DE2711145A1 - Verfahren zur spaltung von polyurethankunststoffen - Google Patents
Verfahren zur spaltung von polyurethankunststoffenInfo
- Publication number
- DE2711145A1 DE2711145A1 DE19772711145 DE2711145A DE2711145A1 DE 2711145 A1 DE2711145 A1 DE 2711145A1 DE 19772711145 DE19772711145 DE 19772711145 DE 2711145 A DE2711145 A DE 2711145A DE 2711145 A1 DE2711145 A1 DE 2711145A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- polyurethane
- parts
- mixture
- molecular weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J11/00—Recovery or working-up of waste materials
- C08J11/04—Recovery or working-up of waste materials of polymers
- C08J11/10—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
- C08J11/18—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
- C08J11/28—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material by treatment with organic compounds containing nitrogen, sulfur or phosphorus
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2375/00—Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
- C08J2375/04—Polyurethanes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/62—Plastics recycling; Rubber recycling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk Sft/bc
Verfahren zur Spaltung von Polyurethankunststoffen
Die vorliegende; Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von aktivierten Polyhydroxylverbindungen
durch Aufspaltung von Polyurethankunststoffabfällen. Die erhaltenen Polyhydroxyverbindungen lassen
sich wieder zur Herstellung von Polyurethankunststoffen, z.B. von harten Polyurethanschaumstoffen, verwenden.
Mit dem starken Anwachsen der polyurethanerzeugenden Industrie ist auch das Problem der Beseitigung und Wiederverwertung
von Polyurethanabfällen bzw. Polyurethanausschußware gestiegen. Für Flocken aus Polyurethanweichschaum
wurde zwar ein Markt durch Zusammenkleben des Flokkenmaterials
zu Verbundkörpern gefunden, doch kann auf diese Weise nur eine begrenzte Menge an Weichschaumstofffmaterialien
verwertet werden. Für Abfälle aus halbharten und harten Polyurethanschaumstoffen sowie für Elastomergranulate
besteht dagegen keine ähnliche Verwendungsmöglichkeit. Es müssen daher große Mengen an Polyurethanab
fall- und Polyurethanausschußware aus der Hart- und Weichschaumproduktion
sowie der Elastomerproduktion auf Deponien
Le A 17 948
809838/0112
·5· 2711U5
gelagert oder in Müllverbrennungsanlagen vernichtet werden. Dabei entstehen infolge des geringen spezifischen Gewichts
und, damit verbunden, des großen Volumens der Abfall- bzw. Ausschußware erhebliche ökologische, technische und wirtschaftliche
Probleme.
Es besteht daher aus ökologischen und ökonomischen Gründen ein erhebliches Interesse, die ständig anwachsenden Mengen
an Polyurethanabfällen einer wirtschaftlichen Wiederverwertung
zuzuführen.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 2 362 919, 2 362
und 2 362 921 sind Verfahren bekannt geworden, zu diesem Zweck Polyurethanschaumstoffabfälle bei hohen Temperaturen
mit Wasserdampf zu hydrolysieren. Diese Verfahren erfordern jedoch hohe Temperaturen und Drucke (beispielsweise 24O°C
und 40 Atm.), so daß die Aufspaltung der Polyurethanabfälle auf diese Weise nur mit großem apparativem Aufwand
und unter hohen Kosten betrieben werden kann. Die Umsetzungsprodukte fallen darüber hinaus im Gemisch mit Wasser an,
so daß sie vor der Wiederverwendung noch durch spezielle Verfahren abgetrennt werden müssen.
Es ist ferner bekannt (DOS 2 238 109), Polyurethanschaumstof fabfälle durch Erhitzen auf 175 bis 25O°C in hoch
siedenden Dihydroxyverbindungen, bevorzugt Diäthylengly- kol, und vorteilhaft in Gegenwart von ca. 10 % eines
Diäthanolamins zu wiederverschäumbaren Polyolen abzubauen. Durch Umurethanisierung werden auf diese Weise kurzkettige
Polyole gewonnen, die vorteilhaft nur zur Herstellung von Polyurethanhartschäumen eingesetzt werden können. Nach der
Le A 17 948 - 2 -
809838/0112
r 2711U5
Lehre der zitierten Offenlegungsschrift wendet man das
Verfahren vorzugsweise nur für die Aufspaltung von Polyurethanhartschaumstoffen
an. Nachteilig bei diesem Verfahren ist aber vor allem, daß die Aufspaltung so langsam
verläuft, daß die Zugabe der Schaumstoffabfalle mehrere
Stunden benötigt und nach beendeter Schaumstoffzugabe
außerdem noch einige Zeit nachgerührt werden muß. Das Verfahren verbraucht daher viel Energie und läßt sich
nur schlecht auf kontinuierliche Anlagen übertragen.
Gemäß einem eigenen älteren Vorschlag (DOS 2 542 022) werden Polyurethanabfälle in Lactamschmelzen oder Assoziaten
zwischen Lactamen und Adduktbildnern mit mindestens zwei zerewitinoffaktiven Wasserstoffatomen bei erhöhter
Temperatur aufgelöst und dabei die kettenverlängernden und kettenverzweigenden Polyurethanbindungsarten gespalten.
Nach diesem Verfahren werden in sehr kurzen Reaktionszeiten aktivierte Polyhydroxy!verbindungen erhalten,
die wieder als Ausgangskomponente für Polyurethankunststoffe, z.B. weiche oder harte Polyurethanschaumstoffe
oder Polyurethanelastomere dienen können. Verwendet man derartige aktivierte Polyhydroxy!verbindungen als einzige
Polyolkomponente bei der Herstellung harter Polyurethanschaumstoffe,
so werden jedoch nur sehr spröde, bröselige, qualitativ minderwertige Schaumstoffe erhalten,
die für viele Anwendungsbereiche den Erfordernissen des Marktes nicht genügen.
Zur Verbesserung der Eigenschaften der aus den oben beschriebenen aktivierten Polyhydroxyverbindungen hergestellten
Polyurethankunststoffe wird daher empfohlen,
Le A 17 948 - 3 -
809838/01 12
2711U5
diese Polyhydroxy!verbindungen mit anderen nieder- oder
höhermolekularen Polyhydroxy!verbindungen, z.B. PoIyäthern
und/oder Polyestern, zu mischen. Da die nach der Lehre der zitierten Offenlegungsschrift erhaltenen aktivierten
Polyhydroxy!verbindungen - insbesondere solche, die aus Polyurethanhartschaumstoffen gewonnen wurden hochviskose
Massen herstellen, ist jedoch eine solche Mischung nicht ohne technische Schwierigkeiten durchführbar.
Viele handelsübliche Polyhydroxy!verbindungen, wie sie beispielsweise als Ausgangskomponenten bei der
Herstellung qualitativ hochwertiger Polyurethanhartschaumstoffe üblich sind, lassen sich mit den aktivierten Polyhydroxy
!verbindungen überhaupt nicht homogen mischen. Inhomogene Polyolgemische sind jedoch für eine Verarbeitung
auf den heute üblichen Verschäumungsmaschinen und zur Erzielung qualitativ hochwertiger Polyurethanhartschaumstoffe
weitgehend unbrauchbar.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich Polyurethane (sowohl zellulärer als auch nichtzellulärer Natur)
bei erhöhter Temperatur in Mischungen aus (1) Assoziaten zwischen Lactamen und Wasser bzw. anderen mindestens zwei
zerewitinoaffaktive Wasserstoffatome enthaltenden niedermolekularen
Adduktbildnern,
deren Herstellung in den deutschen Offenlegungsschriften
2 062 288, 2 062 289, 2 117 576 und 2 129 198 beschrieben ist, und (2) Assoziaten zwischen Lactamen und einer oder
mehreren hochmolekularen Polyhydroxylverbindung(en), z.B.
hydroxylgruppenhaltigen Polyäthern und/oder Polyestern, außerordentlich rasch zu aktivierten Polyhydroxyverbindungen
abbauen lassen, wobei nicht nur alle kettenverzweigenden sondern auch die kettenverlängernden Bindungs-
Le A 17 948 - 4 -
809838/0112
2711U5
arten (Urethan- und Harnstoffgruppen) gespalten werden,
wie aus den relativ hohen OH-Zahlen, den niedrigen Viskositäten und dem Gehalt an basischem Stickstoff in den
Verfahrensprodukten hervorgeht. Da gleichzeitig auch die Isocyanurat- und Carbodiimid-Gruppen aufgespalten werden,
können auch Polyurethanhartschäume, die diese Gruppen enthalten, sehr leicht in NCO-reaktive Verbindungen übergeführt
werden. Ebenso können organisch-anorganische Kunststoffe, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift
2 325 090 beschrieben sind, abgebaut werden. Mit Ausnahme der Aufspaltreaktion mittels Addukten aus Lactamen und
Wasser, bei welcher zweckmäßigerweise ein erhöhter Druck angewendet wird, ist es dabei nicht notwendig, die Abbaureaktionen
bei erhöhtem Druck durchzuführen.
Überraschenderweise wurde ferner gefunden, daß sich auf
diese Weise völlig homogene, lagerstabile Polyolmischungen herstellen lassen. Dies gelingt auch mit Polyolen, die mit
den entsprechend der Lehre der deutschen Offenlegungsschrift 2 542 022 hergestellten aktivierten Polyhydroxylverbindungen
unverträglich sind, wie aus dem unten aufgeführten Vergleichsbeispiel hervorgeht.
