DE2706731A1 - Verfahren zum messen oder kontrollieren der phasenmaessig richtigen einstellung von periodischen einspritzvorgaengen - Google Patents

Verfahren zum messen oder kontrollieren der phasenmaessig richtigen einstellung von periodischen einspritzvorgaengen

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DE2706731A1
DE2706731A1 DE19772706731 DE2706731A DE2706731A1 DE 2706731 A1 DE2706731 A1 DE 2706731A1 DE 19772706731 DE19772706731 DE 19772706731 DE 2706731 A DE2706731 A DE 2706731A DE 2706731 A1 DE2706731 A1 DE 2706731A1
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Manfred Dyballa
Dieter Dipl Ing Schuetzenauer
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M65/00Testing fuel-injection apparatus, e.g. testing injection timing ; Cleaning of fuel-injection apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen oder Kontrollieren der phasenmäßig
  • richtigen Einstellung von periodischen Einspritzvorgängen (Zusatz zu Patent , Patentanmeldung P 25 37 219.4) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen oder Kontrollieren der phasenmäßig richtigen Einstellung von periodischen Einspritzvorgängen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 insbesondere nach Patent . ... ... (P 25 37 219.4).
  • Die verschärften Abgasbestimmungen machen es erforderlich, die für die Verbrennung relevanten Einflußgrößen möglichst genau und zuverlässig zu messen. Bei selbstzündenden Verbrennungskraftmaschinen wird die Verbrennung durch das Einspritzen des Kraftstoffes in die hochverdichtete Verbrennungsluft eingeleitet. Eine sehr wichtige Größe des Verbrennungsablaufes ist also der Zeitpunkt der Einspritzung.
  • Im llauptpatent war eine Meßmethode angegeben worden, die es erlaubt, ohne das Einspritzsystem zu öffnen die phasenmäßig richtige Lage des Einspritzendes sehr genau durch schallakustische Erfassung des Schließens des Einspritzventiles zu ermitteln. Das markante zeitlich eng begrenzte Schließgeräusch erlaubt eine wesentliche Steigerung der Meßgenauigkeit; und zwar ist die ne0geiiauigkeit größer als die Herstellgenauigkeit der beteiligten und für die Einspritzzeitpunkte relevanten Bauteile.
  • Die der vorliegenden Zusatzerfindung zugrunde liegende Aufgabe ist, anzugeben, wie trotz nicht vernachlässigbarer und unvermeidbarer Bauteil toleranzen die Einspritzvorgänge an mehrzylindrigen Einheiten optimal eingestellt werden können bzw. eine optimale Einstellung kontrolliert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Es hat sich bei den Messungen nach dem Hauptpatent, die beispielsweise an dem ersten Zylinder einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine durchgeführt wurden und nach welcher Messung die Einspritzeinstellung vorgenommen wurde, gezeigt, daß Kontrollmessungen an den anderen Zylindern derselben Brennkraftmaschine erhebliche Abweichungen vom Sollwert zeigten. Diese Abweichungen sind auf Fertigungstoleranzen der Stößelnocken auf der Pumpenantriebswelle zurückzuführen. Diese Nocken weisen Teilungsfehler auf, die einen Streubereich von etwa i eineinhalb Grad um die Sollage herum haben. Dank der Erfassung der Einspritzvorgänge sämtlicher Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine oder doch wenigstens eines größeren Teils und der Einstellung der Einspritzvorgänge nach einem daraus gemittelten Mittelwert kann sichergestellt werden, daß die Abweichung der Einspritzvorgänge von ihrer Sollage weniger beträgt als die Toleranzbreite der Fertigungstoleranzen.
