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HEBEZEUG EINES FLASCHENZUGES
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hebezeuge, insbesondere
auf Hebezeuge von Flaschenzügen.
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Diese Erfindung kann mit bestem Erfolg in Elektrozügen angewendet
werden, jedoch kann sie gleiche@maßen auch als antrieb für Hebezeuge von Flaschenzügen
mit pneumatischen, hydraulischen und anderen Triebwerken eingesetzt werden.
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Der Elektrozug ist wohl das verbreitetste Mittel zur llechanisierung
von Vertikal- und Horizontaltransportarbeiten. Die wichtigsten, an diese Maschinen
zu stellenden jinforderungen sind: hohe Leistungsfähigkeit und Betriebssicher heit,
leichte Bedienbarkeit und bequeme Reparatur, geringe Abmessungen und Masse sowie
niedriger Preis.
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Elektrozüge finden in allen Branchen der Industrie und der Landwirtschaft,
im Verkehrswesen und bei sonsti-
9er Bedienung Verwendung, also
überall dort, wo es notwendig ist, Stückgüter zu heben und zu befördern. Bei Betrieb
eines Flaschnzuges ist keine spezielle Bedienkraft nötig, dE die F schenzügé in
der Regel von dem in der Hauptproduktion beschäftigten Personal bedient werden.
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5 gibt eine Vielzahl von Konstruktionen an Seil-Llektrozügen,jedoch
besteht das Hebezeug jeder dieser Konstruktionen aus einem Antriebsblock, zu dem
Motor, Getriebe und Bremse gehören, einer Seiltrommel und einem Gehäuse (Tragkörper).
Die meisten Hebezeuge besitzen eine koaxiale Konstruktion: alle aufgezählten Hauptbaugruppen
liegen auf einer einheitlichen geometrischen Achse, die für Jede der Baugruppen
in einem oder anderen Maße als Symmetrieachse dient.
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Zwecks Verminderung der Länge des Flaschenzuges wird bei dieser Konstruktion
häufig der Innenraum der Seiltrommel zur Unterbringung des Antriebsblocks in ihm
benutzt.
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Hebezeuge koaxialer Konstruktion mit einem Motor, der im Innenraum
der Seiltrommel untergebracht ist, werden von den Firmen "KONE" (Finnland), "Unelec"
(Frankreich), "Ronchi" (Italien) und anderen hergestellt.
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Bei diesen Konstruktionen der Seil-Flaschenzüge enthält das Hebez@ug
eine von einem Gehäuse umschlossene Seiltrommel, die bei Betrieb mittels eines mit
ihr koaxial angeordneten Antriebsblocks gedreht wird, dessen Rotor mit der Bremse
verblockt ist. Mittels eines am Körper angebrachten Fleisches wird der Notor an
dem Gehäuse an dessen einer Seite starr befestigt. Von der anderen Seite wird am
Gehäuse das Getriebe starr befestigt. Die zu verbindenden Wellenenden
des
Motors und des Getriebes stellen im wesentlichen Konsolen dar. Infolge von technologischen
fehlern bei der Herstellung und vor allem infolge der Verformung des Gehäuses unter
Einwirkung der Arbeitsbelastungen l:ommt es zu einer Verschiebung dieser Wellen
von der koaxialen Lage.
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Zum Ausgleich der Achsabweichung und zugleich zur bbertragung des
Arbeitsdrehmomentes vom i.otor auf das Getriebe werden komplizierte gebaute Kupplungen
verwendet.
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Zwischen dem Körper des .tors und der Innenfläche der Trommel ist
ein ringspalt vorhanden durch den die Luft zum Abkühlen des arbeitenden Motors strömt.
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Bekanntlich heben die Elektrozüge bei Betrieb Lasten, deren Nasse
die des Elektrozuges einige Mal übersteigt, was zu bedeutenden elastischen Verformungen
der hauptteile des Flaschenzuges führt, vor allem Gehäuse, Trommel und Getriebe.
Bei einer starren Befestigung; von rotor und Getriebe am Gehäuse werden die Kupplungen
zur Übertragung des Drehmomentes vom rotor zum Getriebe starken nichtreglementierten
Belastungen ausgesetzt, was sich auf deren Lebensdauer auswirkt.
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Das Bestreben, die Wellen des Motors und des Getriebes maximal genau
zu vereinigen, erfordert eine hohe. Genauigkeit der Bearbeitung der zugeordneten
Flächen von Gehäuse, Motor und Getriebe.