Die Verfahrensprodukte sind viskose Flüssigkeiten, die ohne weiteren Polyolzusatz mit Di- und/oder Polyisocyanaten
für die Herstellung neuer weicher, halbharter und harter Schaumstoffe mit vorzüglichen schäumtechnischen
und mechanischen Eigenschaften eingesetzt werden können. Ebenso können sie als Polyolkomponente bei der Herstellung
von flexiblen Polyurethan-Elastomeren Verwendung finden.
Le A 17 948 - 5 -
809838/0112
2711H5
Je nach Wahl der in Form des Lactam-Assoziats zugesetzten Polyole lassen sich dabei die Eigenschaften der resultierenden
Polyurethankunststoffe in gewünschter Richtung verändern.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Aufspaltung von zellulären und nichtzellulären Polyurethanabfällen
bzw. Polyurethanausschußware in wiederverwendbare Ausgangsprodukte für das Isocyanat-Polyadditionsverfahren,
wobei man das Polyurethan bei 150 bis 25O°C, vorzugsweise 165 bis 22O°C, gegebenenfalls unter erhöhtem
Druck, mit Assoziaten zwischen Lactamen und Adduktbildnern mit mindestens zwei zerewitinoffaktiven Wasserstoffatomen
zur Reaktion bringt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man 35 bis 1OOO Gew.-Teile, bezogen auf 1OO Gew.-Teile
Polyurethan, eines Assoziatgemisches aus
a) 4 bis 50 Gew.-Teilen eines Lactams oder Azalactams, bezogen auf 1OO Gew.-Teile Polyurethan, und einem
Gemisch aus
b) Wasser und/oder einer mindestens zwei zerewitinoffaktive Wasserstoffatome aufweisenden Verbindung mit
einem Molekulargewicht zwischen 62 und 200 und
c) einer Polyhydroxylverbindung mit einem Molekulargewicht
zwischen 3OO und 6OOO
einsetzt, wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten (b) und (c) zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Lactam-Additionsverbindungen
mit Adduktbildnern, die zerewitinoff aktive Wasserstoffatome besitzen, wirken sowohl über die
Le A 17 948 - 6 -
809838/0112
2711U5
Lactam-Komponente als auch über die in aktivierter Form vorliegende, Hydroxyl- und/oder Aminogruppen enthaltende
Komponente auf die Urethan-, Harnstoff-, Biuret- und Allophanatbindungen ein.
Die Spaltreaktionen laufen vermutlich nach folgendem Schema ab (idealisiert für den Fall einer Urethangruppe
dargestellt) :
.0-A-OH
H'
2 •^•^•ΟΗ+ΗΟ-Λ-0-C-NH-R-NH-C-N )
V^ (CH2)
0 η
0 η
/^vvO-C-NH-R-NH-C-Oyv^
O-A-OH
>NH-R-NH-A-0H
+ C-Caprolactam + CO2 1
Le A 17 948
809838/0112
2711U5
O O
η η
C-Caprolactam
+CO2 I + HO-A-OH
In den obigen Formelschemata steht R für einen zweiwertigen
organischen Rest, wie er durch Entfernung der NCO-Gruppen aus einem Diisocyanat entsteht; A bedeutet
analog den zweiwertigen organischen Rest eines Diols.
Wie analytische Daten zeigen, enthalten die erfindungsgemäß
als Abbauprodukte erhaltenen Polyolgemische im allgemeinen mindestens etwa 0,5 bis 1 Gew.-% an primären Aminogruppen
(im Falle des Abbaus von Polyharnstoffen entsprechend mehr). Da das Lactam und auch die Katalysatoren, die
zur Herstellung der aufgespaltenen Polyurethankunststoffe eingesetzt worden waren, im Spaltprodukt verbleiben, sind
die erfindungsgemäß erhaltenen Polyhydroxy!verbindungen
gegenüber Isocyanaten so stark aktiviert, daß beispielsweise bei ihrer Wiederverwendung zur Herstellung von Weichoder
lfertschäumen gegebenenfalls auf die Zugabe der üblichen Katalysatoren
verzichtet werden kann. Derartige Katalysatoren sind im allgemeinen sehr teure Feinchemikalien; die Verwendung
Le A 17 948 - 8 -
809838/0112
2711U5
/ta·
der erfindungsgemäß erhaltenen Abbauprodukte als Polyolkomponente
für die Herstellung von Polyurethankunststoffen ist also auch aus diesem Grund sehr wirtschaftlich.
Das in den erfindungsgemäß erhaltenen Polyolgemischen noch
vorhandene Lactam steigert auch die Reaktivität von gegebenenfalls zugesetztem Wasser gegenüber Isocyanaten, so
daß eine wesentliche Beschleunigung der Treibreaktion bei der Verschäumung erreicht wird.
Durch eine geeignete Reaktionsführung, wie erhöhte Temperaturen (man hält das Reaktionsgemisch ca. 5 Minuten bis 1
Stunde bei ca. 200 bis 25O°C, vorzugsweise ca. 210 bis 22O°C)
und/oder die Mitverwendung an sich bekannter basischer Katalysatoren, läßt sich ein Teil des eingesetzten Lactams
während und/oder nach der erfindungsgemäßen Abbaureaktion zu Polyamiden polymerisieren, die in den erfindungsgemäß
entstehenden Polyolgemischen feindispers verteilt sind. Solche Polyamiddispersionen können für die Herstellung von
Schaumstoffen erhöhter Elastizität oder besonders günstig für Polyurethanelastomere hoher Flexibilität eingesetzt
werden. Werden organisch-anorganische Kunststoffe, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift 2 525 090 beschrieben
worden sind, aufgespalten, so erhält man feinteilige Dispersionen von Kieselsäure in den NCO-reaktiven Verbindungen,
die ebenfalls wieder für die Herstellung von Polyurethankunststoffen
verwendet werden können.
Als Lactame kommen erfindungsgemäß z.B. Verbindungen der
allgemeinen Formeln
Le A 17 948 - 9 -
809838/01 12
2711H5
C = O
CH2
C = O " ' ~ / t \
/ \ und R-I
(CH2>m
in Frage,
wobei
wobei
m eine ganze Zahl zwischen 0 und 9 ,
R einen vorzugsweise 1 bis 10 C-Atome enthaltenden aliphatischen, araliphatischen oder gegebenenfalls durch
niedere Alkylreste substituierten Pyridinrest und R« Wasserstoff oder eine Methylgruppe, vorzugsweise Wasserstoff,
bedeuten.
Insbesondere kommen dabei Lactame von w-Aminocarbonsäuren
in Betracht, wie 3-Aminopropionsäure, 4-Aminobuttersäure, 5-Aminovaleriansäure, 6-Aminocapronsäure, 10-Aminocaprinsäure;
N-substituierte Azalactame wie 1-N-Methylhexahydro-1,
4-diazepinon-(3), 1-N-Butyl-hexahydro-i, 4-diazepinon-(3),
1-N-^-Pyridyl-hexahydro-1, 4-diazepinon-(3) usw. Bevorzugte
Lactame sind Butyrolactam, Valerolactam, 1-N-Methylhexahydro-1,
4-diazepinon-(3) und insbesondere B-Caprolactam.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Lactam-Assoziate
erfolgt, wie in DOS 2 062 288 und 2 062 289 beschrieben, durch einfaches Vermischen der Lactame bzw. Azalactame
mit den jeweiligen Adduktbildnern bei Temperaturen von 0 bis 1OO°C, vorzugsweise 30 bis 700C. Bevorzugt setzt
man dabei pro Mol des (Aza)lactams 0,2 bis 6 Äquvalente der
Adduktbildner, besonders bevorzugt 0,3 bis 4 Äquivalente, ein.
Le A 17 948 - 10 -
809838/0112
Ak-
Die im Assoziationsgleichgewicht befindlichen Mischungen aus Lactamen und Wasser und/oder niedermolekularen Adduktbildnern
sind dünnviskose Flüssigkeiten, die sich sehr leicht mit den handelsüblichen,höhermolekularen,hydroxylgruppenhaltigen
Polyäthern und/oder Polyestern zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Abbaureagenzien vermischen
lassen. Es ist aber, wie oben erwähnt, auch möglich, alle Komponenten gleichzeitig bei Temperaturen von 0 bis 100 C,
vorzugsweise 30 bis 70 C, zu vermischen. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Abbaureagenzien stellen Flüssigkeiten
dar, deren Viskosität gegenüber den entsprechenden (kein Lactam enthaltenden) Mischungen aus niedermolekularen und
hochmolekularen Adduktbildnern überraschenderweise deutlich erniedrigt ist. Bei den Aufspaltungsreaktionen werden
daher die zugesetzten Polyurethanabfälle gut benetzt, was eine beschleunigte Aufspaltung auch hochverzweigter
und grobteiliger Polyurethanpartikel ermöglicht.