  • Die orfindungsgemEße Messung kann nicht nur am fertigmontierten Motor, sondern isoliert auch an der Einspritzpumpe alleine vorgenoen werden. Bei der isoliert auf die Einspritzpumpe angewandten Messung können zunächst ein al solche Einspritzpumpen erkannt werden, bei denen eine festgelegte Toleranzbreite der Teilungsabstände der Nocken Ub-rschritten worden ist. Aber auch bei Einspritzpumpen, bei denen die ermittelten Zeitabstände der einzelnen Einspritzvorgänge in zulässiger Weise von den Sollzeitpunkten abweichen, ist eine isolierte Messung an allen angeschlossenen Einspritzventilen sinnvoll; es ließe sich nämlich nach einer solchen Messung einem bestimmten, beispielsweise de. ersten Einspritzventil ein Vinkelwert zuordnen, um den der gemittelte Wert der Einspritzvorgängo der verschiedenen Zylinder gegenüber dem Zeitpunkt des einen ausgewählten Einspritzventiles voreilt bzw nacheilt. In eingebautem Zustand der Einspritzpumpe am Motor kann dann unter Verwendung die see einen toleranzbedingten Korrekturwertes die Justage des Einspritzzeitpunktes am Motor anhand des betreffenden einzigen Einspritzventiles vorgenom1en werden. Messungen lediglich an einem einzigen Ventil sind vor allen Dingen bei späteren Vartungseinstellungen in den Kundendienstwerkstätten einfacher und schneller vorzunehmen als Messungen an den Einspritzventilen sämtlicher Zylinder Bei der Serienendmontage von Dieselmotoren ist u. U. die Messung an allen Einspritzventilen in eingebaute. Zustand des Einspritzsystems günstiger.
  • Die Messungen können auf unterschiedliche Art und Weise vorgenommen werden. Die in den Unteransprüchen angegebenen verschiedenen Meßverfahren unterscheiden sich im wesentlichen durch die Vorgabe der Vergleichssollmarke, an dem die Einspritzvorgänge sich orientieren.
  • Wenn das erfindungsgemäße Meßverfahren - und zwar gemäß Hauptpatent oder gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung -am selben Motor nacheinander bei zwei verschiedenen möglichst weit auseinander liegenden Betriebsdrehzahlen, z. B.
  • bei Leerlauf und bei Höchstdrehzahl, durchgeführt wird, lassen sich gewisse Rückschlüsse auf die Funktionssicherheit des drehzahlabhängig arbeitenden Spritzverstellers der Einspritzpumpe machen.
  • Die Erfindung ist anhand verschiedener in den Zeichnungen veranschaulichter Ausführungsbeispiele nachfolgend noch kurz erläutert; dabei zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles der Meßapparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und zwar mit hilfe von sogenannten OT-Gebern an der Schwungscheibe des Motors, Fig. 2 ein Blockschaltbild eines anderen Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar angewandt auf ein vom Motor isoliertes Einspritzsystem bestehend aus Einspritzpumpe und mehreren Einspritzventilen, Fig. 3 ein Zeitdiagramm einer Vierzylindermaschine über etwa vier Arbeitstakte hinweg u n d Fig. 4 und 5 zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele für den Rechteckimpuls einer monostabilen Kippstufe.
  • Dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 liegt ein vierzylindriger Dieselmotor 1 mit Einspritzpumpe 2, Einspritzventilen 3, Schwungrad 4, Kurbelwelle 5 und Hubkolben 6 zugrunde. Strichliert ist ein in der oberen Totlage befindlicher Hubkolben angedeutet. Wie bei viersyllndrigen Reihenmotoren üblich ist die erste und die letzte Kröpfung der Kurbelwelle näch oben gerichtet und die beiden dazwischenliegenden Kröpfungen sind um 180 Grad dagegen versetzt. An den zugehörigen Einspritzventilen ist mittels je einer Klemmzange 7 ein Körperschallaufnehmer akustisch leitend angeklemmt.
