DE2717802B2 - Wärmeübertragungsrohr mit inneren und äußeren Rippen sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Wärmeübertragungsrohr mit inneren und äußeren Rippen sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wärmeübertragungsrohr gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie
ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 4.
Derartige Wärmeübertragungsrohre mit inneren und äußeren Rippen, die ein äußeres Rohr mit Außenrippen
und ein außen mit Rippen versehenes Kerneinsatzteil aufweisen, haben eine vergrößerte Oberfläche im
Vergleich zu einfachen Rohreo und bringen eine verbesserte Wärmeübertragung mit sich. Sie werden
besonders für Kühlzwecke, insbesondere mit Kühlmitteln, verwendet
Ein Wärmeübertragungsrohr der im Oberbegriif des Patentanspruchs 1 angegebenen Art ist aus der US
36 96 863 bekannt Bei diesem Wärmeübertragungsrohr
ίο ist ein inneres Kerneinsatzteil mit einer Mehrzahl im
wesentlichen in Längsrichtung verlaufender Rippen in einem Außenrohr angeordnet, das vorausgehend
gesondert hergestellte schraubenförmig quer zur Achse verlaufende Außenrippen aufweist. Die Außenrippen
sind, nach Einfügen des Kerneinsatzteils, im wesentlichen in Längsrichtung des Rohres an mehreren Stellen
rund um den Umfang des Rohrs seitlich abgebogen. Die Querschnittsgestalt der Innenwandung des Außenrohrs
ist kreisförmig, die Spitzen der Längsrippen des inneren Kerneinsatzteils liegen an der Oberfläche der Innenwandung
des Außenrohrs an und durch das seitliche Abbiegen der Außenrippen des Außenrohrs an mehreren
Stellen rund um den Umfang des Rohrs wird bei der Herstellung des Verbundrohres eine Verriegelung des
Kerneinsatzteils mit dem Außenrohr herbeigeführt. Diese Verriegelung ist nicht völlig zufriedenstellend.
Ferner ist bei der Herstellung des Veibundrohres zunächst in einem ersten Arbeitsgang die Erzeugung
von Rippen auf dem Außenrohr und dann in einem zusätzlichen weiteren Arbeitsgang die seitliche Abbiegung
der Außenrippen an mehreren Stellen rund um den Umfang des Rohrs erforderlich.
Die US 29 60 114 beschreibt ein Wärmeübertragungsrohr
mit inneren Rippen, bei dem eine Verankerung der inneren Rohrwandung des Außenrohres und
der Längsrippen des Kerneinsatzteils mittels Längsrinnen oder -kehlen, die in der glatten äußeren
Rohroberfläche im Bereich zwischen paarweise benachbarten inneren Rippen gebildet werden, herbeigeführt
ist. Es handelt sich nicht um ein Wärmeübertragungsrohr mit schrauben- oder spiralförmig quer zur Achse
verlaufenden Außenrippen auf dem äußeren Rohr, wie das bei der vorliegenden Erfindung im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 vorgeschrieben ist. Demgemäß ist ein derartiges Wärmeübertragungsrohr auch hinsichtlich
der Wärmeübertragungseigenschaften ungünstiger. Die US 25 86 653 beschreibt ein Verfahren zur
Bildung eines Doppel- oder Verbundrohres für Wärmeaustauschzwecke, bei dem die innere Oberfläche des
Außenrohrs durch Einwirkung einer Mehrzahl von Rippungswerkzeugen, die schrauben- oder spiralförmig
und im wesentlichen quer zur Achse des Rohrs verlaufende äußere Rippen auf dem äußeren Rohr
erzeugen, in innigen Eingriff mit der äußeren Oberfläche des Innenrohrs gepreßt wird. Bei der Rippenbildungsbehandlung
ist die Anwendung eines Doms vorgesehen, sofern nicht das Innenrohr, etwa infolge hoher
Materialfestigkeit, hinreichend fest und starr ist. Eine Ausbildung des Wärmeübertragungsrohrs mit inneren
und äußeren Rippen, wie sie für die vorliegende Erfindung im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorgeschrieben
ist, und eine Einbringung eines Kerneinsatzteils, das eine Mehrzahl von radial vorspringenden
Längsrippen aufweist, in das zylindrische Außenrohr bei der Herstellung des Wärmeübertragungsrohrs, ist
dieser Druckschrift fremd. Das nach den Angaben dieser Druckschrift hergestellte Doppel- oder Verbundrohr
weist infolge Fehlens eines gerippten Kerneinsatz-
teils keine so günstigen Wärmeübertragungseigenschaften auf.