Erfindungsgemäß geeignete niedermolekulare Adduktbildner
sind neben Wasser Verbindungen, die mindestens zwei zerewitinoffaktive
Wasserstoffatome enthalten und ein Molekulargewicht von 62 bis 200, vorzugsweise 62 bis 150, aufweisen,
wie sie beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften 2 062 288, 2 062 289, 2 117 576, 2 129 198
und 2 238 667 (Beispiel 1) genannt sind. Erfindungsgemäß bevorzugte niedermolekulare zerewitinoffaktive Komponenten
sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Thiodiglykol, die isomeren Propandiole, Di- und Tripropylenglykol, Glycerin,
Trimethylolpropan, Hexandiol-1,6 und Isomere des Hexandiols,
Hexahydrochinon, 1,4-Bishydroxymethylcyclohexan,
Le A 17 948 . - 11 -
809838/01 12
2711U5
AS*
Methylenglykol sowie Bishalbacetale des Formaldehyds der vorstehend genannten Polyhydroxy!verbindungen. Ganz besonders
bevorzugt sind Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2),
Diäthylen- und Dipropylenglykol, sowie Mischungen dieser Verbindungen. Aus der Gruppe der Aminogruppen enthaltenden
Dialkohole sind Diethanolamin, N-Methyl-Diäthanolamin und
Triäthanolamin bevorzugt. Wasser kann ebenfalls als zerewitinoffaktive
Komponente eingesetzt werden. Hierbei ist es allerdings im allgemeinen notwendig, die Aufspaltungsreaktion
unter erhöhtem Druck durchzuführen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete höhermolekulare
Adduktbildner sind Polyhydroxy!verbindungen mit einem
Molekulargewicht zwischen 300 und 6000, vorzugsweise zwischen 400 und 4OOO, besonders bevorzugt zwischen 450 und
3OOO, z.B. mindestens zwei, in der Regel 2 bis 8, vorzugsweise aber 2 bis 4, Hydroxylgruppen aufweisende Polyester,
Polyäther, Polythioäther, Polyacetale, Polycarbonate und Polyesteramide, wie sie für die Herstellung von homogenen
und von zellförmigen Polyurethanen an sich bekannt sind. Polyätherpolyole sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Die in Frage kommenden Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester sind z.B. Umsetzungsprodukte von mehrwertigen, vorzugsweise
zweiwertigen und gegebenenfalls zusätzlich dreiwertigen Alkoholen mit mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen,
Carbonsäuren. Anstelle der freien Polycarbonsäuren können auch die entsprechenden Polycarbonsäureanhydride
oder entsprechende Polycarbonsäureester von niedrigen Alkoholen oder deren Gemische zur Herstellung
der Polyester verwendet werden. Die Polycarbonsäuren können aliphatischer, cycloaliphatische^ aromatischer
und/oder heterocyclischer Natur sein und gegebenenfalls, z.B. durch Halogenatome, substituiert und/oder ungesättigt
sein.
Le A 17 948 - 12 -
809838/0112
2711U5
■ %■
Als Beispiele hierfür seien genannt: Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Trimellitsäure, Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsaureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, dimere und trimere Fettsäuren wie ölsäure, gegebenenfalls
in Mischung mit monomeren Fettsäuren, Terephthalsäuredimethylester und Terephthalsäure-bis-glykolester.
Als mehrwertige Alkohole kommen z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2) und -(1,3), Butylenglykol-(1,4)
und -(2,3), Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1,8), Neopentylglykol,
Cyclohexandimethanol(1,4-Bis-hydroxymethylcyclohexan),
2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, Trimethylolpropan,
Hexantriol-(1,2,6), Butantriol-(1,2,4), Trimethyloläthan,
Pentaerythrit, Chinit, Mannit und Sorbit, Methylglykosid, ferner Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykole, Dipropylenglykol,
Polypropylenglykole, Dibutylenglykol und Polybutylenglykole in Frage. Die Polyester können anteilig endständige Carboxylgruppen aufweisen. Auch Polyester aus
Lactonen, z.B. £-Caprolacton oder Hydroxycarbonsäuren, z.B. ω-Hydroxycapronsäure, sind einsetzbar.
Auch die erfindungsgemäß in Frage kommenden, mindestens
zwei, in der Regel zwei bis acht, vorzugsweise zwei bis drei, Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther sind solche
der an sich bekannten Art und werden z.B. durch PoIy-
Le A 17 948 - 13 -
809838/0112
2711H5
merisation von Epoxiden wie Äthylenoxid, Propylenoxid,
Butylenoxid, Tetrahydrofuran, Styroloxid oder Epichlorhydrin mit sich selbst, z.B. in Gegenwart von BF,, oder
durch Anlagerung dieser Epoxide, gegebenenfalls im Gemisch oder nacheinander, an Startkomponenten mit reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen wie Wasser, Alkohole, Ammoniak oder Amine, z.B. Sthylenglykol, Propylenglykol-(1,3)
oder -(1,2), Trimethylolpropan, 4,4'-Dihydroxy-diphenylpropan,
Anilin, Äthanolamin oder Äthylendiamin hergestellt. Auch Sucrosepolyäther,
wie sie z.B. in den deutschen Auslegeschriften 1 176 358 und 1 064 938 beschrieben werden, kommen
erfindungsgemäß in Frage. Vielfach sind solche PoIyäther
bevorzugt, die überwiegend (bis zu 90 Gew.-%, bezogen auf alle vorhandenen OH-Gruppen im Polyäther)
primäre OH-Gruppen aufweisen. Auch durch Vinylpolymerisate modifizierte Polyäther, wie sie z.B. durch
Polymerisation von Styrol und Acrylnitril in Gegenwart von Polyäthern entstehen (amerikanische Patentschriften
3 383 351, 3 304 273, 3 523 093, 3 110 695, deutsche
Patentschrift 1 152 536), sind geeignet, ebenso OH-Gruppen aufweisende Polybutadiene.
Unter den Polythioäthern seien insbesondere die Konden sationsprodukte von Thiodiglykol mit sich selbst und/
oder mit anderen Glykolen, Dicarbonsäuren, Formaldehyd, Aminocarbonsäuren oder Aminoalkoholen angeführt. Je
nach den Co-Komponenten handelt es sich bei den Produkten um Polythiomischäther, Polythioätherester oder PoIythioätheresteramide.
Le A 17 948 - 14 -
809838/0112
2711H5
4?·
Als Polyacetale kommen z.B. die aus Glykolen, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, 4,4'-Dioxäthoxydiphenyldimethylmethan,
Hexandiol und Formaldehyd herstellbaren Verbindungen in Frage. Auch durch Polymerisation
cyclischer Acetale lassen sich erfindungsgemäß geeignete Polyacetale herstellen.
Als Hydroxylgruppen aufweisende Polycarbonate kommen solche der an sich bekannten Art in Betracht, die z.B.
durch Umsetzung von Diolen wie Propandiol-(1,3), Butandiol-(1,4)
und/oder Hexandiol-(1,6), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol oder Tetraäthylenglykol mit Diarylcarbonaten,
z.B. Diphenylcarbonat,oder Phosgen hergestellt werden können.
Zu den Polyesteramiden und Polyamiden zählen z.B. die aus mehrwertigen gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren
bzw. deren Anhydriden und mehrwertigen gesättigten und ungesättigten Aminoalkoholen, Diaminen, Polyaminen
und ihren Mischungen gewonnenen, vorwiegend linearen Kondensate.
Auch bereits Urethan- oder Harnstoffgruppen enthaltende
Polyhydroxyverbindungen sowie gegebenenfalls modifizierte natürliche Polyole, wie Rizinusöl, Kohlenhydrate
oder Stärke, sind verwendbar. Auch Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an Phenol-Formaldehyd-Harze oder auch
an Harnstoff-Formaldehydharze sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Le A 17 948 - 15 -
809838/0112
2711K5
Vertreter dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen
sind z.B. in High Polymers, Vol. XVI, "Polyurethanes, Chemistry and Technology", verfaßt von
Saunders-Frisch, Interscience Publishers, New York, London, Band I, 1962, Seiten 32-42 und Seiten 44-54
und Band II, 1964, Seiten 5-6 und 198-199, sowie im Kunststoff-Handbuch, Band VII, Vieweg-Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag,
München, 1966, z.B. auf den Seiten 45-71, beschrieben.
Selbstverständlich können Mischungen der obengenannten Verbindungen mit mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen
mit einem Molekulargewicht von 300 bis 6000, z.B. Mischungen von Polyäthern und Polyestern, eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß können jedoch auch Polyhydroxylverbindungen eingesetzt werden, in welchen hochmolekulare
Polyaddukte bzw. Polykondensate in feindisperser oder gelöster Form enthalten sind. Derartige modifizierte
Polyhydroxy!verbindungen werden erhalten, wenn man Polyadditionsreaktionen (z.B. Umsetzungen zwischen
Polyisocyanaten und aminofunktionellen Verbindungen) bzw. Polykondensationsreaktionen (z.B. zwischen Formaldehyd und Phenolen und/oder Aminen) direkt in situ
in den oben genannten. Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindungen ablaufen läßt. Derartige Verfahren sind
beispielsweise in den Deutschen Auslegeschriften 1 168 und 1 260 142, sowie den Deutschen Offenlegungsschriften
2 324 134, 2 423 984, 2 512 385, 2 513 815, 2 550 796, 2 550 797, 2 550 833 und 2 550 862 beschrieben. Es ist
aber auch möglich, gemäß US-Patent 3 869 413 bzw.