  • In dem blockweise angedeuteten elektronischen Meßaufbau ist für die Weiterverarbeitung des Körperschalisignales zunächst ein sogenannter Ladungsverstärker 9, ein Tiefpaßfilter lo, ein Anpassungsverstärker 11 und eine monostabile Kippstufe 12 vorgesehen. Deren Ausgang ist auf eine noch zu erörternde Auswerteeinheit 13 geschaltet. *) In dem Ladungsverstärker wird die bei Schalleinwirkung eintretende Ladungsänderung des aktiven Teiles in den Körperschallaufnehmer - z. B. ein Quarzkristall - verstärkt und in eine entsprechend große Spannungsänderung umgewandelt.
  • *) Über einen von der Auswerteeinheit gesteuerten Auawahlschalter 9a wird jeweils ein Körperschallaufnehmer entsprechend der Zündfolge auf den Ladungsverstärker geschaltet.
  • Aus diesem Signal werden die tieffrequenten Hintergrundgeräusche mit dem Tiefpaßfilter herausgefiltert. Sodann wird mit dem gefilterten Signal nach einer entsprechenden weiteren Verstärkung die Kippstufe angesteuert, die beim Einsetzen des Körperschallsignales einen Rechtecki.puls von justierbarer Dauer erzeugt. Durch schaltungstechnische Maßnahmen ist dafür gesorgt, daß der Anstieg des Reckteckimpulses möglichst steil erfolgt. Das Einsetzen des Körperschallsignales ist somit umgewandelt in die Anstiegsflanke eines Reckteckimpulses.
  • In dem Meßaufbau ist noch ein Kurzzeiterfassungsgerät vorgesehen, welches aus einer zeitlichen Impulsfolge eine Tourenzahl ausrechnet - Drehzahlmeßgerät 14 - und ein Gerät, welches in regelmäßigen Abständen die ermittelte Tourenzahl an die Auswerteinheit weiterleitet und den weitergeleiteten Wert konstant in die Auswerteinheit eingibt - Drehzahlabfragung 15. Der Eingang n in die Auswerteinheit liefert dieser das Drehzahlsignal des Motors 1, welcher sie in der oberen Zahlenreihe(n)digital zur Anzeige bringen kann.
  • Die Auswerteinheit ist ein Kurzzeiterfassungsgerät, welches die Zeitdifferenz zweier Impulse, die ihr auf den Eingängen I und K zugeleitet werden, erfassen kann. Darüber hinaus kann die Einheit dieses Zeitdifferenzsignal mit dem Drehzahl signal und einem Umrechnungsfaktor multiplizieren, was das gleiche ist wie die Division mit der Umlaufzeit. Dadurch kann die Zeitdifferenz drehzahlunabhängig als Bogenmaß ermittelt werden. Dieser Wert kann in den unteren Zahlenreihen für jedes Einspritzventil 3 als Winkel dL 1, α2, dU3, Jv4 digital angezeigt werden.
  • Bei dem Meßaufbau nach Fig. 1 ist an der Schwungscheibe 4 des Motors an der den Kurbelwellenkröpfungen 8a des vordersten und des hintersten Zylinders entsprechenden Stelle ein Meßstift 16a aus ferromagnetischem Material eingelassen. An der Umfangsstelle der anderen Kröpfungen 8b der beiden mittleren Zylinder ist - gegenüber Stift 16a genau um 180 Grad versetzt - ein zweiter Stift 16b angeordnet.
  • Am Flansch des Schwungradgehäuses 17 ist eine Haltekonsole 18 zur definierten Aufnahme eines induktiven Tasters 19 vorgesehen. Und zwar ist die Konsole an einer Umfangsstelle angeordnet, daß der Taster - bei Stellung des vordersten Kolbens in der oberen Totlage - genau pit dem Meßstift übereinstimmt. Beim Vorbeistreichen des Meßstiftes am Taster wird eine Spannung im Taster mit einem sinusähnlichen Verlauf induziert. Der Nulldurchgang der wSinus"-Spannung markiert den Totpunktdurchgang eines Kolbens (Kontrollimpuls kl ... k4). Vie bereits geschildert, wird die Zeitdifferenz dieser beiden Impulse für jedes Einspritzventil gemeseen und - bezogen auf die jeweilige Drehzahl - als winkelproportionale r6ße durch die Einheit 13 angezeigt.