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Um die Verformungen durch Arbeitsbelastungen zu vermindern, werden
die Baugruppen des Mechanismus, die einer Verformung unterworfen sind, möglichst
starr ausgeführt, was aber mit einer Erhöhung von Materialaufwand und Nasse
verbunden
ist. -Wesen einer starren Verbindung des Motors mit dem Gehäuse wird der durch den
Motor bei seinem Betrieb erzeugte Lärm direkt auf ds Gehäuse übertragen, das gewöhnlich
als dünnwandige Raumkonstruktion ausgeführt wird,und Resonanzeigenschaften besitzt,wodurch
der von der Maschine ausgehende Schallpegel erhöht wird.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der oben genannten
Mängel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hebezeug <Flaschenzug>zu
schaffen, bei dem der Antriebsblock derart ausgebildet und mit Gehäuse und der Trommel
so verbunden ist, daß es ulöglich ist,die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Flaschenzuges
zu erhöhen, die Bedingungen für Montage, Bedienung und 3etrieb zu verbessern und
die ergonomischen luennziffern des Hebezeuges zu steigern.
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einem Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei Flaschenzug-Hebezeug,
das eine in einem Gehause befindliche Seiltrommel enthält, die beim Heben einer
Last mittels eines von dem koaxial zu ihr angeordneten Antriebsblocks gedreht wird,
zumindest der rotor im Innern der Trommel untergebracht und mit Getriebe und Bremse
verbunden ist, gemäß der Erfindung der körper des Motors von der Seite der Bremse
her in Lagerungen angeordnet ist, die am Flaschenzuggehäuse angebracht sind und
Winkelverschiebungen der Ausgangswelle des Antriebsblocks bezüglich der Symmetrieachse
des Mechanismus sowie Übertragung des Rückdrehmoments auf das Gehäuse gewährleisten,
und die Trommel mit einer ihrer Sttrnseite
in einer Lagerung montiert
ist, die sich zwischen der Außenfläche der Trommel und dem Gehäuse des Blascllenzuges
befindet, während die andere Stirnseite der Trommel mit einem Flansch versehen ist,
der auf der Ausgangswelle des Getriebes, dessen Eingangswelle mit der Ausgangswelle
desselben fluchtend liegt, gelenkig angeordnet ist. Suverlässigkeit und Lebensdauer
des Hebezeugs des Flaschenzuges werden dadurch gewährleistet, daß die wichtigsten
Baugruppen des Flaschenzuges, nämlich Gehäuse, Trommel, Motor und Getriebe, hinsichtlich
gegenseitiger Winkelverschiebungen ihrer Achsen unabhängig voneinander werden, und
über die Verbindungsstellen hauptsächlich Drehmomente übertragen werden, wodurch
unreglementierte Belastungen der Elemente des Diechanismus ausgeschlossen werden,
die gewöhnlich bei Berechnungen der Zuverlässigkeit und Lebensdauer nicht berücksichtigt
werden.
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Bei dem nach der Erfindung vorgeschlagenen <>hebezeug des vorzugsweise
<Flaschenzug> ist das Getriebe starr am Gehäuse befestigt, und seide Eingangswelle
ist mit der Welle des Moters gelenkig verbunden, die als Ausgangswelle des Antriebsblocks
dient.
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Bei dieser konstruktiven Lösung werden die Montagebedingnngen des
Hebezeugs verbessert und die Anforderungen an die Genauigkeit der Herstellung der
Verbindungselemente ver.
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mindert. Auch wird die Konstruktion dadurch vereinfacht, dae statt
einer komplizierten Kupplung eine einfache und zur.
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lässige Kupplung verwendet wird.
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einer Weiterbildung emäß der Erfindung ist bei dem Hebezeug des Flaschenzuges
der Körper des Motors für die Unterbringung des Getriebes
des Antriebsblocks
angepaßt, dabei ist die Welle des Motors mit der Eingangswelle des Getriebes einstückig
ausgebildet, dessen Ausgangswelle als ausgangswelle des Antriebsblocks dient und
auf derder genannte Flansch der Trommel direkt angeordnet ist.
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Dank Verwendung eines gemeinsamen Körpers zur Unterbringung von Motor
und Getriebe, was für Flaschenzüge mit rIelner Tragkraft besonders rationell ist,
werden die Bedienungs- und Betriebsbedingungen dadurch verbessert, daß es möglich
ist, die Wartung und Kontrolle des lintriebsblokkes unabhängig von den anderen blementen
des Flaschenzuges durchzuführen. Außerdem trägt eine solche konstruktive Ausführung
zur Verminderung der Masse bei und erleiohtert die Bedingungen bei der Montage des
Antriebsblocks und vcrbesstert die ergonomischen kennziffern des Hebezeugs.