Le A 17 948 - 16 -
809838/0112
2711U5
■ 80-
Deutscher Offenlegungsschrift 2 550 860 eine fertige wäßrige Polymerdispersion mit einer Polyhydroxylverbindung
zu vermischen und anschließend aus dem Gemisch das Wasser zu entfernen.
Im allgemeinen werden im erfindungsgemäßen Verfahren auf 100 Teile Polyurethan ca. 35 bis 1000, vorzugsweise 100
bis 400, Teile des Lactam-Assoziatgemisches eingesetzt. Die Menge an Lactam beträgt dabei etwa 4 bis 50, vorzugsweise
10 bis 40, besonders bevorzugt 15 bis 30, Teile, bezogen auf 100 Teile des Polyurethanmaterials.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden, im Assoziationsgleichgewicht
befindlichen Mischungen aus Lactam und Adduktbildnern, sindauch hervorragende Lösungsmittel für viele Metallsalze,
Metalloxide, -hydroxide, Amine und/oder organische Zinnverbindungen.
Es ist daher möglich, aber nicht erforderlich, zur Beschleunigung des erfindungsgemäßen Verfahrens Katalysatoren mitzuverwenden.
Wie oben erwähnt, bewirkt die Anwesenheit von stark basischen Katalysatoren während der Abbaureaktion
des Polyurethans eine teilweise Polymerisation des eingesetzten Lactams.
Als bevorzugte Katalysatoren sind zu nennen:
Le A 17 948 - 17 -
809838/01 12
2711U5
Die Alkoholate, Phenolate, Hydroxyde und Carbonate von Na, K, Li, Zn, Mg, und Al, die Salze dieser Metalle mit organischen
Säuren wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure oder Stearinsäure; das K- und Na-SaIz von Isononylphenol
und p-Nitrophenol; Na- und Kaliumcarbonat, Natrium- und Kaliumsalze von Mercaptoverbindungen, sowie Komplexe
des Acetessigesters, Acetylacetons, etc., mit z.B. Al, Bi, Zn, Cu oder Mn.
Aus der Gruppe der tertiären Amine sind an sich alle Katalysatoren
für Isocyanatreaktionen verwendbar, da sie die erfindungsgemäße Aufspaltungsreaktion ebenfalls katalysieren.
Bevorzugt sind als tertiäre Amine zu nennen:
Triäthylamin, Tributylamin, N-Methyl-morpholin, N-Äthylmorpholin,
N-Cocomorpholin, N,N,N1,N'-Tetramethyläthylendiamin,
1,4-Diaza-bicyclo-(2,2,2)-octan, N-Methyl-N'-dimethylaminoäthyl-piperazin,
Bis-(2-(N,N-Dimethylamino)-äthyl)-äther, Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, Bis-N,N-diäthylaminoäthyD-adipat,
Ν,Ν-Diäthylbenzylamin, Pentamethyldiäthylentriamin,
Ν,Ν-Dimethylcyclohexylamin, Ν,Ν,Ν',Ν1-Tetramethyl-1,3-butandiamin,
Ν,Ν-Dimethyl-ß-phenyläthylamin,
1,2-Dimethylimidazol, 2-Methylimidazol, sowie SiIa-
amine mit Kohlenstoff-Silizium-Bindungen, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 229 290 beschrieben sind;
als Beispiele seien erwähnt 2,2,4-Trimethyl-2-silamorpholin
und 1,3-Diäthylaminomethyltetramethyl-disiloxan.
Tertiäre Amine mit aktiven Wasserstoffatomen sind ebenfalls
als Katalysatoren gut geeignet, z.B. Triäthanolamin, N-Äthyldiäthanolamin, Dimethyläthanolamin, sowie deren
Umsetzungsprodukte mit Propylenoxid und/oder Äthylenoxid.
Le A 17 948 - 18 -
809838/0112
2711U5
Tertiäre Amine mit mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen
können, wie oben erwähnt, auch als zerewitinoffaktive Komponente der Lactam-Anlagerungsverbindungen eingesetzt
werden. In diesem Fall verläuft die Spaltung auch bei Hartschaumstoffen
und Polyisocyanuratschäumen außerordentlich schnell.
Anstelle der Amine können auch andere stickstoffhaltige
Basen wie Tetraalkylammoniumhydroxide oder auch Hexahydrotriazine als Katalysatoren verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Reaktionen werden insbesondere auch durch organische Zinnverbindungen katalysiert, z.B. durch
Stannoacylate, wie Zinn-II-octoat, Zinn-II-äthylhexoat,
Zinn-II-valeriat, Zinn-II-acetat und Zinn-II-laurat oder
Dialkylzinnsalze von Carbonsäuren, wie z.B. Dibutyl-zinnacetat, Dibutylzinn-dilaurat, Bibutylzinn-maleat oder
Dioctylzinn-diacetat.
Weitere geeignete Katalysatoren sind Zinkchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Zinn-II-Chlorid und Lithiumjodid.
Alle Katalysatoren können in Mengen von ca. 0,0005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 4 Gew.-% (bezogen auf Polyurethan)
, eingesetzt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Polyurethanabfälle bzw. die Polyurethanausschußware in geeigneter Weise zerschnitten, zerrissen oder vermählen,
um die Oberfläche der Partikel zu vergrößern und dadurch die Spaltreaktion zu beschleunigen. Diese Partikel
werden dann in die auf die angegebene Reaktionstemperatur
Le A 17 948 · - 19 -
809838/0112
2711U5
vorerhitzte Lactam-Assoziat-Mischung zweckmäßigerweise derart
eingetragen, daß neue Partikel erst dann zugegeben werden, wenn die anderen sich im Lactam-Assoziat aufgelöst
haben. Bei kleineren Ansätzen und am Anfang der Reaktion können die Polyurethanpartikel auch in das kalte bzw.
mäßig erwärmte Lactam-Assoziat-Gemisch eingetragen und zusammen mit diesem auf die Reaktionstemperatur gebracht
werden. Bei den angegebenen Temperaturen sind die Spaltreaktionen auch ohne Mitverwendung von Katalysatoren
oft schon nach Sekunden, in weniger günstigen Fällen nach Minuten, beendet.
Bei einer Temperatur von 180 bis 200 C lösen sich Weichschaumflocken
z.B. meist schon in ca. 5 Sekunden in den Lactam-Assoziat-Mischungen unter Aufschäumen und Freisetzung
von Kohlendioxid auf. Für die Auflösung von hochvernetzten Polyurethanhartschaumstoffen, sowie von Polyurethanschaumstoffen,
die auch Isocyanurat- und Carbodiimidgruppen enthalten, werden ebenfalls nur wenige Sekunden, in
ungünstigen Fällen 1 bis 2 Minuten, benötigt.
Wie aus dem oben angegebenen Schema der Spaltreaktionen ersichtlich ist, laufen einige der Reaktionsschritte unter
Freisetzung von Kohlendioxid ab. Die Spaltung der PoIyurethankunststoffabfälle
verläuft daher meist unter starkem Aufschäumen. Es kann aus diesem Grund in einzelnen
Fällen zweckmäßig sein, die Polyurethankunststoffabfälle kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum verteilt
zuzugeben, obwohl die Aufspaltung selbst an sich sehr viel rascher abläuft.
Le A 17 948 - 20 -
809838/0112
2711U5
Wie IR-spektroskopische und viskosimetrische Messungen, sowie
die Bestimmung der freigesetzten Gasmenge zeigen, werden auch nach der vollständigen Auflösung der Polyurethanabfälle
im Lactam-Assoziatgemisch noch weitere Polyurethanbindungen gespalten. Zur Erniedrigung der Viskosität der
erfindungsgemäß erhaltenen Spaltprodukte können diese bei 200 bis 22O°C noch so lange nachgerührt werden, bis keine
Viskositätsabnahme mehr stattfindet bzw. bis kein Kohlendioxid mehr freigesetzt wird. Im allgemeinen ist dies spätestens
ca. 1 bis 3 Stunden nach Beendigung der Zugabe von Polyurethanabfällen der Fall.
Die Menge an eingetragenem Polyurethan kann, wie bereits oben erwähnt, in weiten Grenzen variiert werden. So können
beispielsweise bis zu etwa 3 Gew.-Teile Polyurethankunststoff in 1 Gew.-Teil Lactam-Assoziat-Gemisch eingetragen
werden. Bei großen Mengen von Polyurethan im Reaktionsgemisch steigt jedoch die Viskosität an, wodurch die Benetzung
der Polyurethanteilchen abnimmt und die Reaktion gegenüber den obengenannten Werten etwas verlangsamt ist.
Dieser Effekt macht sich jedoch erst dann bemerkbar, wenn relativ viel Polyurethan eingetragen ist und läßt sich
durch geeignete Rühr- und Kneteinrichtungen ohne weiteres ausgleichen.
Vorzugsweise mischt man insgesamt etwa 0,25 bis 1 Gew.-Teil Polyurethan mit 1 Gew.-Teil Lactam-Assoziat-Gemisch. Die
Viskosität der Verfahrensprodukte liegt dann entsprechend zwischen etwa 2000 und 50 000 cP bei 20°C und wird weitgehend
von der Viskosität des verwendeten hochmolekularen Polyols und der Aufbaukomponenten des aufgespaltenen Polyurethankunststoffes
bestimmt.