  • Normalerweise müßten diese vier angezeigten Winkel alle gleich groß sein, weil zunächst davon ausgegangen wird, daß die Bauteil toleranzen so gering sind, daß sie sich in dieser Hinsicht nicht auswirken. Nachdem aber - wie festgestellt wurde - die Bauteil toleranzen in unvermeidbarer Weise doch so groß sind, daß sie sich winkelstreuend auswirken, sind die Anzeig-n 0t 1 bis d44 gegenüber einem Sollwert um etwa - 1,5 Winkelgrade streuen. Beim linjustieren der winkelrichtigen Einbaulage der Einspritzpumpe 2 am Dieselmotor, durch welche Winkellage der Einspritzzeitpunkt vetdndert werden kann, kann der Streubereich der angezeigten Winkelwerte in seiner Lage so verändert werden, daß er in einer bestimmten zulässigen* vorzugsweise symmetrischen Relativlage zu einem Sollwert der Winkelwerte liegt. In Ausgestaltung dieses Verfahrens kann natürlich außer den vier Einzelwerten auch noch der Mittelwert der vier Winkel errechnet und angezeigt werden und beispielsweise der diesem Mittelwert am nächsten kommende Zylinder auf diesen Mittelwert oder auf den Sollwert eingestellt werden.
  • Anstelle mehrerer diskreter, vorzugsweise stiftförmiger Marken an bestimmten Umfangsstellen der Antriebswelle und nur einem einzigen Taster kann auch mit einem einzigen umlaufenden Stift und mit mehreren - beim Vierzylinder-Reihenmotor mit zwei - gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Tastern gearbeitet werden. Hierbei ist jeweils einer Kröpfungsrichtung der Kurbelwelle bzw. - bei isolierter Pumpenmessung - jeweils einer Nockenrichtung der Pumpenwelle ein Taster zugeordnet. Durch schaltungstechnische Maßnahmen ist dafür zu sorgen, daß jeweils zusammengehörige Signale der Körperschallaufnehmer bzw. der Taster in den Auswertekanal gelangen; z. B. werden über bestimmte Meßintervalle hinweg nacheinander reihum die Ausgänge von Jeweils nur einem zusammengehörigen Paar - Taster und Körperschallaufnehmer -auf den Auswertekanal geschaltet und die Meßwerte jeweils zwischengespeichert.
  • In Fig. 3 ist in der obersten Aufschrieblinie das Körperschallsignal aufgetragen, welches von einem einzigen Einspritzventil abgenommen werden kann. Mit il ist der Schallimpuls des Schließgeräusches der Ventilnadel des betreffenden Einspritzventils, an das der Körperschallaufnehmer angeklemmt ist, bezeichnet; wegen der unmittelbaren akustischen Ankopplung ist dieses Körperschallsignal relativ stark. Die Körperschallsignale i2 bis i4 der benachbarten Einspritzventile sind über den Zylinderkopf, also eine längere Schallaufstrecke, angekoppelt und dementsprechend schwächer. In der zweiten in Fig. 3 dargestellten Aufschrieblinie sind die Kontrollimpulse kl bis k4 eingezeichnet, die von dem Taster 19 und den oT-Markierungsstiften 16a und 16b herrühren. In der monostabilen Kippstufe 12 werden die Schallimpulse ii bis i4 in Rechteckimpulse Ii bis 14 umgewandelt. Die Ansprechempfindlichkeit der Kippstufe kann eingestellt werden, so daß Je nach Einstellung eingangseeitig Impulse einer bestimmten Höhe erfaßt oder auch nicht erfaßt und dementsprechend in Rechteckimpulse umgewandelt werden oder unberücksichtigt bleiben. Ist bei einem Motor z B die gegenseitige akustische Ankopplung der Einspritzventile benachbarter Zylinder ausreichend gut und die Nachbarsignale ausreichend hoch, so kann die Ansprechempfindlichkeit der Kippstufe auf einen Wert S1 eingestellt werden, derart, daß die Nachbarimpulse von der Kippstufe miterfaßt werden. Dieser Fall soll in Fig. 3 veranschaulicht sein. In einem solchen Fall kann die