DE2719978A1 - Erdoelemulsionsspalter zur spaltung von rohoelemulsionen - Google Patents
Erdoelemulsionsspalter zur spaltung von rohoelemulsionenInfo
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Description
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Es ist bekannt, daß man aus Blockcopolymerisaten aus Äthylen- und/oder 1,2-Propylenoxid Erdölemulsionen des Typs öl-in-Wasser
spalten kann, wie beispielsweise die US-Patentschrift 2 961I 478 lehrt. Derartige Emulsionen bestehen aus Wasser, in
denen Öl in Form feiner Tröpfchen emulgiert ist. Die Verbindungen gemäß dieser Literaturstelle eignen sich nicht für Emulsionen
entgegengesetzten Aufbaus, nämlich von Wasser-in-Öl-Emulsionen, bei denen das Wasser in Form feiner Tröpfchen in der ölphase
emulgiert ist. Die Spaltung der letztgenannten Typen, d.h., die Entwässerung frischgeförderter Rohöle, stellt aber eine in
der Mineralölindustrie sehr wichtige Aufgabe dar, und zahlreiche Lösungsversuche werden in einer großen Anzahl von Patentschriften
und Aufsätzen vorgeschlagen.
Es ist auch schon bekannt, derartige Blockpolymerisate als Spalter
für Wasser-in-Öl-Emulsionen einzusetzen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 5^5 250 ist z.B. ein Entwässerungsverfahren
bekannt, bei dem verschiedene Alkylenoxidpolymerxsate und davon abgeleitete Verbindungen mit hydrophilen Endgruppen den
Wasser-in-Öl-Emulsionen zugesetzt werden, die aber - wie sich später herausstellte - noch nicht schnell genug und häufig nur
bei erhöhten Temperaturen ihre volle Wirksamkeit entfalten. Wie man heute weiß, hinterlassen sie nach ihrer Anwendung einen noch
zu großen Gehalt an Restwasser, Restsalz oder Restemulsion, und vor allem sind sie nur bei wenigen speziellen Ölsorten genügend
wirksam.
Die Wasser-in-Öl-Emulsionen werden, je nach Viskosität, häufig unter hohem Energieaufwand erwärmt, um dann mit einer chemischen
oder elektrisch-chemischen Arbeitsweise die zur Weiterverarbeitung erforderlichen niedrigen Gehalte an Wasser, Salz
und eventuell Restemulsionen zu erzielen.
Es ist jedoch wünschenswert, daß die Wasser-in-Öl-Emulsionen auch bei den Temperaturen, bei denen sie gefördert werden, d.h.,
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zwischen 10 und '100C, unter Zusatz von geeigneten Spaltern ohne
Aufheizen gespalten werden können.
Einen Universalspalter für alle Rohölsorten zu finden, ist aufgrund
des verschiedenen Aufbaus der Rohöle nicht möglich, wie die bisherigen Erfahrungen zeigen.
Immerhin ist es aber wünschenswert, für größere Mengen an verwandten
ölsorten einheitliche Spalter zu entwickeln, da sonst auf diesem Gebiet eine zu große Anzahl von Produkten erforderlich
wäre.
Die DT-OS 2 227 546 lehrt, daß eine Schnellentwässerung von Rohölen
durch den Zusatz von desemulgierend wirkenden Stoffen auf der Grundlage von Derivaten von Polyalkylenoxiden erreicht werden
kann. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Rohölen mindestens ein an den Stickstoffatomen vollständig jeweils
10- bis 300fach oxalkyliertes Polyalkylenpolyamin mit mindestens zwei wiederkehrenden Alkylenimin-Einheiten im Molekül
zusetzt.