Le A 17 948 - 21 -
809838/0112
2711U5
Das Verhältnis von im Assoziationsgleichgewicht befindlichem niedermolekularem Adduktbildner zu hochmolekularem
Polyol kann ebenfalls in weiten Grenzen variiert werden. Zur Herstellung qualitativ hochwertiger Polyurethanhartschaumstoffe
beträgt es jedoch bevorzugt 0,25 bis 4,0.
Man kann grundsätzlich umgekehrt wie oben beschrieben vorgehen, d.h. die Gesamtmenge des Polyurethans mit dem Lactam-Assoziat
vermischen oder das Lactam-Assoziat dem Polyurethan zugeben. Vor allem bei Schaumstoffen (wegen deren
großen Volumens) ist eine solche Arbeitsweise jedoch unzweckmäßig.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, anfallende Polyurethankunststoff
abfalle bzw. -ausschußware drucklos mit einfachen Rührapparaturen zu NCO-reaktiven Verbindungen
aufzuarbeiten. Infolge der Einfachheit des Verfahrens wird
so dem Hersteller oder Verarbeiter von Polyurethankunststoffen die Möglichkeit gegeben, Abfälle direkt in wiedereinsetzbare
Produkte umzuwandeln, wodurch Lager-, Transport- und Beseitigungskosten verringert werden. Außerdem
ergibt sich eine erhebliche Verminderung der Umweltbelastung durch auf Deponien gelagerte Polyurethankunststoffabfälle.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, daß es wegen der sehr rasch verlaufenden Aufspaltreaktion kontinuierlich gestaltet werden kann. Nach
einer erfindungsgemäß bevorzugten Verfahrensvariante bringt man Polyurethanabfälle und Lactam-Addukte gleichzeitig
Le A 17 948 - 22 -
809838/0112
2711U5
oder an getrennten Stellen in eine Schneckenmaschine ein, welche zweckmäßigerweise in der Fließrichtung vor der Eingabestelle
mit einer Entgasungseinrichtung versehen ist, um die mit dem Polyurethan eingebrachte Luft zu entfernen.
Dies hat den Vorteil, daß während der erfindungsgemäßen Abbaureaktion keine durch den Luftsauerstoff bewirkten
Nebenreaktionen eintreten können. Insbesondere wenn unter Druck gearbeitet werden soll (z.B. Verwendung von
Lactam-Wasser-Addukten), bedient man sich vorteilhafterweise
maschineller Einrichtungen, wie sie in der DOS 2 442 387 beschrieben werden. Durch einen einfachen Vorversuch
läßt sich bei dieser bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils leicht abschätzen,
wie Verweilzeit des Reaktionsgemisches und Temperaturführung im Extruder aufeinander abgestimmt werden müssen,
damit ein vollständiger Abbau des eingebrachten Polyurethans gewährleistet ist.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutern und die Verwendbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Polyole zeigen. Wenn nicht anders
vermerkt, sind Zahlenangaben als Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente zu verstehen.
Le A 17 948 - 23 -
809838/0112
·2>· 2711U5
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
Die im vorliegenden Beispiel verwendeten Polyurethanschaumstoffabfälle
stammten von einem geschlossenzelligen Polyurethanhartschaumstoff, der auf folgende Weise
hergestellt worden war:
90 Gew.-Teile eines aus Propylenoxid mit einem Gemisch
von Saccharose, 1,2-Propylenglykol und Wasser als Starter,
aufgebauten Polyäthers mit einer OH-Zahl von 450,
10 Gew.-Teile eines hydroxylgruppenhaltigen Flammschutzmittels
auf Basis von Diäthylphosphit, Formaldehyd und Diethanolamin gemäß deutscher Patentschrift 1 143 022,
1 Gew.-Teil Wasser,
1 Gew.-Teil eines handelsüblichen Polyäthersiloxan-Blockcopolymeren
gemäß DAS 1 905 101 und DAS 2 029 293 (Stabilisator OS 710 der Bayer AG),
1 Gew.-Teil Triäthanolamin und
20 Gew.-Teile Monofluortrichlormethan
werden intensiv vermischt, mit 145 Gew.-Teilen eines technischen Diphenylmethandiisocyanats mit einem Isocyanatgehalt
von 31 % versetzt und mit einem hochtourigen Rührer gut vermischt. Nach einer Startzeit von ca.
10 bis 20 Sekunden entsteht ein harter, gelber bis bräunlicher Polyurethanschaum, der geschlossenzellig ist und
eine Rohdichte von 38 kg/m besitzt.
Le A 17 948 - 24 -
809838/0112
2711U5
Nach einer Aushärtungszeit von 2 Wochen wird dieser Polyurethanhartschaumstoff in kleinere Partikel (Korngröße
ca. 0,5 bis 1 mm) vermählen.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
126 Gew.-Teile ζ,-Caprolactam,
299 Gew.-Teile 1,2-Propylenglykol,
566 Gew.-Teile eines aus Propylenoxid, mit einem Gemisch von Saccharose, 1,2-Propylenglykol und
Wasser als Starter, aufgebauten Polyäthers mit einer Hydroxylfunktionalität von 3
und einer Hydroxylzahl von 380 und 9 Gew.-Teile Kaliumacetat
werden unter gutem Rühren auf 5O bis 60°C erwärmt und
bei dieser Temperatur 15 Minuten gerührt. Es entsteht eine klare, homogene Flüssigkeit. Die so erhaltene Assoziatmischung
wird auf eine Temperatur von 195 bis 2000C
erwärmt. Dann werden unter Rühren im Verlauf von ca. Minuten portionsweise 500 g des oben beschriebenen Polyurethanhartschaumes
so eingetragen, daß die Temperatur nicht unter 190°C fällt. Der eingetragene Polyurethanschaumstoff
löst sich unter Aufschäumen und Freisetzung von Kohlendioxid spontan auf. Nach beendeter Zugabe der
Schaumstoffpartikel wird noch ca. 3 Stunden nachgerührt. Man erhält eine klare, homogene Flüssigkeit mit einer
Viskosität von 3175 cP bei 20°C und einer OH-Zahl von 516.
Die Dauer der Zugabe richtet sich nach den vorhandenen Möglichkeiten der Zudosierung und kann bei geeigneter
Le A 17 948 - 25 -
809838/01 12
•39- 2711U5
Vorrichtung erheblich kürzer gewählt werden, da die Auflösung der Schaumstoffpartikel spontan und in sehr kurzer
Zeit erfolgt.
Es ist auch nicht notwendig, die angegebene Nachrührzeit einzuhalten, jedoch muß bei kürzeren Nachrührzeiten eine
Erhöhung der Viskosität in Kauf genommen werden.
Wird anstatt der angegebenen Nachrührzeit nur 15 Minuten bei 200°C nachgerührt, so erhält man ebenfalls eine homogene,klare
Flüssigkeit, deren Viskosität allerdings bei 200C 15800 cP beträgt.
c) Herstellung eines Polyurethanschaumstoffes
50 Gew.-Teile des erhaltenen Spaltprodukts werden mit 10 Gew.-Teilen Trichloräthylphosphat,
1,5 Gew.-Teilen des Siloxan/Oxyalkylen-Mischpolymerisats
gemäß Beispiel 1a,
2,0 Gew.-Teilen einer 25 %igen Lösung von Kaliumacetat
2,0 Gew.-Teilen einer 25 %igen Lösung von Kaliumacetat
in Diäthylenglykol und 25 Gew.-Teilen Trichlorfluormethan versetzt und gut
gemischt.
Diese Mischung wird mit 100 Gew.-Teilen eines technischen Diphenylmethandiisocyanats mit einem Isocyanatgehalt
von 31 % mit Hilfe eines hochtourigen Rührers 10 Sekunden lang intensiv gemischt. Nach einer Startzeit
von 15 bis 20 Sekunden entsteht ein gelber PoIyurethanhartschaum, der geschlossenzellig ist, eine Rohdichte
von 27 kg/m besitzt und auch bei -30°C dimensionsstabil
bleibt.
Le A 17 948 - 26 -
809838/0112
.30-
1000 Gew.-Teile einer Assoziatmischung aus 126 Gew.-Teilen ζ,-Caprolactam,
299 Gew.-Teilen 1,2-Propylenglykol und
566 Gew.-Teilen eines aus Propylenoxid, mit einem Gemisch von Saccharose, 1,2-Propylenglykol und
Wasser als Starter, aufgebauten Polyäthers mit einer Hydroxylfunktionalität von 3 und
einer Hydroxylzahl von 380
werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 9 Gew.-Teilen Kaliumacetat erhitzt und portionsweise mit 1000 Gew.-Teilen
des harten Polyurethanschaumstoffes aus Beispiel 1a versetzt. Dann wird noch 3 Stunden bei 21O bis 22O°C nachgerührt.
Man erhält eine viskose, homogene Flüssigkeit mit einer Viskosität von ^2O0C = 47800 cP und einer OH-Zahl von
461 .
Mit dieser Polyhydroxylverbindung wird in der in Beispiel
1c angegebenen Weise ein Polyurethanhartschaumstoff hergestellt, mit der Ausnahme, daß statt der dort verwendeten
50 Gew.-Teile des entsprechend Beispiel 1b hergestellten Spaltprodukts 50 Gew.-Teile des obigen Abbauprodukts verwendet
werden.