Messung mit nur einem einzigen Körperschallaufnehmer durchgeführt werden; die Körperschallsignale der Nachbarzylinder werden über Festkörper-Schalleitung zu dem Körperschallaufnehmer Ubertragen. In dem Kurzzeiterfassungsgerät werden dann die Laufzeitunterschiede zwischen den Impulsen k und il, k2 und i2 usw. ermittelt; bezogen auf die Umlaufzeit können sie als Vinkelwerte L 1, dtl, dd 2 usw. angezeigt werden. Wenn die gegenseitige akustische Kopplung der Einspritzventile nicht so günstig ist, muß an jedem Einspritzventil, welches durch die Messung erfaßt werden soll, ein Körperschallaufnehmer mit einer Klemmzange 7 angebracht werden. Bei der bisherigen Schilderung wurde davon ausgegangen, daß die Körperschallsignale sämtlicher Körperschallaufnehmer gleichzeitig durch die Verstärkungs-und Auswerteschaltung hindurchgeleitet werden können. Es kann aber auch günstiger sein, die Körperschallsignale der verschiedenen Einspritzventile einzeln nacheinander auszuwerten. In einem solchen Fall ist es natürlich erforderlich, die Nachbarsignale auszublenden. Dies kann zum einen dadurch geschehen, daß die Ansprechschwelle der Kippstufe so hoch gelegt wird, daß die schwächeren Nachbarsignale i2, i3 und i4 nicht mehr erfaßt werden (Ansprechschwelle S2) und dementsprechend nur beim Eintreffen der stärkeren Schallimpulse i ein Rechteckimpuls I1 erzeugt wird (Fig. 5).
  • Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch die Zeitdauer des Rechteckimpulses in Abhängigkeit von der Umlaufzeit auf einen konstant bleibenden großen Anteil der Umlaufzeit verändert werden, so daß die Kippstufe erst nach dem letzten Nachbarimpuls i4 wieder zur Aufnahme eines neuen Schallimpulses, der dann nur wieder der starke Schallimpuls i sein kann, bereit ist (Fig. 4).
  • Das Anwendungsbeiopiel nach Fig. 2 zeigt eine isolierte Einspritzpumpe 32 mit Antriebswelle 35 und Stößelnocken 38a bis 38d, die die Einepritzkolben 36 bewegen. An die Einspritzpumpe sind praxisentsprechend vier Einspritzventile 33 angeschlossen, die in einen Auffangraum 30 abspritzen, von wo das gesammelte Öl über eine Rücklaufleitung 31 in einen Olvorratebehälter 28 zurückgeleitet wird. Die Einspritzpumpe erhält aus diesem Behälter über die Zutuhrleitung 29 Kraftstoff zugeführt. Von einem regelbaren Antriebsmotor, der mit der Antriebswelle 35 über eine Kupplung 27 verbunden ist, kann die Einspritzpumpe bei beliebigen Drehzahlen angetrieben werden. Die Kupplung 27 erlaubt eine Koppelung der beiden Wellen nur in einer einzigen Umfang lage, die sehr genau reproduziert werden kann. Die Drehstellung der Antriebswelle kann über den inkrementalen Drehweggeber 46 angegeben werden. Er ist am Umfang so fein unterteilt, daß er noch kleine Bruchteile eines Winkelgrades aufzulösen gestattet. Seine Umfangslage kann über den Taster 47 beriihrungsfrei z. B. fotoelektrisch abgetastet werden. Die Nullmarke des Drehveggebers, die eine defini-rte Umfangslage hat und vorzugsweise oit dem Maximum einer der Stößelnocken Ubereinstimmt, kann ebenfalls über den Taster 47 abgegriffen werden. Die Inkrementalimpulse des Drehweggebers werden über die Leitung K in die Auswerteeinheit 43 gegeben. An die Einspritzventile 33 sind Körperschallaufnehmer mit Klemmzangen 37 angeklemmt; deren elektrische Anschlüsse sind auf einen Auswertestrang 9 bis 12 gegeben, der mit dem gemäß Fig. 1 insoweit übereinstimmt. Über den Ausgang der Kippstufe 12 werden über die Leitung I Rechteckimpulse entsprechend dem Ende der Einspritzvorgänge in die Auswerteeinheit 43 geleitet.
  • In der Auswerteeinheit wird außer der Drehzahl - angezeigt im Zahlenfeld n - die Drehwinkellage eines Körperschallsignales bzw. des ihm entsprechenden Rechtecksignales relativ zu der Impulsfolge der Drehweginkremente ermittelt und in den Zahlenfeldern 51, ß2, 133, 4 als Winkelgröße angezeigt. Durch schaltungstechnische Maßnahmen läßt sich erreichen, daß einer der angezeigten Werte Null ist. Die vier angezeigten Vinkelwerte müssen theoretisch Jeweils untereinander um 9o Grad differieren. Aufgrund von unvermeidlichen Fertigungstoleranzen weisen die vier Stößelnocken jedoch Teilungsfehler in der Größenordnung von - 1,5 Winkeigraden auf. Um ein eine. solchen Teilungsfehler entsprechendes Zeitintervall differieren die Körperschallsignale, so daß entsprechende Abweichungen erfaßt und angezeigt werden können. Zur Erleichterung der Ablesung kann aufgrund von geeigneten schaltungstechnischen Maßnahmen dafür gesorgt werden, daß von dem Meßwert o 2 9° Grad, von dem Meßwert 3 18o Grad und von de. Meßwert ß 4 270 Grad vor der Anzeige im Zahlenfeld abgezogen wird. Bei einem solchen Vorgehen würde lediglich noch die Abweichung vom Sollwert angezeigt werden. Die isolierte Messung eines aus Pumpe und Einspritzventilen bestehenden Einspritzsystems losgelbst von einem Motor erlaubt die Erkennung toleranzüberschreitender Einheiten und gestattet ferner, an jeder einzelnen brauchbaren Einspritzpumpe einen PumpenanschluD zu markieren, der besonders nah am Soll liegt. Bei späteren Messungen im eingebauten Zustand braucht dann die Justierung oder Kontrolle nur noch anhand dieses einen Einspritzventiles vogenommen zu werden.
  • Bei serienmäßigen Überprüfungen von Einspritzpumpen kann vorgesehen sein, daß bei toleranzüberschreitender Streuung der Umfangsteilung der Stößelnocken ein Signal gegeben wird. Aueserdem ist es aufgrund schaltungstechnischer Maßnahmen möglich, bei brauchbaren Einspritzpumpen denjenigen Stößelnokken, der der Sollumfangslage am nächsten liegt, selbsttätig zu erkennen und ebenfalls meßtechnisch anzuzeigen. Zur weiteren Vereinfachung kann an der Pumpe selber selbsttätig eine entsprechende Markierung angebracht werden.