Die DT-OS 2 435 713 lehrt, daß auch quaternierte Polyalkylenpolyaminderivate
dieser Art gut wirksam sind. Die deutsche Patentschrift 2 013 820 beschreibt eine Mischung von oxalkylierten Isoalkylphenol-Formaldehydharzen
mit Kolophoniumestern oxalkylierter mehrwertiger Alkohole als Erdölemulsionsspalter.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß eine Kombination der
in der Patentschrift 2 013 820 beschriebenen Isoalkylphenolformaldehydharze mit den in der DT-OS 2 227 546 und/oder der DT-OS
2 435 713 beschriebenen Substanzen besonders wirksam sind. Erfindungsgemäß
sind Erdölemulsionsspalter auf der Grundlage oxalkylierter Verbindungen, enthaltend als wirksame Bestandteile
A) 25 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen auf den wirksamen Bestandteil
eines Oxäthylierungs- und/oder Oxpropylierungs-
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Produktes eines Isoalkylphenolformaldehydharzes, das 3 bis 30 Benzolkerne enthält, die jeweils eine Oxalkylatgruppe
mit 4 bis 50 Oxalkylatgruppen gebundenen Isoalkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen tragen, und
B) 75 bis 25 Gewichtsprozent mindestens eines an den Stickstoffatomen
vollständig jeweils 10- bis 200fach oxalkylierten PoIyalkylenpoliamins
mit mindestens 2 sich wiederholenden Alkylenimin-Einheiten im Molekül. Die Komponente B) kann auch an den
Stickstoffatomen quaterniert sein.
Die Kombination bewirkt nicht einfach eine Addition der Eigenschaften,
sondern es entstehen Erdölemulsionsspalter mit neuen verbesserten Eigenschaften, welche auf einem synergistischen
Effekt beruhen. Die neuen Spalter eignen sich besonders zur Spaltung schwieriger Emulsionen, wobei besonders saubere Abwässer erzielt
werden. Sie arbeiten wegen ihres extrem niedrigen Verbrauchs sehr wirtschaftlich. Die so gewonnenen Spalter trennen
die Emulsionen sehr schnell, spalten völlig durch und arbeiten auch bei Temperaturen, die nur wenig oberhalb des Rohölstockpunktes
liegen.
Die oxalkylierten Alkylphenolformaldehydharze A haben vorzugsweise
die Formel I
OH
in der χ eine ganze Zahl von 8 bis 12, η eine ganze Zahl von
2 bis 3, y eine ganze Zahl von h bis 50 und ζ eine ganze Zahl
von 3 bis 30 bedeutet.
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Isoalkylphenole, die für die Kondensation mit Formaldehyd und
die nachfolgende Oxalkylierung in Betracht kommen, sind solche, die 8 bis 12 Kohlenstoffatome in p-Stellung zur phenolischen
Hydroxylgruppe gebundenen Isoalkylrest enthalten. Vorzugsweise kommen Isooctyl-, Isononyl- oder Isododecylphenole in Betracht.
Die kondensierten und oxalkylierten Harze enthalten 3 bis 30, vorzugsweise 4 bis 18 Phenolkerne und sind pro Phenoleinheit
4- bis 50-fach oxäthyliert und/oder oxpropyliert. Speziell kommen
oxäthylierte Isooctylphenolformaldehydharze mit 20 bis 30 Äthylenoxideinheiten und 4 bis 15 Phenolkernen in Betracht.
Die Herstellung dieser Harze erfolgt in bekannter Weise durch basische
Katalyse, wobei Kondensationsprodukte vom Resoltyp entstehen. In Gegenwart von sauren Katalysatoren, wie Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, p-Toluol-sulfonsäure oder Borsäure
bilden sich Novolake.
Die nach beiden Arten gewonnenen Kondensate sind gleichermaßen als Ausgangsprodukte für die Herstellung der Mischkomponente A
geeignet.
Beide Varianten der Kondensation werden in inerten Reaktionsmedien
bei 120 bis 1500C durchgeführt. Reaktionsmedien sind unter
den Reaktionsbedingungen chemisch inaktive organische Lösungsmittel mit Siedepunkten um 150°C und umfassen Stoffe wie Xylol,
Schwerbenzin oder Tetralin.
Lösungsmittel, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind, können nach der Kondensationsreaktion in den Produkten bleiben.