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Es ist zweckmäßig, die Lagerungen des Notorkörpers in Form einer
Hülsen-Bolzenkupplung auszubilden, bei der als starres lement ds Flaschenzuggehäuse
und als bewegliches die Ansätze des liotorL:örpers dienen, wobei die Bolzen dieser
Kupplung von den genannten Ansätzen umgeben sind und jeder Bolzen mit seinem einen
Ende am Gehäuse starr angeordnet ist, während es an dem andern Ende jedes Belzens
vorgesehen ist, ein Bund der außerhalb des Ansatzes zur Begrenzung der axialen Verschiebung
des Antriebsblocks angebracht ist.
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Die Ausführung von Lagerungen in Form einer Hülsen-Bolzenkupplung
mit auf einem großen Durchmesser angeordneten Bolzen gestattet es, die Belastung
jedes Bolzens zu senken und bei relativ großen Montagespielen kleine, jedoch für
die
Gewährleistung eines zuverlässigen Betriebs ausreichende Winkelverschiebungen der
Ausgangswelle des Antriebsblocks zu erhalten. Zugleich sei bemerkt, daß diese Ausführungsvariante
einfach ist.
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Die Schkung der Bel@stung der Verbindungsbolzen (und überhaupt des
Verbindungselements) ist einer der Gründe, Aufbau weshalb für Flaschanzüge von hoher
Trag@raft ein embei dem pfohlen wird, nur der hoto: im Innenraum der Trommel angeordnet
wird, d in diesem Falle nur das Rea?:tionsmornent des Motors, das durch das Getriebe
nicht verstärktist, auf dns Gehäuse des Flaschenzuges übertragen wird.
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Um einen direkten Kontakt von Körper und Gehäuse zu vermeiden, ist
gemäß der Erfindung in dem Spalt zwischen jedem bolzen und dem Ansatz ein elastisches
element untergebracht.
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Zum besseren Verständ-nis der Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele
unter bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 Gesamtansicht
eines Flaschenzug-Hobezeugs im Längsschnitt; Fig. 2 Schnitt nach II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen lIebezeugs im Längsschnitt;
Fig. 4 Ansicht in Pfeilrichtung A in Fig. 3.
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Das Flaschenzug-Hebezeug enthält ein Gehäuse 1, eine diesem Seiltrommel
2, die im Gehäuse koaxial zu angeordnet ist.
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Im Innern der Trommel befindet sich, ein Elektromotor 3, der mit einer
Bremse 5 durch einen einheitlichen Körper 4 vereinigt ist.
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Der Körper 4 des Motors 3 dient als gemeinsamer Körper des Antriebsblocks
und ist mittels Lagerungen 6 mit dem Gehause 1 verbunden. Die Lagerungen 6 sind
in Form einer Hülsen-Bol @@@upplung ausgeführt, die Winkelverschiebungen der Ausgangswelle
des Antriebsblocks gegenüber der Symmetrieachse "a-" des Mechanismus und die übertragung
des Rückdrehmomeues auf das Gehäuse 1 gewährleistet. Die Kupplung weist ein bewegliches
und ein starres Element auf. Als bewegliche; Element dienen die ansätze 7 (Fig-.
2, 4), die am Körper 4 ausgebildet sind, und als starres lement dient das Gehäuse
1 (Fig. 1). Auf diesem Gehäuse sind von den Ansätzen r umgebene Bolzen 8 mit ihrem
einen Ende angeordnet. ln den Spalten zwischen Bolzen .1 und Ansätzen 7 sind elastische
Elemente 9 in dorm von Hülsen angeordnet, durch welche ein dir@kter Kontakt von
Körper 4 und Gehäuse 1 vermieden wird.
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Die anderen Enden der bolzen 8 sind mit bunden 10 versehen, die die
axiale Verschiebung des Körpers 4 des Motors 3 und somit des Körpers des geamten
Antriebsblocks verhindern.
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Die Welle 11 des Motors 3 ist mit ihrem Ende 12 gelenkig mit der
Eingangswelle 13 eines Getriebes 14 verbunden, das am Gehäuse 1 starr befestigt
ist. Die Welle 11 des hotors 3 dient als Ausgangswelle des Antriebsblocks.
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Die Eingangswelle 13 des Getriebes 14 liegt fluchtend mit dessen
Ausgangswelle 15, auf der ein Flansch 16 mit Öffnungen 17 gelenkig angebracht ist,
der an einer der Stirr seiten der Trommel 2 ausgeführt ist.
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Die Trommel 2 ist mit ihrer anderen Stirnseite in eine Lagerung 18
angeordnet, die sich zwischen der Außenfläche
der Trommel 2 und
dem Gehäuse 1 befindet. Als Lagerung kann jede beliebige bekannte Konstruktion von
Wälzlagerung, z.B.