Claims (8)

  1. Ansprüche erfahren zum Messen oder kontrollieron der phasenmaDig richtigen Einstellung von periodischen Einspritzvorgängen für taktweise arbeitende Verbrennungskraftmaschinen relativ zu einer bestimmten Bewegungsphase von einer umlaufenden Antriebswelle insbesondere von Triebwerksbilen der Verbrennungskraftmaschine, wobei das Schließen eines Einspritzventiles eines Arbeitsraumes bei umlaufender Antriebswelle akustisch ermittelt und der zeitliche Abstand des Beginnes des das Schließen auslösenden Geräusches zu der bestimmten zu dem Einspritzventil gehörigen Bewegungsphase der Antriebswelle ebenfalls ermittelt wirdN(tei dieser Zeitabstand wenigstens mittelbar als Kontrollmaß dient, insbesondere nach Patent . ... ...
    (P 25 37 219.4), d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß bei der Anwendung auf Verbrennungskraftmaschinen (i) oder auf Einspritzpumpen (32) mit mehreren Arbeitsräumen die Messung bezüglich mehrerer, vorzugsweise aller Einspritzventile (3 bzw. 33) der Verbrennungskraftmaschine (1) bzw. der Einspritzpumpe (32) und der den Einspritzventilen (3 bzw. 33) jeweils zugeordneten Bewegungsphasen der Triebwerksteile (5) bzw. der Pumpenantriebswelle (35) durchgeführt wird und daß als Maß für eine Justierung bzw. Kontrolle des Einspritzsystems ein aus den Einzelmessungen gebildeter Zeitabstand dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Maßnahmen: a) an der Antriebswelle (5) der Verbrennungskraftmaschine (l) bzw. an der (35) der Einspritzpumpe (32) wird eine mit ihr umlaufende wenigstens mittelbar elektrisch abtastbare Markierung (16a, b bzw. 46) mit definierter relativer Usfangslage zur Antriebswelle (5 bzw. 35) angebracht; wenigstens b) an/einer ebenfalls definierten Umfangs stelle von umfangsmäßig stillstehenden Teilen der Verbrennungskraftmaschine (1) bzw. der Einspritzpumpe (32) wird ein den Durchgang der Markierung (16a, b bzw. 46) erfassender und entsprechend elektrische Signale gebender Taster (19 bzw. 49) angebracht; c) an dem Gehäusekörper wenigstens eines, vorzugsweise an dem aller Einspritzventile (3 bzw. 33) selber oder an jeweils einem akustisch leitend mit ihm bzw mit ihnen verbundenen Teil wird ein Körperschallaufnehmer (7) akustisch leitend verbunden, wobei das Schließgeräusch von zu messenden aber gegebenenfalls nicht mit Sörperschallaufnehmern bestückten Einspritzventilen (3 bzw 33) durch Festkörp.rschalleitung auf den oder die Körperschallaufnehmer (7 bzw 37) übertragen wird, und darin ebenfalls ein Körperschalleignal hervorruft; bzw. der d) die elektrischen Signale des/Taster (19 bzw. 49) und die des bzw. der Körperschallaufnehmer (7 bzw. 37) von jedem gemessenen Einspritzventil (3 bzw 33) werden wenigstens mittelbar in ein elektronische Kurzzeiterfassungsgerät (13, 43) gegeben und darin die Umlaufzeit der Antriebswelle und die zeitliche relative Lage der Körperschalisignale ermittelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als umlaufende Markierung eine einzige einzelne Marke insbesondere ein Stift angebracht wird, wobei der Verdrehwinkel der Antriebswelle zwischen Koinzidenzlage von Marke und Taster einerseits und dem oberen Totpunkt des Hubkolbens der Verbrennungskraftmaschine bzw.