Diese Produkte setzt man anschließend in an sich bekannter Weise, z.B. in einem Rührautoklav, unter basischer Katalyse mit Äthylen-
und/oder Propylenoxid bei Temperaturen von 120 bis 135°C, vorzugsweise 125 bis 130°C, und Drücken von 2 bis 12 atü, vorzugsweise
3 bis 8 atü, um.
Die Herstellung der Komponente A ist aus der DT-PS 2 013 820 bekannt.
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Die Mischungskomponenten B sind in DT-OS 2 227 5^6 beschrieben.
Man kann diese Verbindungen nach einem einstufigen oder einem mehrstufigen Verfahren erhalten.
Bei zweistufiger Fahrweise geht man beispielsweise so vor, daß man in der ersten Stufe auf das Polyalkylenpolyamin in Gegenwart
von 1 bis 50 Gewichtsprozent Wasser in einem mit Rührer versehenen
Druckgefäß bei ca. 80 bis 100 C so viel Alkylenoxid einwirken läßt, daß unter Absättigung sämtlicher Wasserstoffatome bindender
Valenzen der Stickstoffatome das entsprechende Aminoalkanol
entsteht.
In zweiter Stufe werden nach Entfernung des Wassers, gegebenenfalls
unter vermindertem Druck, ca. 0,5 bis 2 Gewichtsprozent bezogen auf wasserfreien Aminoalkohol der ersten Stufe - eines
alkalischen Katalysators, wie Natriummethylat, Kalium-, Natriumhydroxid,
basische Ionenaustauscher u.a. zugefügt, woran sich die weitere Oxalkylierung mit den erforderlichen Mengen Alkylenoxid
bei ca. 125 bis 135°C anschließt.
In einstufiger Fahrweise läßt sich die Umsetzung beispielsweise in der Weise durchführen, indem man in Gegenwart von wasserhaltigen
oder -freien alkalischen Katalysatoren obiger Definition die gesamte Menge des Alkylenoxids aufpreßt und bei Temperaturen
zwischen 125 und 135 C durchreagieren läßt. Hier kann sich, wie gesagt - ein höherer Anteil an Polyalkylenglykoläthern bilden,
was aber keinen wesentlichen Einfluß auf die gewünschten Eigenschaften der Produkte hat.
Ausgangsprodukte für die Herstellung der erfindungsgemäß zuzusetzenden
Verbindungen sind Polyalkylenpolyamine, die aus Äthylenimin und/oder Propylenimin in an sich bekannter Weise erhältlich
sind. Vorzugsweise geht man vom Äthylenimin aus. Die Polyalkylenpolyamine haben zumindest zwei wiederkehrende Alkylenimin-Einheiten
im Molekül. Im erfindungsgemäßen Sinne sind Polyäthy-
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lenirnine mit 10 bis 3 000 wiederkehrenden Äthylenimin-Einheiten besonders wertvoll.
Bei der Oxalkylierung kommen sämtliche gängigen Alkylenoxide, wie Äthylenoxid, 1,2-Propylenoxid, 1,2- und 2,3-Butylenoxid oder
Isobutylenoxid, Styroloxid oder Cyclohexenoxid in Betracht, wobei speziell Propylen- und Äthylenoxid zu nennen sind.
Die verschiedenen Alkylenoxide können einzeln oder zusammen, und zwar nach dem Schema einer Blockcopolymerisation oder einer Mischpolymerisation
mit den Polyalkylenpolyaminen zur Reaktion gebracht werden. Arbeitet man zweistufig, so kann in erster Stufe
das Alkylenoxid ebenfalls allein oder als Gemisch zur Anwendung gelangen. In zweiter Stufe und im Falle des Einstufenverfahrens
wird dann nach obiger Beschreibung verfahren.