Man erhält ebenfalls einen gelben bis bräunlichen PoIyurethai
sitzt.
urethanhartschaum, der eine Rohdichte von 28 kg/m be-
Le A 17 948· - 27 -
809838/0112
30 2711US
Das Beispiel verdeutlicht die schlechteren Ergebnisse ,die
erhalten werden, wenn man den Polyurethanhartschaum zunächst gemäß DOS 2 542 022 mit einer im Assoziatgleichgewicht
befindlichen Mischung aus C~Caprolactam und einem niedermolekularen Polyol aufspaltet und das Produkt erst
dann mit einem Polyäther, wie er in den vorhergehenden Beispielen verwendet wurde, mischt.
Zunächst wird aus
148 Gew.-Teilen ^-Caprolactam,
352 Gew.-Teilen (1,2)-Propylenglykol und 10 Gew.-Teilen Kaliumacetat
148 Gew.-Teilen ^-Caprolactam,
352 Gew.-Teilen (1,2)-Propylenglykol und 10 Gew.-Teilen Kaliumacetat
eine Mischung hergestellt, die auf 2000C erhitzt wurde.
In die Mischung werden bei dieser Temperatur 1165 Gew.-Teile Polyurethanhartschaumstoffabfalle entsprechend
Beispiel 1a innerhalb von 5 1/2 Stunden eingetragen. Nach beendeter Zugabe wird noch 2 Stunden bei 22O°C
nachgerührt.
Man erhält eine zähviskose Masse der Viskosität <T? 200C =
600 000 cP, in die während acht Stunden 665 g des PoIyäthers aus Beispiel 1a und 2 mit einer Hydroxylzahl von
380 und einer Hydroxylfunktionalität von 3 eingerührt werden.
Man erhält eine viskose Flüssigkeit mit einer Viskosität 0C * 65047 cP und einer OH-Zahl von 469.
Le A 17 948 - 28 -
809838/01 12
39· 2711U5
Aus diesem Polyolgemisch läßt sich zwar entsprechend den Angaben der vorhergehenden Beispiele im Handversuch ein
Polyurethanhartschaum herstellen, eine maschinelle Verschäumung ist jedoch aufgrund der hohen Viskosität mit
Hilfe der zum Stand der Technik gehörenden Technologie nicht problemlos möglich.
426 g Schaumstoffabfälle gemäß Beispiel 1a werden analog
zu Beispiel 1b in 1000 g einer Assoziatmischung eingetragen, die entsprechend Beispiel 1b hergestellt wurde, mit
der Ausnahme, daß der dort verwendete hochmolekulare PoIyäther durch dieselbe Menge eines auf Basis von Propylenoxid,
mit einem Gemisch aus Saccharose, Trimethylolpropan und Wasser als Starter, aufgebauten Polyäthers der Hydroxy1-funktionalität
5,8 und der OH-Zahl 380 ersetzt wird.
Man erhält eine homogene Flüssigkeit mit einer Viskosität Vl2O0C = 11708 cP und einer OH-Zahl von 517 (Säurezahl 2,3),
die ebenfalls zur Herstellung hochwertiger Polyurethanhartschaumstoffe
geeignet ist.
426 g Schaumstoffabfälle nach Beispiel 1a werden analog
Beispiel 1b in 1000 g einer Assoziatmischung eingetragen, die entsprechend Beispiel 1b hergestellt wurde, mit der
Ausnahme, daß der dort verwendete hochmolekulare Polyäther durch dieselbe Menge eines auf Äthylendiamin gestarteten
basischen Polväthers der OH-Zahl 490 ersetzt wird.
Le A 17 948 - 29 -
809838/01 12
2711U5
Mai erhält ein homogenes, flüssiges Polyolgemisch ,welches
aufgrund seines hohen Anteils an tertiären Aminen gegenüber Isocyanaten besonders aktiviert ist, eine Viskosität
von ^2qOc = 7141 cP und eine OH-Zahl von 597 besitzt. Die
Flüssigkeit ist sowohl als einzige Polyolkomponente als auch in Abmischung mit anderen Polyolen (um deren Reaktivität
zu verbessern) zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen
sehr gut geeignet.
Aus 111 Gew.-Teilen 2-Pyrrolidon (If-Butyrolactam) » 352
Gew.-Teilen 1,2-Propylenglykol, 665 Gew.-Teilen des PoIyäthers
aus Beispiel 1b und 1OO Gew.-Teilen Kaliumacetat wird,wie in Beispiel 1b beschrieben ,eine Assoziatmischung
hergestellten welcher man 488 Gew.-Teile Polyurethanhartschaum
aufspaltet.
Nach einer Nachrührzeit von 2 Stunden (nach beendeter Schaumstoffzugabe)
erhält man eine homogene Flüssigkeit mit einer Viskosität ^20O0 = 2301 cP und einer OH-Zahl von 514, die
sich ebenfalls zur Herstellung harter Polyurethanschaumstoffe sehr gut eignet.
Aus 130 Gew.-Teilen 1-Methyl-2-pyrrolidon, 352 Gew.-Teilen 1,2-Propylenglykol, 665 Gew.-Teilen des Polyätherpolyols
aus Beispiel 1b und 10 Gew.-Teilen Kaliumacetat wird wie in Beispiel 1b beschrieben eine Assoziatmischung hergestellt,
in welcher 488 Gew.-Teile Polyurethanhartschaum aufgespalten werden.
Le A 17 948 - 30 -
809838/0112
2711U5
Nach einer Nachrührzeit von 2 Stunden (nach beendeter Schaumstoffzugabe)
erhält man eine homogene Flüssigkeit mit einer Viskosität Ti2O0C = 3283 cP Und einer 0H-Zahl von 5O9 / die
ebenfalls als Polyolkomponente für die Herstellung harter Polyurethanschaumstoffe sehr gut geeignet ist.
Dieses Beispiel zeigt, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht nur die kettenverlängernden und nach der Lehre der deutschen Offenlegungsschrift 2 238 667 labilen kettenverzweigenden
Isocyanatbindungsarten gespalten werden können sondern auch die an sich sehr stabile Isocyanuratgruppe und
die Carbodiimidgruppe. Der in diesem Beispiel verwendete
harte Polyesterpolyurethanschaumstoff wurde so hergestellt, daß er ca. 5 % Isocyanuratgruppen und 6 % Carbodiimid-Gruppen
enthält:
25 Teile eines aus Hetsäure und Äthylenglykol aufgebauten Polyesters der OH-Zahl 300,
12 Teile Trichloräthylphosphat,
1,5 Teile des Polyäthersiloxans aus Beispiel 1a, 1 Teil Glycerin und
1,5 Teile einer 25 %igen Lösung von Kaliumacetat in Diäthylenglykol
werden mit 20 Teilen Trichlorfluormethan gut gemischt.
Zu dieser Mischung werden 100 Teile eines Isocyanatpräpolymeren
mit einem NCO-Gehalt von 26 *» hergestellt
aus technischem Diphenylmethandiisocyanat mit einem Isocyanatgehalt
von 31 % und einem Sucrose-Polyätherpolyol der OH-Zahl 210, gegeben und mit einem hochtourigen Rührer
Le A 17 948 - 31 -
809838/01 1 2
3s. 2711U5
gut vermischt. Es entsteht ein harter, geschlossenzelliger Polyurethanschaumstoff (Isocyanat-Kennzahl 200), der ca.
5 % Isocyanuratbindungen enthält und ein Raumgewicht von 35 kg/m besitzt. Nach einer Aushärtungszeit von 2 Wochen
wird der Schaumstoff in kleinere Partikel vermählen.
284 Teile dieser Polyurethanhartschaumstoffabfälle werden
wie in Beispiel 1b beschrieben bei 200°C in eine Assoziatmischung aus 125 Teilen £-Caprolactam, 305 Teilen 1,2-PropylengIykol
und 560 Teilen des Polyätherpolyols aus Beispiel 1b sowie 17 Teilen Kaliumacetat eingetragen.
Nach beendeter Schaumstoffzugabe wird noch 2 Stunden nachgerührt,
wobei die Temperatur langsam auf 210 bis 22O°C gesteigert wird.
Man erhält auf diese Weise eine Flüssigkeit der Viskosität 3C
fl\ 20o„ = 1844 cP mit einer OH-Zahl von 544.
50 Gew.-Teile des so erhaltenen Polyols werden analog zu Beispiel 1c mit 10 Gew.-Teilen Trichloräthylphosphat, 1,5
Gew.-Teilen des Polyäthersiloxans aus Beispiel 1a, 2,0 Gew.-Teilen einer 25 %igen Lösung von Kaliumacetat in
Diäthylenglykol und 25 Gew.-Teilen Trichlorfluormethan versetzt und gut gemischt.
Diese Mischung wird mit 100 Gew.-Teilen eines technischen Diphenylmethandiisocyanate mit einem Isocyanatgehalt von
31 % mit Hilfe eines hochtourigen Rührers 10 Sekunden lang intensiv vermischt. Nach einer Startzeit von ca. 15
Sekunden entsteht ein gelber bis bräunlicher Polyurethanhartschaum, der geschlossenzellig ist und eine Rohdichte
von 28 kg/m besitzt.
Le A 17 948 - 32 -
809838/0112
. 36· 2711U5
Dieses Beispiel zeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch Abfälle von flexiblen Polyurethanschaumstoffen aufgespalten werden können und die gewonnenen Regenerate wieder
zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen verwendet werden können.