    jedes Einspritzkolbens der Einspritzpumpe andererseits für jedes Einspritzventil bekannt ist - Vorlaufwinkel -, daß in dem gurzzeiterfassungsgert bezüglich jedes gemessenen Einspritzventiles der Zeitabstand von Tastersignal gegenüber Körperschallsignal ermittelt und durch die Umlaufzeit der Antriebswelle dividiert wird und daß von diesem einen Winkel repräsentierenden Verhältniswert jeweils für jedes gemessene Einspritzventil der zugehörige Vorlaufwinkel abgezogen wird, wobei die jeweils verbleibende Differenz als Maß für den Winkelversatz - bezogen auf Antriebowellen-Drehwinkel - des Einspritzendes des Einspritzventiles gegenüber dem oberen Totpunkt des Hubkolbens bzw. des Einspritzkolbens dient.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , datz als umlaufende Markierung mehrere einzelne Marken (16a und 16b) insbesondere Stifte angebracht werden, wobei jeweils eine Marke (liga und 1Gb) je einer Richtung von Kurbelwellenkröpfungen (8a bzw 8b) bzw. von Stößelnocken (38a - d) der Pumpenantriebswelle (35) umfangslagegleich zugeordnet ist und wobei der den Marken zugeordnete Taster (19) umfangsmäßig derart angeordnet ist, daß bei Koinsidenz von Marke und Taster der der Marke zugeordnete Hub- bzw. Einspritzkolben (6 bzw.
    36) in seiner oberen Totlage ist, daß in dem Kurzzeiterfassungsgerät (13, 43) bezüglich jedes gemessenen Einspritzventiles (3, 33) der Zeitabstand der Tastersignale gegenüber den Körperschallsignalen ermittelt und durch die Umlaufzeit der Antriebswelle dividiert wird, wobei jeweils dieser einen - auf Antriebswellendrehwinkel bezogenen - Winkel repräsentierende Verhältniswert als Maß für den Winkelversatz des Einspritzendes des Einspritzventiles gegenüber dem oberen Totpunkt des Hubkolbens bzw. des Einspritzkolbens dient.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als umlaufende Markierung eine einzige diskrete Marke, insbesondere ein Stift, und zu je einer Richtung von Kurbelwellenkröpfungen bzw. Stösselnocken der Pumpenantriebswelle je ein Taster angebracht wird, wobei jeweils ein der Marke zugeordneter Taster umfangsmäßig derart angeordnet ist, daß bei Koinsidenz von Marke und Taster der dem Taster zugeordnete te Hub- bzw. Einspritzkolben in seiner oberen Totlage ist, daß in dem Kurzzeiterfassungsgerät bezüglich jedes gemessenen Einspritzventiles der Zeitabstand der Tastersignale gegenüber den Karperschalleignalen ermittelt und durch die Umlaufzeit der Antriebswelle dividiert wird, wobei jeweils dieser einen - auf Antriebswellendrehwinkel bezogenen - Winkel repräsentierende Verhältniswert als Maß für den Winkelversatz des Einspritzendes des Einspritzventiles gegenüber dem oberen Totpunkt des Hubkolbens bzw. des Einspritzkolbens dient.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die umfangsmäßige Unterteilung der Marken (16a, b) bzw. der Taster unabhangig von der Fertigungsgenauigkeit der Teilung der Kurbelwellenkröpfungen (8a, b) bzw. der der Stößelnocken (38a - d) so genau und gleichmäßig wie möglich erfolet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als umlaufende Markierung ein inkrementaler Drehweggeber (46) mit Drehweginkrementen eines kleinen Druckteiles eines Winkelgrados und mit definierter umfangsmäßiger Nullpunktlage angebracht wird und daß in dem Kurzzeiterfassungsgerät (43) bezüglich jedes gemessenen Einspritzventiles die Drehwinkellage des Körperschallsignales relativ su den Tastersignalen des Drehwinkelgebers ermittelt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Verfahren nacheinander am gleichen Meßobjekt bei wenigstens zwei verschiedenen weit auseinanderliegenden Drehzahlen, vorzugsweise bei Leerlauf- und bei Maximaldrehzahl durchgeführt wird.
DE19772706731 1977-02-17 1977-02-17 Verfahren zum messen oder kontrollieren der phasenmaessig richtigen einstellung von periodischen einspritzvorgaengen Withdrawn DE2706731A1 (de)

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