Man verwendet bevorzugt Propylenoxid allein oder Propylenoxid und Äthylenoxid, die nach dem Schema einer Blockcopolymerisation der
Reaktion unterworfen werden. Hierbei wird in erster Stufe 1,2-Propylenoxid zur Bildung des entsprechenden Propanolamins, anschließend
weiteres Propylenoxid und schließlich Äthylenoxid aufgepreßt, wobei ein Verhätlnis von Propylenoxid zu Äthylenoxid bis
zu 1 : 15 befriedigende Ergebnisse bewirkt. Man kann aber auch umgekehrt verfahren, d.h. zuerst Äthylenoxid und anschließend
Propylenoxid aufpressen und wählt dann zweckmäßig Verhältnisse Äthylenoxid zu Propylenoxid wie 20 : 1 bis 1 : 20. Beide Varianten
sind ein- oder zweistufig realisierbar.
Wenn man nach dem Schema einer Mischpolymerisation arbeitet, kann man Mischungen aus Propylenoxid und Äthylenoxid mit einem Verhältnis
Propylenoxid zu Äthylenoxid bis zu 1 : 15 ("Mischgas") verwenden.
Die hier erläuterten Möglichkeiten sind grundsätzlich auch auf die anderen genannten Alkylenoxide anwendbar, wobei die Verhältnisse,
falls die Alkylenoxide nicht allein zur Anwendung gelangen, im wesentlichen beliebig gewählt werden können, jedoch
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im Falle der Mitverwendung von Äthylenoxid den obigen Verhältnissen
- unter Berücksichtigung der jeweiligen Molgewichte angepaßt werden sollten.
Bei allen Arten der Oxalkylierung ist aber wichtig, daß pro oxalkylierbarer
Stickstoffvalenz 10 bis 300, vorzugsweise 60 bis 150, Alkylenoxid-Einheiten im Endmolekül vorliegen.
Die Mischungskomponente B kann auch in quaternierter Form eingesetzt
werden.
Als Quaternierungsmittel sind bekannte Verbindungen, beispielsweise
Alkylhalogenide, wie Methylchlorid, Methylbromid oder Äthyliodid sowie Dimethylsulfat und ähnliche Substanzen geeignet.
Die Quaternierung ist eine jedem Fachmann geläufige Reaktion und soll daher an dieser Stelle nicht mehr beschrieben werden.
Die erfindungsgemäßen Spalter können durch einfaches Mischen der Wirksubstanzen oder deren Lösungen in Lösungsmitteln, wie sie
weiter unten beschrieben sind, hergestellt werden.
Die Komponente A ist dabei zu 25 bis 75j vorzugsweise HO bis 60
Gewichtsprozent, die Komponente B zu 75 bis 25, vorzugsweise 60 bis HO Gewichtsprozent zuzusetzen.
Die Spalter werden bevorzugt wegen ihrer damit verbundenen besseren
Dosierbarkeit als Lösungen eingesetzt. Als Lösungsmittel können Mischungen von organischen Lösungsmitteln (z.B. Methanol) mit
Wasser oder organische Lösungsmittel allein mit Siedegrenzen zwischen 50 und 2000C dienen und werden z.B. durch Toluol, Xylole,
Tetrahydrofuran, Dioxan, niedere Alkohole, Leichtbenzinfraktionen der genannten Siedegrenze und ähnliche repräsentiert.
Im Falle der bevorzugten Verwendung von Lösungen werden diese zweckmäßig auf einen Wirksubstanzgehalt (Gehalt an Spalter) von
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0,5 bis 50 Gewichtsprozent eingestellt. Bei der Spaltung werden die Lösungen den Rohölen bevorzugt an den Sonden (im Feld) zugegeben.
Die Spaltung verläuft dann bereits bei der Temperatur der frisch geförderten Wasser-in-Öl-Emulsion in einer solchen Geschwindigkeit,
daß die Emulsion bereits auf dem Weg zu der Aufbereitungsanlage gebrochen werden kann. Sie wird dort in einem
geeigneten, gegebenenfalls beheizten Abscheider und, evtl. unter Zuhilfenahme eines elektrischen Feldes, ohne Schwierigkeiten in
Reinöl und Salzwasser getrennt.
Die Spalter werden den Rohöl-Emulsionen zweckmäßig in Mengen von 1 bis 1000 ppm, vorzugsweise 10 bis 100 ppm, bezogen auf das Gewicht
der zu spaltenden Emulsion, bei Temperaturen zwischen 20 und 80°C zugesetzt.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Schnellspalter können für Wasser-in-Öl-Emulsionen
mit etwa 0,1 bis 99 Gewichtsprozent Salzwassergehalt verwendet werden. Als Öle, die auf diese Weise schnell
entwässert werden können, kommen Rohölemulsionen der verschiedensten Provenienzen in Betracht, wie z.B. solche aus Norddeutschland,
Nordwestdeutschland, der UDSSR, Südamerika, Afrika, Mittelost, usw.
Die Trennung der Wasser-in-Öl-Emulsionen verläuft ohne Zufuhr von zusätzlicher Wärme im Rahmen der angegebenen Temperaturgrenzen
außerordentlich rasch und nahezu quantitativ. Wenn in ungünstigen Fällen Treater herangezogen werden müssen, so verläuft die Spaltung
in wenigen Minuten, höchstens aber in einer bis zwei Stunden.
Die nun folgenden Beispiele beziehen sich auf die Herstellung der Emulsionsspalter und ihre Anwendung.
A) Herstellung der Komponente A
Oxalkyliertes Isoalkylphenolformaldehydharz
Oxalkyliertes Isoalkylphenolformaldehydharz
I. Kondensation
1030 Teile (5 Äquivalente) Isooctylphenol werden bei 40°C in 0,7
Raumteilen Xylol gelöst, und anschließend werden 500 Teile (etwa
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5 Äquivalente) 30/Sige wäßrige Formaldehydlösung innerhalb 1,5
Stunden zugegeben. Nach dem Zusatz von 0,04 Raumteilen (etwa 0,4 Äquivalenten) konzentrierter Salzsäure und 3 Teilen eines
pulverförmigen Alkylarylsulfonats, z.B. Dodecylbenzolsulfonat,
wird die Mischung 5 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Nach 7 Stunden werden 470 Teile salzsäurehaltiges Wasser
abgetrennt, wobei die Temperatur auf 1500C erhöht wird.
Ausbeute: i860 Teile, Säurezahl: 53, Hydroxylzahl: 302 (je nach
Kondensationsgrad I8O bis 320).
ffi : 84,5 cP (50^ige Lösung in Xylol, gemessen bei 200C mit einem
Kugelfallviskosimeter nach Höppler). Das so erhaltene Harz enthält 4 bis 6 Benzolkerne pro Molekül.
II. Oxäthylierung
127 Teile (75 Teile 100#iges Produkt) dieses Isooctylphenolformaldehydharzes
in Xylol werden mit 0,65 Teilen (0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Harz) Ätznatron im Rührautoklaven portionsweise
mit 70 Teilen Äthylenoxid innerhalb 3 bis 5 Stunden bei einem Druck von 2,5 bis 7 atü umgesetzt. Man erhält 195 Teile (Theorie:
197 Teile) eines mittelbraunen dickflüssigen Produktes als 74-gewichtsprozentige
Lösung in Xylol.
Säurezahl des lOO^igen Produktes: 0, Hydroxylzahl des lOO&igen
Produktes: 120 bis 135, ^ : (50#ige Lösung in Xylol) 16,5 cP.
Die so erhaltene Verbindung enthält 4,6 Alkylenoxid-Einheiten pro Benzolkern.
B) Herstellung der Komponente B
(2-stufige Fahrweise) mit etwa 100 wiederkehrenden Einheiten Propylenoxid
1. Stufe (thermisch)
172 g (2 Mol Äquivalent) Polyäthylenimin mit etwa 100 wiederkehrenden
Äthylenimineinheiten als wäßrige 50 % Wirksubstanz ent-
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haltende Lösung werden im VpA-Rührautoklav vorgelegt und 116 g
(2 Mol Propylenoxid portionsweise bei 90 - 1000C gepreßt.
Zeit: 3 Stunden; Druck: 6 atü; Temperatur: 90 - 100°C.