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ein Rollenlager, verwendet werden.
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Auf der Trommel 2 ist ein Seilwickler 19 montiert, der zur Verhinderung
des Seilaustritts aus den Drillen der Trommel beim Lasthub dient.
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An einem anderen Ende 20 der Welle 11 des Motors 3 befindet sich
außer der von einem Elektromagnet 21 angetriebenen Bremse 5 ein Lüfterflügelrad
22, das zur Erzeugung eines Luftstroms dient, der den arbeitenden Iiotor 3 kühlt.
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Die Bremse 5 und das Flügelrad 22 sind Init einem Deckel 22 mit Öffnung
24 zum Eintritt von Luft beim Betrieb des Motors verschlossen.
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Für Flaschnnzüge mit geringer Tragkraft (unter 0,5 Dip) wird ein
in Fig. 3 dargestelltes Hebezeug verwendet.
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In diesem Falle ist der Körper 25 des Motors 3 für die Aufnahme des
Getriebes 14 ausgebildet. Im Körper 25 ist eine Trennwand 26 vorhanden, die den
Körper 25 in zwei Hohlräume hermetisch trennt: in dem einen Hohlraum ist der Fiotor
3 untergebracht und der andere nimmt das Getriebe 14 auf. In der Trennwand 26 ist
eine Öffnung zum Durchtritt der Welle 11 des Motors 3 vorgesehen. Dabei ist die
Welle 11 de£ rotors 3 mit der Eingangswelle 13 des Getriebes 14 in einem Stück ausgebildet.
In diesem Falle dient der Körper 25 als Körper für den gesamten Antriebsblock ,
und die Ausgangswelle 15 des Getriebes 14 dient als Ausgangswelle des Körpers und
ist zur direkten/Anordnung des Flansches 16 der Trommel 2 bestimmt.
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Das Getriebe 14, der llotor 3 und die Bremse 5 sind im ihrer 25 gleichachsig
angeordnet, und der Körper selbst ist an einer Seite mittels Lagerungen G im Gehäuse
1 montiert.
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An der anderen Seite des körpers 25 ist die aus ihm herausragende
Ausgangswelle 15 des Getriebes 14 in einer im Gehäuse 1 befindlichen Wälzlagerung
27 gelagert.
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Das Hebezeug arbeitet wie folgt.
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Beim Einschalten des Motors 3 wird die Bremse 5 gelöst und das durch
das Getriebe 14 verstärkte Drehmoment auf die Trommel 2 übertragen. Dadurch hebt
das auf die Trommel sich aufwicklnde Seil die Last hoch. Beim Betrieb des Ilotors
3 saugt das Lüfterflügelrad 22 Luft durch die Offnung 24 im Deckel 23 ein und leitet
sie in den Raum "b", der durch die Innenflächen des Deckels 23, der Trommel 2 und
die Aussenflächen des körpers 4 oder 25 und Teile der Bremse 5 gebildet ist. nachdem
die Luft den genannten xaum "b" passiert hat, entweicht sie durch die Öffnungen
17 nach außen.
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Die Bewegung der Luft ist in den Zeichnungan durch Pfeile "B" angedeutet.
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Das beim Betrieb des rotors 3 entstehende Xückdrehmoment wird über
Ansätze 7 und elastische Elemente 9 auf das Flaschenzuggehäuse 1 übertragen.
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Das Vorhandensein von Spielen in den Verbindungen eine schließt starre
Verbindung von Gehäuse 1 und Motor 5 au£ Die bewegliche Verbindung der Ausgangswelle
15 des Getriebes 14 mit dem Flansch 16 der Trommel 2 und zusätzlich (in einer der
Ausführungsvarianten) die bewegliche Verbindung der Welle 11 des Motors 3 mit der
Eingangswelle 13 des Getriebes
14 beseitigt schädliche Einflüsse
der elastischen Verformung von Gehäuse 1 und Trommel 2, vereinfacht die Verbindung
der Welle 11 des liotors 3 mit der Eingangswelle 13 des Getriebes 14 (keine Ausgleichskupplung
ist nötig, es genügt nur eine Gelenkverbindung).
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Das oben beschriebene Hebezeug des b'laschenzuges gewährleistet ein
leichtes Auswechseln des Motors mit Bremse.
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hohe Es ist keine Herstellungsgenauigkeit von Hebezeugteilen not-und
wendig die Zuverlässsigkeit und Effektivität der Flaschenzugarbeit werden erhöht.
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L e e r s e i t e