Die AT 4 853 beschreibt ein Verfahren zur Hersteilung
von Rohren mit stern- oder stepförmigem Einsatzkörper, bei dem das lose auf den Einsatzkörper
geschobene Außenrohr mit diesem durc'i Niederwalzen zu einem festen Ganzen vereinigt wird. Eine Rippenerzeugungsbehandlung
des Außenrohrs unter gleichzeitiger Verriegelung des Außenrohrs mit dem Einsatzkörper
ist den Angaben über dieses bekannte Rohr fremd. Auch bei den nach diesem bekannten Verfahren
hergestellten Rohren sind die Wärmeüberiragungseigenschaften ungünstiger.
Die GB 6 01 833 beschreibt ein Wärmeübertragungsrohr mit inneren und äußeren Rippen, das jedoch kein
inneres Kerneinsatzteil aufweist Vielmehr sind von der Innenwandung des Rohres etwas vorstehende Längsrippen
sowie schraubenförmig quer zur Achse verlaufende Außenrippen auf der Außenseite des Rohres vorgesehen.
Die Vergrößerung der Wärmeaustauschfläche im Rohrinneren ist somit geringer als bei der Ausbildung
mit innerem Kerneinsatzteil, von der die Erfindung ausgeht, und auch die strukturelle Festigkeit des Rohres
ist geringer. Ferner ist für die Herstellung des Rohres, bei der auf der ursprünglich glatten Außenfläche die
schraubenförmigen Außenrippen erzeugt werden, ein speziell ausgebildetes Rohr mit rippenförmigen Innenvorsprüngen
erforderlich und bei der Behandlur g zur Erzeugung der Außenrippen ist mangels einer festen
Abstützung von innen die Gefahr einer unerwünschten Verformung des Rohres nicht auszuschließen.
Die US 38 93 322 beschreibt u. a. eine Rippenerzeugungsvorrichtung,
insbesondere eine Dreispindelmaschine, wie sie auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Wärmeübertragungsrohre
zur Erzeugung der Außenrippen auf dem äußeren Rohr benutzt werden kann. Nähere Parallelen zum
Gegenstand vorliegender Erfindung finden sich nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärmeübertragungsrohr der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art zu schaffen, das sich durch eine verbesserte, festere und dauerhaftere
Verbindung des äußeren Rohrs mit dem inneren Kerneinsatzteil und damit verbesserte Wärmeübertragungseigenschaften
sowie geringere Störanfälligkeit und erhöhte Gebrauchsdauer des Wärmeübertragungsrohrs
auszeichnet.
In Verbindung damit bezweckt die F.rfindung weiterhin die Angabe eines Verfahrens zur Herstellung
dieses Wärmeühertragungsrohres, bei dem ein Rohr mit
einer glatten äußeren Oberfläche in einem einzigen Arbeitsgang unter Verwendung herkömmlicher Rippenerzeugungseinrichtungen
mit Außenrippen versehen und gleichzeitig fest mit dem koaxial darin befindlichen gerippten inneren Kerneinsatzteil mechanisch
verriegelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. für
das Verfahren im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 4 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausbildungen des Wärmeübertragungsrohres sind in den Patentansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die gekennzeichnete Ausbildung mit den vorgeschriebenen Abstandsunterschieden von der Achse des
inneren Kerneinsatzteils zu den jeweils zwischen benachbarten Längsrippen des Kerneinsatzteils befindlichen
Bereichen der Innenwandung des äußeren Rohrs bzw. zu den Spitzen der Längsrippen und die Einbettung
der Spitzen der Längsrippen des Kerneinsatzteils in die Innenwandung des äußeren Rohrs gewährleistet in
völlig zuverlässiger Weise eine sehr feste und dauerhafte Verriegelung des Kerneinsatzteils in dem
äußeren Rippenrohr, auch unter extremen Betriebsbelastungen.
Dies gewährleistet verbesserte Wärmeübertragungseigenschaften. Die bei der Erzeugung der
Außenrippen einwirkenden Kräfte sind beträchtlich größer als z. B. die Abbiegekräfte, die bei dem
ίο Wärmeübertragungsrohr der eingangs erörterten US
36 96 863 zum nachträglichen seitlichen Umbiegen der Außenrippen zur Einwirkung kommen. Infolge der
Rippung des Außenrohrs bei eingefügtem Kerneinsatzteil ist somit bei dem erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsrohr
ein festerer und dauerhafterer Eingriff zwischen dem Kerneinsatzteil und dem gerippten
Außenrohr, mit daraus resultierenden verbesserten Wärmeübertragungseigenschaften zwischen den Rippen
des Kerneinsatzteils und dem äußeren Rohr, sichergestellt. Ferner bringt diese festere und dauerhaftere
Verriegelung zwischen dem Kerneinsatzteil und dem gerippten Außenrohr eine erhöhte strukturelle
Festigkeit und damit eine geringere Störanfälligkeit und erhöhte Gebrauchsdauer des Wärmeübertragungsrohres
mit sich. Weiterhin kann nach der erfindungsgemäß vorgeschriebenen Arbeitsweise das außen gerippte
Wärmeübertragungsrohr mit längsgeripptem Kerneinsatzteil mit einem einzigen Rippenerzeugungsvorgang
hergestellt werden; es sind nicht mehr zwei Arbeitsgänge erforderlich, wie bei dem Verfahren der erörterten
US 36 96 863, bei dem das Außenrohr zunächst in einem ersten Arbeitsgang mit Außenrippen versehen wurde
und dann in einem zusätzlichen weiteren Arbeitsgang die seitliche Abbiegung der Außenrippen an mehreren
Stellen rund um den Umfang des Rohrs erforderlich war. Demgemäß isi die Arbeitsweise der Erfindung auch
einfacher und billiger durchzuführen und sie kann dabei trotzdem in einer herkömmlichen Rippenerzeugungseinrichtung
ohne zusätzliche Vorrichtungen erfolgen.
Nachstehend werden Merkmale und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung weiter erläutert.
Vorzugsweise wird das mit Längsrippen versehene Kerneinsatzteil, gewöhnlich aus Aluminium, locker in
den Innenraum des äußeren Rohrs, gewöhnlich aus Kupfer, eingebracht. Das äußere Rohr wird dann in an
sich bekannter Weise mittels herkömmlicher rippenbildender Werkzeuge gerippt, z. B. unter Verwendung von
scheibenartigen Werkzeugen. Da die Rippen des Kerneinsatzteils die innere Rohrwandung an etlichen
so Stellen abstützen, ist ein innerer Dorn, wie er herkömmlicherweise zumeist während der Rippung
eines Rohrs zur Verhinderung eines Zusammenbrechens der Rohrwandung verwendet wird, nicht erforderlich.
Die radial einwärts gerichteten Druckkräfte, die durch die Rippungsscheiben auf das äußere Rohr zur
Einwirkung gebracht werden, bewirken eine Verringerung des Innendurchmessers des Rohrs und zwingen
dessen Innenwandung in innigen Kontakt mit den äußeren Spitzen der auf dem Kerneinsatzteil befindlichen
Rippen. Bei dem Rippungsvorgang werden Drücke angewendet, die genügen, um ein teilweises Einbetten
der Spitzen der Rippen des Kerneinsatzteils in die innere Wandung des Rohrs herbeizuführen. Das Rohr
wird 'vährend des Rippenerzeugungsvorganges auch gelängt.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht des
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht des
Wärmeübertragungsrohrs.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt längs Linie 2-2 der Fig. 1.
F i g. 3 zeigt eine Endansicht des Kerneinsatzteils.
F i g. 4 zeigt eine Endansicht des äußeren Rohrs vor dem Zusammenbau.
Fig.5 zeigt in perspektivischer Ansicht, wobei ein Teil weggebrochen ist, das Kerneinsatzteil gemäß
F i g. 3 und das Rohr gemäß F i g. 4 nach dem Zusammenfügen dieser Teile durch Ineinanderschieben.
F i g. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht, wobei einige Teile weggebrochen sind, eine Rippenerzeugungsvorrichtung,
die für die Anbringung der Außenrippen auf dem äußeren Rohr bei der Anordnung gemäß F i g. 5
verwendet werden kann; eine Spindel ist zwecks Verbesserung der Kiarheit fortgelassen worden.
F i g. 7 zeigt in Seitenansicht, wobei Teile fortgebrochen sind, das Kerneinsatzteil und das äußere Rohr
gemäß F i g. 5 nach Durchgang durch die Rippenerzeugungsvorrichtung der F i g. 6.