Die im vorliegenden Beispielverwendeten Schaumstoffabfalle
stammten von einem weichen, offenzelligen Polyäther-Polyurethanschaumstoff,
der auf folgende Weise hergestellt worden war:
100 Gew.-Teile eines aus Propylenoxid und Äthylenoxid mit 1,2-Propylenglykol und Trimethylolpropan als Starter aufgebauten
Polyäthers mit einer OH-Zahl von 49, 4 Gew.-Teile Wasser,
1,2-Gew.-Teile des Polyäthersiloxans aus Beispiel 1a,
0,2 Gew.-Teile Triethylendiamin und 0,25 Gew.-Teile des Zinn(II)-Salzes der 2-Xthylcapronsäure
werden miteinander gut vermischt. Zu dieser Mischung werden
50 Gew.-Teile Toluylendiisocyanat (80 % 2,4- und 20 % 2,6-Isomeres)
zugesetzt und mit einem hochtourigen Rührer gut vermischt. Nach einer Startzeit von ca. 10 Sekunden beginnt
die Schaumreaktion und es entsteht ein weißer, weicher, elastischer Polyurethanschaumstoff, der offenporig
ist, ein Raumgewicht von 38 kg/m besitzt und theoretisch mit einem Überschuß von 0,02 NCO-Äquivalenten vernetzt
ist (Kennzahl 102). Er wird zwei Stunden bei 1OO°C ausgeheizt und danach zu Flocken zerkleinert.
Le A 17 948 - 33 -
809838/0112
2711U5
500 Gew.-Teile dieser Schaumstoffflocken werden im Verlauf
von 60 Minuten portionsweise in ein mit Rückfluß-Kühler und* Innenthermometer versehendes Rührgefäß gegeben, das
vorher mit 10O0 Gew.-Teilen einer Assoziatmischung aus 126 Gew.-Teilen ^-Caprolactam, 299 Gew.-Teilen Propylenglykol,
566 Gew.-Teilen des Polypropylenoxids aus Beispiel 1b und 9 Gew.-Teilen Kaliumacetat beschickt und
auf eine Temperatur von 195 bis 2000C aufgeheizt worden
war. Die Schaumstoffflocken lösen sich sofort unter leichtem Aufschäumen im Assoziat auf. Nach beendeter Zugabe
wird noch 2 Stunden bei 215°C nachgerührt.
Man erhält eine homogene Flüssigkeit der Viskosität ^2O0C = ^383 cP mit einer OH-Zahl von 408, aus der
entsprechend dem in Beispiel 1c angegebenen Verfahren ein Polyurethanhartschaumstoff vorzüglicher Qualität
mit einer Rohdichte von 28 kg/m hergestellt werden kann.
Le A 17 948
809838/0112
Claims (8)
1) Werfahren zur Aufspaltung von zellulären und nichtzellulären Polyurethankunststoffen in wiederverwendbare Ausgangsprodukte
für das Isocyanat-Polyadditionsverfahren, wobei man das Polyurethan bei 150 bis 250 C, gegebenenfalls
unter erhöhtem Druck, mit Assoziaten zwischen
Lactamen und Adduktbildnern mit mindestens zwei zerewitinoffaktiven Wasserstoffatomen zur Reaktion bringt, dadurch gekennzeichnet, daß man 35 bis 1000 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyurethan, eines Assoziatgemisches aus
Lactamen und Adduktbildnern mit mindestens zwei zerewitinoffaktiven Wasserstoffatomen zur Reaktion bringt, dadurch gekennzeichnet, daß man 35 bis 1000 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyurethan, eines Assoziatgemisches aus
a) 4 bis 50 Gew.-Teilen eines Lactams oder Azalactams, bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyurethan, und einem
Gemisch aus
Gemisch aus
b) Wasser und/oder einer mindestens zwei zerewitinoffaktive
Wasserstoffatome aufweisenden Verbindung mit einem Molekulargewicht zwischen 62 und 200 und
c) einer Polyhydroxylverbindung mit einem Molekulargewicht
zwischen 300 und 6000
einsetzt, wobei das Gewichtsverhältnis der Komponenten (b) und (c) zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Lactame solche der allgemeinen Formeln
Le A 17 948 - 35 -
809838/0112
ORIGINAL INSPECTED
2711 US
(m = 0 bis 9)
oder
CH- C=O
ι 2 i
R-N N-H
(CH2)3
wobei
R Wasserstoff oder einen 1 bis 10 C-Atome enthaltenden aliphatischen, araliphatischen oder gegebenenfalls
durch niedere Alkylreste substituierten Pyridinrest und
R1 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten,
verwendet werden.
3) Verfahren nach Anspruch 1 odar 2, dadurch gekennzeichnet, daß als niedermolekulare, mindestens zwei zerewitinoffaktive
Wasserstoffatome aufweisende Verbindungen Sthylenglykol,
Propandiol-(1,2), Propandiol-(1,3), Dipropylenglykol,
Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tripropylenglykol, Diäthanolamin, Triäthanolamin oder N-Methyl-diäthanolamin
verwendet werden.
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als höhermolekulare Polyhydroxylverbindung 2 bis 8
Hydroxylgruppen enthaltende Polyäther mit einem Molekulargewicht von 400 bis 4000 verwendet werden.
Le A 17 948 - 36 -
Π 1 12
•S· 2711U5
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspaltreaktion durch Zusatz von 0,0005 bis 10
Gew.-% an Katalysatoren (bezogen auf Polyurethan) beschleunigt wird.
6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch 5 bis 60 Minuten lang einer
Temperatur von 200 bis 25O°C und/oder der Einwirkung basischer Katalysatoren aussetzt, um das eingesetzte
Lactam teilweise zu Polyamiden zu polymerisieren.
7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspaltung der Polyurethane kontinuierlich in
einer Schneckenmaschine durchgeführt wird.
8) Verwendung der gemäß Anspruch 1 bis 7 erhaltenen Spaltprodukte als aktive Polyolkomponente bei der Herstellung
von Polyurethankunststoffen.
Le A 17 948 - 37 -
809838/0112
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772711145 DE2711145A1 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Verfahren zur spaltung von polyurethankunststoffen |
US05/880,536 US4160749A (en) | 1977-03-15 | 1978-02-23 | Process for dissociating polyurethane resins |
GB9538/78A GB1569731A (en) | 1977-03-15 | 1978-03-10 | Process for degrading polyurethane resins |
IT4840178A IT1104616B (it) | 1977-03-15 | 1978-03-13 | Procedimento per scindere materie plastiche poliuretaniche |
JP2782678A JPS53113896A (en) | 1977-03-15 | 1978-03-13 | Decomposition of polyurethane resin |
ES467840A ES467840A1 (es) | 1977-03-15 | 1978-03-14 | Procedimiento para la degradacion de materiales sinteticos de poliuretanos. |
FR7807502A FR2383905A1 (fr) | 1977-03-15 | 1978-03-15 | Procede pour decomposer des resines synthetiques de polyurethannes en produits reutilisables dans la preparation de ces resines |
BE185945A BE864912A (fr) | 1977-03-15 | 1978-03-15 | Procede pour decomposer des resines synthetiques de polyurethannes en produits reutilisables dans la preparation de ces resines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772711145 DE2711145A1 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Verfahren zur spaltung von polyurethankunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2711145A1 true DE2711145A1 (de) | 1978-09-21 |
Family
ID=6003643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772711145 Withdrawn DE2711145A1 (de) | 1977-03-15 | 1977-03-15 | Verfahren zur spaltung von polyurethankunststoffen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4160749A (de) |
JP (1) | JPS53113896A (de) |
BE (1) | BE864912A (de) |
DE (1) | DE2711145A1 (de) |
ES (1) | ES467840A1 (de) |
FR (1) | FR2383905A1 (de) |
GB (1) | GB1569731A (de) |
IT (1) | IT1104616B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19913431A1 (de) * | 1999-03-25 | 2000-09-28 | Inst Verbundwerkstoffe Gmbh | Zähmodifizierung von Duromersystemen durch Zugabe von teilvernetztem Polyurethan sowie die Herstellung des letzteren |
WO2018091568A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | H & S Anlagentechnik Gmbh | Verfahren zur herstellung von polyoldispersionen aus polyurethanabfällen und deren verwendung |
DE102016122276A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | H & S Anlagentechnik Gmbh | Recyclingpolyol |
WO2022106552A1 (en) | 2020-11-20 | 2022-05-27 | Huntsman International Llc | Upgraded stabilized polyol composition |
Families Citing this family (28)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5047456A (en) * | 1989-04-21 | 1991-09-10 | Kimberly-Clark Corporation | Thermally reversible superabsorbent polymers |
US5491210A (en) * | 1989-04-21 | 1996-02-13 | Kimberly-Clark Corporation | Thermally reversible polymers |
US5288760A (en) * | 1992-08-31 | 1994-02-22 | Ford Motor Company | Separation and salvage of components of parts |
JPH08176337A (ja) * | 1994-12-27 | 1996-07-09 | Sumitomo Bayer Urethane Kk | ウレタン結合および/またはウレア結合を含む重合体の分解方法 |
DE19540950A1 (de) * | 1995-11-03 | 1997-05-07 | Bayer Ag | Unter Einsatz von Recycling-Polyolen hergestellte Polyurethan-Formkörper, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung |
JP2004168956A (ja) * | 2002-11-22 | 2004-06-17 | Toshiba Corp | ウレタン樹脂の処理方法、ウレタン樹脂分解生成物、再生樹脂の製造方法、及び再生樹脂 |
US20050037194A1 (en) * | 2003-08-15 | 2005-02-17 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Thermoplastic polymers with thermally reversible and non-reversible linkages, and articles using same |
US7763341B2 (en) | 2004-01-23 | 2010-07-27 | Century-Board Usa, Llc | Filled polymer composite and synthetic building material compositions |