Anschließend wird bei 1OO°/15-2O mm Hg das Wasser destillativ entfernt.
2. Stufe (katalytisch)
15,6g (0,15 Mol) Produkt aus Stufe 1 und 0,624 g (4 Gewichtsprozent
bezogen auf 1.) KOH-Pulver werden zusammen im V_A-Rührautoklav
vorgelegt und anschließend werden 687 g (11,85 Mol) Propylenoxid portionsweise bei 135°C und 132 g (3 Mol) Äthylenoxid portionsweise
bei 125 C aufgepreßt.
Zeit: 6 Stunden (PrO); Druck: 6-8 atü; Temperatur: 135°C (PrO) 2 Stunden (ÄO); 125°C (ÄO)
i| Stunden wird bis zur Druckkonstanz nachgerührt.
Das erhaltene Produkt kann direkt verwendet werden. Es besteht aus dem Polyäthylenimin, das nunmehr ca. 80 Mol Propylenoxid
und 20 Mol Äthylenoxid angelagert enthält.
C) Anwendung als Spalter
Es wurden verschiedene Erdolprovenienzen sowohl mit den Komponenten
A und B allein als auch mit einer Mischung von je 50 Gewichtsprozent A und B getestet. Hierbei wurde die Probe mit bestimmten
ppm-Mengen an Spalter unter Rühren versetzt und anschließend stehengelassen. Die abgeschiedenen Wassermengen wurden
in bestimmten Zeitabständen festgehalten, z.B. nach jeweils 10, 20 und 30 Minuten. Zum Schluß wurden die Restmengen an Salz, Wasser
und Emulsion der ölphase in bekannter Weise bestimmt.
Zur Entsalzung eines Raffinerieeinsatzöles, welches bekanntlich nur noch geringe Emulsions- oder Wassermengen enthält, wurde wie
folgt verfahren:
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• 12 - ο.ζ. 32 566
Die ölprobe wurde zusammen mit 10 Gewichtsprozent Wasser, bezogen
auf öl, und der vorgesehenen Spaltermenge in einem Rührkolben intensiv
bei erhöhter Temperatur gemischt. Anschließend wurde die
Wasserabscheidung verfolgt und, wie oben beschrieben, weitergearbeitet.
Wasserabscheidung verfolgt und, wie oben beschrieben, weitergearbeitet.
Die Ergebnisse sind aus der Tabelle ersichtlich.
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- 13 Tabelle 1 (Feldspaltung)
Spalter Menge Abges>
in ppm nach:
2 Std.
L 42 % ] 25
Stoff | A | 25 |
Stoff | B | It |
Misch. | A+B | ti |
— | Wasser in % | H | Std. 16 Std. | Rest | 60° | O.Z. 32 | 566 | C | 1,8 | 60°C | 0,7 | Rest |
Rührversuch bei | -0 % | Sp | 2719978 | 1,6 | 0,2 | salz | ||||||
d. | 38 | C. | 0 | Rest | 0,2 | 0,1 | ppm | |||||
37 | 0 | emulsion | ||||||||||
42 | bei | % | ||||||||||
4 | ?0 Rührversuch | 0 | 1084 | |||||||||
0 | 1 | 0 | 1075 | |||||||||
30 | Sp | 0 | 316 | |||||||||
35 | 4 | |||||||||||
41 | 988 | |||||||||||
H | 440 | |||||||||||
Sp | 257 | |||||||||||
0 | ||||||||||||
3 | ||||||||||||
Rohöl aus Niedersachsen l Stoff A 20 0
Stoff B " 0 Misch.A+B " 2
Rohöl aus Argentinien 42 % IUO Rührversuch bei 60°C
Stoff A 75 29 30 31 0,4 11,0 4000
Stoff B " 30 33 35 Sp 1,6 1490
Misch.A+B " 35 38 39 0 0,8 770
Rohöl aus Argentinien 35 % H„0 Rührversuch bei 60°C
Stoff | A | 75 | CNJ | 15 % | 4 | 4 | 10 | 3,0 | 1,0 | 24 | °c | 8 | Sp | 0 | ,0 | - |
Stoff | B | It | 2 | CNJ | 20 | 25 | 2,1 | 2,8 | 10 | 3 | Sp | 0 | ,0 | 949 | ||
Misch. | A+B | Il | CNJ | 13 | 30 | 33 | 2,0 | 0,2 | 0 | 0 | Sp | 0 | 266 | |||
Rohöl | aus | Peru | (Nordsee | H2O | Rührversuch bei 60 | % H2O Schüttelversuch | ||||||||||
Stoff | A | 250 | 1 | 4 | - | 1 | ,0 | 702 | ||||||||
Stoff | B | Il | Sp | 5 | - | Sp | ,2 | 419 | ||||||||
Misch. | A+B | It | 1 | 14 | - | 1 | ,8 | 98 | ||||||||
Rohöl | aus | England | ) 3,2 | bei | 800C | |||||||||||
Stoff | A | 25 | 1 | 79 | ||||||||||||
Stoff | B | It | Sp | 15 | ||||||||||||
Misch. | A+B | ti | 1 | 10 |
A = Isoalkylphenolformaldehydharz-polyalkoxylat B = Polyalkylenpolyaminpolyalkoxylat
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Tabelle 2 (Raffinerie-Entsalzung)
ο.ζ. 32 566
Spalter
Menge | Abgeschied. | Wasser | in % | Rest | Rest | Rest |
in ppm | nach: | emulsion | salz | |||
% | ppm | |||||
10 Min. 20 | Min. : | 30 Min. |
Rohöl aus Arabien mit 10 % Trinkwasser
Stoff A 5 7 9 10
Stoff B " 7 8 10
Misch.A-B " 7 9 10
Lybisches und Algerisches Rohöl mit 10 % Trinkwasser
Stoff A3 6 7 9
Stoff B " 8 8 10
Misch.A-B " 9 10 10
Algerisches Rohöl mit 10/5 Trinkwasser
Stoff A 5 5 7 7
Stoff B " 6 78
Misch.A-B " 7 9 10
0 | Sp | 18 |
0 | Sp | 14 |
0 | Sp | 9 |
wasse 0,1 |
r 0,2 |
18 |
Sp | 0,1 | 10 |
0 | Sp | 5 |
0,2 | 0,4 | 31 |
0,2 | 0,3 | 29 |
0,1 | 0,2 | 10 |
A = Isoalkylphenolformaldehydharz-polyalkoxylat B = Polyalkylenpolyaminpolyalkoxylat
BASF Aktiengesellschaft
809846/0083
Claims (3)
- PatentansprücheIJ Erdölemulsionsspalter auf der Grundlage oxalkylierter Verbindungen, enthaltend als wirksame BestandteileA) 25 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen auf den wirksamen Bestandteil eines Oxäthylierungs- und/oder Oxpropylierungs-Produktes eines Isoalkylphenolformaldehydharzes, das 3 bis 30 Benzolkerne enthält, die jeweils eine Oxalkylatgruppe mit 4 bis 50 Alkylenoxideinheiten und einen in p-Stellung zur Oxalkylatgruppe gebundenen Isoalkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen tragen, undB) 75 bis 25 Gewichtsprozent mindestens eines an den Stickstoffatomen vollständig jeweils 10- bis 20Ofach oxalkylierten Polyalkylenpolyamins mit mindestens zwei sich wiederholenden Alkylenimin-Einheiten im Molekül.
- 2. Erdölemulsionsspalter gemäß Anspruch 1, bei dem die Komponente B in vollständig quaternierter Form vorliegt.
- 3. Erdölemulsionsspalter gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die oxalkylierten Alkylphenolformaldehydharze (Komponente A) der Formel I"~~ i-C„H,2x+l -CH,(0-CnH2n) OH(Dgehorchen, in der χ eine ganze Zahl von 8 bis 12, η eine ganze Zahl von 2 bis 3, y eine ganze Zahl von h bis 50 und ζ eine Zahl von 3 bis 30 bedeutet.809846/0083
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