Gemäß F i g. 1 enthält das Wärmeübertragungsrohr 10, das insbesondere als Kühlrohr für mit Kältemittel
betriebene Kühler verwendet werden kann, ein inneres Kerneinsatzteil 12 (vgl. auch F i g. 3), das vorzugsweise
aus einer Aluminiumlegierung besteht und so gestaltet ist, z. B. durch Extrudieren, daß es einen zentralen Kern
14 mit einer Mehrzahl von von dem zentralen Kern radial auswärts vorspringenden Längsrippen 16 aufweist.
Das Kerneinsatzteil 12 ist von dem Rohr 18 (vgl. auch F i g. 4) umgeben, das anfänglich eine glatte äußere
Oberfläche 20 und eine glatte äußere Oberfläche 20 und eine glatte innere Oberfläche 22 aufweist Zur
Herstellung des fertigen Wärmeübertragungsrohrs 10 wird das Kerneinsatzteil 12 in das äußere Rohr 18
eingebracht, so daß es in Abständen von den Enden des äußeren Rohrs 18 endet, wie das aus der F i g 5
ersichtlich ist. Die Anordnung gemäß F i g. 5 wird dann in eine Rippenerzeugungsvorrichtung eingesetzt, z. B. in
die in der F i g. 6 dargestellte Vierspindelmaschine 33, bei der zur Verbesserung der Übersichtlichkeit eine
Spindel fortgelassen worden ist.
Die Rippenerzeugungsvorrichtung 33 weist zwei Sätze von Rippenerzeugungsscheiben unterschiedlichen
Durchmessers auf. Die Endscheibensätze 36 sind auswärts auf den Aufsteckspindeln 38, 40 und 42
angeordnet, während sich die Anfangsscheibensätze 46 einwärts von den Endscheiben 36 auf den gleichen
Spindeln befinden. Die Spindeln sind an einer entsprechenden Zahl von Exzenterarmen 48 angebracht,
zur Bewegung in Richtung zu und weg von der Achse des Rohrs 18. Die zusammengefügte Anordnung
gemäß F i g. 5 wird in die in F i g. 1 dargestellte Gestalt gebracht indem sie von links nach rechts durch die
Vorrichtung 33 geführt wird. Um nicht mit Rippen versehene glatte Endabschnitte 18' und 18" auf dem
Rohr vorzusehen, wie das aus der F i g. 7 ersichtlich ist werden die Rippenerzeugungsscheiben 36 und 46 erst
dann in das Rohr 18 eingedrückt, wenn eine gewünschte Länge des glatten Rohrendes 18' an den Scheiben
vorbeigelaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die Endscheiben 36 langsam mit dem Werkstück in
Berührung gebracht, bis sie ihre endgültige Eindringtiefe erreicht haben. Dann treten auch die Rippenerzeugungsscheiben
46 mit den von links zulaufenden Rohrabschnitten in Eingriff. Wenn Rippen in der
gewünschten axialen Länge auf dem Rohr gebildet worden sind, werden die Arme 48 geschwenkt, so daß
die Rippenerzeugungsscheiben 36 und 46 von dem Werkstück zurückgezogen werden und das rückwärtige
Ende 18" des Rohrs eine glatte rippenfreie Oberfläche behält.
Eine derartige Rippenerzeugung wird herkömmlicherweise zumeist unter Anwendung eines in das
Rohrinnere eingeschobenen Dornstabs durchgeführt, um die sehr großen Kräfte aufzufangen, die durch die
Rippenerzeugungsscheiben ausgeübt werden; bei dem Verfahren der Erfindung ist jedoch das Kerneinsatzteil
12 in der Lage, die Funktion eines Dorns zu übernehmen. Da das Kerneinsatzteil 12 nur Kräften
widerstehen kann, die radial einwärts längs seiner Rippen 16 einwirken, nimmt die innere Rohrwandung in
den Bereichen 22' ein mehr oder weniger gerades Profil an. Natürlich neigt auch der äußere Querschnitt des
Wärmeübertragungsrohrs 10 zur Aufnahme einer ähnlichen Gestalt, so daß sich insgesamt eine in etwa
polygonale Konfiguration des Rohrs ergibt. Die Rippen 30 (Fig. 1) werden bis zu einer Tiefe eingeformt, die
ausreicht, um genügend Druck auf das Rohr 18 zur Einwirkung zu bringen, um eine Verringerung seines
Innendurchmessers bis auf eine Abmessung herbeizuführen, die kleiner ist als der Außendurchmesser des
Kerneinsatzteils 12 bis zu den Rippenspitzen 16'. Diese Durchmesserverringerung bewirkt, daß sich die Rohrwandung
in bezug auf die Rippenspitzen um einen hinreichenden Betrag radial einwärts bewegt, um eine
Einbettung der Rippenspitzen 16' in die innere Rohrwandung 22 herbeizuführen. Diese Einbettung
schafft eine sehr feste Verriegelung des Kerneinsatzteils mit dem äußeren Rohr und verbessert den Wärmeübergang
zwischen dem Kerneinsatzteil und dem Rohr.
Die bei der Rippenbildungsbehandlung einwirkenden Kräfte führen normalerweise eine Verwindung oder
Drillung des gerippten äußeren Rohrs herbei (Fig. 1). Natürlich verursacht die Drillung des äußeren Rohrs
eine im wesentlichen übereinstimmende Drillung des Kerneinsatzteils 12. Je nach dem Ausmaß des Dralls
oder dessen Fehlen, das für das Kerneinsatzteil im
fertigen Wärmeübertragungsrohr gewünscht wird, ist es möglich, das Kerneinsatzteil in der einen oder der
anderen Richtung vorzudrillen oder es gerade zu lassen, bevor es in das äußere Rohr eingebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wärmeübertragungsrohr mit inneren und äußeren Rippen, bei dem sich ein inneres Kerneinsatzteil,
das eine Mehrzahl im wesentlichen in Längsrichtung verlaufender Rippen aufweist, in
einem äußeren Rohr befindet, das glatte zylindrische Endabschnitte und einen dazwischen liegenden
gerippten Abschnitt mit schrauben- oder spiralförmig quer zur Achse verlaufenden Außenrippen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen des gerippten Abschnitts (25)
des äußeren Rohrs (18) jeweils zwischen benachbarten Längsrippen (16) des inneren Kerneinsatzteils
(12) Bereiche (22') aufweisen, deren radialer Abstand von der Achse des Kerneinsatzteils (12) kleiner ist
als der radiale Abstand bis zu den Spitzen (16') der Längsrippen (16), wobei die Spitzen (16') der
Längsrippen (16) des inneren Kerneinsatzteils (12) in die Innenwandung (22) des äußeren Rohrs (18)
eingebettet sind.
2. Wärmeübertragungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schrauben- oder
spiralförmigen Außenrippen (30) auf dem gerippten Abschnitt (25) eine kontinuierliche und nicht
unterbrochene Umfangskante aufweisen.
3. Wärmeübertragungsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerneinsatzteil
(12) und das Rohr (18) aus verschiedenen Metallen bestehen.
4. Verfahren zur Herstellung von Wärmeübertragungsrohren mit inneren und äußeren Rippen
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Einsatzteil in ein zylindrisches Rohr glatter Oberfläche
eingebracht wird, mindestens ein Teil der äußeren Oberfläche eier zusammengefügten Anordnung
der Einwirkung einer Mehrzahl von Rippungswerkzeugen unterworfen wird und hierdurch
schrauben- oder spiralförmig und im wesentlichen quer zur Achse des Rohrs verlaufende äußere
Rippen auf dem Rohr erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man als Einsatzteil ein Kerneinsatzteil,
das eine Mehrzahl von radial vorspringenden Längsrippen aufweist, in das zylindrische Rohr
einbringt und bei der Erzeugung der äußeren Rippen auf dem Rohr durch die Einwirkung der Rippungswerkzeuge
gleichzeitig den Innendurchmesser des Rohrs auf eine Abmessung verringert, die kleiner ist
als der Außendurchmesser des gerippten Kerneinsatzteils, wobei man bei dem Rippenerzeugungsvorgang
eine Radialkraft auf das Rohr ausübt, die genügt, um eine Verformung der Rohrwandung in
den zwischen den Längsrippen des Kerneinsatzteils befindlichen Umfangsabschnitten in Richtung auf
ein, gesehen im Schnitt quer zur Achse, gerades Profil herbeizuführen und um eine teilweise
Einbettung der Spitzen der Längsrippen in die Innenwandung des Rohrs herbeizuführen.
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AT405881B (de) * | 1998-03-05 | 1999-12-27 | Vaillant Gmbh | Wärmetauscher |
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Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8230 | Patent withdrawn |