EP1776216A4 (de) | 2004-06-24 | 2009-04-08 | Century Board Usa Llc | Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von dreidimensionalen geschäumten produkten |
US7794224B2 (en) | 2004-09-28 | 2010-09-14 | Woodbridge Corporation | Apparatus for the continuous production of plastic composites |
US20070225419A1 (en) | 2006-03-24 | 2007-09-27 | Century-Board Usa, Llc | Polyurethane composite materials |
WO2011005705A2 (en) * | 2009-07-06 | 2011-01-13 | Boral Material Technologies Inc. | Vacuum removal of entrained gasses in extruded, foamed polyurethane |
US20110086933A1 (en) * | 2009-08-14 | 2011-04-14 | Boral Material Technologies Inc. | Filled polyurethane composites and methods of making same |
US20110086932A1 (en) * | 2009-08-14 | 2011-04-14 | Boral Material Technologies Inc. | Polyurethanes derived from lesquerella oil |
US8846776B2 (en) * | 2009-08-14 | 2014-09-30 | Boral Ip Holdings Llc | Filled polyurethane composites and methods of making same |
US9481759B2 (en) * | 2009-08-14 | 2016-11-01 | Boral Ip Holdings Llc | Polyurethanes derived from highly reactive reactants and coal ash |
US9745224B2 (en) | 2011-10-07 | 2017-08-29 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Inorganic polymer/organic polymer composites and methods of making same |
JP5875968B2 (ja) * | 2012-12-07 | 2016-03-02 | 株式会社カネコ化学 | ポリウレタンフォーム減容固化剤 |
US9932457B2 (en) | 2013-04-12 | 2018-04-03 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Composites formed from an absorptive filler and a polyurethane |
CN104086737B (zh) * | 2014-07-01 | 2016-06-22 | 中国林业科学研究院林产化学工业研究所 | 酚醛泡沫用阻燃增韧聚氨酯半预聚体的制备方法 |
WO2016018226A1 (en) | 2014-07-28 | 2016-02-04 | Crocco Guy | The use of evaporative coolants to manufacture filled polyurethane composites |
US9752015B2 (en) | 2014-08-05 | 2017-09-05 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Filled polymeric composites including short length fibers |
US9988512B2 (en) | 2015-01-22 | 2018-06-05 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Highly filled polyurethane composites |
WO2016195717A1 (en) | 2015-06-05 | 2016-12-08 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Filled polyurethane composites with lightweight fillers |
US20170267585A1 (en) | 2015-11-12 | 2017-09-21 | Amitabha Kumar | Filled polyurethane composites with size-graded fillers |
DE102022106914A1 (de) * | 2022-03-23 | 2023-09-28 | Performance Chemicals Handels Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoff-Körpern unter Zurückführung von Verschnitt in Form eines Depolymerisates |
WO2024141649A1 (en) | 2022-12-30 | 2024-07-04 | Basf Se | Solvatization of linear polyurethane-materials via caprolactam/alcohole mixtures |
WO2024141650A1 (en) | 2022-12-30 | 2024-07-04 | Basf Se | Recycling process |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE548992A (de) * | 1955-06-27 | 1900-01-01 | ||
US3117940A (en) * | 1960-11-14 | 1964-01-14 | Mobay Chemical Corp | Method of dissolving polyurethanes |
DE2062289C2 (de) * | 1970-12-17 | 1982-12-30 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verwendung von extrem niederviskosen Addukten aus Lactamen mit Wasser bzw. Oximen |
DE2117576A1 (de) * | 1971-04-10 | 1972-10-19 | Bayer | Diisocyanat-Polyadditionsprodukte |
US4013625A (en) * | 1972-08-05 | 1977-03-22 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the linearization of polyurethanes with lactams and lactam addition compounds |
JPS5171381A (en) * | 1974-12-19 | 1976-06-21 | Bridgestone Tire Co Ltd | Horiuretanfuoomuno bunkaikaishuho |
US4035314A (en) * | 1975-06-02 | 1977-07-12 | The Firestone Tire & Rubber Company | Recovery of polyurethane prepolymer and amine salt |
-
1977
- 1977-03-15 DE DE19772711145 patent/DE2711145A1/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-02-23 US US05/880,536 patent/US4160749A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-03-10 GB GB9538/78A patent/GB1569731A/en not_active Expired
- 1978-03-13 IT IT4840178A patent/IT1104616B/it active
- 1978-03-13 JP JP2782678A patent/JPS53113896A/ja active Pending
- 1978-03-14 ES ES467840A patent/ES467840A1/es not_active Expired
- 1978-03-15 BE BE185945A patent/BE864912A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-03-15 FR FR7807502A patent/FR2383905A1/fr active Granted
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19913431A1 (de) * | 1999-03-25 | 2000-09-28 | Inst Verbundwerkstoffe Gmbh | Zähmodifizierung von Duromersystemen durch Zugabe von teilvernetztem Polyurethan sowie die Herstellung des letzteren |
DE19913431C2 (de) * | 1999-03-25 | 2001-10-11 | Inst Verbundwerkstoffe Gmbh | Verfahren zur Zähmodifizierung von Duromersystemen durch Zugabe von teilvernetztem Polyurethan |
WO2018091568A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | H & S Anlagentechnik Gmbh | Verfahren zur herstellung von polyoldispersionen aus polyurethanabfällen und deren verwendung |
DE102016122275A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | H & S Anlagentechnik Gmbh | Polyoldispersionen aus Polyurethanabfällen |
DE102016122276A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | H & S Anlagentechnik Gmbh | Recyclingpolyol |
WO2018091575A1 (de) | 2016-11-18 | 2018-05-24 | H & S Anlagentechnik Gmbh | Recyclingpolyol |
WO2022106552A1 (en) | 2020-11-20 | 2022-05-27 | Huntsman International Llc | Upgraded stabilized polyol composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4160749A (en) | 1979-07-10 |
IT1104616B (it) | 1985-10-21 |
FR2383905A1 (fr) | 1978-10-13 |
FR2383905B1 (de) | 1983-11-18 |
GB1569731A (en) | 1980-06-18 |
JPS53113896A (en) | 1978-10-04 |
IT7848401A0 (it) | 1978-03-13 |
ES467840A1 (es) | 1978-11-01 |
BE864912A (fr) | 1978-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2711145A1 (de) | Verfahren zur spaltung von polyurethankunststoffen | |
EP0747409B1 (de) | Thermoplastische Polyurethan-Elastomere | |
DE2721724C3 (de) | Verfahren zum Abbau und zur Aufbereitung von Polyurethan und Verwendung der Verfahrensprodukte | |
DE2846809A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyurethankunststoffen | |
DE3818769A1 (de) | Fluessige polyisocyanatmischungen, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung von polyurethan-weichschaumstoffen | |
EP0542806B1 (de) | Verfahren zur herstellung polyolhaltiger dispersionen und deren verwendung | |
DE69413243T2 (de) | Regenerierung von weichschaumstoffen | |
EP0747408B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyurethanharnstoff-Elastomeren | |
DE2846814A1 (de) | Suspensionen von isocyanat-destillationsrueckstaenden in polyolen | |
DE69129434T2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Isocyanat enthaltenden Präpolymeren und daraus hergestellte Polyurethan-Schäume | |
DE69104197T2 (de) | Aus isocyanatterminierten polyoxytetramethylen-glykolen hergestellte mikrozellulare polyurethan polymere. | |
DE2542022C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aktivierten, zur Herstellung von Polyurethankunststoffen wiederverwendbaren Polyhydroxylverbindungen | |
EP0009756A1 (de) | Aktivierte Isocyanat-Vorpolymere und Verfahren zur Herstellung von elastomeren Polyurethankunststoffen | |
EP0675911B1 (de) | Aufschäumbares zwei-komponenten-material auf polyurethan-basis | |
EP0047419B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flüssigen Gemischen von Isocyanatgruppen aufweisenden Verbindungen, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP1097954A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE4416322A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindungen aus (Polyurethan)Polyharnstoffabfällen | |
DE19520730A1 (de) | Thermoplastische Polyurethanharnstoff-Elastomere | |
WO1999054370A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyurethanen | |
EP0688815B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindungen aus (Polyurethan) Polyharnstoffabfällen | |
EP0646610B1 (de) | Thermoplastische Polyurethanharnstoffe, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE19519333C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindungen mit geringem Gehalt an primären aromatischen Diaminen aus (Polyurethan)Polyharnstoffabfällen | |
DE4217024A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von NCO-reaktiven Komponenten aus ausreagierten Produkten des Isocyanat-Polyadditionsverfahrens | |
WO2012020027A1 (de) | Lichtechte polyurethane und ihre verwendung | |
DE1570599C3 (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer elastischer Polyurethane unter Formgebung. An9: Bayer AG, 5090 Leverkusen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |