Armenden 20, 21 auf einer Kreisbahn entsteht. Aufgrund der Länge des Hebels
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liegt die Grosse dieser Querbewegung jedoch nur im Bereich von einem Millimeter, so dass sie durch das vorhandene Spiel eines Pendellagers aufgenommen werden kann. Es ist auch eine Konstruktion möglich, bei der die Doppelkolben nicht starr über die Kolbenstange 5, 6 miteinander verbunden sind, indem jeder Kolben eine eigene Kolbenstange hat, die durch ein Bolzenlager mit dem Armende 20 bzw. 21 verbunden ist. Dabei ergibt sich infolge der Bewegung der Armenden 20, 21 auf einer Kreisbahn eine Kippbewegung der Kolben, die jedoch so gering ist, dass die Abdichtung der Kolben nicht beeinträchtigt wird.
Die Zylinderköpfe 30 bis 33 sind dem jeweiligen Maschinentyp angepasst und entsprechen beispielsweise dem Zylinderkopf eines Viertaktmotors oder eines Dieselmotors, so dass sie in der Zeichnung nicht mit allen Einzelheiten dargestellt sind. Diese Zylinderköpfe können vorteilhaft mit einer Wasserkühlung versehen sein. Bei der achtzylindrigen Ausführung eines Viertaktmotors, d.h. mit jeweils senkrecht zur gleichen Ebene parallel nebeneinander angeordneten Zylindern, können beispielsweise Zylinderköpfe eines Alfasud-Motors verwendet werden. Die an den Zylinderköpfen sichtbaren Schraubbolzen 34 dienen der Befestigung der nicht dargestellten Nockenwelleneinheit für die Ventilsteuerung und der Befestigung der Ansaug- und Auslassleitungen.
Die Drehmomententnahme bzw. -einleitung erfolgt über einen
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Exzentermechanismus 35 und/oder 36, von denen je einer an einem der Arme 37, 38 des Hebels 22 angelenkt ist. Einer der beiden Exzentermechanismen dient dem dynamischen Ausgleich der Masse des anderen, so dass der auf der angetriebenen bzw. antreibenden Exzenterwelle 39 bzv/. 40 vorgesehenen Exzenter 41 bzw. 42 eine um 180 verdrehte Position inbezug auf den Exzenter des anderen Exzentermechanismus hat. Auf diese Weise bildet die geometrische Achse der Hebelachse 23 den gemeinsamen Schwerpunkt sämtlicher bewegten Teile der Kolbenmaschine, so dass eine hohe Laufruhe der Hubkolbenmaschine gewährleistet ist.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Maschine mit zwei Maschineneinheiten gemäss Fig. 1, der durch die Exzenterwellenteile 39, 39' und die in den Hebelarmen 37, 37' gelagerten Gelenkbolzen 43, 43' geführt ist. Die Antriebsverbindung zwischen dem Hebelarm 37 bzw. dem Gelenkbolzen 4 3 und dem Exzenter 41 erfolgt jeweils über eine gegabelte Exzenterstange 44, durch deren Gabelschenkel 45, 46 der Gelenkbolzen 43 geführt ist, so dass die Gabelschenkel den Hebelarm 37 beidseitig umfassen. Durch das Uebersetzungsverhältnis entsprechend dem Hebelverhältnis an der Anlenkstelle des Exzentermechanismus 36 am Hebelarm 22 sind durch den Exzentermechanismus wesentlich grössere Kräfte bei geringerer Geschwindigkeit zu übertragen als an den Hebelenden 20, 21 wirken, und da die Exzentrizität der Exzenter 41, 47 verhältnismässig klein ist, wird das an der Exzenterwelle 39 wirkende Dreh-
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moment mit einer verhältnismässig grossen Kraft übertragen, die sich jedoch durch entsprechende Dimensionierung der einfach gestalteten Wellenteile 39 bzw. 39' und ihrer Lager 48, und 50 ohne Schwierigkeiten beherrschen lässt. Am einen Ende der Exzenterwelle 39' befindet sich ein Antriebsrad 54 für den Antrieb von Nebenaggregaten der Maschine, wie z.B. bei einer Brennkraftmaschine des Lüfters, des Generators u.a.
Da an jedem Hebelarm 37, 38 ein Exzentermechanismus 36, 35 angreift und entsprechend jede Maschineneinheit zwei Exzenterwellen hat, von denen in Fig. 2 nur eine sichtbar ist, kann ein nicht dargestelltes zweites Antriebsrad 54' dem Antrieb von anderen Nebenaggregaten und/oder dem Antrieb der nicht dargestellten Nockenwellen für die Ventilsteuerung dienen. Um beim Anlauf der Maschine den Totpunkt des zweiten Exzentermechanismus überwinden zu können, stehen beide Exzentermechanismen miteinander in Antriebsverbindung. Hierfür trägt die Exzenterwelle 40 des zweiten Exzentermechanismus beispielsweise ebenfalls ein Zahnrad 58, das über ein Zahnrad 56 der Hauptwelle mit dem Zahnrad 55 der anderen Exzenterwelle 39 in Antriebsverbindung steht. Dabei kämmt das Zahnrad 58 jedoch nur mit Spiel, so dass der zweite Exzentermechanismus nicht die Hauptwelle antreibt.
Beide Exzenterwellenteile 39, 39' von zwei parallel nebeneinander angeordneten Maschineneinheiten entsprechend der Darstellung in Fig. 1 stehen über Zahnräder 55, 55', die
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jeweils in ein Zahnrad 56 eingreifen, mit einer Hauptwelle 23 der Maschine in Antriebsverbindung, die gleichzeitig
die Lagerachse 23 des Hebels 22 bildet. In Fig. 1 sind die Zahnräder 55 und 56 durch Strichpunktlinien angedeutet. Es versteht sich, dass das Grössenverhältnis zwischen den jeweils miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern 55, 56
verschieden gewählt werden kann, so dass die Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle 23 bestimmt wird.
An einem aus dem Maschinengehäuse 13 herausragenden, nicht dargestellten Ende der Hauptwelle 23 ist ein durch Strichlinien 57 angedeutetes Schwungrad befestigt, an dem auf
an sich bekannte Weise eine Kupplung befestigt sein kann.
Mit einem Zahnkranz des Schwungrades 57 kann das Ritzel
eines Anlassers 58 in Eingriff gebracht werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Mehrzylindrige Hubkolbenmaschine, insbesondere Brennkraft-
    maschine, deren Kolben in kraftübertragender Verbindung mit einem Balancier stehen, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Balancier jeweils gleichachsig geführte Arbeitskolben gleicher Grosse in symmetrischer Anordnung, bezogen auf die Balancierachse, verbunden sind und die Drehmomententnahme bzw. -einleitung über einen Exzenter- oder Kurbelmechanismus erfolgt, dessen Stange zwischen der Balancierachse und der Verbindungsstelle mit einem Arbeitskolben an dem Balancier angelenkt ist.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die Balancierachse, auf der dem Exzenteroder Kurbelmechanismus gegenüberliegenden Seite an dem Balancier eine Einrichtung befestigt ist, die den Massen- ' ausgleich gegenüber dem Exzenter- oder Kurbelmechanismus bildet.
    3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Massenausgleich bildende Einrichtung aus einem gleichartigen Exzenter- oder Kurbelmechanismus besteht, der inbezug auf die Balancierachse symmetrisch mit einem gegenüberliegenden Teil des Balanciers verbunden ist, so
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    dass der gemeinsame Schwerpunkt sämtlicher bewegter Teile der Maschine in der Balancierachse liegt.
    4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Balancier als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist.
    5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (23) des zweiarmigen Hebels senkrecht zu den Achsen der Arbeitskolben verläuft.
    6. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse des Balanciers drehbar gelagert ist und in Antriebsverbindung mit mindestens einem der Exzenter- oder Kurbelmechanismen steht, so dass ein kontinuierlicher Schmierfilm zwischen dem Balancier und der Lagerachse gebildet wird.
    7. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse des Balanciers die Hauptwelle der Maschine bildet, indem einer der an dem Balancier angreifenden Exzenter- oder Kurbelmechanismen in Antriebsverbindung mit dieser Hauptwelle steht.
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    8. Maschine nach einem der Ansprüche 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Totpunktüberwindung die Wellen beider Exzenter- oder Kurbelmechanismen miteinander in Antriebsverbindung stehen.
    9. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in mehreren Ebenen jeweils vier Kolben-Zylindereinheiten angeordnet sind, wobei ein Exzenteroder Kurbelmechanismus jeder dieser Kolben-Zylindereinheiten in Antriebsverbindung mit einer gemeinsamen Hauptwelle steht.
    10. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Exzenter- oder Kurbelmechanismen in Antriebsverbindung mit mindestens einer Nockenwelle zum Antrieb der Zylinderkopfventile oder mit Nebenaggregaten der Maschine steht.
    11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei gleichachsig geführte Arbeitskolben aus einem Stück gefertigt . sind.
    12. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei gleichachsige Zylinder aus einem gemeinsamen Hohlzylinder gefertigt sind.
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    13. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine aus mindestens zwei Maschineneinheiten mit in einer gemeinsamen Ebene liegenden Kolben- Zylindereinheiten besteht, wobei die Haupt-, An- oder Abtriebswellen von mindestens zwei Maschineneinheiten durch eine steuerbare Kupplung lösbar miteinander verbunden sind.
    17.5.1977
    Qu/ae/lf
    809847/0574
DE19772723270 1977-05-11 1977-05-24 Mehrzylindrige hubkolbenmaschine Withdrawn DE2723270A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH591377A CH620737A5 (en) 1977-05-11 1977-05-11 Multi-cylinder reciprocating piston engine, especially an internal combustion engine

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DE2723270A1 true DE2723270A1 (de) 1978-11-23

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772723270 Withdrawn DE2723270A1 (de) 1977-05-11 1977-05-24 Mehrzylindrige hubkolbenmaschine

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DE (1) DE2723270A1 (de)
FR (1) FR2390586A1 (de)
ZA (1) ZA782390B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824671A1 (de) * 1977-07-14 1979-01-25 Gerber Alfred Dr Ing Mehrzylindrige hubkolbenmaschine, insbesondere brennkraftmaschine
DE3346238A1 (de) * 1982-12-21 1984-07-05 Karl 7180 Crailsheim Eickmann Anordnung am kolben einer brennkraftmaschine und verbindungseinrichtung zur welle derselben
DE3346062A1 (de) * 1983-12-21 1985-07-04 Breinlich, Richard, Dr., 7120 Bietigheim-Bissingen Anordnung am kolben einer brennkraftmaschine und verbindungseinrichtung zwischen kolben und welle der brennkraftmaschine

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FR2390586A1 (fr) 1978-12-08
CH620737A5 (en) 1980-12-15
FR2390586B1 (de) 1982-05-21
ZA782390B (en) 1979-04-25

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